Moin Leute, hier mal ein Aufregerthema wo jeder besserwissen kann. :-p Wie ihr vielleicht mitbekommen habt gibt es bei Lidl/Kaufland seit Montag einen neuen Akkuschrauber. (PPBSSA 12 BF24 A1) Zusammen mit einem 12/5Ah Hochstromakku und einem Ladegeraet kostet das Teil 99Euro. https://www.lidl.de/p/parkside-performance-12-v-5-ah-akku-bohrschrauber-starterset-ppbssa-12-a1-mit-akku-und-ladegeraet/p100382358 https://www.youtube.com/watch?v=x5QLnY3zt1I Ausserdem koennen wir hier mal ein bisschen unabhaengig ueber das Teil herziehen. Ich hab ihn gekauft weil er drei Gaenge hat. Sowas hab ich schon lange vermisst! Positives: 3 Gaenge mit Metallgetriebe! Gut verarbeitetes Bohrfutter von Rohm aus Metall. Die Bohrfutter der blauen Bosch sind deutlich schlechter, von irgendwelchen Billigheimern brauchen wir da gar nicht zu reden. Es kann 1.5 bis 13mm spannen. Das Bohrfutter ist abziehbar um dann vorne Bits einzusetzen. Ich hab es nicht nachgemessen, aber fuehlt sich an wie eine gute H7/h6 Spielpassung. Das ist um WELTEN besser als das was ich bisher bei sowas gesehen habe. Eine Freude! Wegen der drei Gaenge kann er sehr langsam drehen. Das ist sehr praktisch wenn man Gewinde in Kunststoff schneiden will. (3D-Druck) Ausserdem hat er in dem kleinsten Gang 70Nm Kraft. Das sollte wirklich fuer alles reichen. Der Einschaltknopf laesst sich feststellen. Es ist moeglich die geregelte Solldrehzahl hinten am Oled-Display in 10% Schritten einzustellen. Vom Spulenwickeln bis zum Haenchenwender beim grillen fallen einem da sicher auch ungewoehnliche Verwendungen ein. :-) Auch ist das gerade beim Gewindeschneiden ein Traum! Es gibt eine App fuer Firmwareupdate (Bluetooth) und ein paar nuetzliche und weniger nuetzliche Spielerreien. (z.B Nachleuchtdauer der LEDs und Begruessungsbildschirm-text) Bei Kickback schaltet er ab damit er euch nicht die Hand bricht. Laesst sich aber abschalten. Negatives: Das Ladegeraet hat einen Luefter der nach Ausschuss von Rigol klingt. Schlimm! Am Anfang hat sich das Oled 30s nach der Nutzung abgeschaltet, mittlerweile sind es 10min. (auch mit neuer Firmware) Genauer Grund ist unklar, ich denke das ist ein Bug im Zusammenhang mit der Bluetoothnutzung. Die App von Parkside ist sehr Daten hungrig. Da sind die typischen gierigen Marketingscheisser am Werk. Also mit Fakeemail registrieren und nach Gebrauch vom Handy werfen. Ist auch noch etwas dahingeschludert. Wollte bei mir z.B unbedingt zweimal hintereinander ein Update auf dieselbe Version machen bis es funktioniert hat. Dies und das: Der Gangumschalter ging am Anfang etwas hackelig und das Getriebe hat sich auch ungesund angehoert. Aber nach 10min hat sich das gegeben. Vermutlich haben sie da beim Zusammenbau einen grossen Blob Fett rein getan und der musste sich erstmal verteilen. Danach aber in Ordnung! Das Geraet kann zwar auf seinem Akku stehen, aber wegen dem schweren Getriebe und Bohrfutter hat es leichtes Uebergewicht nach vorne. Ein kleiner Schubser oder ein 10er Bohrer und er kippt um. Die Einstellung der Drehzahl ist nicht so stufenlos feinfuehlig wie man es von Bosch kennt. Es sind eher so feste 8-10Stufen die er da anfaehrt. Nicht schoen, aber kann man mit leben. Die anderen Vorteile wiegen das auf. Wuenschenswert: Er kann in der App wohl die Stromaufnahme messen und es gibt wohl Moeglichkeiten da auch die Kraft grob einzustellen. Hab ich aber nicht gross getestet. Es waere schoen wenn das auch ueber das Display am Akku ginge, also zusaetzlich zu der Drehmomentkupplung die er auch hat. Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden. (nach einem Tag!) Vanye
Guinness World Record: https://www.merkur.de/produktempfehlung/haus-garten/unglaubliche-power-dieser-lidl-bohrer-zieht-sogar-einen-a380-zr-93833038.html
Vanye R. schrieb: > Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden. (nach einem Tag!) Melde Dich in 2 Jahren nochmal, falls du das Teil dann noch hast.
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Endlich, ein Akkuschrauber mit Bluetooth und App! Darauf hat die Welt gewartet! :) Wozu braucht das Ding eine Firmware (ausser um mit der App zu kommunizieren)? Vermutlich kann man sich dann eine WhatsApp Nachricht schicken lassen, wenn der Akku leer ist.
Vanye R. schrieb: > Ich hab ihn gekauft weil er drei Gaenge hat. Sowas hab ich > schon lange vermisst! Das Folgemodell soll angeblich mit 4-Gang-Automatik und 5G kommen. 😁
Weist du was für mich das eigentlich Nette an dem Ding ist? Es ist zusammen mit einem Youtube-Kanal gemacht worden. Nein, das ist noch nicht das Nette, sondern das es deshalb ein paar Hinter den Kulissen Werbevideos gibt: So sieht eine Akku-Produktion in China aus: https://www.youtube.com/watch?v=jOuiLbulckY Oder den Zusammenbau der Schrauber (ich vermute erste Serie die später angeblich eingestampft wurde, oder zumindest nie auf den deutschen Markt kam): https://www.youtube.com/watch?v=biZu45aIb2c Bei allen Videos das Gelaber von dem Typen ignorieren. Zu dem Weltrekord: Den können sie sich irgendwo hin stecken. Lachhaft mit der Riesenübersetzung an der Winde.
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Hannes J. schrieb: > Bei allen Videos das Gelaber von dem Typen ignorieren. leider immer, obwohl ich den Kanal interessant und sehenswert finde wenn nur das endlose Gelaber nicht wäre.
> Wozu braucht das Ding eine Firmware (ausser um mit der App zu > kommunizieren)? Wie ich schon sagte, du kannst z.B die Drehzahl fest einstellen. Das finde ich jedenfalls sehr praktisch! Ansonsten sei dir darueber im klaren das es keinen Akkuschrauber mit elektronisch kommutiertem Motor, also praktisch alles moderne leistungsfaehige, geben wird der keinen Controller mit Firmware hat. Du siehst es vielleicht nur von aussen nicht. Was Bluetooth angeht, das ist heute fast in jedem Controller einfach so drin. Du kannst das Teil z.B deinem Nachbarn leihen und hinterher schauen wie oft er blockiert hat, der Ueberstromschutz ausgeloest, und ueberhitzt hat. :-D Und es ist schoen zu sehen das ich ihn in einem Tag bereits 49min genutzt habe und der Akku von 100 auf 81% Ladung runter gegangen ist. Es ist auch schoen das der Controller den Motor abschalten kann wenn er ueberlastet wird, waehrend bei den ollen Kamellen da einfach Rauch aus dem Motor gekommen waere. Diskutieren koennte man dagegen die Moeglichkeit ein Firmwareupdate zu machen. Und das wollte meiner auch sofort als er verbunden war. Auf der einen Seite kann man damit Bugs beheben, neue Features einbauen usw. Auf der anderen Seite kann der Entwickler Scheisse raus hauen ohne Angst haben zu muessen das einen Monat die komplette Produktion auf seinem Schreibtisch steht. Das wird sicher auch zu etwas mehr Sorglosigkeit in der Qualitaet fuehren. Und mich nerven jetzt schon immer die Schwachkoepfe die glauben das man IMMER das neueste Betriebsystem, die neuesten Apps haben muss weil nur neu gut und besser ist. Vanye
> Zu dem Weltrekord: Den können sie sich irgendwo hin stecken. Lachhaft > mit der Riesenübersetzung an der Winde. Das ist halt der uebliche Marketingscheiss fuer den typischen technikfernen Kunden. Man haette auch einfach 70Nm Drehmoment drauf schreiben koennen. Aber 90% der Kaeufer koennen sich da nichts drunter vorstellen. Vanye
Ich sehe die Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe das Gerät nicht und werde es mir auch nicht kaufen, da ich gut versorgt bin. Warum man heutzutage noch einen schweren leistungsstarken 12V-Schrauber herstellt, weiß ich allerdings nicht. Das Einzige, was die 18V-Geräte nicht können, ist kompakt und leicht zu sein, die 12V-Maschinen sollten genau dort ansetzen. Unhandliche schwere Akkuschrauber sind unendlich nervig, das haben die Hersteller ja auch schon erkannt und bauen handliche 12V-Geräte mit weniger Drehmoment, aber dafür packen sie gleich zwei kleine Akkus mit dazu, dass man im Prinzip am Stück schrauben kann. Natürlich sind Drehmoment und Leistung tolle Marketingtreiber, aber letztendlich ist es ziemlich reizlos. Wer "nur ab und zu" einen Akkuschrauber braucht, der wird nicht in die Verlegenheit kommen, wirklich hohe Leistung zu benötigen. Die Leute, die in einem Dachstuhl nachträglich genau eine riesige Schraube ohne Vorbohren einschrauben müssen, kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Wer öfter die Anforderung an einen kräftigen Schrauber hat, der kauft sich dann dafür eines der vielen 18V-Modelle diverser Hersteller. Einen kompakten, leichten, ergonomischen 12V-Schrauber braucht aber eigentlich jeder, vom Gelegenheitsnutzer bis zum Profi. Einfach, weil er leicht ist und an beengte Stellen rankommt. Parkside kriegt es hin, einigermaßen brauchbare Geräte zu absolut wahnsinnigen Preisen anzubieten (ich habe auch ein paar Spezialgeräte von denen, die anderswo einfach absurd teuer sind). Natürlich ist da auch je nach Hersteller auch mal ein nicht so tolles Modell dabei, aber wer einfach unbesehen Geräte eines Herstellers kaufen und glücklich sein will, der muss sich wohl bei Festool umschauen--alle anderen müssen recherchieren. Es ist nämlich keineswegs so, dass Makita, Bosch, etc. nicht auch mal Geräte im Programm haben, die ein bisschen schwierig sind. Sehr schön und unbedingt nachahmenswert finde ich natürlich, dass das Gerät endlich mal die Steuerung modernisiert. Bei BLDC-Motoren muss der Controller sowieso alles machen, da kann man die Parametrisierung und Statistiken ja auch exponieren und einstellbar bzw. abrufbar machen. Macht halt niemand und diejenigen, die Modelle mit minimaler Konfigurierbarkeit anbieten, haben das gern als Premium-Feature mit Zusatzhardware und -kosten. Dass es auch günstiger geht, sieht man ja.
> 12V-Schrauber herstellt, weiß ich allerdings nicht. Das Einzige, was die > 18V-Geräte nicht können, ist kompakt und leicht zu sein, die > 12V-Maschinen sollten genau dort ansetzen. Das Lidl dingen liefert den Drehmoment eines 18V Geraetes und ist deutlich leichter wie diese. Dafuer ist es schwerer als ein 12V. Es liegt also sozusagen in der Mitte. Ich denke auch das dies nicht jeder braucht. Aber drei Gaenge habe ich schon immer an herkoemmlichen Akkuschraubern vermisst. Aber wegen der minimalen Drehzahl! Vanye
Vanye R. schrieb: > Das Lidl dingen liefert den Drehmoment eines 18V Geraetes und ist > deutlich leichter wie diese. Dafuer ist es schwerer als ein 12V. Es > liegt also sozusagen in der Mitte. Ja, aber das ist doch irgendwie blöd. Die Leistung braucht man nur ganz selten, das Gewicht merkt man immer. Ich oute mich mal als jemand, der sich bewusst einen leichten ergonomischen 12V-Schrauber gekauft und das nie bereut hat. Der hat jahrelang übliche Bastelprojekte problemlos mitgemacht und einige Male Möbel auf- und abgebaut. Ergonomie und Gewicht haben mich völlig überzeugt. Mittlerweile würde ich mich wahrscheinlich aufgrund des ziemlich hohen Preises des Nachfolgemodells für ein anderes Gerät entscheiden, aber auf jeden Fall mit Priorität auf Ergonomie, Gewicht, kompakte Abmessungen und nicht so sehr auf Leistung. Für den harten Schraubfall habe ich nämlich auch Drehmomentschlüssel. ;) > Ich denke auch das dies nicht jeder > braucht. Aber drei Gaenge habe ich schon immer an herkoemmlichen > Akkuschraubern vermisst. Aber wegen der minimalen Drehzahl! Niedrige Drehzahl ist super, und wenn dann noch eine Drehzahlbegrenzung einstellbar ist und man die auch wirklich niedrig einstellen kann, dann eignet sich das natürlich toll für Gewindeschneiden u.ä.--da könnten sich andere Hersteller mal inspirieren lassen. Von Fein gibt's übrigens auch Modelle mit 4 Gängen. ;)
Tolles gerät, aber Warum 12V? Alles was leistung hat und nicht gaanz klein sein muss, soll mit einem EINHEITLICHEN 18V akku funktkionieren! Ich fänd es sogar gut, wenn sich irgendwann mal ein Akkusystem durchsetzt, und nicht weitere neue aufpoppen. 12V sehe ich ein für ganz handliche geräte, wo ein 3-zellen-akku in den handgriff geschoben wird. Aber nicht mit 6-zellen akkus mit standfuß.
Hannes J. schrieb: > Zu dem Weltrekord: Den können sie sich irgendwo hin stecken. Lachhaft > mit der Riesenübersetzung an der Winde. ich habe auch einige Parkside-Geräte hier rumliegen - unter anderem einen kleinen AKkuschrauber, gabs für 19€ - Akkus hatte ich eh schon, aus Interesse gekauft Hier liegen auch Makita und Bosch blau - was soll ich sagen - er ist nicht wirklich schlechter - den Bohrer drehen kann er auch Aber die Aktion mit dem Airbus - mehr als peinlich....
> Ich fänd es sogar gut, wenn sich irgendwann mal ein Akkusystem > durchsetzt, und nicht weitere neue aufpoppen. Einen Standard? Wieso einen? Wir haben viele! :-D > Tolles gerät, aber Warum 12V? Alles was Leistung hat und nicht ganz Der Punkt ist wohl das die Akkus bezueglich Innenwiderstand und maximaler Leistungsentnahme immer besser werden. Es geht eben heute viel mit 12V was frueher nicht ging. Und dann ist 12V natuerlich leichter und kleiner wie 18V. Vanye
aber das in den Video gezeigte Display mit Drehmoment usw hat das jetzt für 99€ verkaufte Gerät nicht? Oder wird es nur nicht beworben?
F. schrieb: > das haben die Hersteller ja auch > schon erkannt und bauen handliche 12V-Geräte mit weniger Drehmoment, > aber dafür packen sie gleich zwei kleine Akkus mit dazu, dass man im > Prinzip am Stück schrauben kann. Was für einen Hersteller kannst Du denn empfehlen bei dem es ein leichtes 12V-Gerät gibt, mit BLDC, schneller Motorbremse wenn man das Gas loslässt, einstellbarer Drehmomentbegrenzung und ordentlichem Bohrfutter in dem die Bohrer nicht gleich durchdrehen?
Flip B. schrieb: > Tolles gerät, aber Warum 12V? Alles was leistung hat und nicht gaanz > klein sein muss, soll mit einem EINHEITLICHEN 18V akku funktkionieren! Ich habe den "alten schwarzen" von Parkside. Der 12V Akku ist völlig ausreichend für den Hausgebrauch. Bis 5er Holzschrauben, 50er Lochkreissäge alles sehr gut händelbar. Wenn man in den ersten Gang schaltet geht noch mehr. Akkukapazität reicht auch. Warum soll man da einen schweren 18/20 V Schrauber nehmen (habe ich auch). Wenn man nicht Zimmermann ist, reicht der kleine. Und Zimmerleute nehmen dann auch gerne mal den Schlagschrauber, wenn die 8x200 in den Balken muss.
Gerd E. schrieb: > einstellbarer Drehmomentbegrenzung Es gibt keine Schrauber mit Drehmomentbegrenzung.
