Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Gewinde in Acryl?


von Bauform B. (bauformb)


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Guten Morgen,

wie leicht kann ein Profi M2 Gewinde in eine 3mm dicke Acryl-Platte 
schneiden? Oder ernte ich dann "Geh weg, das muss doch wirklich nicht 
sein" (oder so)?

von Walter T. (nicolas)


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Generell kein Problem, aber macht keinen Spaß. Nimm M3.

von Rudi (rudils)


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Bauform B. schrieb:
> wie leicht kann ein Profi

Ich kann das.

Willst du es nicht selbst machen? Hast du Werkzeug?

von Walter T. (nicolas)


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Kann nicht mehr editieren.

Walter T. schrieb:
> Nimm M3.

oder wenigstens M2,5

von Ste N. (steno)


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Das sollte überhaupt kein Problem sein, ist ja das selbe wie Plexiglas. 
Es kann aber sein das gekühlt werden muß, damit es beim bohren nicht 
aufschmilzt.

M2 ist aber wirklich sehr fein und hat in Plastik kaum halt. In dem Fall 
wäre es eventuell besser zöllige Schrauben zu nehmen, dort ist die 
Steigung und damit die Gewindeflanken größer.

von Dieter W. (dds5)


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Wenn du es selbst machen willst, dann kann ich dir einen geeigneten 
Gewindebohrer schicken.
Generell ist bei Bearbeitung von Kunststoff wichtig, dass spanabhebende 
Werkzeuge möglichst scharfe Schneiden haben, also vorzugsweise noch 
nicht mit Metall in Berührung gekommen sind.

von Bauform B. (bauformb)


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Rudi schrieb:
> Willst du es nicht selbst machen? Hast du Werkzeug?

Sooo nötig brauche ich da kein Gewinde ;)

Walter T. schrieb:
> aber macht keinen Spaß. Nimm M3.

"Natürlich" ist mal wieder kein Platz, nicht einmal für M2.5, und die 
Arbeit soll ja auch Spaß machen. Ich lasse mir etwas anderes einfallen. 
Aber gut zu wissen, was notfalls noch geht, vielen Dank miteinander!

von Walter T. (nicolas)


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Um wie viele Gewinde geht es denn?

Eines oder zwei sind kein Problem - die sind schnell von Hand gemacht. 
Aber wenn's um hundert geht, macht das ohne die passende kleine 
Gewindeschneidmaschine keinen Spaß.

von Troll A. (trollator)


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Ist denn zwingend ein Gewinde nötig? Es gibt inzwischen doch auch viele 
tolle Klebstoffe...

von Gerald B. (gerald_b)


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Wie schon jemand anmerkte, M2 hält nicht viel. Selbstschneidende 
Schrauben, selbstverständlich mit vorbohren, gehen auch. So habe ich in 
Plexi Karosserieschreiben mit Senkkopfschrauben montiert. Die sind in 
einem Schaukasten, wo die Frontplatte mit Magneten gehalten wird.

von Bauform B. (bauformb)


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Walter T. schrieb:
> Um wie viele Gewinde geht es denn?

Einmalig 12 Stück. Es geht auch mit Mutter statt Gewinde, aber das 
Lochbild ist dann nicht mehr so schön symmetrisch ;) Außerdem braucht 
man eine Pinzette für die Mutter. Nein, ich baue nicht mehr alles andere 
um, nur weil ich diese Isolierung vergessen hatte.

von Walter T. (nicolas)


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Bei 12 Stück gilt, was ich oben geschrieben habe: Kein echtes Problem, 
macht nur keinen Spaß. Wenn's für privat ist, gib großzügig Trinkgeld.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das sollte überhaupt kein Problem sein, ist ja das selbe wie Plexiglas.
> Es kann aber sein das gekühlt werden muß, damit es beim bohren nicht
> aufschmilzt.

Das ist der Moment wo sich der Lidlschrauber mit seinem langsamen Gang 
empfiehlt. :-p

Vanye

von Harald W. (wilhelms)


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Rudi schrieb:

> Ich kann das.

Bist Du ein Gewindergeselle mit drei Jahren Lehrzeit?

von Alexander (alecxs)


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Ste N. schrieb:
> Es kann aber sein das gekühlt werden muß, damit es beim bohren nicht
> aufschmilzt.

