Liebe Forenbewohner, ich habe im Kinderzimmer eine Lichterkette hängen gehabt. Diese war mit einem Zwischenschalter angeschlossen damit die Kinder sie nicht immer abziehen müssen. Mir ist letztens aufgefallen, dass sie trotz Ausgeschaltetem Zustand leicht glimmt. Meine Vermutung war der Zwischenschalter - was er ja auch vielleicht ist. Jedenfalls habe ich den Schalter eingesteckt und mit einem Multimeter nachgemessen. Dabei hatte ich ca. 16V zwischen L und N im ausgeschalteten Zustand, 180° gedreht waren es noch 1,8V. Ich habe nach einem Tip nochmals beide Pole an der Steckdose mit dem Multimeter gemessen, jeweils gegen Luft (Rot Steckdose, Schwarz in die Luft gehalten). Dabei hatte ich ca. 20V auf (vermutlich) L, 0,4 auf N. Strom ist eine hochinteressante Sache und ich würde gerne dem ganzen auf den Grund gehen. Ist das Normal, dass ich mit dem Multimeter etwas messe, z.B. weil irgendwo Strom induziert wird? Es hängen ja genug Geräte am Netz. Ist das i.o oder sollte ich einen Elektriker rufen der sich das Ganze mal ansieht?
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Du hast die Antenne entdeckt. Oder den Kondensator. Wenn du dich darüber schlau machst, wirst du verstehen, dass und warum du Mißt gemessen hast.
Ich denke mir schon, dass ich mit dem Multi in dem Fall Mist messe, deshalb gibt es ja auch Steckdosentester / Duspol die ich beide nicht habe. Ich erfasse also das Potenzial wie der Stift/Schraubenzieher? Solange ich Mist messe, der Zwischenstecker nicht gut war bin ich zufrieden. Wenn der Zwischenstecker OK ist und an dem Leitungen etwas nicht stimmt - das fände ich nicht so toll.
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Jedenfalls ist Messen mit einer Strippe in der Luft endet sicher kein Szenario, dass der Hersteller deines Messgerätes vorgesehen hat. Aus gutem Grund. Jeder Leitungen bildet zusammen mit seiner Umgebung einen Kondensator. Kondensatoren leiten Wechselstrom. In diesem Fall nur wenig, aber das reicht für beide Beobachtungen an der Lampe und dem Multimeter. Wenn der Schalter L unterbricht, kommt an der Lampe weniger an, als wenn er N unterbricht, weil L gegenüber der Umgebung mehr Spannung hat, als N. N ist in der Regel mit der Erde verbunden, also Neutral.
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Nemopuk schrieb: > Wenn der Schalter L unterbricht, kommt an der Lampe weniger an, als wenn > er N unterbricht, weil L gegenüber der Umgebung mehr Spannung hat, als > N. N ist in der Regel mit der Erde verbunden, also Neutral. Vielen Dank, das finde ich sehr interessant. Hat man alles mal gelernt aber durch anderes verdrängt. Merci vielmals. Für den Konkreten Fall: Ich messe 20V L 0,4V N gegen Luft --> Physik, Multimeter ist dafür nicht gedacht. Ich messe 1,8V/16V zwischen L und N bei AUS am Zwischenstecker --> NIO Gerade nochmal nachgemessen an einem guten schaltbaren Mehrfachstecker, der hat bei AUS 0V... Vielen Dank
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Das liegt vermutlich an kapazitiven Kopplungen. Zum Beispiel Y-Kondensator im Netzteil können daran beteiligt sein oder ein Zwischenschalter, der im Auszustand beleuchtet ist. Aber ohne Kenntnis, was für eine Lichterkette und Zwischenschalter das ist, wird das eher mehr ein Rätselraten.
Nemopuk schrieb: > Wenn der Schalter L unterbricht, kommt an der Lampe weniger an, als wenn > er N unterbricht, weil L gegenüber der Umgebung mehr Spannung hat, als > N. N ist in der Regel mit der Erde verbunden, also Neutral. Könntest Du es bitte unterlassen elektrischen Strom zu erklären, bis Du ihn selbst verstanden hast? Selten so einen Unsinn gelesen.
Oliver R. schrieb: > Selten so einen Unsinn gelesen. Wenn dem so ist, wäre es sinnvoll, den Unsinn zu korrigieren. Erkläre den Effekt aus deiner Sicht!
