Forum: PC Hard- und Software Laptops häufiger kaputt?


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

ich musste sowohl für meinen privaten Lenovo Laptop, als auch für den 
auf Arbeit den vor Ort Reparaturservice in Anspruch nehmen. Der Service 
Mensch meinte, es seien nicht nur Lenovo Geräte betroffen, sondern 
eigentlich alle Marken.

Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber der 
Ersatz hält dann lange?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan H. schrieb:
> Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber der
> Ersatz hält dann lange?

Weil so die Massenproduktion des Mainboards billiger ist.

von Frank K. (fchk)


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Stefan H. schrieb:

> ich musste sowohl für meinen privaten Lenovo Laptop, als auch für den
> auf Arbeit den vor Ort Reparaturservice in Anspruch nehmen. Der Service
> Mensch meinte, es seien nicht nur Lenovo Geräte betroffen, sondern
> eigentlich alle Marken.

Wenn man weiß, dass 80% aller Laptops unabhängig von der aufgedruckten 
Marke von 4 OEMs hergestellt werden (Compal, Quanta, Wistron, Inventec), 
dann ist es auch klar, warum das so ist.

fchk

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Frank K. schrieb:
> Wenn man weiß, dass 80% aller Laptops unabhängig von der aufgedruckten
> Marke von 4 OEMs hergestellt werden (Compal, Quanta, Wistron, Inventec),
> dann ist es auch klar, warum das so ist.

Gibts dazu eine Quelle, die Du angeben magst?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Die Lenovos sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Bei meinem T14S 
ist schon zum 2. Mal die Tastatur kaputt (innerhalb 2 Jahren).
Der nächste wird ein Billigheimer aus CN sein. Da wird der Unterschied 
nicht allzu groß sein.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Mein letztes Alu-Macbook Pro 15" mit Intel-i7 habe ich ca. 8 Jahre lang 
tagtäglich viele Stunden genutzt. In dieser Zeit habe ich ledigleich 
zweimal den Akku gewechselt, dabei die Lüfter ausgesaugt und einmal die 
SSD vergrößert. Manchmal lohnt es sich wohl doch, etwas mehr auszugeben.

Ich habe es kürzlich noch für 300,- bei Ebay verkauft (mit 16GB RAM), um 
zu einem Macbook Air M4 15 Zoll zu wechseln. Mal sehen, ob das genau so 
lange hält ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Dass Notebooks statistisch häufiger als Desktops defekt sind, ist leicht 
nachvollziehbar, zumindest wenn sie nicht nur stationär genutzt werden. 
Nicht jeder fasst das Teil mit Samthandschuhen an, und so manches 
Brötchen findet man noch Monate später in der Tastatur wieder.

Ein Effekt bei einem solchen Vergleich ist der Umfang der 
berücksichtigten Komponenten. Ein Laptop enthält mehr Komponenten. Bei 
Desktop jedoch neigt man dazu, nur das Basisgerät zu sehen. Bildschirm, 
Tastatur und Maus werden separat beschafft und nicht als Teil davon 
betrachtet. Mancher putzt die Tastatur, mancher beschafft sich für 5€ 
eine saubere.

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Wenn man weiß, dass 80% aller Laptops unabhängig von der aufgedruckten
>> Marke von 4 OEMs hergestellt werden (Compal, Quanta, Wistron, Inventec),
>> dann ist es auch klar, warum das so ist.
>
> Gibts dazu eine Quelle, die Du angeben magst?

Wikipedia
https://www.adreamertech.com/new/180/194/141
oder halt selber googeln

von Gunnar F. (gufi36)


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Stefan H. schrieb:
> Der Service
> Mensch meinte, es seien nicht nur Lenovo Geräte betroffen, sondern
> eigentlich alle Marken.

Er bekommt aber auch nur ausgefallene Geräte. Was kann er daraus auf die 
Masse schließen?

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dass Notebooks statistisch häufiger als Desktops defekt sind

Wenn dann noch der Trend weg vom Desktop zu Laptop geht, dann geht er 
von robusten Geräten zu empfindlicheren Geräten. Wodurch der Eindruck 
aufkommen kann, die Defektrate stiege.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Frank K. schrieb:
> .● Des|ntegrator ●. schrieb:
>> Frank K. schrieb:
>>> Wenn man weiß, dass 80% aller Laptops unabhängig von der aufgedruckten
>>> Marke von 4 OEMs hergestellt werden (Compal, Quanta, Wistron, Inventec),
>>> dann ist es auch klar, warum das so ist.
>>
>> Gibts dazu eine Quelle, die Du angeben magst?
>
> Wikipedia
> https://www.adreamertech.com/new/180/194/141
> oder halt selber googeln

nö, wer etwas behauptet, muss das auch belegen können.
Damit ist man in der Bringschuld.

trotzdem Danke :-]

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas B. schrieb:
> Die Lenovos sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Bei meinem T14S
> ist schon zum 2. Mal die Tastatur kaputt (innerhalb 2 Jahren).
> Der nächste wird ein Billigheimer aus CN sein. Da wird der Unterschied
> nicht allzu groß sein.

Ja, schade eigentlich. Meine fast 15 Jahre alten Lenovos (W510 und W520) 
funktionieren allerdings noch einwandfrei. Aber auch die stammen aus 
China.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber auch die stammen aus
> China.