Re D. schrieb: > Es gibt keine Schrauber mit Drehmomentbegrenzung. das gabs schon vor 30 Jahren, Fein und Co - im Automobilbereich
Re D. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> einstellbarer Drehmomentbegrenzung > > Es gibt keine Schrauber mit Drehmomentbegrenzung. Ich meine die einstellbare Rutschkupplung. Das ist natürlich nicht vergleichbar mit einem kalibrierten Drehmomentschrauber, begrenzt aber dennoch grob das Drehmoment. Diese grobe Einstellmöglichkeit reicht ja doch für sehr viele Fälle.
ich habe zugegeben diese Einstellung die letzten 30 Jahre bei geschätzt 100 verschiedenen Schraubern nie benutzt Das hat man doch im Finger / Gefühl? Die haben doch alle eine elektronische Drehzahlregelung mit der man das locker hin bekommt? Aber ja, wenn man nur an oder aus kennt mag das Sinn machen
Vanye R. schrieb: > liefert den Drehmoment eines 18V Geraetes Die pappnasen begreifen nicht dass 12V oder 18V nix mit der leistung zu tun hat. Leistung ist volt mal amps, nur die volt angeben ist unwissenschaftlicher quatsch. Das mit "hochvolt" ist werbetussi-geschwafel. Sinnbefreit. F. schrieb: > bewusst einen leichten ergonomischen 12V-Schrauber gekauft Yep. Hab ich auch. Zwei der kleinen leichten 12V lidl dinger mit abnehmbarem bohrfutter. Kosten um die 30. Re D. schrieb: > Es gibt keine Schrauber mit Drehmomentbegrenzung. Was meinst du ist die ratsche vorne beim bohrfutter?
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F. schrieb: > Bei BLDC-Motoren muss der > Controller sowieso alles machen, da kann man die Parametrisierung und > Statistiken ja auch exponieren und einstellbar bzw. abrufbar machen. > Macht halt niemand und diejenigen, die Modelle mit minimaler > Konfigurierbarkeit anbieten, haben das gern als Premium-Feature mit > Zusatzhardware und -kosten. Dass es auch günstiger geht, sieht man ja. Günstig? Letztes Jahr verballerte Lidl an "Plus-Inhaber" handliche 12V 2-Gangschrauber für 10,-€ und 12V, 4Ah 3s2p Akkupacks für lächerliche 5,-€. Ok, natürlich am ersten Tag in sämtlichen Filialen spätestens vor 9°° ausverkauft. Insb. da auch keine Mengenbegrenzung bestand. Mit den 5Ah Akkupacks (incl. BT) scheint die Schwarzgruppe immer wieder zu experimentieren, sowohl bei 10,8/12V, als auch bei 18/20V-Packs. Aber immer wieder ist danach idR. wieder lange Sendepause und als grosse Leistungsklasse nur die 4Ah-Ausführung lieferbar. Der Hauslieferant der Zellen ist nicht schlecht, aber mit LG & Co kann der wohl doch nicht mithalten. Bei den 2 und 4Ah Packs verwendet Aldi auch Hauslieferanten, bei der 5Ah-Variante aber LG. Dennoch bevorzuge ich Lidl, bzw. Parkside. Nur dort geht mir deren Preispolitik immer wieder auf den Keks, ebenso deren Werbung oder "Entwicklungen".. Die typischen Akkuschrauber besitzen keine Möglichkeit in eine Führungseinheit, wie z.B. Bohrständer eingespannt zu werden, zur Führung bedingt es also ausschliesslich die Qualität des Hand-/Heimwerkers. Wenn nichts taugt, rettet da die ganze tutti-frutti-Hightech auch nichts. Und der Profi braucht den Firlefanz eh nicht, wenn die mechanische Drehmomentbegrenzung in meist 24 Schritten funktioniert. Und wenn ich dann noch lese: Vanye R. schrieb: > Die Einstellung der Drehzahl ist nicht so stufenlos feinfuehlig wie man > es von Bosch kennt. Es sind eher so feste 8-10Stufen die er da anfaehrt. frag ich mich erst recht, was der Blödsinn soll. 50 Jahre alte E-Maschinen lassen sich analog stufenlos regeln/steuern, aber heute mit super-duper Digitalsteuerung wie mit einem 10-Stufenschalter? Sorry, da rollen einem die Nägel hoch..
F. schrieb: > Vanye R. schrieb: >> Das Lidl dingen liefert den Drehmoment eines 18V Geraetes und ist >> deutlich leichter wie diese. Dafuer ist es schwerer als ein 12V. Es >> liegt also sozusagen in der Mitte. > > Ja, aber das ist doch irgendwie blöd. Die Leistung braucht man nur ganz > selten, das Gewicht merkt man immer. Ich oute mich mal als jemand, der > sich bewusst einen leichten ergonomischen 12V-Schrauber gekauft und das > nie bereut hat. Der hat jahrelang übliche Bastelprojekte problemlos > mitgemacht und einige Male Möbel auf- und abgebaut. Ergonomie und > Gewicht haben mich völlig überzeugt. Mittlerweile würde ich mich > wahrscheinlich aufgrund des ziemlich hohen Preises des Nachfolgemodells > für ein anderes Gerät entscheiden, aber auf jeden Fall mit Priorität auf > Ergonomie, Gewicht, kompakte Abmessungen und nicht so sehr auf Leistung. > Für den harten Schraubfall habe ich nämlich auch Drehmomentschlüssel. ;) > >> Ich denke auch das dies nicht jeder >> braucht. Aber drei Gaenge habe ich schon immer an herkoemmlichen >> Akkuschraubern vermisst. Aber wegen der minimalen Drehzahl! > > Niedrige Drehzahl ist super, und wenn dann noch eine Drehzahlbegrenzung > einstellbar ist und man die auch wirklich niedrig einstellen kann, dann > eignet sich das natürlich toll für Gewindeschneiden u.ä.--da könnten > sich andere Hersteller mal inspirieren lassen. > Von Fein gibt's übrigens auch Modelle mit 4 Gängen. ;) Die TPC18/4 von Festool und die Vorgänger haben auch ein Vierganggetriebe. Das Problem bei Schraubern mit hohen Drehmomenten (TPC18/4 hat 50 Nm) ist, dass das Handgelenk das auf Dauer gar nicht kann. Selbst bei 8er Holzbauschrauben und recht knackigem Schraubfall (zB PV Halter) merkt man das zügig, dass du die nie hälst. Und drehende Bewegungen sind eher kontraproduktiv fürs Handgelenk. Die 1/4“ Bits und das Zeug reißt man mit 50 Nm auch ab und zu einfach mal ab, egal aus welchem Hause… was da hilft sind lange Bits um etwas Torsion zuzulassen. Man merkt aber einfach, dass die Drehmomente zu hoch für das 1/4“ System sind. Grüße
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Gerd E. schrieb: > F. schrieb: >> das haben die Hersteller ja auch >> schon erkannt und bauen handliche 12V-Geräte mit weniger Drehmoment, >> aber dafür packen sie gleich zwei kleine Akkus mit dazu, dass man im >> Prinzip am Stück schrauben kann. > > Was für einen Hersteller kannst Du denn empfehlen bei dem es ein > leichtes 12V-Gerät gibt, mit BLDC, schneller Motorbremse wenn man das > Gas loslässt, einstellbarer Drehmomentbegrenzung und ordentlichem > Bohrfutter in dem die Bohrer nicht gleich durchdrehen? Ich weiß nicht, was ich dir empfehlen soll. Du hast jede Menge technische Anforderungen, die jetzt vielleicht nicht unbedingt sinnvoll sind. BLDC-Motoren drehen meist relativ schnell, da macht das Getriebe immer starke Geräusche. Das kann sehr nervig sein. Bei diesen kleinen Schraubern halte ich normale Motoren tatsächlich nicht unbedingt für einen Nachteil. Ansonsten: Die üblichen Verdächtigen. Du musst eben entscheiden, ob dir das den Preis wert ist. Auf dem Papier sehen die wahrscheinlich nicht wahnsinnig überzeugend aus, aber ein Werkzeug wird in der Hand bewertet, nicht auf dem Papier. Konkret z.B. mit deinen Anforderungen (deren Sinnhaftigkeit ich nicht weiter überprüft habe), alphabetisch sortiert, damit hier niemand meckert: Bosch GSR 12V-35 Festool CXS 12 Milwaukee M12 FDDX (hat aber eine absurd nervige Richtungsumschaltung)
allgemein herrscht mittlerweile eh der totale Werkzeugfetisch Ich habe mich selber ertappt, besitze 10 AKkuschrauber, 4 Stichsägen Ja, man nimmt dann halt mal kurz was bei Aldi oder Lidl mit Eigentlich muss man sich erbarmen die 20 Jahre alte Stichsäge einfach weg zu werfen, auch wenn da Metabo drauf steht Die Zeiten haben sich geändert
Heinz R. schrieb: > allgemein herrscht mittlerweile eh der totale Werkzeugfetisch > > Ich habe mich selber ertappt, besitze 10 AKkuschrauber, 4 Stichsägen > > Ja, man nimmt dann halt mal kurz was bei Aldi oder Lidl mit > > Eigentlich muss man sich erbarmen die 20 Jahre alte Stichsäge einfach > weg zu werfen, auch wenn da Metabo drauf steht > > Die Zeiten haben sich geändert Hast du davon 7 Akkuschrauber beim Wertstoffhof mitgenommen? Oder wie kommt man zu 10 Akkuschraubern? Ok ich habe auch 4, Zwei davon sind > 25 Jahre alte AEG mit ursprünglich noch NiCd Akkus. Da hat einer zwischenzeitlich einen zickigen Schalter, beim anderen wird das Getriebe laut. Die anderen beiden sind deren Nachfolger, weil ich unter anderem für PV Bügel etc was kräftiges brauchte. Für die alten AEG kaufe ich definitiv keine Akkus mehr, die haben ihren Zweck dann erfüllt. Verwunderte Grüße
Heinz R. schrieb: > Ich habe mich selber ertappt, besitze 10 AKkuschrauber, 4 Stichsägen > > Ja, man nimmt dann halt mal kurz was bei Aldi oder Lidl mit Eben..wenn man billig kauft.. 10 Akkuschrauber sein eigen zu nennen ist schon etwas schräg. Bei 10 Multimetern würde ich anders darüber denken😀 Ich habe einen Akkuschrauber von Bosch, seit Jahren. Wenn der mal kaputt geht wird ein neuer gekauft. Ich kaufe grundsätzlich kein Werkzeug beim Discounter.
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Heinz R. schrieb: > allgemein herrscht mittlerweile eh der totale Werkzeugfetisch > > Ich habe mich selber ertappt, besitze 10 AKkuschrauber, 4 Stichsägen > > Ja, man nimmt dann halt mal kurz was bei Aldi oder Lidl mit > > Eigentlich muss man sich erbarmen die 20 Jahre alte Stichsäge einfach > weg zu werfen, auch wenn da Metabo drauf steht Werkzeug wird teuer durch robuste, haltbare Konstruktion und durch Qualitätssicherung. Beides sorgt dafür, dass das Werkzeug präzise ist. Die Kosten für Werkzeug sind tatsächlich nicht so wahnsinnig hoch, wenn man bedenkt, wie lange man es benutzen kann. Da lohnt sich dann gleich ordentliches Werkzeug. Ich bin handwerklich tatsächlich einigermaßen unbegabt, daher will ich idealerweise das beste Werkzeug, das ich bekommen kann. Das ist präzise genug, um das Material direkt so zu bearbeiten, wie ich das will (vorausgesetzt, man macht keine Fehler). Natürlich muss man da mitunter sehr tief in die Tasche greifen, aber bei der Präzision lohnen sich faule Kompromisse einfach nicht. > Die Zeiten haben sich geändert Durchaus: Akkugeräte sind durch die Bank sehr gut geworden. Der einzige Nachteil ist eigentlich nur noch der Akku als (teures) Verbrauchsmaterial und das ggf. etwas höhere Gewicht. Ich persönlich habe es mittlerweile aufgegeben und einfach Ladegeräte, Akkus und Werkzeuge aus mehreren Akkusystemen gekauft, dann legt man sich nicht auf einen Hersteller und dessen ggf. nicht ganz optimale Geräte fest. Ein Standardakku für alles wäre natürlich großartig, die Werkzeughersteller halten sich aber für die Allertollsten und wollen daher lieber ihr eigenes Süppchen kochen. Besonders ätzend ist das natürlich bei Bosch, die direkt zwei herstellerübergreifende Akku-Systeme betreiben.
Sascha S. schrieb: > Hast du davon 7 Akkuschrauber beim Wertstoffhof mitgenommen? Oder wie > kommt man zu 10 Akkuschraubern? lass mich überlegen: - Makita 12V war vorhanden - irgendwann ist mir irgendwie ein 2. zugelaufen - Bosch blau 12V für 99€ - geniales Teil, wahnsinns Drehmoment - Makita im Supermarkt - Ausverkauf -später gemerkt es ist die Heimwerker-Serie mit weissen Akkus - Schrott - irgendwann ein Lidl SDS-Akkuhammer billigst gekauft - reicht für Kabelkanäle usw - Lidl 12V-Schrauber für 20€ - Akkusystem war eh schon da, mal testen - Bosch blau 18V zugeflogen - Akkusystem wegen Staubsauger eh vorhanden - brauche was mit 13mm - also Lidl refurbished mit 2 Akkus - 50€ - meine Frau hat einen Bosch Ixo Nasenbohrer mit in die Ehe gebracht, auf den will sie nicht verzichten ok, es sind nur 9 :-)
F. schrieb: > Natürlich muss man da mitunter sehr tief in die Tasche greifen, aber bei > der Präzision lohnen sich faule Kompromisse einfach nicht. in meinen Augen lohnen sie sich sehr wohl hier liegen auch eine Schitzfräse und eine Bandsäge - von Lidl Ja, ich kann den Stahlträger auch mit der original Flex für 400€ trennen - aber es wird mit der 120€ Bandsäge von Lidl wesentlich stressfreier von statten gehen auch die Lidl Tauchsäge - sicher keine Mafell - aber was hätte ich vor 20 Jahren dafür gegeben - damals eine Black&Decker an der Setzlatte entlang geführt
Hadmut F. schrieb: > Re D. schrieb: >> Es gibt keine Schrauber mit Drehmomentbegrenzung. > > Was meinst du ist die ratsche vorne beim bohrfutter? Keine Drehmomentbegrenzung. Einfach etwas, was krrrrr macht. Oder steht da bei dir was in der Einheit Nm?
F. schrieb: > Der einzige Nachteil ist eigentlich nur noch der Akku als (teures) > Verbrauchsmaterial F. schrieb: > Ich persönlich habe es mittlerweile aufgegeben und einfach Ladegeräte, > Akkus und Werkzeuge aus mehreren Akkusystemen gekauft, dann legt man > sich nicht auf einen Hersteller und dessen ggf. nicht ganz optimale > Geräte fest. Also hast du mehrere (teuer) Akkus, die nach spätestens 10 Jahren Schrott sind. Der Vorteil von Lidl ist halt, es gibt vom Schrauber, über 3/4" Schlagschrauber bis hin zum Rasenmähroboter und Staubsauger alles in für den Hausgebrauch ordentlicher Qualität. Das einzige, was bis jetzt nicht gepasst hat, war der 20V-Hobel. Ähnlichen Umfang biete noch Einhell (sicher nicht besser aber teuer) oder Bosch und Makita (kostet aber min. das Doppelte).
Re D. schrieb: > Hadmut F. schrieb: >> Re D. schrieb: >>> Es gibt keine Schrauber mit Drehmomentbegrenzung. >> >> Was meinst du ist die ratsche vorne beim bohrfutter? > > Keine Drehmomentbegrenzung. Einfach etwas, was krrrrr macht. Oder steht > da bei dir was in der Einheit Nm? Mit Gefühl für sein Handwerk bekommt man mit der ersten oder zweiten Schraube raus, welche Einstellung man ohne überhaupt hinzuschauen bei der mechanischen Drehmomentbegrenzung für weitere Schrauben, etc. nutzen sollte. Wobei es bei guten Leuten so gut wie niemals "krrrrr" macht oder nur verdammt kurz. Das Teil soll angeblich 70 Nm machen, ein Wert, der ggf. für M12 Zylinderkopfschrauben reicht. Anderseits eine elektronische Steuerung beinhalten, die zumindest in Teilbereichen in 10%-Schritten arbeitet. Für eine wichtige Aufgabe würde das schon ein Ausschlusskriterium darstellen, Und für das normale Handwerk ersetzt keine mir bekannte Elektronik die Sensorik eines guten Handwerkers.
Heinz R. schrieb: > besitze 10 AKkuschrauber 5 schlagschrauber ... Ich hab aber noch eine 4wd 300kg schubkarre und einen 650kg minibagger. Re D. schrieb: > Keine Drehmomentbegrenzung. Einfach etwas, was krrrrr macht. Das ist eine drehmomentbegrenzung. Nur begreifst du das nicht. Geboostert oder was? Re D. schrieb: > alles in für > den Hausgebrauch ordentlicher Qualität. Enttäuscht bin ich vone der aldi ferrex akku flex. Mit dem 2.0ah akku taugt das nix, mit dem 4.0 akku nur für leichtarbeiten.