Oliver R. schrieb: > Selten so einen Unsinn gelesen. Häufig hab ich Leute die mich fragen warum ihre Lampe noch glimmt, auch wenn der Schalter an der steckdisenleiste aus ist. Ich Dreh dann den Netzstecker um, in der Regel ist das glimmen dann weg. Es ist halt moglich das LED die bei einpolig trennenden Schaltern und bestehendem Kontakt zu L leicht glimmen.
Kilo S. schrieb: > Es ist halt moglich das LED die bei einpolig trennenden Schaltern und > bestehendem Kontakt zu L leicht glimmen. Ein leichtes Nachglimmen hätte mich nicht dazu bewegt nachzusehen. Auch habe ich den Stecker gedreht, das Glimmen ging nicht weg. Dazu habe ich auch schon gesucht und gefunden, dass teilweise durch Induktion eines anderen Geräts ein Glimmen erzeugt werden kann. Da in dem Zimmer sonst nichts angeschlossen war, habe ich den Schalter im Verdacht gehabt. Ich versuche es nochmal zusammenzufassen Im konkreten Fall ist es ein Zwischenstecker aus dem Baumarkt mit glimmendem Schalter. Ich habe als Vergleich eine Mehrfachdose, auch leuchtender Schalter. Die Mehrfachdose macht wie erwartet aus 230V annähernd 0V beim Schalten. Der Zwischenstecker macht aus 230V je nachdem wie er gedreht ist entweder etwas zwischen 13V und 16V oder um 180° gedreht 1,8V im ausgeschalteten Zustand und lässt dadurch natürlich die Lichterkette glühen. Interessanterweise macht der Zwischenstecker im ausgeschalteten Zustand beim Einstecken in die ausgeschaltete Mehrfachdose aus dne 0V der Mehrfachdose 0,1V an der Zwischendose. Im Grunde hatte ich hier zwei Fragen: Ist der Zwischenstecker defekt oder habe ich Messfehler auf Grund der Messung mit Multimeter und dem Effekt, dass ich auch Spannung messe wenn ich nur den L messe (20V) und muss ich mir wegen der 20V Gedanken machen. Frage 1: Zwischenstecker ist meiner Meinung nach defekt, kommt in die Tonne. Ich werde die Steckdose an der die Lichterkette hängt mit dem danebenliegenden ungenutzten Lichtschalter verkabeln. Frage 2: warscheinlich muss ich mir keine Gedanken machen. Soll ich ein Bild des konkreten Zwischensteckers dazupacken?
Der ist nicht defekt. Er unterbricht wahrscheinlich nur eine der beiden Leitungen. Und wenn das N ist, dann fließt halt immer noch ein geringer Strom über die parasitären Kapazitäten ab. Das ist ganz normal.
Kilo S. schrieb: > Es ist halt moglich das LED die bei einpolig trennenden Schaltern und > bestehendem Kontakt zu L leicht glimmen. Ja, und die Erklärung mit der kapazitiven Kopplung ist auch in Ordnung aber die Aussagen, daß bei geschaltetem L weniger Spannung an der Lampe ankommt und die Erklärung zum Neutralleiter ist Geschwurbel. Dave X. schrieb: > oder habe ich Messfehler auf Grund der Messung mit Multimeter Genau das. Ein normales Multimeter kann nicht zwischen anliegender Spannung und kapazitiven/induktiven Einkopplungen unterscheiden, schon garnicht, wenn man 'gegen Luft', also einen Messleitung als Antenne benutzt. Spannungen misst man mit wenigen Ausnahmen immer zweipolig mit einem Messgerät, das die Quelle auch belasten kann um Einkopplungen zu erkennen. Elektriker nehmen ein 'Duspol' oder ein Multimeter mit 'low-Z', geringer Impedanz, für sowas. Dein Zwischenstecker ist nicht defekt, es ist nur eine einfache Ausführung die nur einpolig schaltet. Das ist ok und man merkt es nicht, wenn man nicht LED-Beleuchtung schalten will. Die zwei Lösungen sind: Stecker umdrehen, so daß der Aussenleiter geschaltet wird oder einen 'besseren' Zwischenstecker nehmen, der beide Adern schaltet. Die erkennt man oft am breiteren Schalter.
Dave X. schrieb: > Soll ich ein Bild des konkreten Zwischensteckers dazupacken? Mach das mal, ist bestimmt interessant wie aus dem ursprünglichen Zwischen"schalter" plötzlich ein Zwischenstecker wurde.