Das ist schon lange so. China muß nicht schlecht sein. Man kann da in 
allen Preis- und Qualitätsklassen produzieren.
Mein alter Lenovo Yoga 2 Pro läuft auch noch prima, obwohl das Display 
einen Sprung hat und sich das Gehäuse ringsherum (Gummi) langsam 
auflöst.

von Wolf17 (wolf17)


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Stefan H. schrieb:
> Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber der
> Ersatz hält dann lange?

Weil der Hersteller während des oft ein Jahr dauernden Produktzyklus 
erkannte Schwachstellen ausgemerzt hat?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Frank E. schrieb:
> Mein letztes Alu-Macbook Pro 15" mit Intel-i7 habe ich ca. 8 Jahre lang
> tagtäglich viele Stunden genutzt. In dieser Zeit habe ich ledigleich
> zweimal den Akku gewechselt, dabei die Lüfter ausgesaugt und einmal die
> SSD vergrößert. Manchmal lohnt es sich wohl doch, etwas mehr auszugeben.

Diese Langlebigkeit kann man auch zu einem Bruchteil des Preises
bekommen. Mein Medion-Laptop ist ebenfalls schon 8 Jahre alt und wird
ebenfalls tagtäglich viele Stunden genutzt. Der Akku ist immer noch der
erste (ich benutze ihn aber auch relativ selten).

> Ich habe es kürzlich noch für 300,- bei Ebay verkauft

Über einen Verkauf meines Medions werde ich frühestens in 2 Jahren
nachdenken (und dann vermutlich zum Schluss kommen, dass ich ihn besser
als Bastelrechner behalten werde).

Einen Apple hatte ich auch schon (allerdings kein Laptop, sondern ein
Desktop). Bei diesem ging nach ein paar Jahren aus unerfindlichen
Gründen der Tastaturdecoder kaputt. Immerhin war die Sache mit sehr
geringem Aufwand reparabel.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Das eigentliche Platinenmaterial ist heute wunderbar, verglichen mit dem 
Zeugs vor von 30-40Jahren.
Bedank dich bei den EU-Heinis fürs Bleifrei-Lot und damit verbundener 
Rissanfälligkeit.
Dann immer kleinere Packages, am besten mikriges BGA, zig mal 
thermo-cyclen bis dann irgendwann mal die Lötstelle bricht. Wie z.B die 
tollen VT1326SF Mosfets im Thinkpad W530 für CPU Spannung....

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Stefan H. schrieb:
> Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt,

Behauptung!

1. früher waren SSD selten und ruppiger Umgang mit Laptop, fallen 
lassen, hart aufsetzen oder so, kann Platten killen, mit SSD ohne 
Mechanik eher ohne Probleme.
2. Badewannenkurve, durch weniger Prüfungen gibt es mehr Frühausfälle 
und weniger run in, man nimmt die Reklamation in Kauf, spart bei vielen 
Stückzahlen mehr als die Prüfungen kosten würden, nicht jeder Ausfall 
wird auch reklamiert, der Kunde kauft lieber neu.
3. Bei zu viel Reklamationen oder Ausfälle wird ein Artikel gerne mal 
aus dem Sortiment geworfen und durch Stabileres ersetzt, oder die Serie 
ist ausverkauft und durch eine Neue bessere ersetzt, die Hersteller 
lernen auch und tauschen Partner aus.

von Svensson (svensson)


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Frank E. schrieb:
> Ich habe es kürzlich noch für 300,- bei Ebay verkauft (mit 16GB RAM), um
> zu einem Macbook Air M4 15 Zoll zu wechseln. Mal sehen, ob das genau so
> lange hält ...

Wohl kaum. Leider hat bei Apple die Qualität in der letzten Zeit 
nachgelassen.

Auf jeden Fall kannst Du bei dem weder den Speicher vergrößern noch die 
Festplatte tauschen, weil das alles verlötete Chips sind.

Andere Marken folgen diesem Beispiel leider langsam.

Bedauerlicherweise geht der Trend dahin, daß Laptops eindeutig 
Einweg-Wegwerf-Produkte werden...

von Nemopuk (nemopuk)


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Stefan H. schrieb:
> Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber der
> Ersatz hält dann lange?

Die Frage enthält zwei Annahmen, die ich für falsch halte. Deswegen kann 
ich sie nicht beantworten. Gehe nicht davon aus, daß dein Fall der 
Regelfall  ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Svensson schrieb:
> Bedauerlicherweise geht der Trend dahin, daß Laptops eindeutig
> Einweg-Wegwerf-Produkte werden...

Bei CPU und RAM ist das technisch verständlich.

von Rolf M. (rmagnus)


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Wolf17 schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber der
>> Ersatz hält dann lange?
>
> Weil der Hersteller während des oft ein Jahr dauernden Produktzyklus
> erkannte Schwachstellen ausgemerzt hat?

Also Bananenhardware, die man beim Kunden reifen lässt?

Svensson schrieb:
> Bedauerlicherweise geht der Trend dahin, daß Laptops eindeutig
> Einweg-Wegwerf-Produkte werden...