Wo hast Du gewindeschneiden gelernt?

von Peter O. (peter_o)


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M2 in 3 mm dickes Plexiglas als Durchgangsgewinde ist doch kein Problem, 
wenn du den Gewindebohrer dazu hast. Das sollte auch ausreichend halten. 
Das schneidet man dann aber bitte von Hand und nicht mit einem 
Akkuschrauber oder so.

von Ste N. (steno)


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Alexander schrieb:
> Ste N. schrieb:
>> Es kann aber sein das gekühlt werden muß, damit es beim bohren nicht
>> aufschmilzt.
>
> Wo hast Du gewindeschneiden gelernt?

Ich habe wahrscheinlich schon mehr Gewinde geschnitten wie die meisten 
anderen hier, auch M2. Allerdings nur in Metall. Ich dachte eher an das 
bohren mit dem Kernlochbohrer 1,6mm und 20000/min.

Und außerdem schrub ich "Es KANN aber sein"

von Alexander (alecxs)


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Peter O. schrieb:
> Das schneidet man dann aber bitte von Hand und nicht mit einem
> Akkuschrauber oder so.

Ich wüsste auch gar nicht wie es anders gehen soll, oder gibt's 
Akkuschrauber mit automatischer vorwärts-rückwärts-Umschaltfunktion?

von Darius (dariusd)


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Hallo


Alexander schrieb:
> Wo hast Du gewindeschneiden gelernt?

Könnte es sein, dass erstmal ein Loch vorhanden sein muss, welches nun 
mal meist gebohrt werden muss (Es handelt sich ja um eine Platte...)?

Auch wenn im Fall des TO die Löcher schon vorhanden sind, ist davon 
auszugehen, dass der Thread (via Suchmaschinen) auch von anderen gelesen 
wird, welche Gewinde in Kunststoff schneiden wollen.

Der Hinweis ist also sehr sinnvoll - ein Forum ist tatsächlich nicht 
vorrangig für die Beantwortung von Fragen des einzelnen TO da, sondern 
der Einzelne fragt auch immer (unbewusst) für viele andere und gute 
Antworten sind auch mal so ausführlich das nicht direkt durch den TO 
angefragte  Anteile trotzdem (für die Mitleser, und Suchmaschinennutzer) 
beantwortet werden.


"Damit es beim bohren nicht aufschmilzt" ist sehr wahrscheinlich nicht 
auf das Gewinde bezogen, sondern es ist der Vorgang ("während des...") 
bohrens gemeint.

Keine Sprache ist immer eindeutig, ein wenig muss man schon mitdenken 
und hinnehmen, das nicht immer alles in seinen eigenen Sprachstil oder 
Lehrbuchmäßig eindeutig formuliert ist.

An Ste N. (steno):

Gut und richtig gemacht - ohne Ironie:

Bliebe bei deinen Formulierungen und deinen Sprachstil - mitdenken und 
eventuell ein zweites Mal darüber lesen schadet keinen ernsthaften Leser 
der an technische und praktische Hinweise interessiert ist.

Du schreibst (wahrscheinlich) keine Bücher oder verlangst Geld für die 
Informationen - also bestimmst du deine Formulierung, Satzlängen, 
"Umwege" und die Anzahl der durch Kommas abgetrennten Teilsätze.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Darius schrieb:
> "Damit es beim bohren nicht aufschmilzt" ist sehr wahrscheinlich nicht
> auf das Gewinde bezogen, sondern es ist der Vorgang ("während des...")
> bohrens gemeint.

Gut mitgedacht, ich nehme alle Bemerkungen beschämt zurück.

von Walter T. (nicolas)


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Ste N. schrieb:
> Ich dachte eher an das
> bohren mit dem Kernlochbohrer 1,6mm und 20000/min.

Ich habe auch schon ein paar Gewinde M2 in Acryl geschnitten. 20000 
U/min ist viel zuviel. Bei Acryl willst Du dicke Späne haben, die aus 
dem Loch heraus sind, bevor sie miteinander wieder verschmelzen.

Kühlen mit Weißöl (bei VHM geht auch Wasser).

Dann Tür abschließen, damit man nicht gestört wird.

Das Gewinde wird dann mit Weißöl oder Schneidöl geschnitten. Ich nutze 
bei so kleinen Durchmessern kein Windeisen, sondern ein Handbohrfutter. 
Trotzdem bei dem Fitzelkram immer wieder ein kleiner Nervenkitzel.