Oliver R. schrieb: > Dein Zwischenstecker ist nicht defekt, es ist nur eine einfache > Ausführung die nur einpolig schaltet. Das ist ok und man merkt es nicht, > wenn man nicht LED-Beleuchtung schalten will. > Die zwei Lösungen sind: Stecker umdrehen, so daß der Aussenleiter > geschaltet wird oder einen 'besseren' Zwischenstecker nehmen, der beide > Adern schaltet. Die erkennt man oft am breiteren Schalter. Ich habe es für mich als defekt definiert und bin dankbar für eure Hilfe. Der Zwischenschalter lässt 16V durch (nicht "gegen Luft" sondern von L nach N), das halte ich nicht für normal. Die Mehrfachdose macht 0V draus, egal wie rum ich messe. Jetzt habe ich erfahren, dass es anfangs mit dem Schalter kein Glimmen gab und es mit der Zeit immer stärker wurde - spricht auch nicht für das Produkt. Dann kaufe ich lieber nochmal eine Mehrfachdose. Egal ob es defekt ist oder nicht - es kommt weg. Andreas M. schrieb: > Dave X. schrieb: >> Soll ich ein Bild des konkreten Zwischensteckers dazupacken? > > Mach das mal, ist bestimmt interessant wie aus dem ursprünglichen > Zwischen"schalter" plötzlich ein Zwischenstecker wurde. Gemacht. Aus dem Schalter wurde umgangsprachlich und durch zu unspezifische Formulierungsweise ein Stecker. Ich muss schon aufpassen was ich schreibe.
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Dave X. schrieb: > Oliver R. schrieb: >> Dein Zwischenstecker ist nicht defekt, es ist nur eine einfache >> Ausführung die nur einpolig schaltet. Das ist ok und man merkt es nicht, >> wenn man nicht LED-Beleuchtung schalten will. >> Die zwei Lösungen sind: Stecker umdrehen, so daß der Aussenleiter >> geschaltet wird oder einen 'besseren' Zwischenstecker nehmen, der beide >> Adern schaltet. Die erkennt man oft am breiteren Schalter. > > Ich habe es für mich als defekt definiert. Der Zwischschalter ist nicht defekt. Er schaltet nur einpolig. Wenn N getrennt wird kommt es halt zum beschriebenen Effekt. Die Lichterkette benötigt nur wenig Strom und daher reicht die kapazitive Einstreuung um sie glimmen zu lassen. Eine 100W Glühlampe würde nicht glimmen. Dreh den Zwischschalter um und das glimmen ist weg. > Der Zwischenschalter lässt 16V durch (nicht "gegen Luft" sondern von L > nach N), das halte ich nicht für normal. Die Mehrfachdose macht 0V > draus, egal wie rum ich messe. Deine Messungen mit dem hochohmigen Multimeter sind Murks. Du misst eine Phantomspannung. Nimm einen Duspol und belaste die Spannung durch drücken der entsprechenden Tasten am Duspol. Oder nimm ein Multimeter das einen LowZ Messbereich hat.
Dave X. schrieb: > Jedenfalls habe ich den Schalter eingesteckt und mit einem Multimeter > nachgemessen. Dabei hatte ich ca. 16V zwischen L und N im > ausgeschalteten Zustand, 180° gedreht waren es noch 1,8V. "Moderne" Digitalmultimeter sind für solche Messungen nicht geeignet. Die alten Zeigerinstrumente waren da besser. Für solche Messungen braucht man ein Multimeter mit niedrigem Innenwiderstand.
LED-"Leuchtstoffröhren" haben ein eingebautes Schaltnetzteil (seitlich unter dem silbrigen Etikett). Das kommt auch mit den geringen Wechselspannungen aus, die in der Zuleitung kapazitiv übersprechen. Sie glimmen damit schwach im Dunkeln. Ändern lässt sich das nur mit einer getrennt verlegten "Phase". Ich habe schon überlegt, im Leerrohr die schwarze Ader mit Spiralschlauch zu umwickeln, damit die Kapazität zur daneben liegenden geschalteten Ader vom Lichtschalter geringer wird.
Christoph db1uq K. schrieb: > Sie glimmen damit schwach im Dunkeln. Wobei das wirklich nicht tragisch ist. Da kenne ich genügend Leute, die das abgestellt haben. Diese hatten aber nicht bedacht, dass es dann ganz dunkel ist. Also musste ein Ersatz her. Als Orientierungshilfe wurde ein Nachtlicht für die Steckdose gekauft. Einige eröffneten einen Thread, wie das Nachtlicht zu dimmen wäre. Das hatten dieser vorher umsonst und billiger.