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> Durchaus: Akkugeräte sind durch die Bank sehr gut geworden. Der einzige > Nachteil ist eigentlich nur noch der Akku als (teures) > Verbrauchsmaterial und das ggf. etwas höhere Gewicht. Nein, der grosse Nachteil der billigen Schrauber ist das sie in der Regel sehr beschissene Bohrfutter benutzen. Da drehen dann grosse Durchmesser drin durch, kleines laesst sich nicht richtig spannen und wenn du den Schrauber 5x betaetigst hat sich das Futter geloest. Das ist bei diesem Lidlschrauber hier nicht der Fall! Ich hab z.B auch so einen kleinen blauen 12V Bosch wo das Futter auch nur Durchschnitt, es gibt aber noch schlimmeres, ist und man es auch nicht wechseln kann weil sie es festgeklebt haben. (An die Besserwisser: Ich weiss wie man Futter normalerweise los bekommt .-) ) https://www.youtube.com/watch?v=MSXFs-oIYL4 BTW: Die haben mittlerweile bei Youtube ein Video darueber gemacht wie Rohm die Bohrfutter herstellt. Es ist leider unertraeglich lang und es gibt viel dummes Geschwafel drin, aber wenn man aufmerksam zuhoert dann lernt man worauf es bei einem Bohrfutter ankommt. Man braucht dazu aber Fremdsprachenkenntnisse. :-D > Anderseits eine elektronische Steuerung beinhalten, die zumindest in > Teilbereichen in 10%-Schritten arbeitet. Das grosse Problem des Internet, sinnentnehmendes Lesen zu Dingen die man selbst nicht in der Hand gehalten hat. .-) Ich schrieb das man die Drehzahl in 10% Schritten einstellen kann. Halten tut der Schrauber sie problemlos. Und das finde ich voll okay. Ich moechte nicht hinten mit zwei Tasten die Drehzahl in 1% Schritten verstellen, nein wirklich nicht. Und ob ein 10er Tastenfeld am Akkuschrauber die Menschheit weiterbringt, wage ich auch zu bezweifeln. Ausserdem, der Schrauber erlaubt es dir einen festen Wert vorzugeben auf den du dann langsam, durch druecken des Ausloeser, hochfahren kannst. Dann haelt er den. Vor allem zum Gewindeschneiden genial! Ich kenne keinen anderen Schrauber der das kann! Das ist wie bei manchen Bosch Bohrmaschinen wo du im Druecker so ein kleines Drehrad hattest. Bloss nicht so flimmsig und besser. Vanye
Mein Makita DDF481 hat 115Nm und eine Drehmomentstütze, die Drehzahleinstellung ist sehr fein wie ich finde..... kann auch mal vom Dach fallen und geht dann immer noch! Ein Loch mit dem Schlangenbohrer bohren z.B. 25mm x 250mm im Holzbalken geht sogar im schnellen Gang :-) Man braucht halt Drehmoment in der Hand ;-) Aber für 99 Euro nicht zu haben, das muss man Parkside lassen.
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Vanye R. schrieb: > Firmwareupdate und wenn das Teil überhaupt erst Firmware braucht, ist es für mich dann raus.
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> Mein Makita DDF481 hat 115Nm und eine Drehmomentstütze, So eine Stuetze ist bei Lidl auch im Koffer. Ohne geht sowas ja auch garnicht. > Aber für 99 Euro nicht zu haben, das muss man Parkside lassen. Genau. Es steht vollkommen ausser Frage das es besseres gibt. Aber fuer den Preis ist dieser spezielle Schrauber hier schon bemerkenswert. Der baut Druck im Markt auf. Bin mal gespannt wann Bosch mit dem ersten kleinen 3Gang Schrauber auftaucht... > und wenn das Teil überhaupt erst Firmware braucht, > ist es für mich dann raus. Dann solltest du schnell noch was auf dem Flohmarkt kaufen. JEDER moderne Schrauber mit elektronisch kommutiertem Motor hat Firmware. Vanye
Ralf X. schrieb: > Mit Gefühl für sein Handwerk bekommt man mit der ersten oder zweiten > Schraube raus, welche Einstellung man ohne überhaupt hinzuschauen bei > der mechanischen Drehmomentbegrenzung für weitere Schrauben, etc. nutzen > sollte. Mit Gefühl im handwerk, braucht man so einen Mist nicht. Hadmut F. schrieb: > Re D. schrieb: >> Keine Drehmomentbegrenzung. Einfach etwas, was krrrrr macht. > > Das ist eine drehmomentbegrenzung. Nur begreifst du das nicht. > Geboostert oder was? Nein mein Freund, ein Drehmomentschlüssel hat eine Drehmomentbegrenzung. Das was da dran ist ist sicher alles, aber keine Drehmomentbegrenzung. Schalt dein Hirn ein. Hier noch ein paar Beleidigungen für dich, das kann ich nämlich auch: Bei dir sind nicht nur einige Schrauben locker, sondern wurden abgedreht mangels Drehmomentbegrenzung.
Werkzeug kaufe ich nie billig. Dafür eher selten aber gut (was nun mal doch teurer ist). Vieles von dem Billigzeug ist schon direkt nach der Produktion Elektroschrott. Erstaunlich finde ich, dass sowas verkauft werden darf. Wo doch bereits Plastikstrohhalme verboten sind... Crazy world.
Re D. schrieb: > Nein mein Freund, ein Drehmomentschlüssel hat eine Drehmomentbegrenzung. Das würde ich so nicht sagen, denn mal kann nach dem Knack beliebig weiterdrehen. Beim Akkuschrauber erfolgt bei dem eingestellten "Drehmoment" eher ein kleiner "Schlagschraubereffekt", aber ab einem bestimmten Drehmoment rutscht die Kupplung durch. Man kann da zwar nicht Schrauben mit einem definierten Drehmoment anziehen, aber eine Begrenzung ist das schon. Eine richtige Drehmomentbegrenzung gibt es z. B. bei den Industrieschraubern von Weber. https://www.weber-online.com/
> Werkzeug kaufe ich nie billig. Ich bin auch dieser Meinung. Es gibt aber Ausnahmen. Mein Einhandwinkelschleifer hab ich z.B vor 15Jahren mal bei Aldi gekauft. Ja das Teil ist in jeder Beziehung schlimm. Aber da ich zuhause sowas nur 5min im Jahr brauche hat er trotzdem so bis jetzt gehalten. > Vieles von dem Billigzeug ist schon direkt nach der Produktion > Elektroschrott. Das ist richtig, gilt aber nach meiner Einschaetzung fuer den Schrauber in diesem Thread nicht, sonst haette ich mich nicht der Muehe unterzogen ihn zu eroeffnen. .-) Vanye
Ron-Hardy G. schrieb: > Guinness World Record: > https://www.merkur.de/produktempfehlung/haus-garten/unglaubliche-power-dieser-lidl-bohrer-zieht-sogar-einen-a380-zr-93833038.html Richtig dummes Marketinggeschwafel für den Unter-Durschnitts-Michel. Ich hab neulich einen Typen gesehen, der sich die Aufgabe gestellt hat, mit einem 1,50 Euro Amazon Popelmotor eine Hebebühne für sich zu bauen, um die defekte Deckenlampe zu wechseln (ja, ich weiß. Die Aufgabe ist natürlich quatsch, aber das war halt das Storybook für ein doofes Youtube Video). Nachdem rund 20 Stück abgefackelt waren, hatte er die Mechanik so weit, dass es tatsächlich funktionierte. 1m Höhe nach 40 Minuten. Aber gut; wem erzähle ich das hier?! Flip B. schrieb: > Tolles gerät, aber Warum 12V? Alles was leistung hat und nicht gaanz > klein sein muss, soll mit einem EINHEITLICHEN 18V akku funktkionieren! Weil dieses Gerät eine Lücke füllt, die es nicht gibt. Ich habe mir von Metabo den großen Bohrschrauber (für knapp 300 Euro) gegönnt, und die Entscheidung nie bereut. Dreigang-Getriebe, soviel Drehmoment, dass man ihn gerade noch so halten kann, knapp 4000 U/min für kleine Bohrer. Und dank der großen Akkus extrem ausdauernd. Das Teil hat genug Leistung, um 12x200 Zimmermannschrauben in die Balken zu jagen. Und zwar nicht nur eine, sondern solange, bis die Maschine glüht. Oder auch, um die typischen 6/8/10er Löcher in Stein und Beton zu bohren, die man so üblicherweise im Haus braucht (wobei ich hier gemerkt habe, dass gute Betonbohrer gar keinen Schlag brauchen). Oder mit der Lochkreissäge 120mm Löcher in eine 4 cm Hartholzplatze. Problemlos. Der Schrauber ersetzt für mich alle Einsatzzwecke, in denen ich früher wegen der fehlenden Leistung der Akkugeräte auf Kabel ausweichen musste. Und dank Normaufnahme für den Bohrständer geeignet, wobei hier leider die Gasfeststellung fehlt. Aaaaaaber: Ich habe natürlich auch genauso die Notwendigkeit, dass ich nur wenig Leistung brauche. Da reicht dann eigentlich ein 6/12V Schrauber vollkommen aus. Denn hier kommt es nicht auf große Leistungen an. Mehr als 6x50 in vorgebohrte Löcher oder in Fichte macht man üblicherweise damit nicht. Und dafür ist der große Bohrschrauber eigentlich viel zu schwer. Und zu klobig. Also in der Größenklasse GSR 12V 15 von Bosch. Und als passionierter Bastler braucht man ehrlichweise nicht nur einen, sondern zwei. Denn der ständige Werkzeugwechsel ist ja das, was am allermeisten nervt. Und so komme ich zu dem für mich begründeten Schluss, dass dieses Gerät eigentlich zwei komplett gegensätzliche Forderungen zu vereinen versucht: Klein, leicht, kompakt aber andererseits extrem leistungsstark (die versprochenen 70Nm sind ja wirklich eine Hausnummer). Aber das funktioniert einfach nicht. Denn ein Gerät auf 70Nm auszulegen (und zwar mehr oder minder dauerhaft) erfordert ein schweres Sintergetriebe und einen großen, schweren Motor. Und das, obowhl die die meisten Anwendungsfälle im nicht-gewerblichen Einsatz einfach Pillepalle sind. Daher halte ich das Gerät für einen reinen Marketing-Gag. An den 100 Euro wird Lidl immernoch sehr gut verdienen. Und der uninformierte Käufer sieht große Zahlen und kauft ein Gerät für 100 Euro, obwohl ihm eines für 50 locker reichen würde.
Vanye R. schrieb: > Dann solltest du schnell noch was auf dem Flohmarkt kaufen. JEDER > moderne Schrauber mit elektronisch kommutiertem Motor hat Firmware. Aber das erschlägt sich mit Geräten, die ich auf dem Arbeitswege finde. Was war denn bei einem reinen PWM-Schrauber so schlimm? ein vor Jahren gefundener ist hier immer noch im Einsatz. Das wird Deiner nicht schaffen.
Oft ist es ja auch so, dass man schon voreingenommen ist, wenn man Lidl oder Aldi liest, und tut es als Elektroschrott ab, obwohl es da durchaus auch Geräte gibt, die das nicht sind. Ich habe vor 20 Jahren mal einen Bohrhammer von Parkside geschenkt bekommen, da waren sogar Ersatzkohlebürsten dabei, was mir erstmal suggerierte, dass die wohl schnell runter sind. Dem ist nicht so. Ich habe den Bohrhammer wirklich intensiv genutzt, und er läuft heute noch genauso gut, wie vor zwanzig Jahren, und immer noch mit den Originalbürsten. Bei meinem Arbeitgeber hat dagegen einer von mehreren Bohrhammer von Atlas Copco relativ schnell die Grätsche gemacht, was aber einfach Pech war, und wir bekamen die Ersatzteile kostenlos.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Was war denn bei einem reinen PWM-Schrauber so schlimm? Dass die Dinger beim Blockieren in Flammen aufgehen? Das war für mich der Grund, mich von "brushed" zu verabschieden. Und alles, was nicht in Flammen aufgeht, hat eine Firmware. Mal so nebenbei erwähnt.
Thomas S. schrieb: > mal kann nach dem Knack beliebig > weiterdrehen. Beim Akkuschrauber ... ab einem > bestimmten Drehmoment rutscht die Kupplung durch. Richtig. Versteht einer nur nicht 🤡 Drehmoment ist eine schwierige sache. Die meisten amis denken ein automotor mit mehr drehmoment bringt mehr zugkraft als als einer mit mehr PS. Obwohl ein getriebe mit drehmomentwandler dranhängt.
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Vanye R. schrieb: > Wie ich schon sagte, du kannst z.B die Drehzahl fest einstellen. Also ist das Gerät dafür konstruiert, vorzeitig weggeworfen zu werden. Denn die App ist abhängig vom Smartphone, auf dem sie läuft, und weder ist sichergestellt, daß die App in zehn, fünfzehn Jahren noch gepflegt wird, noch, daß die dann alte App auf einem neuen Smartphone noch funktioniert. Mein einfacher Lidl-Akkuschrauber ist nicht ansatzweise so toll wie der hier, aber dafür jetzt 13 Jahre alt, und er funktioniert, solange wie der Motor und der Akku noch durchhalten. Wenn ein Gerät mit derartigen Einstellmöglichkeiten ausgestattet wird, müssen diese am Gerät selbst vorgenommen werden können. Sonst ist das Gerät praktisch unausweichlich vorzeitiger Elektromüll. Eine Alternative wäre so ein Gerät, das einen WLAN-AP aufmachen kann und dann über ein einfaches Webinterface konfiguriert wird - dafür braucht man keine App, und sowas funktioniert mit unterschiedlich alten Smartphones/Tablets deutlich problemloser. Für BT gibt es eine korrespondierende Möglichkeit leider nicht, da kommt man um eine passende App nie drumherum. Und deswegen ist das 'ne Scheißidee.
Thomas S. schrieb: > Oft ist es ja auch so, dass man schon voreingenommen ist, wenn man Lidl > oder Aldi liest, und tut es als Elektroschrott ab, obwohl es da durchaus > auch Geräte gibt, die das nicht sind. > > Ich habe vor 20 Jahren (...) vor 25 Jahren einen Steckschlüsselsatz dort erstanden. Der ist heute noch regelmäsig im Einsatz.
Martin S. schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> Was war denn bei einem reinen PWM-Schrauber so schlimm? > > Dass die Dinger beim Blockieren in Flammen aufgehen? kann halt nicht jeder mit umgehen.
> Also ist das Gerät dafür konstruiert, vorzeitig weggeworfen zu werden. > Denn die App ist abhängig vom Smartphone, auf dem sie läuft, und weder > ist sichergestellt, daß die App in zehn, fünfzehn Jahren noch gepflegt > wird, noch, daß die dann alte App auf einem neuen Smartphone noch > funktioniert. Wie ich schon sagte, das Hauptproblem des Internet besteht darin das Leute nicht Sinn entnehmend lesen koennen, aber doch IMMER eine starke Meinung haben. Wie ich oben sagte, und wie du verlinkten Videos entnehmen kannst, stellst du die Drehzahl am Geraet mit zwei Tasten ein. Und sie wird dir, in Prozent, auf dem Oled angezeigt. Die App brauchst du zwingend fuer folgende Dinge: 1. Firmwareupdate 2. Aenderung der Einschaltmeldung von "Haben ist besser wie brauchen" auf "Haralds Schraubi" 3. Anzeige ob schonmal irgendwelche Ueberlastfaelle, Temperatur, Anzahl Blockierungen aufgetreten sind. 4. Betriebszeit in Minuten 5. Leuchtdauer des Arbeitslicht, Farbe des Lichts ausserhalb von rot/grün/blau/weiss. Also falls du gerne in Hellviolett bohrst! Man koennte also sagen das du die Existenz komplett ignorieren kannst weil du sie nicht brauchst! Vielleicht wurde sie sogar nur programmiert um Leute die immer gerne alles runtermachen ein Ziel fuer ihren Beissreflex zu geben, man weiss es nicht! Wobei ist sehe gerade das man den Motordrehmomentmodus von "hoch = default" auf etwas anderes einstellen kann. Hab ich aber noch nicht probiert. Man sollte auch beachten das ein Teil der Funktion wie das farbige Licht und die Begruessungsmeldung fuer Leute mit Humor gedacht sind. Das hat hier nicht jeder, also Kaufwarnung! Oh...und wenn man Langeweile hat und das haben hier immer viele, kann man auch einfach mit einem Bluetoothscanner das Protokoll sniffen und sich eine eigene App fuer alles schreiben. Da muesste man dann sogar krasse Drehmomentkurven vom letzten Schraubfall darstellen koennen. Der Gedanke war mir schon gekommen, aber ich konnte bisher der Realisierung widerstehen. :-D Vanye
Vanye R. schrieb: > Wie ich oben sagte, und wie du verlinkten Videos entnehmen kannst, > stellst du die Drehzahl am Geraet mit zwei Tasten ein. Und sie wird dir, > in Prozent, auf dem Oled angezeigt. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Du der Produktverantwortliche im Hause LIDL oder Parkside bist.
