Hallo allerseits Mein Hameg Oszilloskop hat nach langer Standzeit einige Macken. Der Strahl des Komponenten Testers ist nach oben gewandert und mir scheint er auch etwas breiter geworden zu sein als normal. Das zeitweise Fehlen des 2. Strahls konnte ich durch einen Beitrag hier im Forum mit "injizieren" von Alkohol in den Schalter reparieren. (hoffe ich zumindest) Einen Schaltplan habe ich. Wer kann mir bitte weiterhelfen?
:
Bearbeitet durch User
Werner H. schrieb: > Wer kann mir bitte weiterhelfen? Am besten du dir selbst. Die Prozedur mit dem Reinigen der Schalter konsequent weiter machen. Das ist eine alte Macke der Hamegs. Probier mal durch mehrfaches Drücken und Lösen des CT Schalters, ob sich was ändert.
Danke für die Antwort Die Schalter habe ich mehrmals bewegt. Schön wäre es, aber ich glaub nicht mehr an die Schalter. Gemessen habe ich an beiden Seiten des Schalters S26 0,x OHm. Der Strahl lässt sich mit VR 212 vertikal minimal bewegen. Allerdings ist er horizontal etwas breiter als gewohnt. An Hochspannung habe ich 1.995V gemessen. An den Kathoden von D 222 und D 223 sollten 3,35 V laut Schaltplan stehen Gemessen habe ich 3,1 V
Dann gehe systematisch vor und fange mit den Sollspannungen am Netzteil an. Die Abweichung ist ja nur dadurch zu erklären, das zu viel Plus an den Y Platten liegt. Ein Hinweis kann auch der Normalbetrieb geben. Ist nur ein Kanal aktiv, sollte der Y-Pos Regler so gut wie in der Mitte stehen, um den Strahl auf Bildmitte zu stellen. Das gilt für beide Kanäle. Ansonsten sind T227 und T228 verdächtig, obwohl ich nicht weiss, warum die kaputt gehen sollten. Der Trimmer dazwischen kann eine Überprüfung sicher auch gebrauchen (VR212).
Danke Matthias für Deine Hilfe Die Spannungen 5V, 12V, -12V habe ich überprüft, 20 mv Abweichung, kein Brumm. Auch die 152 V, 20 mV Spitze Brumm. Wenn Positionsregler für Kanal 1 in Mittenstellung, Strahl in der Mitte. Spannung an Widerstand R2067 hat 92,5 V und lässt sich zwischen 135 und 32 V regeln, der Strahl wandert mit. Bei CT-Betrieb sind nur 72 V messbar Die Transistoren T227/228 habe ich getauscht, ohne Wirkung. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter..... ps: VR 212 habe ich ohmisch geprüft, ok.
:
Bearbeitet durch User
mess mal die Spannungen an T227, T228, VR212 und schreib die hier rein
Am Anschluss CT sollte unabhängig von der Stellung des Schalters CT eine nullsymmetrische Wechselspannung mit 50Hz anliegen. Das kannst du mit dem Oszi selber messen. Als nächstes prüfe mal, ab die Schaltspannung von +12V in Stellung CT an die beiden Dioden D222 und D223 geht, also die eingezeichneten 8,55V anstehen. Durch die Schaltspannung werden die beiden Dioden leitend. Die Fassung der Sicherung F21 und die Sicherung selber hast du ja sicher schon geprüft. Die beiden Wechselspannungen von Pin4 und Pin5 des Netzteils kannst auch nochmal checken.
:
Bearbeitet durch User
Nun bin ich neugierig geworden: Im Grunde bleibt nach diesen Tests nur die Möglichkeit, daß D220 / D221 mau sind. Die Spannungsdifferenz an den Kollektoren von T227 / T228 müßte meßbar sein, wie auch der Spannungsabfall an den 2 Dioden. Noch eine Frage: Wenn man den CT kurzschließt, dann müßte eine vertikale Linie zu sehen sein, die natürlich bei dem Fehler nur partiell auf der Röhre zu sehen ist. Nur so als "sanity check".