Und zwar besonders die eher hochpreisigen Modelle.

von Darius (dariusd)


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(prx) A. K. schrieb:

> Ein Effekt bei einem solchen Vergleich ist der Umfang der
> berücksichtigten Komponenten. Ein Laptop enthält mehr Komponenten. Bei
> Desktop jedoch neigt man dazu, nur das Basisgerät zu sehen. Bildschirm,
> Tastatur und Maus werden separat beschafft und nicht als Teil davon
> betrachtet. Mancher putzt die Tastatur, mancher beschafft sich für 5€
> eine saubere.


Zustimmung - hinzukommt eine Tastatur oder ein handgeführtes 
Eingabegerät (Maus) können auch mal quasi "nichts" kosten, wenn man es 
darauf anlegt und man bekommt das Zeug auch heute noch "sofort" vor Ort 
im Elektro"fach"merkt man braucht nicht gezwungenermaßen Online zu 
suchen, bestellen und  tagelang warten. Der Austausch ist so einfach, 
dass man keinerlei Wissen oder Geschick benötigt. Das geht quasi so 
nebenbei und teilweise macht man es, weil man "nur mal was Neues" haben 
möchte. Beim Laptop kommt das eher selten vor (Kosten, Aufwand, 
Totalschadengefahr)

(prx) A. K. schrieb:
> und so manches
> Brötchen findet man noch Monate später in der Tastatur wieder.

Das "Brötchen und andre Reste zu entfernen ist manchmal (zumindest vom 
Zeitaufwand  und vom gefühlten Ekelfaktor teurer als sich eine neue 
einfacheTatstatur zu besorgen. (Nicht jeder braucht die 100€ teure 
Highend Gamer Taststur oder die BG zertifizierte Büroarbeitertastatur)
Beim Laptop hingegen tauscht man nicht mal so eben eine Tastatur um 
Arbeit zu sparen.

von Darius (dariusd)


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Frank E. schrieb:
> h habe es kürzlich noch für 300,- bei Ebay verkauft (mit 16GB RAM), um
> zu einem Macbook Air M4 15 Zoll zu wechseln. Mal sehen, ob das genau so
> lange hält ...

immerhin hast du mit dem Erlös schon mal den MWST Anteil finanziert. 
Dein neuer Edelmarken Laptop muß eigentlich mindestens 15 Jahre halten, 
wenn du nicht letztendlich deutlich mehr bezahlen möchtest als wenn du 
bei vernünftigpreisgen  Lenovos und Co. geblieben wärst (die haben 
allerdings nicht den so wichtigen  "Bling Bling " und "ich kann es mir 
leisten"  Faktor)
 -

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Alu-Macbook Pro 15" von damals hatte wenigstens noch diskrete SSD.

Heute würde ich fast alles kaufen, ausser nen Mac mit propritären, aufs 
Mainboard gelöteten SSD Chips. Das ist schon fast offensichtlich 
bösartig, aber die Leute kaufens trotzdem, für ein Preis pro Gbyte, wo 
anderswo schon halben Storage-Server fürs gleiche Geld bekommst.

Zum Glück scheinen die Lenovo-Chinesen den alten Thinkpads treu zu 
bleiben, die P15 G1/2 sind schön dick/stabil und modular gebaut, dazu 
viel Magnesium und wenig Plastik. Wenn die in ein paar Jahren bezahlbar 
werden, gibts ein paar von denen.

von Svensson (svensson)


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...fest eingelötete Chips

bei der CPU geschenkt, die tauscht im Regelfall sowieso niemand aus. Bei 
BGA ohnehin zweifelhaft, ob das gelingen würde.

beim RAM sind die SODIMM so klein, daß sie im Notebook nicht stören; und 
es ist schon ein Vorteil, wenn man den Speicher nachträglich vergrößern 
kann.

bei der Festplatte wird es übel. Selbst eine SSD.M2 wäre schon 
hilfreich. Bei den fest verlöteten Chips kommt man im Schadensfall des 
Mainboard nicht mehr an die Daten (ohne extreme Insiderkenntnisse). Ein 
Fall bekannt.

Akku und BIOS-Batterie kann man in den meisten Fällen immerhin noch 
tauschen, auch wenn ein Ersatzakku gerne um die 100€ kostet. Manche kann 
man leicht auswechseln, manche nur schwer - Glückssache.

von (prx) A. K. (prx)


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Svensson schrieb:
> beim RAM sind die SODIMM so klein, daß sie im Notebook nicht stören

Es ist nicht nur die Fläche, sondern auch die Dicke. Die Geräte sollten 
über die Jahre immer dünner werden. Und eingelötet hat der Hersteller 
mehr Freiheit, wo und auf welcher Seite der Platine er sie platziert. Es 
geht da schon etwas eng zu.

Das kann auch zu Mischkonfiguration führen. Ein Channel eingelötet, 
einer auf SODIMM.

Zur Zeit der Beschaffung meines letzten Notebooks war die aktuelle 
Generation von RAMs nur als einzulötende Chips verfügbar. Verfügbare 
SODIMMs waren langsamer.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Der letzte Schrei sind direkt auf die CPU gelötete RAMs. Das macht Apple 
bei "Apple Silicon", mit der Begründung, daß nur so die nötige 
Speicherbandbreite erreichbar wäre. Und die ist wohl tatsächlich 
deutlich höher als die üblicher DDR5-Module. Ist ja wegen "shared 
memory" mit der Graphikhardware auch nötig.