> dass Du der Produktverantwortliche im Hause LIDL oder Parkside bist.
Keineswegs! Waere das so wuerde ich ja schliesslich nicht die negativen
Dinge beleuchten die ich gefunden habe! So aber habe ich doch auch ein
paar sehr deutliche Worte zum Thema Datengier von Parkside gefunden
oder? Und ich denke auch das die noch einen Bug in der Firmware
bezueglich der Ausschaltzeit haben.
Vanye
Vanye R. schrieb: > Ausserdem hat er in dem kleinsten Gang 70Nm Kraft. Das sollte wirklich > fuer alles reichen. Reicht für ein gebrochenes Handgelenk aus.
Frank O. schrieb: > Reicht für ein gebrochenes Handgelenk aus. Der ein oder andere wird das sicher schaffen. Besonders so der Typus Eisenbieger - Sicherheit ist für Weicheier. Der Typus schaltet dann Kickback Control aus und verwendet natürlich nicht den Anbaugriff. Weil die zweite Hand braucht man um sich beim Bohren am Sack zu kratzen. 70 Nm ist jetzt auch nicht so ungewöhnlich für einen Akkuschrauber. Willkürlich raus gegriffen https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gsr-18v-150-c-06019J5001
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Hannes J. schrieb: > Der ein oder andere wird das sicher schaffen. Besonders so der Typus > Eisenbieger - Sicherheit ist für Weicheier. Meiner hat 130 Nm, hat aber noch keinen Kickback-Schutz. Das wirklich blöde ist nicht, dass der Schrauber so anreißt (das erwartet man ja irgendwo), sondern dass es dabei einem so die Hand dreht, dass man automatisch vollgas gibt. Das ist das einzige wirkliche Manko meiner Kiste. In der Hand von Anfängern hat das Ding nichts zu suchen. Und wenn mein Großer das Teil mal benutzt, dann nur mit eingestellter Drehmomentbegrenzung. Sonst wäre das Irrsinn.
Martin S. schrieb: > Meiner hat 130 Nm, hat aber noch keinen Kickback-Schutz. keine Drehmomenteinstellung?
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> erwartet man ja irgendwo), sondern dass es dabei einem so die Hand > dreht, dass man automatisch vollgas gibt. Ich hab mal eine 360Grad drehung mit sowas gemacht. War ein Luftschrauber mit 20er Reibahle die sich verkanntet hat. Tja, damals auf Zeche, da war was los. Da lernt man fuers leben. :-D Das Kickback in dem Schrauber ist schon nett! Ich hab es noch nicht ausprobiert, aber ich frage mich was passiert wenn man Gewinde in Sackloecher schneidet. Schaltet das dann ab bevor der Schneider einem den Tag versaut oder eher nicht.... Vanye
Stefan M. schrieb: > Werkzeug kaufe ich nie billig. > Dafür eher selten aber gut (was nun mal doch teurer ist). wobei es auch teuer aber nicht gut gibt! der alte grüne Bosch konnte mit sanftem Druck auf dem Taster mit Drehmoment sanft starten bis zur gewünschten Drehzahl, der neue blaue Bosch aus der "Profiserie" dreht gegen Widerstand erst mal NICHT, steigert man den Druck auf die Taste setzt plötzlich die Drehzahl viel zu hoch ein und versaut die Bits, Schraube und das Ergebnis. Sanft mit Kraft anfahren geht nicht.
> Sanft mit Kraft anfahren geht nicht.
Dann braucht er wohl ein Firmwareupdate. :-D
Vanye
Joachim B. schrieb: > der neue blaue Bosch aus der "Profiserie" dreht gegen Widerstand erst > mal NICHT, steigert man den Druck auf die Taste setzt plötzlich die > Drehzahl viel zu hoch ein und versaut die Bits, Schraube und das > Ergebnis. > Sanft mit Kraft anfahren geht nicht. Im welchen Gang? Zumal meisten der erste Gang zum schrauben ist und der zweite dann zum bohren bis zu einer gewissen Größe ist.
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Martin S. schrieb: > Ich habe mir von Metabo den großen Bohrschrauber (für knapp 300 Euro) > gegönnt, und die Entscheidung nie bereut. Dreigang-Getriebe, soviel > Drehmoment, dass man ihn gerade noch so halten kann, knapp 4000 U/min > für kleine Bohrer. Und dank der großen Akkus extrem ausdauernd. Kannst Du Type Deines Metabo-Bohrschraubers mitteilen? 300,00 Euro klingt nach viel Geld, aber meine 220/230 Volt-Bohrmaschine von Metabo hat vor 30 Jahren in D-Mark mindestens das gleiche gekostet und ich habe es ebenfalls nie bereut. Heute würde ich ein Akku-Gerät kaufen, Kabel ist überholt. Die Akkus der professionellen Geräte sind derart leistungsfähig, dass fortschrittliche Handwerker auf der auswärtigen Baustelle nur noch mit Akkugeräten arbeiten. So schilderte es mir ein junger Zimmermann aus meinem Bekanntenkreis. Kein störendes Kabel beim Klettern und Arbeiten am Dachstuhl und auf Baustrom ist man auch nicht mehr angewiesen. Das hätte meinen Vater gefallen, der war auch Zimmermann. Der junge Zimmermann schwört übrigens auf Makita.
Vanye R. schrieb: > Dann braucht er wohl ein Firmwareupdate Der hat sensoless BLDC. Das taugt zum langsamfahren nicht.
Rainer S. schrieb: > Im welchen Gang? egal es geht in BEIDEN nicht, wobei man beim Schrauben logisch den 1. Gang wählt, mann will ja nicht Tempo sondern präziese schrauben. Hadmut F. schrieb: > Der hat sensoless BLDC. Das taugt zum langsamfahren nicht. merkte ich nach dem Kauf leider auch
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Hannes J. schrieb: > Der ein oder andere wird das sicher schaffen. Besonders so der Typus > Eisenbieger - Sicherheit ist für Weicheier. Als Ersatz für die kabelgebunden Bohrmaschine habe ich dann eine Akku aus der Fuel Serie bekommen. Mit der Power hatte ich nicht gerechnet, obwohl ich das eigentlich durch die anderen Milwaukee Geräte erwarten hätte dürfen. Tat richtig weh. Das kann jedem passieren.
Rainer Z. schrieb: > Der junge Zimmermann schwört übrigens auf Makita. Ich auch. Mein BD343 (14,4V) liegt gut in der Hand und mit Wechselakku zieht man auch mal ein größeres Projekt (z.B. 30qm Holzterasse mit Unterkonstruktion) ohne Unterbrechung durch. Das Teil ist jetzt 14 Jahre und und tut immer noch einwandfrei. Das Bohrfutter ist auch gut da ist bisher nocht kein Bohrer gerutscht. Mal mit einem 20'er Schlangenbohrer durch einen Holzbalken geht auch mal. Mit 1kg Gewicht ist der auch nicht zu schwer. Für den Heimwerker ist dieses Gerät auf alle Fälle ausreichend. Weil, wie schon von jemanden erwähnt, der WErkzeugwechsel das Nervigste ist hatte ich mir einen 2 Akkuschrauber gegönnt (meine war ein Worx). Der ging zwar auch nicht schlecht, aber der Akku hat bei weitem nicht so durchgehalten wie bei Makita. Nach 5 Jahren war der Schrauber hinüber und seitdem lebe ich jetzt halt mit Werkzeugwechsel, geht auch wenn es nervig ist.
Was in den Prospekten auffällt: Es werden vermehrt Akkus mit 5 Ah angeboten. Teils als Alternative zum 3 Ah-Akku. Sieht so aus, als würden zunehmend 21700-Akkus anstelle der 18650-Akkus eingesetzt werden.
Rainer Z. schrieb: > Sieht so aus, als würden > zunehmend 21700-Akkus anstelle der 18650-Akkus eingesetzt werden. Bei den 12V-Systemen definitiv nicht, da stecken drei zellen im werkzeuggriff, also sid es 3s2p 2500mAh 18650 zellen. 18650er Hochstromzellen hatten früher nur 1500mAh, jetzt wohl 2500mAh 21700er sind aber im 18V-segment zunehmend populär, bis etwa 4Ah pro zelle.
> Gut verarbeitetes Bohrfutter von Rohm aus Metall. Die Bohrfutter der > blauen Bosch sind deutlich schlechter, von irgendwelchen Billigheimern > brauchen wir da gar nicht zu reden. Es kann 1.5 bis 13mm spannen. Vorsicht... Der aktuelle GSR 18V-90 FC hat ein Röhm Bohrfutter von Haus aus. > > Das Bohrfutter ist abziehbar um dann vorne Bits einzusetzen. Ich hab es > nicht nachgemessen, aber fuehlt sich an wie eine gute H7/h6 > Spielpassung. Das ist um WELTEN besser als das was ich bisher bei sowas > gesehen habe. Eine Freude! Flexiclick... gähn
Rainer Z. schrieb: > Was in den Prospekten auffällt: Es werden vermehrt Akkus mit 5 Ah > angeboten. Teils als Alternative zum 3 Ah-Akku. Sieht so aus, als würden > zunehmend 21700-Akkus anstelle der 18650-Akkus eingesetzt werden. Es fällt bedeutend eher auf, dass in den Prospekten an sich jede Information über enthaltenen Akkuzellen tunlichst vermieden wird. Es wird lediglich die unterschiedlich "erfundene" Spannungebene und Nennkapazität in Ah genannt, in Einzelfällen auch noch in Wh. Selbst in den Online-technischen Firmendatenseiten ist da meist nichts zu finden, da muss man schon hoffen, auf Insiderwissen zu stossen. Die LiIon-10,8-/12 V Akkuwerkzeuge sind an sich gebaut, um sehr kompakt eine/n Maschine/Schrauber zu haben, die/der die Leistungsklasse zwischen 1s und 5s füllt. An sich weiss jeder Techniker, dass sich mittels höherer Spannung bedeutend verlustfreier Leistung übertragen lässt. Und eine 10,8 V Maschine mit den gleichen Leistungsdaten einer 18 V Maschine aus vergleichbarer Herstellung muss zwangsläufig schwerer sein oder schlechtere Ergebnisse liefern.
Ralf X. schrieb: > eine 10,8 V Maschine mit den gleichen Leistungsdaten einer 18 V > Maschine aus vergleichbarer Herstellung muss zwangsläufig schwerer > sein Det ist quatsch. Es braucht marginal mehr kupfer und stärkere FET, dafür weniger balancer elektronik im akku. Das gewicht bleibt gleich. Ein akku ist auch zuverlässiger je weniger zellen er hat. Deshalb verkauft man den doofies hochvolt akkus. Die brauchen schneller ersatz. King bei der abzocke sind die 800V akkus der CLK. 200 zellen in serie. Wenn eine hops geht wird ein neuer akku fällig, bedeutet totalschaden weil einzelne zellen ersatzen macht man nicht. Hochvolt ist für blöde ...
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Hadmut F. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> eine 10,8 V Maschine mit den gleichen Leistungsdaten einer 18 V >> Maschine aus vergleichbarer Herstellung muss zwangsläufig schwerer >> sein > > Det ist quatsch. > > Es braucht marginal mehr kupfer und stärkere FET, dafür weniger balancer > elektronik im akku. Das gewicht bleibt gleich. > > Ein akku ist auch zuverlässiger je weniger zellen er hat. Deshalb > verkauft man den doofies hochvolt akkus. Die brauchen schneller ersatz. > King bei der abzocke sind die 800V akkus der CLK. 200 zellen in serie. > Wenn eine hops geht wird ein neuer akku fällig, bedeutet totalschaden > weil einzelne zellen ersatzen macht man nicht. > > Hochvolt ist für blöde ... Quatsch. Soll der CLK mit 3,7V fahren? Was da wohl für ein Strom fließt?🤔😀 Sorry, nicht ganz ernst gemeint, bevor hier wieder jemand interveniert.
passen eigentlich die neuen 5Ah-Akkus der neuen Maschine zum bisherigen System mit den 2Ah / 4Ah - Akkus? Oder ist das wieder was Neues mit anderem Gehäuse?
Heinz R. schrieb: > passen eigentlich die neuen 5Ah-Akkus der neuen Maschine zum bisherigen > System mit den 2Ah / 4Ah - Akkus? Soll passen. Aber, so die Gerüchteküche, die vorhandenen 12V 4Ah Akkus waren angeblich der Grund warum sich die Auslieferung des Akkuschraubers in Deutschland um Monate verzögerte. Die 4Ah Akkus sollen nämlich in der ersten Serie des Akkuschraubers Ende 2024 nicht erkannt worden sein. 2 Ah und der mitgelieferte 5 Ah haben wohl funktioniert, aber niemand beim Hersteller, Lidl, Parkside oder bf24 ist wohl mal auf die Idee gekommen den 4 Ah auszuprobiert. Ein Hack war Isolierband über den ID-Pin des Akkus zu kleben.
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Hadmut F. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> eine 10,8 V Maschine mit den gleichen Leistungsdaten einer 18 V >> Maschine aus vergleichbarer Herstellung muss zwangsläufig schwerer >> sein > > Det ist quatsch. Ist natürlich kein Quatsch. Du hast es sogar selbst geschrieben. Am Ende zählt die Leistung und die ist ja bekanntlich U*I. Ob man die gewünschte Leistung durch höhere Spannung bei gringerem Strom oder umgekehrt erreicht ist am Ende egal. Höhere Spannungen lassen sich i.d.R. besser als hohe Ströme beherrschen. Kontaktwiderstände (egal ob elektronisch oder mechanisch) z.B. spielen bei höheren Strömen durchaus eine Rolle. Hadmut F. schrieb: > King bei der abzocke sind die 800V akkus der CLK. 200 zellen in serie. > Wenn eine hops geht wird ein neuer akku fällig, bedeutet totalschaden > weil einzelne zellen ersatzen macht man nicht. Vermutlich ist das bis in Schweiz hinter den 7 Bergen nicht durchgedrungen. Natürlich werden Akkupacks von E-Autos mittlerweile durch Austausch einzelner Zellen instand gesetzt. In DE sind z.B. Voltfix und EVC bekannte Firmen die so etwas machen.
ich bin gespannt wann das erste E-Auto kommt das einfach unterm Rücksitz 200 Silvercrest-Akkupacks hat Preislich sicher interessant...
Heinz R. schrieb: > passen eigentlich die neuen 5Ah-Akkus der neuen Maschine zum bisherigen > System mit den 2Ah / 4Ah - Akkus? definiere passen! Als Canon bei der 1er Serie die 2500er mAh Akkus gegen die neueren 3000mAh tauschte wurde ein neues Ladegerät fällig, aber das alte funktionierte noch lud aber nur die geringere Kapazität ein, um die maximale Kapazität einzuladen sollte ich das neue Ladegerät kaufen. Nach 1 Jahr wurde einer der orignalen Akkus als Nachbau erkannt, es gab keine Infos über den Ladezustand mehr aber er funktionierte sonst. Nach 5 Jahren Fotopause und wieder aufladen im Ladeteil wurde er wieder als original Akku erkannt. Diese Verdongelung geht mir sowas auf den Keks, mag es bei Akkus in geringem Umfang noch der Sicherheit dienen so hört der Spaß bei Tintendrucker- und Laserdrucker- Nachfüllungen auf, sicher ist nur die Gewinnmaximierung. Da mir auch Tinten in Original Patronen den Dienst versagten kann es mit der angestrebten Funktionssicherheit und besten Druckergebnissen nicht weit her sein. Fakt ist auch Nachbauakkus funktionieren.