Danke für die Hilfe > mess mal die Spannungen an T227, T228, VR212 und schreib die hier rein T 227 ohne CT 7,63 V, mit CT 5,77 V T 228 ohne CT 7,62 V, mit CT 5,77 V > Am Anschluss CT sollte unabhängig von der Stellung des Schalters CT eine > nullsymmetrische Wechselspannung mit 50Hz anliegen. es liegen 25 V Spitze-Spitze an > daß D220 / D221 mau sind. D621 0,698 Volt D622 0,700 Volt > Noch eine Frage: Wenn man den CT kurzschließt kommt ein senkrechter Strich. Ein Kondensator macht das typische "o", allerdings nach oben verschoben Kann es sein, dass ich an der falschen Stelle suche? denn die horizontale Linie des CT ist breiter als gewohnt, l + r um eine halbe Rasterlänge ca. siehe Bild
Es wird immer mysteriöser... Die X-Linie macht die Verstärkung des 741, da kann ich mir nicht vorstellen, das sich da etwas verändert hat. Die Linienlänge ist aber exakt proportional zur Netzspannung - hat sich da etwas geändert?
die X-Position ist bei meinem auch nicht exact, kann man mit H-Pos-Regler ja korrigieren; die Y-Signalquellen werden ja über Dioden umgeschaltet - wenn da eine leckt, kanns so eine Verschiebung geben - zum Test mal D211,212,215,216 einseitig ablöten - ist dann der CT mittig?
> Es wird immer mysteriöser... Du sagst es.. Ich habe einmal ein paar Fotos gemacht um das besser zu veranschaulichen. Die Wechselspannungs-verstärkung scheint in Ordnung zu sein. Zur Not kann man noch mit dem CT arbeiten, wenn man sich an die veränderte Anzeige gewohnt hat. Aber es wurmt, den Fehler nicht zu finden... ./ edit Entschuldigung: Ich habe aus Versehen ein Bild 2 x gepostet, aber nicht gefunden wie man es wieder entfernt > die Y-Signalquellen werden ja über Dioden umgeschaltet - wenn da eine > leckt, Das probiere ich morgen noch aus > Die Linienlänge ist aber > exakt proportional zur Netzspannung - hat sich da etwas geändert? auch das werde ich morgen kontrollieren, zuerst ging gar nichts, da ein Gleichrichter Kurzschluss hatte. Wenn da etwas nicht stimmt, würde sich da nicht auch die Hochspannung ändern?
:
Bearbeitet durch User
Mit dem zweiten Oszi kannst du mal messen, was an die Y Endstufe Y1 und Y2 geht im CT- und im Normalbetrieb. Das Signal geht von R2168 und R2169 Richtung Endstufe. Das ist direkt an den Schaltdioden. Da sollte man deutlich sehen, ob ein DC-Offset addiert wird im CT Betrieb und ob auf Y1 oder Y2 (oder auf beide Platten).
Danke für die Hilfe Ich habe im Moment nicht viel Zeit, aber an den Widerständen konnte ich messen: Strahl in Mittelstellung an R2168 6,39 V ohne CT 6,48 V mit CT an R2169 keine messbare Veränderung mit dem Oszilloskop sah ich keine Veränderung mit Regler VR212 ist eine minimale Veränderung erreichbar ca 0,01 V, muss aber nochmals überprüfen Aber den Fehler mit dem zu breiten H-Amplitude konnte ich finden und beseitigen. Da zu Beginn der Rep. ein Kurzschluss vorlag, habe ich die unter dem Spannungswähler befindliche Sicherung gewechselt und bei 220 V wieder eingesteckt. Im Forum hier las ich, man sollte auf 240 V stellen, was vermutlich vorher auch so war. Damit ist jetzt die Breite normal, Danke für den Tipp!
löt doch mal D211,212,215,216 einseitig auf - ist der Fehler dann weg?
Problem gelöst Danke eurer Hilfe konnte ich den Fehler zwar nicht finden, aber beseitigen. Nachdem in zumindest ansatzweise die Schaltung verstanden hatte, begann ich mit Widerständen zu experimentieren. Als ich R2174 nominal 2k21 Ohm (die hatte er auch genau) durch 1,5 K Ohm ersetzt hatte, ließ sich den Strahl des Componenten Testers mit dem Poti VR 212 mittig einstellen. Ich bedanke mich recht herzlich bei allen für die Mithilfe, ohne die ich vermutlich das Handtuch geworfen hätte. Nachtrag ein paar Beiträge vorher habe ich irrtümlich von Kathoden D222 geschrieben, korrekt wäre Anoden
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.