Immerhin haben sie mittlerweile eingesehen, daß die jahrelang üblichen 8 
GByte nicht mehr ausreichen und liefern jetzt auch "Einsteigermodelle" 
mit 16 GByte aus.

In Nicht-Notebooks werden noch gesteckte SSDs verwendet, aber 
natürlich proprietärer Mist, da der SSD-Controller auf dem Mainboard 
sitzt. Immerhin gibt es mittlerweile Nachbauten dieser gesteckten SSDs, 
die nicht so abartig teuer sind wie die "Originale", allerdings muss man 
einigen Aufriss betreiben, um so ein Ding in Betrieb zu nehmen. Einfach 
reinstecken und benutzen ist nicht.

Zu einem Notebook gehört aber auch noch anderes als Arbeits- und 
Massenspeicher; gibt es die Lenovodinger auch mit vernünftig 
hochauflösendem Display und in anderen Seitenverhältnissen als dem 
beschissenen 16:9-Schlitformat? Gibt es die Lenovodinger auch mit mittig 
angeordneten Tastaturen ohne BWLer-Maustitte?

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> Immerhin haben sie mittlerweile eingesehen, daß die jahrelang üblichen 8
> GByte nicht mehr ausreichen und liefern jetzt auch "Einsteigermodelle"
> mit 16 GByte aus.

Die KI macht es möglich - nein nötig.

von Harald K. (kirnbichler)


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Nemopuk schrieb:
> Die KI macht es möglich - nein nötig.

Das ist der bislang einzige mir bekannte Fall, wo "KI" tatsächlich etwas 
bringt, wenn auch nur indirekt.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> BWLer-Maustitte

Meinst Du den Trackpoint? 😆
Das wäre doch wie ein Mac ohne Apfel.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Meinst Du den Trackpoint?

Na, diesen Gnubbel mitten in der Tastatur, der eine verkrampfte 
Handhaltung erfordert (und immer zwei Finger, egal für welche 
Mausinteraktion außer dem reinen Zeiger-über-Desktop-schieben). Einen 
Finger bewegt man (man massiert den Nippel), der andere muss auf einer 
Taste rumdrücken.

Mit einem guten Touchpad kann man sehr viel mit genau einem Finger 
erledigen. Und Tasten zum Rumdrücken brauchts da gar keine.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Mit einem guten Touchpad kann man sehr viel mit genau einem Finger
> erledigen.

Der Trackpoint ist recht praktisch bei einer KVM-Konsole im Rack. Wird 
sehr selten genutzt, Maus/Pad-Funktion braucht man eh nicht, nimmt 
keinen Platz weg, ist aber da, falls sich doch mal eine GUI dahin 
verirrt. 😀

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Trackpoint ist recht praktisch bei einer KVM-Konsole im Rack.

Gut, wenn man das Pech hat, mit so etwas arbeiten zu müssen ...

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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> Dass Notebooks statistisch häufiger als Desktops defekt sind, ist leicht
> nachvollziehbar, zumindest wenn sie nicht nur stationär genutzt werden.
> Nicht jeder fasst das Teil mit Samthandschuhen an, und so manches
> Brötchen findet man noch Monate später in der Tastatur wieder.
>
>  Ein Laptop enthält mehr Komponenten. Bei
> Desktop jedoch neigt man dazu, nur das Basisgerät zu sehen.

Hinzukommen Probleme aus dem sehr beengten Innenraum eines Laptops 
(siehe Anhang).
Im Wesentlichen verschärfen sich die Hitzeproblem, wohl auch durch die 
vielen HF-Dichtungen an den Rändern. Das erfordert dann gerne 
heatspreader die durch blanke Metalltiele neue Problemzonen schaffen. 
Und dazwischen findet man Klebestreifen, elastische Abstandsstücke etc, 
welche die Kabel u.ä. an den richtigen Platz halten müssen. Nicht jede 
Aushilfskraft die in Fernost zur Montage eingesetzt wird kann vom Start 
an diese Kleinteile dauerhaft befestigen.

> Wieso geht das Mainboard oft innerhalb der Garantiezeit kaputt, aber der
> Ersatz hält dann lange?

Vielleicht lernt ja der Besitzer aus seinen Fehlern die zur Beschädigung 
in den ersten Tagen geführt haben und behandelt das Laptop nach der 
Reparatur pfleglicher?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> gibt es die Lenovodinger auch mit vernünftig
> hochauflösendem Display und in anderen Seitenverhältnissen als dem
> beschissenen 16:9-Schlitformat? Gibt es die Lenovodinger auch mit mittig
> angeordneten Tastaturen ohne BWLer-Maustitte?

Reichen Dir 1920 x 1080 Pixel auf einem 15,6"-Display?
Habe ich bei meinen alten Thinkpads W510 und W520.
Mit 95% Gamut (AUO B156HW01 V.4), eine wahre Augenweide.
Allerdings in Deinem "beschissenen" 16:9-Format...
Tastatur ist auch mittig angeordnet, separates Zahlenfeld gab's nicht.
RAM komplett auf SODIMM, HDD/SSD natürlich beliebig tauschbar, kein 
proprietärer Mist. Selbst die CPU ist noch gesockelt.