Hadmut F. schrieb: > Es braucht marginal mehr kupfer und stärkere FET, dafür weniger balancer > elektronik im akku. Das gewicht bleibt gleich. Viel zu pauschale Aussage. Das ist nämlich nur bedingt richtig. Das marginaL mehr Kupfer bedeutet auch, dass Du schon für den höheren Strom das Mehr an Kupfer aufbrauchst. Dann hast Du durch die 66% mehr an Spannung auch die Möglichkeit bei gleichem Drehmoment 66% mehr an Drehzahl aus dem Motor rauskitzeln welche bei größerer Untersetzung alternativ in Form von mehr Drehmoment zur Verfügung stehen... Heinz R. schrieb: > passen eigentlich die neuen 5Ah-Akkus der neuen Maschine zum bisherigen > System mit den 2Ah / 4Ah - Akkus? Nein. Die 5000mAh Zellen sind im Format 21700 während die 2000mAh, 2500mAh sowie 3000mAh im 18650 Gewand daherkommen. 18650 = 18mm Ø, 65mm lang und rund(letzte Null) 21700 = 21mm Ø, 70mm lang und rund
> Und eine 10,8 V Maschine mit den gleichen Leistungsdaten einer 18 V > Maschine aus vergleichbarer Herstellung muss zwangsläufig schwerer > sein oder schlechtere Ergebnisse liefern. Wie waer es denn mit Realitaet statt Theorie? In dem am Anfang verlinkten Video haben sie die Teile gewogen und verglichen. Der LiDL Schrauber ist wegen seines 3.Gang Getriebes aus Metall und des Rohm Futters deutlich schwerer als andere Akkus, aber auch ebenso erheblich leichter wie 18V Schrauber. Erreicht wird das durch den geringeren Innenwiderstand moderner Batterien. Du kannst dann dieselbe Spitzenleistung aus weniger Wh entnehmen. Du kannst aber natuerlich dann insgesamt weniger Leistung entnehmen. Wer also hohe Leistung dauerhaft braucht kauft besser einen 18V Schrauber. Wer sie nur gelegentlich mal kurz braucht, oder (wie ich) vor allem Wert auf die Untersetzung des dritten Gangs und das Futter legt, der kauft den Lidl, und wer das gar nicht braucht und etwas moeglichst leichtes haben will der kauft sich einen normalen 12V Schrauber. Aber auf keinen Fall erzaehlt man andere das die genau denselben Schrauber brauchen wie man selber hat. Das waer ja mansplaining. .-) Vanye
Rainer Z. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Ich habe mir von Metabo den großen Bohrschrauber (für knapp 300 Euro) >> gegönnt, und die Entscheidung nie bereut. Dreigang-Getriebe, soviel >> Drehmoment, dass man ihn gerade noch so halten kann, knapp 4000 U/min >> für kleine Bohrer. Und dank der großen Akkus extrem ausdauernd. > > Kannst Du Type Deines Metabo-Bohrschraubers mitteilen? Das hier ist der Nachfolger (mit Kickback-Schutz): https://www.metabo.com/de/de/maschinen/akku-geraete/schrauben-bohren-meisseln-ruehren/akkuschrauber-akku-bohrschrauber/bs-18-ltx-3-bl-q-i-akku-bohrschrauber/603184850 > 300,00 Euro klingt nach viel Geld, aber meine 220/230 Volt-Bohrmaschine > von Metabo hat vor 30 Jahren in D-Mark mindestens das gleiche gekostet > und ich habe es ebenfalls nie bereut. So und so. Die Werkzeuge aus Nürtingen (mein Schrauber ist noch von dort) sind sehr gut inkl. hervorragendem Support. Hatte einen Garantiefall wegen klemmendem Gasgriff und das Ding war nach drei Tagen repariert bei mir. Ersatzteilversorgung auch für uralte Geräte immernoch sehr gut. Die China-Schiene... nein danke. Finger weg. Genauso schlimm, wie Bosch grün. > So schilderte es mir ein junger Zimmermann aus meinem > Bekanntenkreis. Kein störendes Kabel beim Klettern und Arbeiten am > Dachstuhl und auf Baustrom ist man auch nicht mehr angewiesen. Das hätte > meinen Vater gefallen, der war auch Zimmermann. Ja, aber schon länger. Selbst die größere Hilti ist heute schon oft als Akkuvariante unterwegs. Geiles teil. Hab's mir mal ausgeliehen um ein 25er Loch durch eine Stahlbetondecke zu bohren. Ging durch wie Butter. > Der junge Zimmermann schwört übrigens auf Makita. Der nächste auf DeWalt, der nächste auf Milwaukee, der nächste...
Ich hab gerade mal etwas mit der App rumgespielt. Ihr seht man kann einstellen wie der Akku genutzt werden soll, also ob man Wert auf maximale Laufzeit legt, oder maximale Haltbarkeit des Akkus! Man kann die Drehzahl in der App und am Geraet einstellen. Man kann in der App auch das Drehmoment einstellen. Das finde ich schade das dies nicht direkt am Geraet geht. Sollte aber keine grosse Sache sein sowas nachzuruesten. Allerdings sollte man sich nicht der Illusion hingeben damit einen Drehmomentschluessel zu bekommen. So genau geht das nicht. Aber so grob in sagen wir mal 10, 20, 50 Nm waer ja auch schonmal was! Interessant ist das man auch Verbesserungswuensche aeusseren kann. Das hab ich sofort mal gemacht. Jetzt kommen natuerlich sofort die Laestermaeulchen und verhinderten Fussballtrainer die erklaeren das dies sowieso nix bringt. Ich hab einen chinesischen eBook-Reader von Boox wo das auch geht und wo sie mir schon mal einen Wunsch erfuellt haben. Chinesische Programmierer sind da sehr viel flexibler als Deutsche die fuer alles ein Projektmeeting brauchen. Also wuenscht euch doch mal alles was! .-) Schoen waere natuerlich noch wenn man am Ladegeraet den Ladestrom einstellen koennte. Das geht aber leider nicht. Andererseits, ein Akku der solche Entladestroeme aushaelt kommt vermutlich relativ problemlos mit dem maximalen Ladestrom zurecht. Vanye
Vanye R. schrieb: > Also wuenscht euch doch mal alles was! .-) Dann reiche Du doch als Verbesserungsvorschlag ein, daß Lidl das BT-Protokoll offenlegt, das die App mit dem Akkuschrauber redet, so daß beim Ableben der App der Akkuschrauber nicht funktionell kastriert werden muss. Es gibt Hersteller, die genau das tun - grad' gestern wies der Heise-Newsticker auf die Berliner Firma Teufel hin, die die kompletten Unterlagen eines BT-Lautsprechers als Open Source rausgerückt haben, und das beinhaltet ein ausführliches Dokument, das das BT-Protokoll zur Steuerung des Lautsprechers beinhaltet. https://www.heise.de/hintergrund/Die-Entwickler-des-Open-Source-Lautsprechers-Teufel-Mynd-im-Interview-10490607.html https://teufel.de/mynd-107002004#pdp-support und hier insbesondere https://cdn.teufelaudio.com/image/upload/v1748589486/products/MYND/pdf/OA2302-MYND_OPEN_SOURCE-App-SW-Requirements-2025-05-23.pdf Mit so einer Dokumentation kann man sich so eine App nämlich selbst basteln, und sei es in Form von irgendwas, was man auf einem ESP32 laufen lässt.
> Dann reiche Du doch als Verbesserungsvorschlag ein, daß Lidl das > BT-Protokoll offenlegt, das die App mit dem Akkuschrauber redet, so daß > beim Ableben der App der Akkuschrauber nicht funktionell kastriert > werden muss. Ich hab momentan nicht den Eindruck das da funktionell gross was kastriert wird wenn man die App nicht verwendet und wuerde ich das Protokoll wissen wollen dann wuerde ich einfach einen Bluetoothscanner auf die Kommunikation mitlaufen lassen. Aktuell sehe ich aber noch keinen Grund dazu. Ausser vielleicht wenn man den Schrauber auch per App starten koennte. Dann koennte man sich eine Ferkel-am-Grill-App schreiben. > Es gibt Hersteller, die genau das tun - grad' gestern wies der > Heise-Newsticker auf die Berliner Firma Teufel hin, die die kompletten Hab ich auch gesehen, ich aber 50% Marketingbullshit. Aber sicher besser wie es nicht zu haben! > Mit so einer Dokumentation kann man sich so eine App nämlich selbst > basteln, Na dann leg los. :-D Vanye p.s: Leichte Ironie meinerseits muss entschuldigt werden. Ich hab ein paar Kopfhoerer von Teufel deren Klang absurd grottig ist und dessen Akku ich auch schon nach einem Jahr wechseln musste...
Vanye R. schrieb: > ch hab momentan nicht den Eindruck das da funktionell gross was > kastriert wird wenn man die App nicht verwendet Hast Du nicht gerade bejubelt, was man mit der App alles anstellen kann?
Armin X. schrieb: > Nein. > Die 5000mAh Zellen sind im Format 21700 während die 2000mAh, 2500mAh > sowie 3000mAh im 18650 Gewand daherkommen. > 18650 = 18mm Ø, 65mm lang und rund(letzte Null) > 21700 = 21mm Ø, 70mm lang und rund was haben die verbauten Zellen mit Anschluss / Form des Akkupacks zu tun?
> Hast Du nicht gerade bejubelt, was man mit der App alles anstellen kann? Noe, ich hab erklaert/gezeigt was man mit der App kann. Sagen wir sachliche Information fuer den muendigen Buerger. Jubeln ist anders! Ich hab die App bei mir aktuell still gelegt da ich mal denke das ich und Lidl gaenzlich andere Vorstellungen haben was private Daten angeht. So in 2-3Monaten werde ich sie nochmal starten um zu pruefen ob es eine neuere Firmware gibt. Gerade direkt nach dem Launch tauchen ja gerne noch Bugs auf. Aber danach werde ich sie wohl deinstallieren. > was haben die verbauten Zellen mit Anschluss / Form des Akkupacks zu > tun? UEblicherweise stecken drei Zellen gerne im Griff. Sind die Zellen zu dick geht das nicht mehr. Vanye
Vanye R. schrieb: > UEblicherweise stecken drei Zellen gerne im Griff. Sind die Zellen zu > dick geht das nicht mehr. Auch bei den 4 oder 5 Ah Akkus der 12 V Serie stecken 3 Zellen im Griff und 3 weitere im breiten Bodenteil, wobei es sich da ebenfalls um 18650er handelt.
Ralf X. schrieb: > Vanye R. schrieb: >> Ich hab ihn gekauft weil er drei Gaenge hat. Sowas hab ich >> schon lange vermisst! > > Das Folgemodell soll angeblich mit 4-Gang-Automatik und 5G kommen. 😁 Das stimmt nicht! Es wird an einem stufenlosen Getriebe mit Verbrennermotor und Glasfaseranschluss gearbeitet.
> > Das Folgemodell soll angeblich mit 4-Gang-Automatik und 5G kommen. 😁 > Das stimmt nicht! Wer weiss! Dieses Geschaeftsmodel funktioniert ja bei Rasierklingen schon lange! Vanye
Da das Thema hier ja eh auf Kontroverse ausgelegt wurde: Ich krieg schon Pusteln bei dem Gehäuse-Design. Hier noch ein Rippe und da noch ein Nupsi und eine silbrige Applikation. Produkt-Design-Pioniere die mal "Form follows Function" gelernt oder gelehrt haben, müssen da doch einen Heulkrampf kriegen. Zig Ecken und Kavitäten, in und an denen der Staub und Dreck hängen bleibt oder die man beim Hantieren vermackt. Das ganze sieht für mich einfach schon nach Ramschware aus. So sehr kann ich mich gar nicht hassen, dass ich so ein Spielzeug in meine Werkstatt stelle. Selbst wenn das Bohrfutter ordentlich ist.
Uwe schrieb: > Ich krieg schon Pusteln bei dem Gehäuse-Design. FULL ACK! Dem Schrauber werden gute Eigenschaften zugeschrieben und das ist auch gut so. Aber das Design... Wirkt auf mich wie ein allerminderwertigster Billig-Plastik-Bomber und hält mich spürbar vom Kauf ab. Es ist keineswegs so, dass ich mich mit dem potthässlichen Teil nicht blicken lassen möchte. Funktion geht vor Design. DIESES Design vom Parkside-Schrauber kann allerdings eine noch so gute Funktion nicht wettmachen. Was haben sich die Einkäufer von Lidl dabei eigentlich gedacht? In der Regel wird doch vor der Massenfertigung Marktforschung betrieben. Haben daran nur Kleinkinder teilgenommen? Viele Autos sind allerdings auch potthässlich.
Rainer Z. schrieb: > Viele Autos sind allerdings auch potthässlich. Heutzutage? Alle. Und ganz viele sehen aus, als wäre ein überstandener Crashtest in das Design eingeflossen, sinnlose Beulen und Dellen, zerknitterte und zerklüftete Hecks, und hochgeschobene fette Ärsche. Aber dank "Tom Grünweg" verkauft sich der Kram.
Harald K. schrieb: > sinnlose Beulen und Dellen, > zerknitterte und zerklüftete Hecks, und hochgeschobene fette Ärsche. Das liegt daran, dass die Designer zu viel zu Hause sind und nur noch ihre Alte sehen.
Uwe schrieb: > Da das Thema hier ja eh auf Kontroverse ausgelegt wurde: > Ich krieg schon Pusteln bei dem Gehäuse-Design. Hey, es ist nicht im Parkside Kotzgrün. Das ist schon mal Fortschritt. > Zig Ecken und Kavitäten, in und an denen > der Staub und Dreck hängen bleibt oder die man beim Hantieren vermackt. Ach weißt du, wenn ich mir fachmännisch von Profis abgenudeltes Marken-Werkzeug ansehe, dann ist das ziemlich egal. > Das ganze sieht für mich einfach schon nach Ramschware aus. So sehr kann > ich mich gar nicht hassen, dass ich so ein Spielzeug in meine Werkstatt > stelle. Ich habe vor Jahren mal was sehr logisches von einem Ingenieurskollegen gehört. Der meinte er kann sich eine Marken-Bohrmaschine für ein paar Hundert Euro in den Keller legen, oder was billiges aus dem Baumarkt. Der Punkt sei nur, beide liegen dort erst mal gleich unnütz rum. Denn so lange die Bohrmaschine nicht gebraucht wird ist sie nur totes Kapital. Wie oft braucht er eine Bohrmaschine? Wenn's hoch kommt ein mal im Jahr um zwei Bohrlöcher bohren. So ist das mit dem meisten Werkzeug von Heimwerkern. Es liegt ewig als totes Kapital im Keller. Wenn es alle Jubeljahre benutzt wird reicht es völlig aus wenn es brauchbar ist. Bei manchen ist es natürlich ein Prestige-, Jäger und Sammler- oder gar Fetischding. Fein, kein Problem wenn du Markenware brauchst um dich nicht selbst zu hassen.
Uwe schrieb: > Zig Ecken und Kavitäten, in und an denen > der Staub und Dreck hängen bleibt oder die man beim Hantieren vermackt. > Das ganze sieht für mich einfach schon nach Ramschware aus. Na, dann schau Dir mal aktuelle Akkuschrauber z.B. von Makita, DeWalt oder Bosch an. Die sehen alle so aus und ich würde sie nicht unbedingt als "Ramschware" bezeichnen. Gerade im Bereich der Griffs hilft eine gewisse Strukturierung und/oder Gummierung enorm. Ich habe noch zwei uralte (> 30 Jahre) Akkuschrauber hier, bei denen der Griff vollkommen glatt ist. Mag sein, dass die nicht so leicht verschmutzen, aber die neuen liegen deutlich besser in der Hand.
Hannes J. schrieb: > So ist das mit dem meisten Werkzeug von Heimwerkern. Es liegt ewig als > totes Kapital im Keller. Wenn es alle Jubeljahre benutzt wird reicht es > völlig aus wenn es brauchbar ist. > > Bei manchen ist es natürlich ein Prestige-, Jäger und Sammler- oder gar > Fetischding. Fein, kein Problem wenn du Markenware brauchst um dich > nicht selbst zu hassen. Ich habe das auch immer so gesehen und damlas eine 50m Kabeltrommel gekauft, nur um das Auto saugen zu können. Schön billig. Die war so viel im Einsatz und bei jedem Aufrollen, vor allem im Winter, habe ich dieses Mistding gehasst. Das Kabel war so steif und ließ sich kaum gescheit aufrollen. Es gibt Werkzeuge (z.B. Steichbeitel; da kann man auch günstige entsprechend zurecht schleifen) die nicht so viel kosten und die funktionieren. Aber gerade bei Akkuwerkzeugen. Da brauchst du nur bei nahezu allen Handwerkern zu schauen. Insbesondere bei Schlagschraubern wirst du nur noch Millwaukee sehen. Als ich das letzt Auto meiner Tochter gemacht hatte, da war der Schlagschrauber (aus dem Kundendienstwagen) meine Rettung. Und das Beste, das war so easy, dass einem das von Anfang an ohne die vorherigen Schwierigkeiten gar nicht aufgefallen wäre. Gutes Werkzeug ist nicht deshalb teuer, weil da ein bekannter Name drauf steht. Der bekannte Name ist gekommen, weil das Werkzeug gut ist.
