Beim Aufräumen wieder entdeckt - zwei "Höchstohmschichtwiderstände" siehe Foto. Gegen Portoersatz von 2 Euro und vieleicht etwas für die Kaffeekasse gern zu verschenken.
Ich habe leider keinen Bedarf, aber eine ehrliche Frage: Für was wurden/werden denn solche Widerstände genutzt?
Da kann ich auch keine Antwort geben - ich habe die Damals vor den Schrott gerettet und als "Anschauungsobjekt" nur eingelagert.
@ Andreas S. (bastelmax) Hast PN, falls nicht, E-Mail: db1bmn ät gmx.de @Tilo: Für Elektormeter-Verstärker, also Verstärker, die Picoampere, Femtoampere oder gar einige wenige Tausend Ladungsträger auflösen können, z.B. für Teilchendetektoren. Ich hab einen Kollegen, für den sind 100 MegaOhm ein Kurzschluss. 2 Gig hatte ich auch schon mal in einem Design verwendet. /edit: Na immerhin sogar bis 1 kV spezifiziert. Ich durfte mal mit einem 1 TeraOhm-Widerling an nem Keithley Elektrometer spielen. Der hatte 20% und war nur für 1 V spezifiziert. Ja liebe Kinder 1 V durch 1 TOhm macht gerade mal 1 Picoampere, also bloß nicht zu laut Husten.
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Marek N. schrieb: > Hast PN, falls nicht Antwort ist raus ... P.S. für was suchst Du die Widerstände ?
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Fein, danke :-) Geld ist unterwegs. Andreas S. schrieb: > für was suchst Du die Widerstände ? Eigentlich nur für die Vitrine. Theoretisch könnte ich den in der Firma auch nachmessen. Dann finden wir raus, ob den auch wirklich niemand angefasst hat ;-)
Wenn man dann bedenkt, wieviel Megaohm da nur 1% Toleranz ausmachen... @db1mn. Danke für die Antwort, das habe ich mich nämlich auch gefragt.
Marek N. schrieb: > ob den auch wirklich niemand > angefasst hat ;-) Wie bei Sherlock Holmes - dann schreib mir mal :-) Kann ich nicht garantieren - ist zu lange her. Hilft da "Putzen" ? Fein, danke :-) Geld ist unterwegs. Von PayPal und von Dir habe ich noch keine Mail, meine Mailadresse stimmt garantiert.
Ich werde mich erkundigen, ob und wie man den reinigen darf. Nur Geduld, wenns morgen noch nicht bezahlt ist, forsch' ich mal nach.
Für alle Anderen : Marek hat den Zuschlag bekommen.
Andreas S. schrieb: >> ob den auch wirklich niemand angefasst hat ;-) > Wie bei Sherlock Holmes - dann schreib mir mal :-) Eine Antwort hier im Forum würde mich auch interessieren. Ich habe mich auch mit Messtechnik beschäftigt, allerdings auf einem anderen Gebiet: Ich konnte eine Länge von einem Nanometer ziemlich zuverlässig messen.
Die Widerstände (beide!) sind soeben eingetroffen. Vielen Dank an Andreas. Muss mich dann mal nächste Woche durchfragen, wie ich die messen kann. Selbst das 3458 geht "nur" bis 1 Gigaohm.
Marek N. schrieb: > Muss mich dann mal nächste Woche durchfragen, wie ich die messen kann. > Selbst das 3458 geht "nur" bis 1 Gigaohm. Erst einen 1G anklemmen und Wert messen. Dann den hochohmigen parallel schalten und Wert rausrechnen.
Das 3458 im Strommessmodus in Serie zu dem Widerstand. Daran dann 1000V vom Kalibrator anlegen und versuchen den Widerstand auszurechnen. Kann aber auch sein, dass der Messbereich nicht ausreichend ist. Hab kein Gefühl für so große Werte... Vielleicht muss man auch den Spannungsmodus in Serie dazu nehmen. 10TOhm ist halt für "normale" Messungen einige Dekaden zu hoch.
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Das wäre endlich mal was für das Keithley Electrometer 6517 zum messen.
Armin X. schrieb: > Das 3458 im Strommessmodus in Serie zu dem Widerstand. Daran dann 1000V > vom Kalibrator anlegen 1kV 10G macht 100nA, da liegt die typische 3458A Jahrestoleranz bei 0,05%. (3458A 1kV 10ppm, aber die 1kV müssen auch ausreichend stabil sein) 1kV 10T macht 100pA, da liegt die typische Jahrestoleranz bei 40% (40pA), allerdings bin ich überzeugt, dass man durch wiederholtes umpolen der 1kV da noch einiges genauer mitteln kann. Jahrestoleranz vom Elektrometer 6517: 10G 0,23%, 10T 1% Messungen in diesen Bereichen sind extrem Leckstromenpfindlich! Das "Low Level Measurements Handbook" sollte man verinnerlicht haben.