Windows 11 in seiner aktuellen Version 24H2 läuft flüssig drauf.
Wenn es mit der Windows-Unterstützung vorbei ist, sehe ich mich nach 
einem Nachfolger um.

🍅🍅 🍅. schrieb:
> Zum Glück scheinen die Lenovo-Chinesen den alten Thinkpads treu zu
> bleiben, die P15 G1/2 sind schön dick/stabil und modular gebaut, dazu
> viel Magnesium und wenig Plastik.

Danke, schaue ich mir gleich mal an.

A propos beschissenes 16:9-Format beim Display. Ich benutzte ehemals 
einen Lenovo T61 mit 4:3-Format, überwiegend zum Schreiben mit Word. Das 
schien ideal zu sein, die Umstellung auf 16:9 war erst komisch, nach 
kurzer Zeit aber kein Problem mehr. Weil ich damit gelegentlich ins 
Fernseh-Programm gehe (Mediathek), ist 16:9 heute ideal, auch im Übrigen 
scheint das Internet inzwischen wie gemacht für das breite Format.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Okay, habe mal nach den Specs für das Lenovo-Notebook P15 G2 geschaut:
https://thinkstation-specs.com/thinkpad/p15-gen-2-2021/

Vier Slots - also Steckplätze! - für SODIMM DDR4
Keine Anschlüsse für HDD/SSD 2,5", aber drei Slots für "M.2 (NGFF) PCIe 
Solid State Drive". Das ist okay, auch ohne 2,5" SSD-Anschluss. Kein 
Problem, ich muss mit der Zeit gehen.

Was bedeutet das NGFF in der Zeile "M.2 (NGFF) PCIe Solid State Drive"?
Muss ich da beim Kauf einer M.2-Card auf etwas achten?
Ich kenne M.2 nur im Zusammenhang mit NVMe... Was ist der Unterschied 
bzw. inwieweit sind sie kompatibel?

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Reichen Dir 1920 x 1080 Pixel auf einem 15,6"-Display?

Nein. Das ist einerseitss 16:9 und andererseit eine viel zu geringe 
Vertikalauflösung.

Schon 2006 hatte ich 1920x1200 (16:10) auf einem 15.4"-Display; 120 
Pixel weniger Vertikalauflösung gehen gar nicht.

Bessere Notebooks haben ein Seitenverhältnis von 3:2, also z.B. 
1920x1280.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Was bedeutet das NGFF in der Zeile "M.2 (NGFF) PCIe Solid State Drive"?

NGFF "next generation form factor" - letzlich ist das ein Synonym für 
M.2.

Und das hier ist NVMe. Mit M.2 ist auch SATA möglich, das will man 
dann eher nicht.

Und das Gerät hat sogar gleich drei Steckplätze dafür, das ist schick.

Nur das Display ist wohl leider immer ein 16:9-Display, entweder mit 
"FHD" (dem für mich völlig unbrauchbaren, weil zu niedrig auflösenden 
1080-Pixelzeilen-Format) oder mit "UHD", was 3840x2160 bedeutet. Das 
kann man ohne Skalierung nicht verwenden, aber solange man kein macOS 
verwendet, sollte das kein Problem sein. Windows kann brauchbar 
skalieren, Linux auch, nur macOS bekommt das nicht brauchbar hin. Da 
sieht jeder nicht ganzzahlige Skalierungsfaktor mies aus.

(Ich weiß, wovon ich rede, ich nutze hier nämlich ein 16"-Macbook mit 
3072x1920 Pixeln. Meine Augen geben es her, das mit 100%-Skalierung zu 
verwenden; die werksseitig vorgesehene 150%-Skalierung ergibt hässliche 
und mich störende Artefakte. 1536x960 wäre mir viel zu wenig Nutzfläche, 
aber das ist die erste ganzzahlige Skalierung ...)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> NGFF "next generation form factor" - letzlich ist das ein Synonym für
> M.2.
>
> Und das hier ist NVMe. Mit M.2 ist auch SATA möglich, das will man
> dann eher nicht.
>
> Und das Gerät hat sogar gleich drei Steckplätze dafür, das ist schick.

Danke Dir echt für die Info!! Meine Verwirrung so schnell beseitigt...

Ja, der Tipp ist von 🍅🍅 🍅. (tomate). Noch funktionieren meine 
Uralt-Notebooks, aber es ist perspektivisch gut zu wissen, dass es 
(noch) Notebooks komplett mit Steckplätzen gibt. Hinweis am Rande: Beim 
Schauen nach den Specs für andere Modelle ist mir z.B. beim Lenovo 15*s* 
aufgefallen, dass dieser nur zwei Steckplätze statt deren vier für 
SODIMM hat, wovon einer gelötet ist. Man muss also aufpassen.

Wegen der Display-Auflösung: Ich konnte bei Auflösungen wie 800 x 600 
auch Kanten im Bild erkennen, bei größeren Monitoren auch bei noch 
höherer Auflösung. Bei 1920 x 1080 auf 15,6" kommen meine Augen aber an 
ihre Grenzen... Du scheinst Adler-Augen zu haben. :)

von Peter D. (peda)


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Mein Notebook ist vorhin gerade runtergefahren, weil der Akku alle war. 
Ich hatte mir für Unterwegs noch ein 65W Anker Ladegerät gekauft und 
plötzlich ist es tot. Aber dank USB-C kann ich einfach das 25W 
Handynetzteil anschließen und der Urlaub ist gerettet.
Früher mit einem Custom Netzteil wäre ich ganz schön im Regen gestanden.