> Ich krieg schon Pusteln bei dem Gehäuse-Design. Hier noch ein Rippe und > da noch ein Nupsi und eine silbrige Applikation. Klingt ein bisschen wie, "ich muss doch was negatives finden". .-) Ich finde das Design eigentlich ganz nett. Wenn ich am Design etwas weniger gut gelungen finde dann eher das relativ glatte Bohrfutter von Rohm. Und Rippen macht man ins Gehaeuse damit man so mehr Stabilitaet bekommt. > Mag sein, dass die nicht so leicht verschmutzen, aber die > neuen liegen deutlich besser in der Hand. Wobei es aber sein kann das gummierte Griffe nach 10-20Jahren irgendwann klebrig werden. Aber das weiss man erst in der Zukunft. > Wie oft braucht er eine Bohrmaschine? Wenn's hoch kommt ein mal im Jahr > um zwei Bohrlöcher bohren. Kauf LIDL und du kannst dir diese Frage in ein paar Jahren beantworten weil du mit der App die Betriebsstunden auslesen kannst. Vanye
Harald K. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Viele Autos sind allerdings auch potthässlich. > > Heutzutage? Alle. Ich wollte mit meinem Urteil über Autos nicht verallgemeinernd daherkommen, aber insgeheim gebe ich Dir Recht.
Vanye R. schrieb: > Klingt ein bisschen wie, "ich muss doch was negatives finden". .-) > Nein, das ist eine unmittelbare technik-ästhetische Empfindung, die ich beim ersten Anblick habe und die auf sehr viel technischer Erfahrung beruht. > Ich finde das Design eigentlich ganz nett. Wenn ich am Design etwas > weniger gut gelungen finde dann eher das relativ glatte Bohrfutter von > Rohm. Bei einem kräftigen Akkuschrauber ist ein relativ glattes Futter auch eine Frage der Sicherheit > Und Rippen macht man ins Gehaeuse damit man so mehr Stabilitaet bekommt. Dafür macht man Rippen INS Gehaeuse, nicht ans Gehäuse. Für gute Torsionssteifigkeit ist eine glatte, runde äußere Hülle sogar besser. > Wobei es aber sein kann das gummierte Griffe nach 10-20Jahren irgendwann > klebrig werden. Aber das weiss man erst in der Zukunft. Auch hier sagt die Erfahrung, dass hochwertige Geräte da signigikant seltener (aber leider nicht nie) Probleme machen und Billig-Kram da offensichtlich geplante Obsoleszenz implementiert. Beispiel: die Gummierung an Wiha-Schraubendrehern bleibt tadellos, selbst wenn man sie mal mit Chemie reinigt. Microsoft-Maus-Gummierungen hingegen sind bei mir nach weniger als zwei Jahren fratze. Größte Hochachtung verdienen hier die Hersteller von guten Lenkrädern, die täglich Sonne, Schweiß, Handcreme, Majo, Spinnenkacke, Staub etc. ausgesetzt sind. >> Wie oft braucht er eine Bohrmaschine? Wenn's hoch kommt ein mal im Jahr >> um zwei Bohrlöcher bohren. > Ich denke, wir können davon ausgehen, dass in diesem Forum Menschen diskutieren, die öfter als einmal im Jahr zwei Bohrlöcher bohren.
Frank O. schrieb: > Gutes Werkzeug ist nicht deshalb teuer, weil da ein bekannter Name drauf > steht. Der bekannte Name ist gekommen, weil das Werkzeug gut ist. Darauf kann man sich heute auch nicht mehr verlassen. Ich habe oft das Gefühl, dass wenn ein Name erst mal als gut gilt, sich auch gern auf dem guten Namen ausgeruht wird. Damals™ haste eine Miele gekauft, die hat ein Leben lang gehalten, heute halten die auch nicht länger als das Billiggerappel...
Bernd B. schrieb: > Endlich, ein Akkuschrauber mit Bluetooth und App! Darauf hat die Welt > gewartet! :) Wie willst du sonst den Begrüßungstext konfigurieren ;-)
Frank O. schrieb: > Aber gerade bei Akkuwerkzeugen. Da brauchst du nur bei nahezu allen > Handwerkern zu schauen. Insbesondere bei Schlagschraubern wirst du nur > noch Millwaukee sehen. das sind doch ganz andere ANforderungen Und gerade bei Handwerkern herrscht hier Markenfetisch Wobei ich zugegeben Millwaukee nur sehr selten sehe - hier immer mehr Hilti Aber ehrlich- als Hobbywerkler habe ich ein begrenztes Budget - sagen wir 1000 € Ich kann mir jetzt einen Marken-Akkuschrauber und eine Stichsäge kaufen Mir zugegeben lieber - auch bei evtl. schlechterer Qualität, für dieses Budget auch eine Oberfräse, eine Schlitzfräse, eine Kappsäge, eine Tauchsäge,... zu haben Mit der billigsten Kappsäge schneide ich ein Brett sauberer als mit der teuersten Festool-Stichsäge
Ich hab erst jetzt mitgelesen: Ich bin erschüttert, ein Akkuschrauber mit Internetanschluß, Lizenzierung und Freischaltung plus Updates? Das versuch ich schon beim Pc zu verhindern (zu minimieren). Was soll der Scheiß, als nächstes muß ich meinen Hammer fragen, ob ich diesen Nagel schlagen darf, oder vielleicht eine andere Nervensäge. 1980 BigBrother hatte da ja noch bescheidene Überwachungswünsche. Ne, meine Festotools stammen noch aus 1980. Alle laufen rund und ihnen ist sogar scheißegal, ob ich eine Schutzbrille oder schicke Handschuhe trage. Im Internet gibts Filmchen die zeigen wie in Indien zB. Kupfer geschmolzen und gegossen wird. Die Arbeiter tragen dort Kittelschürtzen und Sandalen. Wenn der Klempner bei uns im Haus in den Keller muß, mach er Licht an. Dabei ist es da heller als unterm Birnbaum. Ausmachen tut er es aber nie. Echt, es ist kein Wunder, dass in Dautschland nix vorangeht, mit all den Vorschriften. Und die Krone ist die Gängelei durchs Internet, angekommen bei einer Bohrmaschine. Das Gewinde möcht ich sehen, wenn dann noch eine KI mithilft. Da kann ich meinen Meisterbrief doch gleich verbrennen. Und die Moral von der Geschicht: Wir alle hier im Forum haben mächtig mitgeholfen, dass diese Technologie entstand. "Die Revolution frisst ihre Kinder"
Heinz R. schrieb: > Mir zugegeben lieber - auch bei evtl. schlechterer Qualität, für dieses > Budget auch eine Oberfräse, eine Schlitzfräse, eine Kappsäge, eine > Tauchsäge,... zu haben Geraffel, dass nach paar Jahren nicht mehr funktioniert und dann mangels Dokumentation und Ersatzteilen im Mülleimer landet. Ich habe kein Interesse daran, alle meine Gerätschaften 10 bis 20 mal im Leben neu zu kaufen und mit dem Elektroschrott die Welt zu vermüllen. Vom gewerbetreibenden Opa eine alte AEG-Bohrmaschine im Bohrständer geerbt, die läuft nach über 40 Jahren immer noch wie am ersten Tag. Hat zwei Gänge und eine super funktionierende elektronische Drehzahlregelung mit Lastausregelung. Und sieht nach Bohrmaschine aus und nicht nach UFO-Monsterkiste. https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/96/96d038c0-5178-4579-b90c-1ab307d091f0?rule=$_59.AUTO
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Rudi schrieb: > Ich bin erschüttert, ein Akkuschrauber mit Internetanschluß, > Lizenzierung und Freischaltung plus Updates? Zu diesem Scheißdreck hat sich die aktuelle c't 2025-16 ausgelassen, übertitelt "Rückschritt statt Innovation" und nennt es "Enshittification statt Fortschritt". Ist leider etwas zäh zu lesen, aber lohnt sich. Hier trifft wohl der Artikel ab Seite 66 zu. https://novafile.org/file/dmcj001k001j
Hans H. schrieb: > Geraffel, dass nach paar Jahren nicht mehr funktioniert und dann mangels > Dokumentation und Ersatzteilen im Mülleimer landet. jaja, Geraffel, Geschwätz... Ich sag Dir offen - ich würde so billig-Werkzeug sogar speziell für Projekte kaufen, es danach wegwerfen Aber es ist dann halt zu schade zum wegwerfen weil es ja noch funktioniert Ich habe gesehen wie Leute mit so was mit ihrer tollen AEG-Bohrmaschine aus den 70ern Kabelschlitze fräsen: https://www.amazon.de/MISO-Tools-Mauernutfr%C3%A4ser-Bohrmaschine-Mauernutfr%C3%A4se/dp/B09R7QVWGP dann doch lieber 60€ für so was: https://www.otto.de/p/parkside-mauernutfraese-parkside-mauernutfraese-schlitzfraese-nutfraese-elektro-pmnf-1500-b2-S0IEO0HU/#ech=29224632&variationId=S0IEO0HUI8IZ
Heinz R. schrieb: > Ich sag Dir offen - ich würde so billig-Werkzeug sogar speziell für > Projekte kaufen, es danach wegwerfen Ja, so isser, der Verbraucher. Aber vergiss nicht, für jedes Werkzeug muß man seine Handhabung lernen und Üben, wenns was werden soll. Und mit deine Methode ist mir klar, warum immermehr Pfusch auf den Markt kommt. So war es in Japan: wer Koch werden wollte mußte die ersten Jahre Kartoffel schälen um den Umgang mit dem Messer zu üben. In meiner Lehrzeit muße ich einen perfekten Würfel aus Eisen feilen. Ich war ein halbes Jahr sehr frustiert, den der Würfel war mittlerer Weile von 6cm auf 4cm geschrumpft. Aber dann konnt ich feilen. Am PC hab ich ein Programm, das ich seit 20Jahren nutze und trotzdem immerwieder neue kniffe entdecke. Hatten wir auch schon in einem ander Threat: Übung macht den Meister
die Zeiten haben sich hier zum Glück geändert heute muss niemand mehr einen Würfel feilen, zum Glück nicht Heute kommt es darauf an Hirn zu haben das richtige Werkzeug zu nutzen, auch ohne große Erfahrung Aber ja, man kann auch mit Hammer und Feile einen Wolkenkratzer bauen
Rudi schrieb: >>In meiner > Lehrzeit muße ich einen perfekten Würfel aus Eisen feilen. Ich war ein > halbes Jahr sehr frustiert, den der Würfel war mittlerer Weile von 6cm > auf 4cm geschrumpft. > Aber dann konnt ich feilen. Hast du mit nem Holzbrett und Zahnpasta geläppt oder 10 neue Würfel in der Zeit bekommen? So wenig kann man doch mit keiner Feile abnehmen, dass man in 6 Monaten nur an einem so kleinen Würfel rumfeilen kann und das Lehre nennt. Bin verwundert. Grüße
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> Hast du mit nem Holzbrett und Zahnpasta geläppt oder 10 neue Würfel in > der Zeit bekommen? Vermutlich Alterschwachsinn. In der Schlosserlehre mitte der 80er war der Grundlehrgang Metal die ersten drei Monate. Da hast du dann Saegen, Feilen, Messen, anreissen, bohren gelernt. Ein Stueck ST37 auf Mass, winklig und eben zu feilen hat da vielleicht 1-2 Wochen gedauert und die haelfte der Zeit war Berufsschule und Werksunterricht. Man kann schlecht in drei Jahren Superman werden wenn man fuers feilen so lange braucht. :-D Vanye
Hi
>Vermutlich Alterschwachsinn.
Parkside kaufen ist ist reine Geldverschwendung. Bei Kaufland wird schon
etliches Billiger verkauft, Der Rest liegt wie Blei in den Regalen. Und
bei Lidl sehe ich auch nur noch Gartenkrempel. Für mich keine
Erfolgsgeschichte.
Na ja, Dumme sterben nie aus!
MfG Spess
Hans H. schrieb: > Vom gewerbetreibenden Opa eine alte AEG-Bohrmaschine im Bohrständer > geerbt, die läuft nach über 40 Jahren immer noch wie am ersten Tag Nur 40? Ich hab hier noch ne blaue AEG von meinem Opa, die ich jetzt in dritter Generation benutze. Das Teil ist 60 Jahre alt und läuft, wie neu.
Heinz R. schrieb: > Mit der billigsten Kappsäge schneide ich ein Brett sauberer als mit der > teuersten Festool-Stichsäge Der Schnitt wird sauberer, aber dafür genauso windschief, wir mit einer Stichsäge. Ich habe auch den Fehler gemacht, mir mit "nur" 250 Euro eine Metabo-Kappsäge (Made in China) zu kaufen, und das ist einer der Investitionen, die ich am meisten bereue. Du schneidest 4 45° Winkel und kannst dann ein Parallelogramm zusammensetzen. Ich bin kein Fan von diesem extremen Markenbebummse aber namhafte Firmen haben ein Reputation zu verlieren. Das hat Parkside nicht. Und so wundert auch nicht, dass wenn Handwerker, wie Jonas Winkler das Lidl-Zeug testen, er seltenst eine gute Note vergibt. Wenn man schon kein Werkzeug braucht, dann leiht man es eben aus. Das kostet auch Geld, aber wenn das Ergebnis schlecht wird, liegt's zumindest nicht am Gerät.
Heinz R. schrieb: > Und gerade bei Handwerkern herrscht hier Markenfetisch Das auch, aber nicht nur. Handwerker haben schlichtweg keine Lust, verschiedene Akku-Systeme herumzuschleppen, nur weil die Fein-Stichsäge einen hauch besser ist, als die Festo. Und den Milwaukee Schlagschrauber, nur weil er etwas mehr Drehmoment macht, als der Makita.
J. T. schrieb: > Damals™ haste eine Miele gekauft, die hat ein Leben lang gehalten, heute > halten die auch nicht länger als das Billiggerappel... Du hast natürlich recht damit. Das konnte man bei einigen Marken beobachten. Insbesondere Bosch hat sehr nachgelassen. Dennoch, der Name kam von einem guten Werkzeug. Und zu der Miele. Ich muss jetzt eine ca. 30 Jahre alte reparieren. Hatte ich schon einmal, da war ein Kabelschuh weggeschmort. Dieses Mal wird es wohl eine Druckdose sein, so wie ich schon aus den Beschreibungen hören konnte.
F. schrieb: > Ansonsten: Die üblichen Verdächtigen. Du musst eben entscheiden, ob dir > das den Preis wert ist. Auf dem Papier sehen die wahrscheinlich nicht > wahnsinnig überzeugend aus, aber ein Werkzeug wird in der Hand bewertet, > nicht auf dem Papier. > Konkret z.B. mit deinen Anforderungen (deren Sinnhaftigkeit ich nicht > weiter überprüft habe), alphabetisch sortiert, damit hier niemand > meckert: > Bosch GSR 12V-35 Vielleicht als Erfahrungsbericht: Ich verwende einen GSR 12V-15 Schrauber jetzt seit fünf Jahren zum Aufspannen von Werkstücken in der halbautomatischen CNC-Fertigung, wobei wir schon mehrere 10000 Teile damit gespannt haben. Jedes Teil wird mit zwei Innensechskantschrauben und 15Nm angezogen. Nach Bearbeitung werden die Schrauben dann entgegengesetzt gelöst. Nach diesen Jahren mein Fazit: die GSR 12V-15 liegen mMn sehr gut in der Hand. Bisher gab es bei diesem Schrauber noch keinen Ausfall, trotz der 10000en von Last- und Drehrichtungswechseln (inkl. zweimal Drehmomentratsche pro Zyklus). Futter ok, Motor ok, Akkus ok, Richtungswechselschalter ok, Griffgummis ok. Eine Akkuladung hält weit über 300 Zyklen, Aufladung erfolgt sehr rasch (gefühlte 20 Minuten). P.S.: Übrigens kann ich daher auch die Helicoileinsätze empfehlen - die nehmen die Schrauben nämlich auf (eingeschraubt in Alugrundplatte) und haben genau so viele Zyklen hinter sich. Nur die Schrauben muss man alle 10000 Zyklen mal wechseln da ausgenudelt ;-)
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> Ich bin kein Fan von diesem extremen Markenbebummse aber namhafte Firmen > haben ein Reputation zu verlieren. Ja, aber man muss das immer hinterfragen! Also selber aktiv denken! Damit tun sich viele Menschen schwer. Natuerlich ist die Wahrscheinlichkeit bei Parkside auf eine absolutes hohes Qualitaetslevel zu treffen geringer wie bei teureren Firmen! Es mag aber sein das der relative Qualitaetslevel gemessen an den eigenen Anforderungen ausreichend ist. Und selbstverstaenlich muss man jedes Geraet einzeln bewerten! Und es ist sicherlich auch richtig das es bei Akkubetriebenen Geraeten sinnvoll ist die Familie zu sehen. Ich nutze z.B eigentlich Bosch 12V und habe 6-7Geraete davon. Trotzdem fand ich diesen speziellen Akkuschrauber von Parkside so gut fuer meine Ansprueche das ich den gekauft habe. Es gibt aber auch objektiv Dinge die an dem Schrauber interessant sind. Ein durchschnittlicher Kaeufer mag dafuer zu ungebildet sein, aber hier sind wir ja alles Leute mit tiefem E-Technikhintergrund! .-) Der Schrauber bietet dir in der App die Moeglichkeit die Entladeschlusspannung fuer den Akku einzustellen! Das ist so als wenn du dich bei deinem E-Auto als muendiger und gebildeter Autofahrer entscheidest ob du deinen Akku bis auf 0% runterfaehrst oder nur bis auf 20% damit er laenger haelt. Der Hersteller des Schraubers ueberlaesst also dem Kunden diese Entscheidung. Sowas kennt der deutsche Kunde doch sonst gar nicht in seinen seligen Markentraeumen oder? Dafuer alleine bekommt der Lidl-Schrauber ein Sternchen! Vanye
Vanye R. schrieb: > Der Schrauber bietet dir in der App die Moeglichkeit die > Entladeschlusspannung fuer den Akku einzustellen! Das ist so als wenn du > dich bei deinem E-Auto als muendiger und gebildeter Autofahrer > entscheidest ob du deinen Akku bis auf 0% runterfaehrst oder nur bis auf > 20% damit er laenger haelt. > Der Hersteller des Schraubers ueberlaesst also dem Kunden diese > Entscheidung. Sowas kennt der deutsche Kunde doch sonst gar nicht in > seinen seligen Markentraeumen oder? Dafuer alleine bekommt der > Lidl-Schrauber ein Sternchen! Ich glaube, da mystifizierst Du jetzt aber. Das Wissen darüber, dass ein Akku bei Tiefentladung schneller altert, ist ja nur wirklich kein Geheimnis, dass man erst nach dem Vordiplom erfährt. Und als Hersteller eines Gerätes würde ich selbst einem Prof. Dr. Dr. Ing. nicht erlauben, die Akkus per Menu-Einstellung tiefentladen zu dürfen.