Wie ich schon in meinem ersten Beitrag schrieb: "Kein Problem - macht 
nur keinen Spaß."

Für privat würde ich mir tatsächlich einfach Gewindebohrer kaufen und es 
an Reststücken ausprobieren. Es ist kein Hexenwerk, nur ein Geduldspiel. 
Aber die Anfrage im Eröffnungsthread bezog sich ja auf "Profis machen 
lassen".

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Walter T. schrieb:

> Kühlen mit Weißöl (bei HSS) oder Wasser (bei VHM).

...und keinesfalls mit Spiritus!

von Stephan S. (uxdx)


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Ich habe mal schnell ein 3-mm-Loch in 3 mm Acryl geschnitten, mit 2,5 mm 
vorgebohrt, dann die Ränder etwas gesenkt (höchstens 1/2 mm) und dann 
mit einem Maschinen-Gewindebohrer (!) von Hand geschnitten. Ich würde 
hier nicht zu einem der üblichen 3-teiligen Gewindebohrer-Satz greifen. 
Und natürlich geschmiert, ich habe Isopropanol genommen.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Bei M3 hast Du ja komplett auf den Nervenkitzel verzichtet.

Isopropanol .... also so ganz wolltest Du auf den Nervenkitzel wohl doch 
nicht verzichten.

Stephan S. schrieb:
> Ich würde
> hier nicht zu einem der üblichen 3-teiligen Gewindebohrer-Satz greifen.

Lustig. Ich mache genau das Gegenteil: Für M3 in Acryl nehme ich oft den 
Mittelschneider eines dreiteiligen Satzes, damit alles schön stramm 
sitzt.

von Stephan S. (uxdx)


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Walter T. schrieb:
> Bei M3 hast Du ja komplett auf den Nervenkitzel verzichtet.
>
> Isopropanol .... also so ganz wolltest Du auf den Nervenkitzel wohl doch
> nicht verzichten.
>
> Stephan S. schrieb:
>> Ich würde
>> hier nicht zu einem der üblichen 3-teiligen Gewindebohrer-Satz greifen.
>
> Lustig. Ich mache genau das Gegenteil: Für M3 in Acryl nehme ich oft den
> Mittelschneider eines dreiteiligen Satzes, damit alles schön stramm
> sitzt.

Dann probiere mal einen Maschinen-Gewindebohrer. Der führt die Späne 
durch die schräg stehenden Schneiden nach aussen ab (wie ein 
Spiralbohrer) während die 3-teiligen das Gewinde mit einer Schneide 
bearbeiten, die nahezu parallel zur Lochachse steht, die Späne werden 
viel schlechter abgeführt, das Gewinde ist nicht so sauber da die Späne 
stören (deswegen soll man ja mehrfach je Umdrehung absetzen und etwas 
zurückdrehen).

Und Isopropanol ist für Acryl im Gegensatz zu den meisten anderen 
Alkoholen geeignet 
https://www.thyssenkrupp-plastics.de/viskom/acrylglas/acrylglas-richtig-reinigen

Zitat:
"Bei stärkeren, insbesondere fettigen Verschmutzungen können Sie einen 
Kunststoff-Intensivreiniger verwenden. Möglich ist hierfür auch 
benzolfreies Reinbenzin (Waschbenzin, Leichtbenzin) oder Isopropanol.

Wichtig ist, dass das Reinigungsmittel kein Benzol, Ethanol, Alkohol, 
organische Stoffe oder Verdünnungen enthält. Diese können das Acrylglas 
beschädigen."

von Ste N. (steno)


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Stephan S. schrieb:
> Dann probiere mal einen Maschinen-Gewindebohrer. Der führt die Späne
> durch die schräg stehenden Schneiden nach aussen ab (wie ein
> Spiralbohrer)

Was Du meinst sind spezielle Sacklochgewindebohrer. Für Durchgangslöcher 
nimmt man in der Regel normale Maschinengewindebohrer mit den geraden 
Schneiden, bei denen die Späne nach unten aus dem Loch fällt.

von Stephan S. (uxdx)


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Ste N. schrieb:
> Was Du meinst sind spezielle Sacklochgewindebohrer.