Dieter D. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: > Als Orientierungshilfe wurde ein Nachtlicht für die Steckdose gekauft. Ich hatte auch schon überlegt, dass es eigentlich ganz schön ist. Aber der Hinweis dass es Schritt für Schritt immer heller wurde die letzten Tage, den fand ich nicht so toll. Auch der Prüfer-Schraubenzieher glüht wenn der Zwischenstecker auf aus steht. Ich weiß, hier sagen alle das Ding sei nicht defekt aber ich trau dem Ding nicht und für meinen ruhigen Schlaf schmeiße ich einfach die paar Euro jetzt weg und mache das anders. Ich glaube aber als Nachtlicht ist/wäre genau das Restglimmen genau richtig. Ich werde jetzt einfach Nachglüh-Sternchen aufkleben, die sind auch super.
Harald W. schrieb: > Dave X. schrieb: > >> Jedenfalls habe ich den Schalter eingesteckt und mit einem Multimeter >> nachgemessen. Dabei hatte ich ca. 16V zwischen L und N im >> ausgeschalteten Zustand, 180° gedreht waren es noch 1,8V. > > "Moderne" Digitalmultimeter sind für solche Messungen nicht geeignet. Doch, wenn sie einen LowZ Messbereich haben. Viele neuere DMM haben den.
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> Der Zwischschalter ist nicht defekt. Er schaltet nur einpolig.
Es gibt auch zweipolige, muß man etwas suchen.
Beitrag #7910479 wurde vom Autor gelöscht.
Dave X. schrieb: > Ich habe es für mich als defekt definiert und bin dankbar für eure > Hilfe. > Der Zwischenschalter lässt 16V durch (nicht "gegen Luft" sondern von L > nach N), das halte ich nicht für normal. Die Mehrfachdose macht 0V > draus, egal wie rum ich messe. Du willst es nicht kapieren, auch liest Du nicht, was schon lange erklärt wurde! Dave X. schrieb: > Ich muss schon aufpassen > was ich schreibe. Pass lieber auf, was Dir geschrieben wird und lerne wie man mit einem Multimeter mit 10M Eingangswiderstand umgeht!
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Manfred P. schrieb: >> Der Zwischschalter ist nicht defekt. Er schaltet nur einpolig. > > Es gibt auch zweipolige, muß man etwas suchen. Ganz sicher ist ein Vierpoliger, mit 2 Arbeits- und 2 Ruhekontakten! Der legt bei Aus beide Ausgänge auf PE. ☺ Dann ist man auch bei Gewittern vor Überspannung und Restleuchten sicher. Ist auch ein alter Hut. Früher hatte jeder ordentliche Empfänger so einen externen Schalter an seinem Antenneneingang. Da reichte aber ein Ruhe- und ein Arbeitskontakt.
Nemopuk schrieb: > Mißt gemessen Mist! https://de.wikipedia.org/wiki/Mist Dave X. schrieb: > Frage 1: Zwischenstecker ist meiner Meinung nach defekt, kommt in die > Tonne. Ich werde die Steckdose an der die Lichterkette hängt mit dem > danebenliegenden ungenutzten Lichtschalter verkabeln. Das ist keine Frage. Dave X. schrieb: > Frage 2: waHrscheinlich muss ich mir keine Gedanken machen. Das auch nicht! Gut wäre es, wenn du dir überhaupt mal sinnvolle Fragen überlegen würdest oder dir klar darüber wirst was genau du eigentlich wissen möchtest bevor du hier irgendetwas schreibst...
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Martin S. schrieb: > Nemopuk schrieb: >> Mißt gemessen > > Mist! Wer Mißt mißt, der mißt Mißt mit Mißt. Den analogen Artikel zur Rechtschreibung hat die Suchmaschine nicht mehr ausgespuckt, aber für Mathematik schon: https://torontosun.com/opinion/columnists/lilley-radical-teachers-claim-that-saying-224-is-white-supremacy
Mani W. schrieb: > Du willst es nicht kapieren, auch liest Du nicht, was schon lange > erklärt wurde! Doch, alles gelesen und verstanden. Von mir aus: das Ding ist nicht defekt. Aussortieren werde ich es trotzdem. Mehr über das Multimeter werde ich mich auf jeden Fall. > Gut wäre es, wenn du dir überhaupt mal sinnvolle Fragen überlegen > würdest oder dir klar darüber wirst was genau du eigentlich wissen > möchtest bevor du hier irgendetwas schreibst... Fragen wurden schon lange beantwortet und meine Entscheidung gefallen. Diskutiert wurde zu Rechtschreibung und ob Erklärungen korrekt waren. Außerdem gab es sinnvolle Hinweise zu alternativen Produkten und beispielsweise dazu, dass das glimmen auch einen positiven Effekt hat.
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