Vanye R. schrieb: > Der Schrauber bietet dir in der App die Moeglichkeit die > Entladeschlusspannung fuer den Akku einzustellen! DAS ist ausgesprochen bemerkenswert. Vanye R. schrieb: > Natuerlich ist die > Wahrscheinlichkeit bei Parkside auf eine absolutes hohes Qualitaetslevel > zu treffen geringer wie bei teureren Firmen! Es mag aber sein das der > relative Qualitaetslevel gemessen an den eigenen Anforderungen > ausreichend ist. Stimme ich Dir zu. Ich habe selber z.B. Inbus- und Torx-Schlüssel im kompletten Set bei Lidl gekauft zu Preisen, die nicht weh tun. Wenn dann ein Schlüssel abkacken sollte, wäre es egal. Auch einen nachgebauten "Dremel" von Parkside habe ich. Geht es euch so wie mir? Lidl/Parkside ist dabei, sich einen guten Namen für seine Werkzeuge zu machen. Bei Aldi - Ferrex(?) heißt es dort - würde ich kein Werkzeug kaufen.
> Und als Hersteller eines Gerätes würde ich selbst einem Prof. Dr. Dr. > Ing. nicht erlauben, die Akkus per Menu-Einstellung tiefentladen zu > dürfen. Alle Hersteller erlauben es dir einen Akku bis auf 0% zu entladen. Unter anderem weil bunte Gestalten durchs Youtube tanzen und dir erzaehlen das du mit Schrauber X 50 dicke Schrauben mehr schrauben kannst wie mir Y. Das ist auch bei dem LIDL-Teil die Defaulteinstellung nach kauf, aber du kannst halt einstellen das er schon aufhoeren soll zu schrauben wenn der Akku noch nicht ganz leer ist. Und das ist doch etwas das einer laengeren Akkuhaltbarkeit zutraeglich ist. Es gibt Kunden denen ist eine lange Haltbarkeit wichtig, andere nicht, die holen lieber alles raus was geht. Bei dem LIDL Teil kannst du das selber entscheiden. So richtig muendiger Buerger! Vanye
Frank O. schrieb: > Und zu der Miele. Ich muss jetzt eine ca. 30 Jahre alte reparieren. > Hatte ich schon einmal, da war ein Kabelschuh weggeschmort. Etwa der Anschluss am Reihenschlussmotor? > Dieses Mal wird es wohl eine Druckdose sein, so wie ich schon aus den > Beschreibungen hören konnte. Prüfe zuvor unbedingt den Schlauch von der Druckdose zum Bottich. Der kann bei einer 30 Jahre alten Maschine dicht sein.
Rainer Z. schrieb: > Prüfe zuvor unbedingt den Schlauch von der Druckdose zum Bottich. Der > kann bei einer 30 Jahre alten Maschine dicht sein. Jo, der schmoddert gerne mal zu. Vor allem, wenn man statt Compact-Waschmittel die ach so großen Big Packs kauft, weil man da ja mehr fürs Geld bekommt (lol). Vanye R. schrieb: > Bei dem LIDL Teil kannst du das selber entscheiden. So richtig > muendiger Buerger! Und so werden die Meisten den Akku bis zum Tod entladen. Also noch nicht gleich, aber wenn er halt dann wieder ein halbes Jahr in der Kiste gammelt. Es macht überhaupt keinen Sinn, das einstellbar zu machen. Im Idealfall legt man die Spannung so aus, dass das Teil bei längerer Nichtbenutzung noch im grünen Bereich bleibt.
Martin S. schrieb: > Es macht überhaupt keinen Sinn, das einstellbar zu machen. Im Idealfall Und welcher Fall ist wohl weniger weit weg vom Idealfall? a: Maschine nicht einstellbar, Akku wird bis auf Null leergenuckelt, Benutzer denkt sich "och alle, jetzt kann ich nicht weitermachen" und legt das Ding für ein halbes Jahr in die Schublade. b: Maschine auf "bei 20% Restladung ein auf leer machen" eingestellt, Akku auf 20% runter, Maschine meldet "Akku leer". Benutzer denkt sich "och alle, jetzt kann ich nicht weitermachen" und legt das Ding für ein halbes Jahr in die Schublade. Zugegeben, beide Varianten sehr konstruiert, aber die Anahme des Idealfalls ist mindestens ebenso konstruiert.
> Es macht überhaupt keinen Sinn, das einstellbar zu machen.
Du fuehlst dich vom Produkt ueberfordert? Es einfach nicht zu machen und
genauso zu benutzen wie dein $LIEBLINGSSCHRAUBER ohne die App zu nutzen
geht nicht? Weil dann tief innendrin nun etwas nagt? Oder hab ich was
falsch verstanden?
Vanye
J. T. schrieb: > Und welcher Fall ist wohl weniger weit weg vom Idealfall? c) Akku fast leer, man schraubt, Akku ganz leer, "ich hab doch nurnoch fünf Schrauben", Akku kurz nachladen, fünf Schrauben anziehen, weglegen. d) Ich hab keinen Platz in meiner Bude, ich hab das Werkzeug in der Garage. Akku noch viertel voll, langer Winter. Im Pinzip ist "Leer, obwohl es nicht leer ist" absoluter Standard bei Akkugeräten. Ich sehe nicht, warum man hier nen eigenen Stiefel draus macht. Es ist halt der Versuch, die App zu legitimieren, denn sonst hätte die ja wirklich nur eine einzige Funktion.
Ein viertel aller Pedelec Besitzer ruinieren ihren Akku in einer Saison weil: Nach Leerfahren im Oktober nicht aufgeladen, dann in Schuppen gestellt und dort bis Mai vergessen. Woher ich das weis? > Ich reparier solche. Dabei steht das mit der Pflege ganz deutlich in der Anleitung die keiner liest. Manchmal sogar direkt auf dem Akku. Hilft aber nicht.
Martin S. schrieb: > Und dank Normaufnahme für den Bohrständer geeignet, wobei hier leider > die Gasfeststellung fehlt. Hat zufällig schon jemand nachgemessen welchen Durchmesser die Halterung für den Zusatzgriff des Lidl-Schraubers hat, ob das vielleicht sogar auch die 43mm für die Euro-Standardaufnahme sind? Dann würde das zusammen mit der Feststellfunktion des Schalters durchaus Sinn machen...
> Hat zufällig schon jemand nachgemessen welchen Durchmesser die Halterung > für den Zusatzgriff des Lidl-Schraubers hat, ob das vielleicht sogar > auch die 43mm für die Euro-Standardaufnahme sind? Ja, hab ich. Leider hab ich den Wert wieder vergessen. Nein da ist absolut nichts zu machen. Deutlich zu dick. Selbst mit Tricks, Adapter drucken, ist da nix zu machen, hab ich schon drueber nachgedacht! Das Getriebe ist einfach zu dick. > Dann würde das zusammen mit der Feststellfunktion des Schalters durchaus > Sinn machen... Ja. Ich hab bisher noch NIE darueber nachgedacht wieso man einen Akkuschrauber in einen Bohrstaender einbauen sollte. Aber ja, bei dem LIDL Teil kommt die Frage sofort auf! Das ist wirklich schade das da nix zu machen ist. Ich hab in meinem Bohrstaender eine alte AEG auf den 70ern die speziell fuer Maschinenbau gedacht ist, also langsam dreht und kraft hat, keine normale Bohrmaschine. Das Lidl Teil ist besser und bringt dich in der Naehe einer guten alten Flott. Ja es ist traurig das dies nicht geht, seufz. Andre(?) vom Bauforum hat auch gesagt das er das gerne noch gehabt haette, es aber technisch nicht ging. Ginge das dann haette ich mir gleich zwei von den Teilen gekauft. Vanye
Ich hab nochmal kurz ueber die Sache nachgedacht und schnell mal ein Modell auf den Drucker geworfen. So koennte es gehen weil sich mein Bohrstaender auch zur Seite drehen laesst. Natuerlich muesste man das wohl aus Metal fertigen und nicht aus PETG. :-) Nicht schoen, aber immerhin nicht mehr unmoeglich... Vanye
Rudi schrieb: > In meiner > Lehrzeit muße ich einen perfekten Würfel aus Eisen feilen. Ja sicher ist so etwas nervig und wenn man jung ist versteht man es auch erst mal nicht. Aber so lernt man halt den Umgang mit dem Werkzeug und Material. Am Ende ist das eine Schule fürs Leben. Heinz R. schrieb: > die Zeiten haben sich hier zum Glück geändert > > heute muss niemand mehr einen Würfel feilen, zum Glück nicht Du hast ganz offensichtlich den Sinn dieser Aktion nicht verstanden. Heinz R. schrieb: > Heute kommt es darauf an Hirn zu haben das richtige Werkzeug zu nutzen, > auch ohne große Erfahrung Wie soll ich das richtige Werkzeug wählen, wenn mir jegliche Erfahrung fehlt? Was dabei raus kommt sieht man dann allzu oft am Ergebnis. Verwundert mich aber auch nicht in Zeiten wo man Schulfächer abwählen kann die einem nicht schmecken. Das das Gehirn dann wegen mangelndem Trainings leider auch auf der Strecke bleibt, müssen wir wohl in Kauf nehmen. Am Ende hat der Tischlerlehrling dann ein Problem ein in zwei gleiche Hälften zu teilen (leider selbst erlebt).
Hans schrieb: > Am Ende hat der Tischlerlehrling dann ein Problem ein in zwei gleiche > Hälften zu teilen (leider selbst erlebt). Also ich finde es gut, wenn die Lehrlinge ein Problem damit haben, mich in zwei gleiche Hälften zu teilen. SCNR Ich tippe, du hast ein "Brett" vergessen
Hans schrieb: >> heute muss niemand mehr einen Würfel feilen, zum Glück nicht > Du hast ganz offensichtlich den Sinn dieser Aktion nicht verstanden. ich verstehe wozu es damals gut war Aber Du hast wohl offensichtlich nicht verstanden dass das in der heutigen Zeit Unsinn ist Die Lehre dauert 3 Jahre, am Ende soll man sich auch mit CAD-Programm, 3d-Drucker, CNC usw auskennen - da bleibt keine Zeit wochenlang an so einem Würfel rum zu feilen ja, früher wurde auch tatsächlich noch nach der Ausbildung in der Produktion gefeilt - wer macht das heute noch?
Heinz R. schrieb: > ja, früher wurde auch tatsächlich noch nach der Ausbildung in der > Produktion gefeilt - wer macht das heute noch? jeder, der hier und da mal eben noch n mü wechnehm will, ohne ein Programm für die CNC zu schreiben? Also auch wenn ich es gehasst hab, ich bin heute doch froh, dass ich n Würfel feilen musste.
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> Die Lehre dauert 3 Jahre, am Ende soll man sich auch mit CAD-Programm, > 3d-Drucker, CNC usw auskennen - da bleibt keine Zeit wochenlang an so Also ich kann mit einem CAD Programm umgehen. Unter anderem deshalb weil ich vorher so eine Ausbildung erhalten habe. Es ist naemlich nicht so das du mit einem CAD Programm einfach einen Wuerfel, oder gar komplexeres, zeichnen kannst und der dann gefertigt werden kann. .-) Man muss schon verstehen was Ebenheit, Winkligkeit und auf Mass bedeutet. Man koennte vielleicht darueber nachdenken ob man sich auf etwas mehr wesentliches konzentrieren koennte, aber jemand der solche Fragen in einem Thread ueber Akkuschrauber diskutieren will, wird dies vermutlich nicht verstehen koennen. Vanye
Ich durfte in meiner Ausbildung zum Energieelektroniker nur einen U-Stahl feilen, und habe beim Schlichten der Fläche abgekotzt. Entweder war die Fläche krumm, oder ich habe mit der Schlichtfeile zu stark aufgedrückt, und einen Riesenspan rausgerissen. Zeichnungsgemäss war das Teil am Schluss nicht mehr, aber die Fläche war dann doch eben laut Haarlineal, und auch glatt. War lästig, aber irgendwie auch sinnvol, das Feilen von Grund auf zu lernen. Die Metallausbildung dauerte in dem Beruf nur drei Monate. Vorher hatte ich kein Gefühl für Metall. Ein Loch da reinbohren und dann noch ein Gewinde reinschneiden... Undenkbar. Ein Teil auf der Drehmaschine drehen.. noch undenkbarer. Von Bohrer schleifen habe ich nicht mal geträumt. Nach den drei Monaten habe ich dann jeden Respekt vor Metall abwerfen können. War zwar nur ein Crashkurs, davon profitiere ich aber auch heute noch.
Thomas S. schrieb: > Nach den drei Monaten habe ich dann jeden Respekt vor Metall abwerfen > können. > > War zwar nur ein Crashkurs, davon profitiere ich aber auch heute noch. Ich den Ausbildungsweg über das Fachabitur gewählt, wozu in Klasse 11 ein einjähriges Praktikum gehört. Dabei hatte ich das Glück den einzigen Praktikumsplatz eines Grossunternehmens vor Ort zu ergattern, damals Tochter von FAG-Kugelfischer, die daraus eine komprimierte Lehrlingsausbildung machten. Gut 1/2 Jahr Lehrwerkstatt Metallbearbeitung und E-Technik, danach Praxis im Betrieb in den unterschiedlichsten Wartungsabteilungen. Und da gehörte gerade anfangs das Feilen eines U-Eisen auf exakte Masse und Winkel zum Einspielen, ich meine, dass das quasi noch zur Probezeit gehörte. Aber nach diesem Praktikum konnte ich gefühlt quasi alles im Bereich Metallbearbeitung, alle Drehmaschinen, Schleifen, Fräsen, Schweissen... Hat mir mein halbes Studium finanziert.. Und richtig: das begleitet einen ein Leben lang. Egal was man später macht, man kann diverse Dinge ganz anders beurteilen.
Thomas S. schrieb: > Von Bohrer schleifen habe ich > nicht mal geträumt. Mein Stichwort. Meine erste Ausbildung war die zum Bergmechaniker. Dort habe ich auch den Grundkurs Metall hinter mich bringen müssen. Einmal beschwerte ich mich mich über stumpfe Bohrer. Daraufhin brachte mir ein Ausbilder eine Kiste mit bestimmt 1000 Bohrern, erklärte mir die Winkel und zeigte mir wie man die Bohrer schleifen muss. Dann musste ich einen Bohrer schleifen und das so lange, bis der Bohrer dem Ausbilder gefiel. Natürlich kamen die Ausbildene alle zu mir, wenn die Bohrer stumpf waren. Ich konnte nach dem Gundlehrgang sogar 1 Millimeter Bohrer exakt und in kürzester Zeit anschleifen.