So werden die offiziell bezeichnet. Funktionieren aber nach meiner 
persönlichen Erfahrung *) besser als die mit den geraden Schneiden und 
die Gewinde werden - gerade in Kunststoff - sauberer, weil die 
Späneabfuhr besser ist und man spart sich das Hin- und Her-Gedrehe um 
die Späne loszuwerden.

*) Aber das kann man ja auch anders sehen, Zitat Friedrich der Grosse:
"Jeder soll nach seiner Fasson selig werden"

von Josef G. (0123456789)


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Alexander schrieb:
> Ich wüsste auch gar nicht wie es anders gehen soll, oder gibt's
> Akkuschrauber mit automatischer vorwärts-rückwärts-Umschaltfunktion?

Metabo hat so etwas im Sortiment (vielleicht aber nicht unbedingt für M2 
geeignet).

Für wenige Gewinde geht es aber auch mit einem normalen Akkuschrauber 
und manueller Umschaltung der Drehrichtung.
Ein spezielles Gewindeschneidfutter für einige wenige Größen von 
Gewindebohrern gibt es auch für den normalen Akkuschrauber von Metabo.

Aber für M2?

von Ste N. (steno)


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Alexander schrieb:
> Ich wüsste auch gar nicht wie es anders gehen soll, oder gibt's
> Akkuschrauber mit automatischer vorwärts-rückwärts-Umschaltfunktion?

Wozu benötige ich denn für ein Durchgangsloch eine automatische 
Umschaltung? Da tut es auch jeder normale Akkuschrauber mit Rechts- 
Linkslauf. Aber wie meine Vorredner schon sagten, für M2 braucht man ne 
gute Feinmotorik ;)

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Bei M2 in Acryl nimmt man für gewöhnlich Einpressgewinde aus Messing, 
gerade bei 3mm Stärke schreit das ja geradezu danach.

von Bauform B. (bauformb)


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Rene K. schrieb:
> Einpressgewinde

Ja, gerne; aber wenn's eine ordinäre DIN934 auch tut... Inzwischen 
braucht man auch keine Pinzette mehr, die Mutter kann ja auch auf die 
andere Seite :)

von Hans (ths23)


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Vanye R. schrieb:
> Das ist der Moment wo sich der Lidlschrauber mit seinem langsamen Gang
> empfiehlt. :-p
Mit Akkuschrauber in Kunsdtstoff ist i.d.R. nicht so gut. Wenn man da zu 
forsch ans Werk geht ist das Gewinde auch schnell versaut.

Einfach ordentlich mit dem korrekten Durchmesser vorbohren und dann mit 
dem Knebel (also so was 
https://www.conrad.de/de/p/ruko-241001-gewinde-werkzeughalter-passend-fuer-gewindeschneider-aussengewindeschneider-2205705.html) 
das Gewinde rein schneiden. Ich schwöre da immer noch auf die 
klassischen Gewindebohrer mit Vor-, Mittel- und Fertigschneider. Ist 
zwar mühsamer aber das Ergebnis ist meist besser.

von Schorsch M. (schorschm)


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Rene K. schrieb:
> Bei M2 in Acryl nimmt man für gewöhnlich Einpressgewinde aus Messing,

Wenn du damit Nietmuttern meinst, bin ich ganz bei dir.

Kommt ganz darauf an wie dick die Platte ist und welcher Belastung das 
Gewinde ausgesetzt ist.

Bei grösserer Belastung wird das Gewinde in Acryl nicht lange halten.
Wenn es optisch erlaubt ist, würde ich Nietmuttern empfehlen.
das geht so: Du bohrst ein Loch von z.B. 3mm, setzt eine Nietmutter ein 
und ziehst sie fest. Danach hast du eine Metallmutter mit 2mm Gewinde, 
welche deutlich höhere Belastungen aushält, als das Acryl.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das Gehaeuse meines Drehteiles ist verschraubt. Das Gewinde wurde mit 
dem Handgewindeschneider gefertigt. Schneiden mit viel Gefuehl in 
Schritten und immer wieder die Spaene herausholen aus dem Loch war da 
angesagt.

von Harald W. (wilhelms)


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Hans schrieb:

> Einfach ordentlich mit dem korrekten Durchmesser vorbohren und dann mit
> dem Knebel (also so was
> 
https://www.conrad.de/de/p/ruko-241001-gewinde-werkzeughalter-passend-fuer-gewindeschneider-aussengewindeschneider-2205705.html)
> das Gewinde rein schneiden.