Moin, bei hochohmigen Aufbauten (ph, Elektrometer) ist äußerste Sauberkeit unabdingbar. Punktverdrahtung in Luft ist einer Leiterplatten-Konstruktion vorzuziehen. Zumindest sollte man Luftwege in die LP in kritischen Bereichen fräsen um den Isolationswiderstand so groß wie möglich zu erhalten. Es ist auch zweckdienlich den OPV Eingangs-Pin hochzubiegen und den Summierungspunkt in der Luft zu verdrahten, um Isolationsfehler zu vermeiden. Zweckdienlich ausgeführte Guard Ring Konstruktion ist auch sehr wichtig. Temperaturgleichheit der Eingangskomponenten ist auch anzustreben. Unbedingt notwendige Isolationspunkte sollten idealerweise aus PTFE bestehen. Es darf ausschließlich mit sauberen Schutzhandschuhen aus Nitril, Seide oder Latex, gearbeitet werden; Hautkontakt ist strengstens zu vermeiden. Solch hochohmige Widerstände (Körper) niemals mit bloßen Händen anfassen, um eine Isolations-Kontaminierung von vornherein auszuschließen. Das Waschen aller Teile ist eine Prozedur, die mit höchster Sorgfalt durchgeführt und mit den korrekten Mitteln exakt eingehalten werden muss. Gerhard
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Marek N. schrieb: > Die Widerstände (beide!) sind soeben eingetroffen. > Vielen Dank an Andreas. > Besten Dank für die Rückmeldung ! Wenn ich schon zwei anbiete / verschenke, dann bekommst Du auch Beide :-) Bin gespannt was Deine Messungen ergeben - bitte Rückmeldung. Wie werden eigentlich die Werte bei der Fertigung geprüft ?
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falls mal irgendwo ein 1T auftauchen sollte, ich würde gern mal mein olles Knick damit beauftragen den zu messen :-) Prüfspannung ist 100V lG Martin
Armin X. schrieb: > Das 3458 im Strommessmodus in Serie zu dem Widerstand. Daran dann 1000V > vom Kalibrator anlegen und versuchen den Widerstand auszurechnen. AHA. Da 1. der Höchstohmer seinen Wert spannungsabhängig verändert um mehr als 1% UND 2.) es einen Todesstoss bei ggfs. überschlag der Spannung im Widerstand für das 3458 bedeutet. sind maximal 100V die Lösung die man schon dem 3458 zu Liebe wählen sollte.
Andreas S. schrieb: > Wie werden eigentlich die Werte bei der Fertigung geprüft ? Damals: 200V bzw. 100V, Strommessung mit nanoamperemeter.
Andrew T. schrieb: > 2.) es einen Todesstoss bei ggfs. überschlag der Spannung im Widerstand > für das 3458 bedeutet. Wer Angst hat misst einen 1M Shunt (Metallschicht 0207 TK25 30ct) mit dem 3458A auf 0,002% und verwendet dann den 100mV Spannungsbereich (Ri>10G) als 100nA Strombereich. Der 3458A Spannungseingang hält 1000V aus, der billige 1M Shunt möglicherweise nicht. Der TK vom 1M macht bei 1mW auch kein Problem.
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Wolf17 schrieb: > und verwendet dann den 100mV Spannungsbereich (Ri>10G) als 100nA > Strombereich. Daran was hatte ich insgeheim auch gedacht. Jedoch verunsichert mich die Angabe Ri >10G. Das "Messergebnis" verändert sich doch deutlich wenn ich 10G oder 100G habe. MfG
Armin X. schrieb: > Jedoch verunsichert mich die > Angabe Ri >10G. Das "Messergebnis" verändert sich doch deutlich wenn ich > 10G oder 100G habe. Wenn man 10G statt 100G zum 1M Shunt parallel schaltet, ändert sich das Ergebnis um 0,01%. Wenn man sich bei der Messung von Widerständen >>1G bewegt oder in die verkehrte Richtung atmet, ist der Einfluss deutlich größer. Am besten auch die entscheidenden Verbindungen direkt am 3458A unterklemmen, statt mit Leitungen zu verbinden.
Andreas S. schrieb: > Wie werden eigentlich die Werte bei der Fertigung geprüft ? Müsste man mit ner Keithley 237 eigentlich messen können, die löst bei 1100V (mehr oder weniger genau) auf 10 fA auf.
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