Beitrag #7913571 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7913578 wurde vom Autor gelöscht.
von Svensson (svensson)


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Beim M.2-Steckplatz muß man aufpassen. Ich habe letztens ein Gerät 
gesehen, das hatte drei Steckplätze, aber alle für unterschiedlich lange 
Module! Und in einen der Steckplätze hätte auch nur ein "dünnes" Modul 
gepaßt.

Also so ganz plug'n'pray ist das nicht, aber immerhin besser als fest 
eingelötet.

> Apple Silicon
Die haben inzwischen auch so komische Speichergrößen im Angebot wie 12 
GB oder 24 GB oder 48 GB. Gerüchten zufolge liegt das daran, daß da 
einfach noch Platz auf dem Die war...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Rainer Z. schrieb:
> Okay, habe mal nach den Specs für das Lenovo-Notebook P15 G2 geschaut:
> https://thinkstation-specs.com/thinkpad/p15-gen-2-2021/
>
> Vier Slots - also Steckplätze! - für SODIMM DDR4

das hatte ich auch mal für eine asus Board, alle bestückt und es ging 
kaputt genau 3x zwischen 3 und 6 Wochen.

Die freigegebenen Module hatte alle 512MB, ich bestückte aber 2x 1MB und 
2x 512 MB mit "passenden Corsair Rams"

Da ich aber in dem Fall mich nicht mit Händlern streiten wollte die nach 
Bestückung und 5 Minuten Tests diese für gut zu befinden bat ich den RAM 
Guy von Corsiar um Hilfe. Eingeschickt als versicherten Versand nach USA 
für 77,-€
Nach Wochen bekam ich Ersatz zurück und das MB lief 8 Jahre mit immer 
genügend freien Ram bis zum OS Wechsel.

von Harald K. (kirnbichler)


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Svensson schrieb:
> Beim M.2-Steckplatz muß man aufpassen. Ich habe letztens ein Gerät
> gesehen, das hatte drei Steckplätze, aber alle für unterschiedlich lange
> Module!

Hier nicht, in der Beschreibung steht 3 x 2280.

https://thinkstation-specs.com/thinkpad/p15-gen-2-2021/

Unter "Storage / Storage Slots" steht "3x M.2 2280-S3"
und das sind alles Slots für NVMe-Laufwerke:

"Solid State Drive, 3x OPAL2 PCIe-NVMe M.2 2280-S3 – TLC"

Svensson schrieb:
> Die haben inzwischen auch so komische Speichergrößen im Angebot wie 12
> GB oder 24 GB oder 48 GB. Gerüchten zufolge liegt das daran, daß da
> einfach noch Platz auf dem Die war...

Nee, das liegt daran, daß einige Varianten drei Speicherkanäle haben, 
wie z.B. der M2 Max.

Der Speicher ist nicht "auf dem Die" ungergebracht, sondern in Form von 
nackten Speicherchips auf den Interposer des BGA untergebracht sind.
Hier 
https://en.wikipedia.org/wiki/Apple_silicon#/media/File:Apple_M1.jpg 
sieht man das mit zwei Speicherchips auf einem M1.

von Rene K. (xdraconix)


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Hmm... mir ist tatsächlich in meiner gesamten Zeit noch nie ein Laptop 
defekt gegangen (Von den Akkus mal abgesehen, das fällt bei mir nicht 
unter "defekt" sondern eher in Richtung "verschleiß").

Sei es Lenovo, Alienware (Dell) oder aktuell nutze ich Asus - bis jetzt 
ist mir noch kein Laptop kaputt gegangen. Ich habe allerdings den halben 
Schrank neben mir mit ausgemusterten / für meine Zwecke zu 
leistungsschwachen Altgeräten liegen. Ich muss aber auch dazu sagen das 
ich mir alle zwei / drei Jahre neue Geräte für mich und meine Frau 
zulege.

Aber, ich habe hier ne ganze Vitrine von CPUs, Grafikkarten und 
Mainboards aus meinen Desktop Geräten die ihre Arbeit einstellten. Dort 
ist meine persönlicher "Body-Count" um ein vielfaches höher. In dieser 
Vitrine liegen Werte in höhe eines Mittelklasse Elektrofahrzeuges.

Was mich allerdings immer wieder wundert: bis dato ist mir nur 1 Ram 
Riegel und KEINE SSD ausgefallen - und ich habe durch 3D Rendering ein 
sehr hohen Writecount auf diesen. HDDs liegen einige, gerade die 1TB SAS 
Platten aus meinen Servern hatten sich damals nicht mit Ruhm bekleckert 
(Branding von HP, keine Ahnung wer der Hersteller war) - da sind damals 
acht von acht gestorben innerhalb von 2 Jahren.

