Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM1117-5.0 Ausgangsspannung mit R in GND erhöhen


von Tim 🔆 (solarlicht)


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Im Datenblatt des LM1117 ist ein Schaltungsbeispiel zur Erhöhung der 
Ausgangsspannung mittels eines Widerstands in GND (Seite 16, Figure 
9-4).

In diesem Beispiel erhöht sich beim LM1117-5.0 mit einem 1k Widerstand 
die Ausgangsspannung von 5V auf 10V.

Wie kann ich diesen Widerstand berechnen?

Und sind die 10µF parallel zwingend notwendig?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Tim 🔆 schrieb:
> In diesem Beispiel erhöht sich beim LM1117-5.0 mit einem 1k Widerstand
> die Ausgangsspannung von 5V auf 10V. Kann man diesen Widerstand auch
> berechnen und vor allem wie?

Das ist eher Murks, weil damit das funktioniert, müsste der GND-Strom 
vom Spannungsregler relativ konstant sein. Naja. Wenn, dann eher ein 
Z-Diode. Aber wozu der Aufwand? Nimm den passenden Regler und gut.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Falk B. schrieb:
> Das ist eher Murks, weil damit das funktioniert, müsste der GND-Strom
> vom Spannungsregler relativ konstant sein. Naja. Wenn, dann eher ein
> Z-Diode. Aber wozu der Aufwand? Nimm den passenden Regler und gut.

Also ich brauche eine Schaltung mit möglichst wenigen Bauteilen um eine 
bereits geregelte Spannung mittels Poti um ca. 2V zu variieren (bei 
300mA Last). Also ca. 5...7V am Ausgang. Am Eingang sind 9V. Es kommt 
dabei nicht so sehr auf Präzision an.

von Falk B. (falk)


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Na einfach den LM1117 als einstellbare Version! Braucht ZWEI externe 
Widerstände und einen Poti. Du leidest am "Wald und Bäume"-Problem! ;-)

von Peter K. (chips)


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Quiescent current typ. 5mA bei der 5V-Version.... Rest ergibt sich

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tim 🔆 schrieb:
> LM1117-5.0

Vermute mal, dass der schon rumliegt und es nur ein Einzelstück werden 
soll.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tim 🔆 schrieb:
> Im Datenblatt des LM1117 ist ein Schaltungsbeispiel zur Erhöhung
> der
> Ausgangsspannung mittels eines Widerstands in GND (Seite 16, Figure
> 9-4).
>
> In diesem Beispiel erhöht sich beim LM1117-5.0 mit einem 1k Widerstand
> die Ausgangsspannung von 5V auf 10V.

Das ist eine blöde Idee. Im Datenblatt des 78xx ist eine bessere 
Schaltung. Und da ist auch die Berechnung angegeben.

> Und sind die 10µF parallel zwingend notwendig?

Sicherlich.

Aber es ist Unsinn. Denn den 1117 gibt es ja (im Gegensatz zu den 78xx 
Reglern) als einstellbaren Typ. Das kann man bestenfalls als Notbehelf 
ansehen. Andererseits haben ein paar LM317 und LM1117 immer in der 
Schublade zu liegen.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Falk B. schrieb:
> Na einfach den LM1117 als einstellbare Version! Braucht ZWEI externe
> Widerstände und einen Poti.

Ich brauche dann mindestens 3 Widerstände, weil Potis in der Regel 
Standardwerte haben. Mit der Festspannungsausführung brauche ich nur 
einen Widerstand + Poti.

Nun zurück zu meiner eigentlichen Frage: Wie berechnet man den 
Widerstand?

von Peter K. (chips)


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470Ohm-Poti - dann gehts bis 7,35V

von Rainer W. (rawi)


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Tim 🔆 schrieb:
> Wie kann ich diesen Widerstand berechnen?
1
R = U / I

Der Strom steht im Datenblatt des Regler.

> Und sind die 10µF parallel zwingend notwendig?

Das kommt drauf an, ob der Spannungsregler kurzfristige Schwankungen 
ausregeln soll.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tim 🔆 schrieb:
> Nun zurück zu meiner eigentlichen Frage:
> Wie berechnet man den Widerstand?

Individuell je Chip durch ausprobieren, weil die Streuung relativ groß 
ausfällt. Also nur etwas, wenn die Spannung alles andere als genau sein 
soll. Zum Beispiel, wenn das Gerät auch mit einem Akku, der zwischen 
10,5 bis 14,4V liegen kann, zufriden wäre.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Peter K. schrieb:
> Quiescent current typ. 5mA bei der 5V-Version.... Rest ergibt sich

Danke, das war das Stichwort.

Ich sehe es dann ein, dass es Murks ist. Das ist dann ja wohl nicht 
reproduzierbar und bei jedem Regler anders.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Falk B. schrieb:
> Das ist eher Murks, weil damit das funktioniert, müsste der GND-Strom
> vom Spannungsregler relativ konstant sein.

Im Gegensatz zu modernen LDOs nennt das Datenblatt keine Varianz, der 
"Quiescent current" scheint recht konstant 5..10 mA zu betragen. Da NS 
das so im Datenblatt zeigt, wird es halbwegs passen.

Falk B. schrieb:
> Naja. Wenn, dann eher ein Z-Diode.

Das wird ja immer schlimmer, EINE Z-Diode. Sowas habe ich mit 7812 und 
LED im Fuß gebaut, wobei ein LM317 eigentlich stabiler wäre.

Falk B. schrieb:
> Widerstände und einen Poti.

Nochmal Aua, DER Poti! Wurde Mitte der 80er auch in der DDR der 
Deutschunterricht eingespart?

Tim schrieb:
> Ich sehe es dann ein, dass es Murks ist. Das ist dann ja wohl nicht
> reproduzierbar und bei jedem Regler anders.

So ist das, der Querstrom der Regler darf erhekblich streuen, kann man 
also nur als Einzelstück so bauen. Wenn es um ein solches geht, würde 
ich es zusammenlöten und messen.

Für eine (Klein-)Serie wäre der LM1117-Adj passend. Erzähle uns nicht, 
dass Du den zusätzlichen Widerstand nicht unterbringen kannst. Aber für 
beide Versionen: Was passiert, wenn das Poti aussetzt? Ich habe sowas 
stets mit Festwiderstand und parallelem Poti gebaut.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wer hätte das auf dem Schirm gehabt: Der Duden empfiehlt die 
Schreibweise Potenziometer. Es handelt sich dabei um ein regelbares 
Widerstandselement, auch bekannt als Spannungsteiler. Alternativ kann 
auch Potentiometer geschrieben werden, aber die Schreibweise mit 'z' 
wird von Duden bevorzugt.

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