Ich habe hier eine Kleinbohrmaschine die an ihrem regelbaren Thyristornetzteil bei geringer Last oder im Leerlauf ruckelt. Schaltplan anbei. Am Labornetzteil läuft die Maschine ruhig. Kann man da was verbessern? 18k oder die 10nF ändern? Elko an den Ausgang? Kleine Mindestlast an den Ausgang? Der C106D ist ein sensitiver Typ, der nur wenig Triggerstrom braucht: https://www.sigmaelectronica.net/manuals/C106D.pdf
Bei Thyristorstellern mit Lastausregelung ruckelt das im Leerlauf immer etwas. Ist normal. Zumindest wenn da EMK im Spiel ist. Am Labornetzteil hast Du ja auch nur DC. Deine Schaltung hab ich noch nie gesehen. Ist das eine Proxxon oder irgend ein Dremel? Gib mal nen Tipp.
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Wolf17 schrieb: > Kann man da was verbessern PWM Regler nutzen. Also bisherige Regelung komplett ersetzen. Und da PWM Regler glatte Gleichspannung benötigen entweder ein anderes Netzteil oder Gleichrichter und Siebelko hinter den Trafo .
Thomas B. schrieb: > Bei Thyristorstellern mit Lastausregelung Wo in dem gezeigten Schaltplan siehst du eine Lastausregelung?
Ich kann Dir jetzt nur die Schaltung für 230V zur Verfügung stellen. Die für 12 oder 24 Volt ist im Prinzip das Gleiche. Vielleicht finde ich den Schaltplan noch. https://media.elv.com/file/1980_11_06_bohrmaschinen.pdf
Thomas B. schrieb: > https://media.elv.com/file/1980_11_06_bohrmaschinen.pdf APPCHP6 ! Aber für den kleinen PMDC-Motor wäre ein Regler mit IxR-Kompensation besser.
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> Aber für den kleinen PMDC-Motor wäre ein Regler mit IxR-Kompensation > besser. Das hier funktioniert beeindruckend gut: https://www.edn.com/precision-dc-motor-speed-control-via-pot-or-dac/ Vanye
Ich sehe schon, defekt by design. Meine Hoffnung war auf eine einfache Modifikation. Wenn es da nichts gibt: Der "Maschinenraum" im Trafogehäuse ist 50x55 und 22mm tief. Kann jemand eine fertige Chinareglerplatine (24V) empfehlen die reinpasst? Der vielleicht? https://de.aliexpress.com/item/1005006402560064.html
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> Oder so: Interessantes Konzept, mehr Bauteile, aber dafuer vermutlich kein Kuehlkoerper notwendig. > Kann jemand > eine fertige Chinareglerplatine (24V) empfehlen die reinpasst? Das kann so einfach nicht funktionieren. Wenn der Regler gut sein soll dann muss er an deinen Motor angepasst werden. In dem von mir angebrachten Link wird dir sogar die Funktion und die Parametrierung erklaert. Das ist einer der Momente im Leben wo kopieren ohne denken nix bringt. Schoen das es sie noch gibt oder? :) Vanye
Wolf, es wäre ja nett wenn du auf Rückfragen antworten würdest: Thomas B. schrieb: > Ist das eine Proxxon oder irgend ein Dremel? Dann könnte der Thread vielleicht später auch anderen nützen.
> Dann könnte der Thread vielleicht später auch anderen nützen.
Ist doch egal, Motor bleibt Motor. Ich hab die oben von mir verlinkte
Schaltung mit Proxon und mit einem Faulhabermotor genutzt.
Es sollte nur ein Gleichstrommotor sein. Also auch ein 230V Proxon
wuerde eher nicht gehen.
Vanye
Moin, Udo S. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Bei Thyristorstellern mit Lastausregelung > > Wo in dem gezeigten Schaltplan siehst du eine Lastausregelung? Ich sehe die darin, dass die Kathoden der Thyristoren nicht auf Masse gehen, sondern auf den Motor. Damit haengt der Zuendzeitpunkt auch davon ab, wieviel Spannung der generiert, was Lastabhaengig ist. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Ich sehe die darin, dass die Kathoden der Thyristoren nicht auf Masse > gehen, sondern auf den Motor. Damit haengt der Zuendzeitpunkt auch davon > ab, wieviel Spannung der generiert, was Lastabhaengig ist. Wird in APPCHP6 erklärt.