(Ich rede hier über einen Zeitraum seit 2001)

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> mir ist tatsächlich in meiner gesamten Zeit noch nie ein Laptop
> defekt gegangen

Mir schon, durch zu sehr optimiertes Kühlungsdesign hat sich ein 
Serienfehler in der Graphikhardware eines Notebooks ausgewirkt, da waren 
bei thermischem Stress die Kontakte zwischen dem eigentlichen Chip und 
dem Interposer des BGAs abgängig. Damals machten etliche windige Firmen 
Reibach mit Voodoo à la "reballing", was aber das Problem nicht behob, 
sondern nur zusätzlichen thermischen Stress ausübte, wodurch ausreichend 
oft der Graphikchip wieder für ein paar Wochen funktionieren konnte - 
bis zum nächsten "reballing".

Ich kenne allerdings viele defekte Notebooks, bei denen grobmotorischer 
Einsatz nacheinander alle USB-Buchsen zerbröselte und das Display selbst 
sich in Wohlgefallen auflöste. Bei nicht sehr stabil konstruierten 
Gehäusen verwindet sich das Display beim auf- und zuklappen, wenn man 
nicht dafür sorgt, daß die Kraft sich gleichmäßig auf beide Scharniere 
verteilt. Und wenn sich das Display ausreichend verwindet, geht die 
Kontaktierung der Spaltentreiber zum Displayglas irgendwann über die 
Wupper, senkrechte Streifen auf dem Bild sind die Folge ...

Rene K. schrieb:
> Aber, ich habe hier ne ganze Vitrine von CPUs, Grafikkarten und
> Mainboards aus meinen Desktop Geräten die ihre Arbeit einstellten.

Elektroschrottcontainer lösen solche Probleme.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Brutalen Grobmotorikern sei deshalb ein "Tough book" oder ein Gerät aus 
der Kategorie "ruggedized Laptop" angeraten:

* 
https://ruggedbooks.com/de-eu/collections/rugged-laptops?srsltid=AfmBOor8L-IA4SP_qycOC9E1kEjfHZdSGSt-TqjZhl49P07Qt4x9h2tX
* https://eu.connect.panasonic.com/de/de/toughbook

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Gunnar F. schrieb:
> Er bekommt aber auch nur ausgefallene Geräte. Was kann er daraus auf die
> Masse schließen?

Das Thema ist mit Corona durch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Bradward B. schrieb:
> Brutalen Grobmotorikern sei deshalb ein "Tough book" oder ein Gerät aus
> der Kategorie "ruggedized Laptop" angeraten:

Oder der Verzicht auf ein Notebook. Erstaunlich viele Notebooks werden 
komplett stationär verwendet, und sind damit die schlechtere und teurere 
Alternative zu einem stationären PC.

Bei dem kann man die Tastatur problemlos ersetzen, wenn man 'ne Tasse 
Kaffee drüberkippt oder die persönliche Schreibtechnik Marke 
Carillonspieler die Tastatur zerstört hat, man kann eine Maus beliebiger 
Art verwenden (viele Leute kommen mit Touchpads nicht zurecht und müssen 
sowieso 'ne Maus an ihr Notebook klemmen), und man kann einen 
vernünftigen Monitor verwenden.

Ist die Kiste zu lahm, kann man sie durch 'ne neue ersetzen, ohne 
deswegen gleich den Monitor ersetzen zu müssen.

Und da am Computer selbst nicht ständig herumgemacht wird, hält der auch 
rein mechanisch länger. Krämpfe wie verlötete SSD oder so hat man dann 
auch nicht.

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> die schlechtere und teurere Alternative zu einem stationären PC.

Sehe ich anders. Solange nichts kaputt geht, überwiegt in meiner 
Bekanntschaft der Vorteil, weniger Kabel zu haben. Und man ist sicher, 
dass die Komponenten zusammen passen.

Aber sobald man etwas austauschen muss, ist der normale PC meist im 
Vorteil. Und wenn man viel Leistung braucht (oder will), dann auch.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> die schlechtere und teurere Alternative zu einem stationären PC.
>
> Sehe ich anders. Solange nichts kaputt geht, überwiegt in meiner
> Bekanntschaft der Vorteil, weniger Kabel zu haben. Und man ist sicher,
> dass die Komponenten zusammen passen.

Hat man bei drahtlos Maus/Keyboard am Desktop auch nicht.

Mit ner USB-C Dockingstation hat sich der Kabelsalat am Büro-Laptop auch 
entspannt, hab schon einige "Engineering"-Arbeitsplätze gesehen, bei 
denen der Laptop zugeklappt an der Dockingstation hängt und man an einer 
externen Tatstatur klimpert. Nur wenn man Meeting "draußen hat ist der 
Laptop mit seine Einbau-Tastatur gefordert.

* 
https://www.heise.de/bestenlisten/testsieger/top-10-die-beste-dockingstation-im-test/nvxfwxg
* 
https://www.testsieger.de/laptop-dockingstationen/vergleichstest/1edc8b65-386c-6fe2-b549-92a3a8757e56-stiftung-warentest-sucht-die-beste-usb-c-dockingstation-mit-netzteil-wer-wird-testsieger-2023.html

>  Und wenn man viel Leistung braucht (oder will), dann auch.

Viel Leistung zum kleinen Preis, das ist aber auch oft der einzige 
Vorteil zum Laptop. Ein Business Laptop mit Power kostet schnell 
deutlich über 1000€.