1 mm bekomme ich nicht hin, und mit linksschneidenden Bohrern stelle ich mich auch an, wie ein Depp, ausser bei den Flachspitzbohrern.
da sind wir wieder beim Thema -wo in der Großindustrie, also KFZ, Schiffbau, Hochbau, Panzer,...- werden heute noch Bohrer von Hand geschliffen? Ja, mich beeindruckt auch wenn jemand das kann, aber die Zeit ist einfach vorbei
Heinz R. schrieb: > da sind wir wieder beim Thema -wo in der Großindustrie, also KFZ, > Schiffbau, Hochbau, Panzer,...- werden heute noch Bohrer von Hand > geschliffen? - wo in der Großindustrie, also KFZ, Schiffbau, Hochbau, Panzer,...- werden .. Akkuschrauber benutzt? Es gibt auch dort Werkstätten für Vorrichtungsbau, Instandhaltung etc.! Letztere sind unverzichtbar, wenn es z.B. auf dem Klo nasse Füße gibt, die Bürotüre klemmt oder kein Licht brennt. Und da wird noch handwerklich gearbeitet und man ist froh, wenn die zuständigen Kollegen diese Basisdinge beherrschen.
und all diese - zugegeben wichtige- Tätigkeiten kann nur jemand leisten der 6 Wochen an einem Stahlklotz rumgefeilt hat?
Heinz R. schrieb: > und all diese - zugegeben wichtige- Tätigkeiten kann nur jemand leisten > der 6 Wochen an einem Stahlklotz rumgefeilt hat? Nein, er braucht dafür natürlich den Lidl/Parkside PPBSSA 12 BF24 A1 Akkuschrauber. Womit wir endlich wieder beim Thema wären...
Heinz R. schrieb: > und all diese - zugegeben wichtige- Tätigkeiten kann nur jemand > leisten > der 6 Wochen an einem Stahlklotz rumgefeilt hat? Der mit den den sechs Wochen stand 5 Wochen unter Beobachtung und flog dann aus der Probezeit raus.
Heinz R. schrieb: > Ja, mich beeindruckt auch wenn jemand das kann, aber die Zeit ist > einfach vorbei Stimmt nicht! Ich arbeite in der Industrie (auch wenn jetzt schon fast ein Jahr nicht mehr) und ich schleife immer noch Bohrer an, weil ich Service Techniker bin und weil ich es kann. In großen Betrieben werden die Bohrer im Magazin geschliffen, aber in kleinen Industriebetrieben schleifen die Handwerker der Instandhaltung noch selbst ihre Bohrer an. Und mein Ausbildungsbegin ist 48 Jahre her. Bei meiner Arbeit schleife ich die sogar oft mit der Flex an. Polifanscheibe drauf, Bohrer in der rechten Hand, Flex in der linken Hand. Eigentlich verboten, aber draußen, als Service Techniker, hat man manchmal keine Möglichkeiten. Und 1 Millimeter ist an der Flex heute auch für mich mit 62 Jahren schon anspruchsvoll. Ich muss noch anfügen, dass das Bohren insbesondere in meinem zweiten Beruf, als Fluggerätemechaniker, auch eine besondere Aufgabe ist. Da muss die Bohrung sitzen und körnern ist auch nicht möglich. Abgesehen von immensen Kosten wäre auch der Flugbetrieb gestört.
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> In großen Betrieben werden die Bohrer im > Magazin geschliffen, aber in kleinen Industriebetrieben schleifen die > Handwerker der Instandhaltung noch selbst ihre Bohrer an. Ob sowas gemacht wird oder nicht haengt von den Kosten der Bohrer ab. Sicher wird heute niemand mehr einen 3er oder 5er Bohrer anschleifen. Ausser natuerlich sie sind gerade alle und muessen neu bestellt werden. :-) Aber ein 30er? Natuerlich schleift man den an. Ausserdem ist es sehr praktisch wenn man Bohrer mit anderen Spitzenwinkel haben will. Und es ist natuerlich sehr praktisch fuer zuhause wenn man sowas kann. Dasselbe gilt natuerlich auch fuer anreissen, feilen und messen. 1er hab ich zufaellig letzte Woche angeschliffen, war das erste mal in meinem Leben. Hab ich unter dem Mikroskop mit der Proxxon gemacht. :-D Aber im Metallbau ist das ja auch keine besonders gaengige Groesse. Kann man sogar mit vielen Bohrfuttern gar nicht mehr spannen. Und Achtung, jetzt erreichen wir das Topic! Auch das Rohm-Bohrfutter spannt erst ab 1.5mm. Was gut ist, weil es bedeutet das es besser und rutschfester grosse Bohrer spannen kann. Das ist besser wie so ein Billigfutter wo ein 8er Bohrer dann ploetzlich die grosse Hafenrundfahrt macht und sich dann nicht mehr sauber spannen laesst bis man zur Feile(!) greift um die Nase ab zu machen. .-) Vanye
Heinz R. schrieb: > und all diese - zugegeben wichtige- Tätigkeiten kann nur jemand leisten > der 6 Wochen an einem Stahlklotz rumgefeilt hat? Wenn man kein Gefühl für Metall hat, hat man kein Gefühl für Metall. Und das kann man nur entwickeln, wenn man Hand anlegt. Dazu gehört auch, mit uralten Werkzeugmaschinen zu arbeiten, d.h. sämtliche Vorschübe von Hand zu machen, und sich über ausgeleierte Schalter zu ärgern. Ohne das Gefühl fürs Material, das man dabei entwickelt, ohne das Gefühl für die Bearbeitungsschritte, kann man gar nicht sinnvoll erahnen, was und wie man mit 'ner CNC-Maschine macht, und was besser nicht. Grundlagenfertigkeiten. Da hilft kein Youtube-Video, da hilft kein ChatGPT.
Frank O. schrieb: > aber in kleinen Industriebetrieben schleifen die > Handwerker der Instandhaltung noch selbst ihre Bohrer an Ich hab vor ein paar Jahren in einer Zerspahnerbude (30 MA) gearbeitet und dort wurde kein einziger Bohrer von Hand angeschliffen. Alles HSS unter 6er ist in den Schrottcontainer gewandert, der Rest kam zu Barth Schleiftechnik. In meiner Firma hier haben wir nun so einen internen Schleifservice. Aber den nutzen wir nicht, weil dort die Bohrer im Rotationsverfahren laufen und man nie weiß, wie kurz der Bohrer ist, den man zurückbekommt ^^ Privat habe ich mir ein Drilldoctor gegönnt und es nicht bereut. Die Spitze ist tatsächlich, wo sie seien soll.
Es gibt auch Situationen, da sind neue Bohrer, oder auch Gewindebohrer nicht geeignet. Habe auch mal in der Zerspanung gearbeitet. Da musste der Gewindebohrer in 1.5 Sekunden ein 10mm langes Gewinde pro Takt in einen Messingventilkörper schneiden. Längstaktdrehautomat von Linematic. Der Gewindebohrer musste etwas umgeschliffen werden, um das 5V1-Gewinde Lehrenhaltig zu schneiden. Er musste so geschliffen sein, dass er hauptsächlich schneidet, aber auch etwas drückt, also quasi ein klein wenig stumpfgeschliffen werden. Bei einem anderen Material hätte der Schliff dann nicht mehr gepasst.Flachspitzbohrer von der Stange mussten auch erstmal einen Freischliff bekommen, um bei der Geschwindigkeit nicht auf Übermass zu drücken, sondern, um masshaltig zu Bohren. Daher ist es schon hilfreich, grundlegende Kenntnisse zu haben.
Harald K. schrieb: > wenn man Hand anlegt. Natürlich wird man sicher nicht in 6 Wochen diese Fähigkeiten für immer im Körper speichern. Meine Metallausbildung ging über das erste Lehrjahr hinaus. So genau weiß ich gar nicht mehr, ob ich 3 Monate oder 6 Monate diesen Grundlehrgang hatte. Gefühlt waren das eh Jahre und Kilometer runter gefeilt vom dem U-Eisen.
Martin S. schrieb: > Drilldoctor Da muss man aber schon noch viel bohren. Heute baue ich kaum noch was privat, sodass es sich lohnen würde. Gerade noch habe ich von meinem Mopped den Seitenständer eine 20 mm Platte drunter geschweißt. Also selbst wenn man was baut, ist nicht immer das Bohren erforderlich. Aber klar, wenn man an etwas Spaß hat, sollte man sich das kaufen.
Heinz R. schrieb: > Aber Du hast wohl offensichtlich nicht verstanden dass das in der > heutigen Zeit Unsinn ist Nö ist es nicht, aber mit Dir ist da definitiv jegliche Diskussion unnütz.
Es hat vor 60 Jahren kein Azubi acht Stunden pro Tag und sechs Wochen lang an einem Stahlklotz runschleifen müssen, und das ist auch heute nicht so.
Azubis dürfen auch keine 8h am Tag arbeiten. Minderjährigkeit vorausgesetzt.
Frank O. schrieb: > Da muss man aber schon noch viel bohren. Da ein guter Bohrer mittlerweile ab 2-3 Euro kostet, und die Zwischengrößen (3.1, 3,2, ...) auch gerne mehr, lohnt sich das durchaus recht schnell. 50x Schleifen und das Ding hat sich bezahlt gemacht. Ich glaub ich hab so 70 Bohrer durch. Dafür greife ich jetzt in die Schublade und habe ganz sicher keine Niete in der Hand :-)
Thomas S. schrieb: > Es hat vor 60 Jahren kein Azubi acht Stunden pro Tag und sechs Wochen > lang an einem Stahlklotz runschleifen müssen, und das ist auch heute > nicht so. Dann wurde Dir noch nie der BTZ-Metaller-Grundkurs von der FOS reingedrückt. Der ist bei mir keine 20 Jahre her.
Da möchte ich mir dann gar nicht vorstellen, wie lange der BTZ-Grundkurs dauert, wenn da 240 Stunden allein nur rumgefeilt wird.
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> Da möchte ich mir dann gar nicht vorstellen, wie lange der BTZ-Grundkurs > dauert, wenn da 240 Stunden allein nur rumgefeilt wird. Ja, so ein Gedanke kam mir hier auch schomal. Alles sehr selektiv verzehrte Erinnerungen hier. :-D Ich meine ich weiss noch das wir als Lehrliche jeden Tag mindestens 1-2h ueber Maedchen und Autos geredet haben und anderen Oel auf die Feile gegossen oder aehnliches gemacht haben. Beliebt war auch noch die Buttertasche komplett mit Prismenstuecken zu fuellen.... Vanye
Buttertasche ist jetzt mir kein Begriff. Meinst du die Umhängetasche, mit der man zur Arbeit ging, und darin das Essen für die Pausen mitnahm? Mir gefällt der Begriff Buttertasche.
Thomas S. schrieb: > Buttertasche ist jetzt mir kein Begriff. Kenn ich auch nicht, weckt aber irgendwie spontane Assoziationen an Plundergebäck :D.
Thomas S. schrieb: > Es hat vor 60 Jahren kein Azubi acht Stunden pro Tag und sechs Wochen > lang an einem Stahlklotz runschleifen müssen, Ich schon. Messzeughalter gebaut. Fünf Tage die Woche, bis das dann mit der Berufsschule anfing, mehrere Wochen hintereinander jeden Tag bis zum Feierabend gefeilt. Zeche Ewald in Herten. Ausbildung 1980-1983. Ich weiß nicht wie du auf das schmale Brett kommst, so etwas zu felsenfest zu behaupten. Auch das mit den Bohrern anschleifen. Das sind alles meine Erlebnisse. Maschinenfabrik Kemper, mein Kunde, da steht extra noch ein Schleifbock, um Bohrer anschleifen zu können. Lichtgitter, bis vor 10 Jahren haben die da auch noch die Bohrer selbst angeschliffen. Natürlich nur die Jungs aus der Instandhaltung. Und in vielen anderen Unternehmen (immer Instandhaltung), da machten die das auch noch so. Die letzten Jahre habe ich das nicht mehr so oft gesehen. Ab und an hast du dem Kollegen deine Bohrer dazu gestellt. Deshalb weiß man das.
> mit der man zur Arbeit ging, und darin das Essen für die Pausen mitnahm?
Yep, buttern, war Mittagspause. :)
Vanye
Rainer Z. schrieb: > Prüfe zuvor unbedingt den Schlauch von der Druckdose zum Bottich. Der > kann bei einer 30 Jahre alten Maschine dicht sein. Bin gar nicht mehr sicher, dass das noch die selbe Maschine war. Die Freundin meint ja, aber sie muss sich irren. Diese ist viel jünger und es war wohl was anderes (bis jetzt jedenfalls) Da leuchtete ein rotes Kreuz. Also habe ich ihr gesagt, dass sie mal mit 90°C waschen muss. Danach (Stand jetzt) hat sie wieder normal gewaschen.
Frank O. schrieb: > Die letzten Jahre habe ich das nicht mehr so oft gesehen. Kein Wunder, die Leute die das noch können sterben halt langsam aus. Warum das so ist, kann man ja einigen Posts hier recht eindrucksvoll entnehmen. Worklifebalance ist heute eben wichtiger als was zu lernen.
Thomas S. schrieb: > Da möchte ich mir dann gar nicht vorstellen, wie lange der BTZ-Grundkurs > dauert, wenn da 240 Stunden allein nur rumgefeilt wird. Halbes Jahr, im zweiwochen-Takt. Also netto 13 Wochen, wobei davon 1 Woche ein Scheiß-Grundkurs waren (über den bin ich heute noch dankbar) und 2 Wochen Drehen. Fräsen gab's nur als in reiner Digitalform mit Heidenhain DOS-Computern. Der ging vier Wochen. Es waren also in Summe 4 Wochen an der Werkbank (Ferien waren ja auch dazwischen), a 40 Stunden = 160 Stunden. Der einzig gute Trick, den ich damals lernte, war das Metallstück auf eine geölte, plangefräste Platte zu reiben um an den Fettabdrücken die Erhebungen zu sehen. Denn der Ausbilder hat so lange genörgelt, bis nach dem Reibtest die ganze Platte flächig ölig war. War aber auch mieses A.... der Typ. In Summe also 4 und nicht 6 Wochen. Aber so kleinlich wollen wir hier nicht sein, wenn der zitierte Beitrag von "Garantiert nicht nie im Leben gab's das" spricht. Von 240 Stunden hat hier niemand gesprochen.
Hans schrieb: > Worklifebalance ist heute eben wichtiger als was zu lernen. Man verbringt auch nur 1/3 seiner Lebenszeit in der Arbeit.
Martin S. schrieb: > (über den bin ich heute noch dankbar) Ich auch. Wenn du mit der Feile umgehen kannst, kannst du dir jedes Teil selbst bauen.
> Der einzig gute Trick, den ich damals lernte, war das Metallstück auf > eine geölte, plangefräste Platte zu reiben um an den Fettabdrücken die > Erhebungen zu sehen. Sowas nennt man eigentlich Tuschierplatte und dafuer gibt es auch extra Tuschierpaste. .-) Vanye
Martin S. schrieb: > Man verbringt auch nur 1/3 seiner Lebenszeit in der Arbeit. mit dem zumutbaren Weg dahin kann das auch mehr sein bei unserem ÖPVN oder bei den Baustellen. https://www.arbeitsrechte.de/zumutbarer-arbeitsweg/ "insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden, wenn die Arbeitszeit bei mehr als sechs Stunden liegt"
Zumutbar im Sinne der staatlichen Arbeitslosenverwaltung. Damit man dir im Falle einer Arbeitslosigkeit nur um so schneller die Zuwendungen beschneiden kann.
Joachim B. schrieb: > "insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden, wenn die Arbeitszeit bei mehr > als sechs Stunden liegt" Du hast einen ganz wichtigen Teil weggelassen: Das Gesetz sagt "in der Regel". Kein Politiker würde eine Pendelzeit von "in der Regel 2,5h" hinnehmen. Hier geht's nur darum, die ALG-Bezieher zu drücken. Denn 2,5h braucht man von Augsburg bis München und damit wäre es legitim, wenn das Amt nach Ablehnen der Stelle das ALG streicht. Im Grunde ist das die Fahrzeit von jedem Fleckchen in Deutschland zur nächsten großen Stadt.
2,5h für Hin- und Rückweg? Oder 2,5 für Hin- und 2,5 für Rückweg.
> 2,5h für Hin- und Rückweg? Oder 2,5 für Hin- und 2,5 für Rückweg.
Beides ist zuviel. Solange wird der Akku vom Schrauber niemals im
Dauerbetrieb halten!
Vanye
Vanye R. schrieb: > Beides ist zuviel. Da bin 7ch voll bei dir. > Solange wird der Akku vom Schrauber niemals im > Dauerbetrieb halten! > > Vanye :D
Frank O. schrieb: > Ich auch. Wenn du mit der Feile umgehen kannst, kannst du dir jedes Teil > selbst bauen. Wobei ich mir die lustigen hydraulischen Kanäle in der Ansteuerung eines Automatikgetriebes jetzt eher nicht feilen wollen würde :D
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