Udo S. schrieb: >> Ist das eine Proxxon oder irgend ein Dremel? Das Teil ist ein Transformator 50600 der Firma Variat Electronic aus dem 220V Zeitalter, vertrieben unter der ehr unbekannten Marke Maxicraft. Vermutlich sind ähnliche Thyristorsteller auch in vielen anderen Trafonetzteilen mit Drehzahlversteller für Minibohrmaschinen verbaut, die keine PWM oder einen Kühlkörper für die vorgeschlagenen, viel besseren linearen Schaltungen haben. Wenn es ruckelt, schaukelt sich sicher irgendeine Instabilität auf. Schade, dass keiner eine einfache Idee hat, wie man die bestehende Schaltung beruhigt.
Foto wäre auch nicht schlecht. Von oben und unten. Wenn das Gerät schon älter ist... Ehrlich gesagt ich würde pauschal mal die Kondensatoren austauschen. Die Dioden kann man mit Multimeter testen. Widerstände, ein Bein raus und messen. Wird doch THT sein. PS: Eine Fehlerquelle wäre noch das Poti. Mal schauen ob das kratzig ist.
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Die Drehzahlsteller im "Abzug" der billigen Bohrmaschinen (AEG, Bosch, B&D) arbeiteten aber alle ohne Ruckeln, die Maschine knurrte bei kleinen Drehzahlen nur. Bei einem Defekt wurden sie einfach getauscht. Da war auch nur eine einfache Thyristor/Triac-Schaltung drin, die war aber wohl richtig dimensioniert. Vielleicht ist in älterer Literatur etwas zu finden. Im Netz sind alte Unterlagen kaum mehr präsent, weil sie von den Firmen gelöscht wurden.
Werner H. schrieb: > Die Drehzahlsteller im "Abzug" der billigen Bohrmaschinen (AEG, Bosch, > B&D) arbeiteten aber alle ohne Ruckeln, die Maschine knurrte bei kleinen > Drehzahlen nur. Der Wolf hat es nicht nötig, seine "Kleinbohrmaschine" konkret zu beschreiben. Damit ist alles hier nur Raterei.
Manfred P. schrieb: > Werner H. schrieb: >> Die Drehzahlsteller im "Abzug" der billigen Bohrmaschinen (AEG, Bosch, >> B&D) arbeiteten aber alle ohne Ruckeln, die Maschine knurrte bei kleinen >> Drehzahlen nur. > > Der Wolf hat es nicht nötig, seine "Kleinbohrmaschine" konkret zu > beschreiben. Damit ist alles hier nur Raterei. Sehe ich auch so. Ggf. wäre es gut, wenn der Wolf einfach mal die Daten von Bohrmaschine und NT abschätzt und sich nach erschwinglicher Neuware umschaut.
> Die Drehzahlsteller im "Abzug" der billigen Bohrmaschinen (AEG, Bosch, > B&D) arbeiteten aber alle ohne Ruckeln, die Maschine knurrte bei kleinen > Drehzahlen nur. Das sind andere Motore (*) und die Einstellung der Drehzahl ist das IMHO ziemlich schlecht weil staerker lastabhaengig. Proxon verwendet in ihren Niederspannungsteilen einen Steller der mit einem Thyristor arbeitet. Diese RxI Regler haben einen weiteren Arbeitsbereich, so bis zu 10-20% der Maximaldrehzahl und sind viel besser bei der Lastausregelung. Ich finde die von HH gepostete Schaltung eigentlich interessant weil man sie eventuell in so eine Proxon einbauen kann. Man muesste sich nur mal aufraffen... Vanye *: Ich gebe aber zu das ich die Vorlesung "Elektrische Maschinen" im Studium echt gehasst habe. Ihr könnt mich also verbessern. :)
Manfred P. schrieb: > Der Wolf hat es nicht nötig, seine "Kleinbohrmaschine" konkret zu > beschreiben. Damit ist alles hier nur Raterei. Ralf X. schrieb: > Sehe ich auch so. > Ggf. wäre es gut, wenn der Wolf einfach mal die Daten von Bohrmaschine > und NT abschätzt und sich nach erschwinglicher Neuware umschaut. Nachdem Manfred und Ralf so tun, als ob sie nach Nennung der Maschinendaten eine ruckelbeseitigende Modifikation präsentieren können, hier die Daten, ich freue mich schon auf die Lösung: Das Maxicraft Motoretikett ist altersbedingt beschädigt, man erkennt aber noch 12-18V. Im Leerlauf messe ich bei 12V 1,25A, bei blockierter Achse bei 1,0V 1,2A, bei 2,0V 2,8A. L160mm D41,5mm 300g Ach ja, einfach Neukaufen zähle ich nicht zu einer gesuchten Lösung! . Danke an hhintz und Vanye für die links auf gute Reglerkonzepte und APPCHP6. Das einfachste erscheint mir, ein Labornetzteil zu verwenden
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