* 
https://www.heise.de/solutions/das-insider-portal/ratgeber-das-optimale-business-notebook/

von Nemopuk (nemopuk)


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Bradward B. schrieb:
> Ein Business Laptop mit Power kostet schnell
> deutlich über 1000€.

Ja. Beim PC ist man (ohne Bildschirm) schon ab 600 Euro in der gleichen 
Leistungsklasse.

von Harald K. (kirnbichler)


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Nemopuk schrieb:
> Solange nichts kaputt geht, überwiegt in meiner
> Bekanntschaft der Vorteil, weniger Kabel zu haben.

Angst vor Kabeln müsste schon eine Diagnose nach ICD-10 sein, so sehr, 
wie das manche Leute an rationalen Entscheidungen hindert.

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> Angst vor Kabeln

Manche Leute finden Kabel einfach sehr hässlich. Ich kenne welche, die 
haben Schlitze gestellt, um die Zuleitungen zum Fernseher zu verbergen. 
Das muss nichts mit Angst zu tun haben.

Ich bin da ja eher pragmatisch. Bei mir liegen fast alle Kabel lose 
herum. Für die anderen gibt es Heißkleber. Stört mich nicht, solange man 
nicht drüber fällt.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Solange nichts kaputt geht, überwiegt in meiner
>> Bekanntschaft der Vorteil, weniger Kabel zu haben.
>
> Angst vor Kabeln müsste schon eine Diagnose nach ICD-10 sein, so sehr,
> wie das manche Leute an rationalen Entscheidungen hindert.

Och mal daran denken das damals die Fashion-Ikone Rudolph Moshammer 
damals mit einer Telefonschnur erdrosselt wurde.
Wäre er mit der Zeit gegangen und hätte vor 2005 auf schnurloses Telefon 
umgestellt könnt er wohl noch leben.

http://bilder.polente.de/linked/moshammer.jpg SCNR

von (prx) A. K. (prx)


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Corona hatte im Unternehmen die weitaus meisten noch verbliebenen 
Desktops durch Laptops ersetzt, soweit Homeoffice prinzipiell möglich 
war. Andere arbeiten seither Remote mit Citrix.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Oder der Verzicht auf ein Notebook. Erstaunlich viele Notebooks werden
> komplett stationär verwendet, und sind damit die schlechtere und teurere
> Alternative zu einem stationären PC.

Wer sein privates Gerät nur sporadisch verwendet, oder keinen 
reservierten Arbeitstisch hat, kann das Notebook zuklappen und aus dem 
Weg räumen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Nemopuk schrieb:
> Ich kenne welche, die haben Schlitze gestellt

Upps: "gestemmt", nicht "gestellt".

dieses mal lag es nicht an der Rechtschreibkorrektur, die habe ich 
nämlich deaktiviert.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wer sein privates Gerät nur sporadisch verwendet, oder keinen
> reservierten Arbeitstisch hat

Ja, aber wer lebt schon so?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Ja, aber wer lebt schon so?

Es gibt auch eine Welt jenseits der Freaks auf µc.net. :)

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Wer sein privates Gerät nur sporadisch verwendet, oder keinen
> reservierten Arbeitstisch hat, kann das Notebook zuklappen und aus dem
> Weg räumen.

Och, so ein PC im Towergehäuse steht unscheinbar wie ein Papierkorb 
neben dem Schreibtisch und anders als beim Papierkorb kann man so einen 
PC-Tower als Beistelltisch für Getränke verwenden ... OK, manche 
übertreiben etwas beim Thema PC und Bier: 
https://www.tiktok.com/discover/pc-mit-zapfanlage

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt auch eine Welt jenseits der Freaks auf µc.net.

Ja, die Freaks, die abends das Notebook irgendwo rauskramen und auf den 
Küchentisch stellen, weil sie sonst keine freie horizontale Fläche in 
ihrer Behausung haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Bradward B. schrieb:
> Och, so ein PC im Towergehäuse steht unscheinbar wie ein Papierkorb
> neben dem Schreibtisch

... aber der Bildschirm, der steht drauf.

von Joachim B. (jar)


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Rene K. schrieb:
> Sei es Lenovo, Alienware (Dell) oder aktuell nutze ich Asus

Dito,

meine beiden neuen HP Rechner sind ungeeignet gewesen, bei 
Erstinstallation ausgeliefert mit win10 funktionierte wenigstens der 
Adapter mit RJ45 für den Netzwerkanschluß, nach dem automatischen Update 
auf win11 ohne Warnung wurde kein Treiber für diesen Adapter gefunden, 
damit entfiel auch der 2te HDMI Monitoranschluß auf dem Adapter.

Der alte Asus von 2015 mit eingebauten HDMI und Display Anschluß tut es 
noch immer und besser seit ich RAM 2024 aufgerüstet hatte.

Die beiden HPs gekauft 2023 (Nr.1 für 1000,-€ und Nr.2 für 2000,-€) 
waren absolut Fehlkäufe, selbst die HP Hilfe Hotline konnte nicht 
helfen, was hatte ich mir nur gedacht?
Das die HP Hotline helfen konnte?
Nach jahrelangen Erfahrungen seit 1988 mit HP Hilfe Hotlines war es 
Blödsinn zu denken da habe sich was verändert.

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