Hallo in die Runde, ich befasse mich gerade mit einem älteren (Bj.ca. 2003) Spectrum Analyzer IFR 2398 A. Das interne Kalibriersignal (angegeben im Handbuch 40 MHz, -30dBm) wird auf dem Bildschirm bei entsprechend gesetztem Marker mit 40,0002 MHz und -30,22 dBm angezeigt. Wie beurteilt Ihr diese Abweichung der Amplitude von 0,22 dBm, kann man damit leben?. Ich will keine hoch präzise Militärelektronik entwickeln.
Andreas U. schrieb: > Wie beurteilt Ihr diese Abweichung der Amplitude von 0,22 dBm Die Abweichung der gemessenen Leistung beträgt -43dBm (5%), nicht 0,22dBm. Wie das in Relation zur spezifizierten Genauigkeit steht, müsstest du anhand des Handbuches feststellen.
Damit kennst du möglicherweise den Fehler der Anzeige bei 40 MHz. Willst du damit denn immer nur Signale mit 40 MHz messen? ☺ Ich habe hier einen HF-Tastkopf, der bis 700 MHz eine maximale Abweichung von 1 dB spezifiziert hat. Darauf kann ich mich verlassen. Wie gross der Fehler deines SA bei 700 MHz ist, weisst du nichtmal. Die Frage wirst du dir wohl selbst beantworten müssen.
Andreas U. schrieb: > Wie beurteilt Ihr diese Abweichung der Amplitude von 0,22 dBm Das ist Unsinn. 0,22 dBm würde eine Leistung von 1,05 mW bedeuten, also das Tausendfache deines Signals. Du meinst 0.22 dB, oder?
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Andreas U. schrieb: > Das interne Kalibriersignal (angegeben im Handbuch 40 MHz, -30dBm) wird > auf dem Bildschirm bei entsprechend gesetztem Marker mit 40,0002 MHz und > -30,22 dBm angezeigt. > Wie beurteilt Ihr diese Abweichung der Amplitude dBm und dB sind logarithmische "Relative-Angaben". Die Einheit dBm bezieht sich auf 1 Milliwatt. d.h.: +30 dBm = 1000 mW +20 dBm = 100 mW +10 dBm = 10 mW 0 dBm = 1 mW -10 dBm = 0.1 mW -20 dBm = 0.01 mW -30 dBm = 0.001 mW Wenn man zwei dBm-Werte voneinander abzieht, bekommt man kein neuen dBm-Wert, sondern ein dB-Wert heraus. Das ist das Verhältnis der beiden Leistungen, also ein Faktor. d.h.: +30 dB = 1000 +20 dB = 100 +10 dB = 10 0 dB = 1 -10 dB = 0.1 -20 dB = 0.01 -30 dB = 0.001 Wenn Du also -30 dBm erwartest, aber -30.22 dBm misst, musst Du subtrahieren. Und zwar: Unterschied = Ist - Soll, also: -30.22 dBm - (-30 dBm) = -0.22 dB (ohne "m" am Ende!) Um den db-Wert in einen Faktor umzurechnen, muss man potenzieren: Faktor = 10 ^ (dB-Wert / 10) Also: 10 ^ (-0.22 / 10) = ca. 0.95 Das bedeutet, eigentlich erwartest Du -30 dBm = 0.001 mW. Es kommen davon aber nur der 0.95te Teil an, als0 0.001 mW * 0.95 = 0.00095 mW. Man kann die -30.22 dBm auch direkt in Milliwatt umrechnen: 10 ^ (-30.22 dBm / 10) = ca. 0.00095 mW D.h. der Fehler beträgt etwa 5%. Ob Du damit Leben kannst, musst Du selbst beurteilen.
Michael schrieb: > dBm und dB sind logarithmische "Relative-Angaben". Wenn wir hier schon beim Krümelzählen sind: dBm ist ein Absolutwert. Die Angabe "10 V" ist ja auch kein Relativwert, weil man ihn auf 1 V beziehen könnte. ☺ dB ist dagegen tatsächlich nur ein Verhältniswert.
Ich denke, das passt schon. Ein Keysight CXA ist z.B. mit ±0.5 dB spezifiziert: https://allice.de/wp-content/uploads/2019/04/Keysight-Signal-Analysatoren-Spektrumanalysatoren-CXA-EXA-MXA-PXA-Web.pdf (Seite 4) Bei Deinem IFR gibt es noch ganz andere Quellen für Pegelabweichungen: - Frequency Response ±1.5 dB - Attenuator, Accuracy ±0.5 dB/step - Resolution Bandwidth, Switching Error ±1.0 dB Quelle: https://www.testequipmenthq.com/datasheets/Aeroflex-IFR-Marconi-2398-Datasheet.pdf
Andreas U. schrieb: > Das interne Kalibriersignal (angegeben im Handbuch 40 MHz, -30dBm) wird > auf dem Bildschirm bei entsprechend gesetztem Marker mit 40,0002 MHz und > -30,22 dBm angezeigt. > Wie beurteilt Ihr diese Abweichung der Amplitude von 0,22 dB Wenn in dem Kalibrator noch niemand herumgepfuscht hat, würde ich dessen -30dBm mehr vertrauen als der Anzeige. Dioden sind nämlich temperaturempfindlich und über weitere Fehlerquellen haben andere schon etwas geschrieben. Nicht zu vergessen: Das Kabel mit Steckern vom Kalibratorausgang zum SA-Eingang. Das kann durchaus für die 0,2dB Dämpfung verantwortlich sein.
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