Für den Bereich 1...4mm geht das auch mit einem passenden Uhrschlüssel.

von Walter T. (nicolas)


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Harald W. schrieb:
> ür den Bereich 1...4mm geht das auch mit einem passenden Uhrschlüssel.

Du meinst den Vierkantschlüssel, mit dem man ein Uhrwerk aufzieht? Ich 
hätte vermutet, dass das eine Spielpassung gibt und zu sehr wackelt.

Ich nutze für diese kleinen Größen am liebsten ein Handbohrfutter. Da 
habe ich das beste Feingefühl. Ich wüßte allerdings nicht, wo man 
soetwas fertig kaufen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Harald W. schrieb:
> Für den Bereich 1...4mm geht das auch mit einem passenden Uhrschlüssel.
Wenn der passende Uhrenschlüssel im Haus ist sicher auch eine Option. 
Andererseits kostest so ein Knebel nicht die Welt und es arbeitet sich 
angenehm damit. Für Elektronikbasteleien ist so  einer für M1-M4 sicher 
ausreichend. Wer auch mal größer braucht kann sich ja noc einen zweiten 
mit M3-M10 gönnen. 25€ für beide Varianten zusammen ist eigentlich gut 
investiertes Geld in vernünftiges Werkzeug.
Das klassische Windeisen wäre auch noch ne Möglichkeit.

von Lu (oszi45)


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Hans schrieb:
> Das klassische Windeisen wäre auch noch ne Möglichkeit.

Bei M2 braucht man keinen Wind und kein Eisen, sondern viel Gefühl, 
sonst brauchst Du bald einen neuen Gewindebohrer :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stephan S. schrieb:
> ich habe Isopropanol

Bei mir war es Brennspiritus in der Lehrwerkstatt, der dazu genommen 
wurde.

von Lu (oszi45)


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Dieter D. schrieb:
> Bei mir war es Brennspiritus

Manches Wundermittel macht auch durchsichtiges Acryl blind. Mal woanders 
testen, kann nützlich sein.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Das erinnert mich an eine rahmenlose Brille. Dort war der Rahmen in das 
Plastikglas verschraubt, auch mit solchen Fitzelschrauben. Das hielt nie 
richtig, der Optiker ist bald verzweifelt und meinte mit diesen 
rahmenlosen Brillen hätte er nur Ärger. Irgendwann hat er sie dann 
eingeschickt, vermutlich wurde das Gewinde neu geschnitten, das hielt 
dann länger aber war halt irgendwann auch wieder ausgeleiert.

Ich weiss ja nicht was du da vor hast aber wenn möglich nimm grössere 
Gewinde, das kann man sonst kaum belasten.

von Carypt C. (carypt)


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Pattex zum Beispiel macht blind

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Carypt C. schrieb:
> Pattex zum Beispiel macht blind

Einige Schmiermittel für die Fräse waren deshalb auch nicht geeeignet.

von Kilo S. (kilo_s)


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Gewinde in Kunststoff sind immer "Anstrengend".

Sowohl das herstellen (ob nun dreifach geschnitten oder gekühlt mit 
absetzen, ohne absetzen..) ist wurscht.

Ein mal sanft überdreht und die Gewindegänge im Kunststoff sind "Weg".

Ab M3 wird es in Kunststoff "robust", das bedeutet halt "Ganz OK, Drehs 
nur nicht zu fest"...

Ich würde ne Mutter von unten heiß einpressen...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Carypt C. schrieb:
> Pattex zum Beispiel macht blind

.. und zuviel davon geschnüffelt macht blöd.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Wenn nicht wahnsinnig werden willst, klebst Messing-Insert mit M2 
Gewinde rein, Plexiglas-Bröselzeugs ist Katastrophe

von Joachim B. (jar)


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Lu schrieb:
> Manches Wundermittel macht auch durchsichtiges Acryl blind
Dieter D. schrieb:
> Brennspiritus

hat mein Sharp PC1500 Dispay blind gemacht, aber mit der guten alten 
Sidol Messingpolitur in der grünen Flasche habe ich die Blindheit wieder 
rauspolieren können.

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