Da habe ich das zu Gesicht bekommen: https://www.youtube.com/shorts/_X93mZwgFSQ ist das so öblich in Österreich die Adern einzeln in Schläuchen zu verlegen und keine Mantelleitung zu verwenden?
Benedikt L. schrieb: > ist das so öblich in Österreich die Adern einzeln in Schläuchen zu > verlegen und keine Mantelleitung zu verwenden? Ja, eigentlich überall auf der Welt, Spanien, USA, Japan, ausser im armen Deutschland nach dem Krieg. Da verzichtet man beim Hausbau auf Leerrohre, nur um dann bei der selbstverständlich nach 50 Jahren stattfindenden Renovierung zigtausende in neue Kabel, zerkloppte Wände, ruinierte Fliesen und zerrissene Tapeten stecken zu dürfen. Geiz ist eben nicht geil, sondern ein Zeichen von Dummheit. Wenn du in Deutschland baust: auf jeden Fall Leerrohre und auch sonst ordentliche Materialien (Echtholz statt Laminat, Naturstein statt Feinsteinzeug, ...). Auch wenn wir arm sind, keine 50% Eigenheimquote, nach Niederlande die meisten Durchschnittsjahresgehälter für ein Durchschnittseinfamilienhaus, miese Rente, geringe Lebenserwartung. Nur Kotzerne sind hier reich.
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Michael B. schrieb: > ruinierte Fliesen und zerrissene > Tapeten stecken zu dürfen. Klar, wenn die Elektrik neu muss, darf die alte Tapete nicht weg.
HO7V-U aka NYA ist auch auf "unseren" Baustellen verwendet worden. NYA hat stärkere Isolation. Der Einfachheit halber haben wir immer NYM in Rohre eingezogen. Nicht jede Ader (NYA) einzeln oder vorher in einem Extra-Arbeitsgang gebündelt. Aus dem Video geht nicht klar hervor, ob auch NYA verwendet wurde. ciao gustav
Jochen A. schrieb: > Michael B. schrieb: >> ruinierte Fliesen und zerrissene >> Tapeten stecken zu dürfen. > > Klar, wenn die Elektrik neu muss, darf die alte Tapete nicht weg. Es soll Leute geben, die NICHT das ganze Wohnzimmer ausräumen, um es neu tapezieren zu können, bloss weil der Elektrikeridiot den Nullleiter in der Schalter-UP-Dose vergessen hat, den man nun aber für den WLAN/WiFi Schalter braucht, sondern lieber einfach nur eine Ader durchs Leerrohr nachziehen wollen. Klar, DU nicht.
Also bei uns in italien ist das schon seit ewigen Jahren Jahren Standard. Und das ist auch gut so! Außerdem werden bei uns (Südtirol) auch keine Fenster und Türen direkt eingeputzt wie in Deutschland, sondern mit sogenannten Blindstöcken versehen. Ein Austausch derselben kann dann ohne Probleme und ohne Stemmarbeiten erfolgen.
Hallo, Michael B. schrieb: > Da verzichtet man beim Hausbau auf Leerrohre, nur um dann bei der > selbstverständlich nach 50 Jahren stattfindenden Renovierung zigtausende > in neue Kabel, zerkloppte Wände, ruinierte Fliesen und zerrissene > Tapeten stecken zu dürfen. Was für ein Blödsinn. rhf
Roland F. schrieb: > Was für ein Blödsinn. Erzähl, wie du es machst. Haus verkaufen und ein Neues bauen ? Ist halt nicht jeder ein Roland.
Michael B. schrieb: > Erzähl, wie du es machst. Wenn man nach fünfzig Jahren renoviert, könnte man das auch als Chance begreifen, um sich von 70er-Jahre-Fliesen zu trennen, oder der drölfzig mal überstrichenen Rauhfasertapete. Sonst: Leerrohre für Elektroinstallation wurden schon viel früher verwendeet; in meinem späten Gründerzeitaltbau (Bj. 1909) wurde für damalige Verhältnisse sehr modern gearbeitet, das Haus wurde gleich beim Bau elektrifiziert, hatte aber für konservative Gemüter auch eine Gasbeleuchtung. Die Elektrifizierung erfolgte innerhalb der Wohnungen mit Leerrohren, die man heute allerdings kaum noch sinnvoll nutzen kann, weil sie sehr "kreativ" verlegt wurden und außerdem zu klein und zu wenig sind. Immerhin bekommt man mit ihnen aber auch jetzt noch neue Leitungen zum zentralen Deckenauslass, ohne die Stuckdecke zerkloppen zu müssen.
Harald K. schrieb: > Wenn man nach fünfzig Jahren renoviert Ein Harald ist natürlich kein Roland. Es kommt einem Harald nicht in den Sinn, dass Fliesen und Tapeten vielleicht schon mehrmals renoviert wurden und der aktuelle Besitzer sie gerne behalten möchte. Auch ist er lesebehindert und versteht nicht warum ich Michael B. schrieb: > Deutschland nach dem Krieg. schreibe und du prompt mit 1909 ankommst. Immerhin Harald K. schrieb: > bekommt man mit ihnen aber auch jetzt noch neue Leitungen zum zentralen > Deckenauslass, ohne die Stuckdecke zerkloppen zu müssen. Schau an, jetzt auch mit Schutzleiter zum Kandelaber. Irgendwie sind Leerrohre doch ein Vorteil. Aber trotzdem ist Harald erst mal dagegen.
Michael B. schrieb: > Aber trotzdem ist Harald erst mal dagegen. Bin ich nicht; Du bist wie üblich zu blöd zum Lesen. Daß man, wenn man gründlich renoviert, die idiotisch direkt unter Putz verlegten ollen Strippen natürlich durch Leerrohre ersetzt, das kommt Dir nicht ins Hirn?
Harald K. schrieb: > Die Elektrifizierung erfolgte innerhalb der Wohnungen > mit Leerrohren, die man heute allerdings kaum noch sinnvoll nutzen kann, > weil sie sehr "kreativ" verlegt wurden und außerdem zu klein und zu > wenig sind. Das Problem ist nicht auf Elektrizität beschränkt und würd ich auch bei einigen Leerrohren aus dem Video im 1. Beitrag unterstellen. Dann lieber mit (verkleideten) Kabeltrassen, Flächenrost oder Doppelboden :D
Hallo, Michael B. schrieb: > Erzähl, wie du es machst. Wenn du ein 50 Jahre altes Haus (oder Wohnung) umbaust wird es niemals reichen in damals verlegte Leerrohre neue Kabel einzuziehen. Du wirst zwangsläufig die Wände öffnen müssen um die ganzen zusätzlichen Steckdosen, Schalter oder Kabel, die heute benötigt werden, zu verlegen. Und wegen Sorgen bezüglich zerbrochener Fliesen kann ich dir nur sagen das Selbige oftmals genau der Grund sind warum Renovierungen durchgeführt werden. Niemand möchte heute noch in Bad oder Küche jeden Tag mit dem Schick und der Basiselektroverkabelung der 70er konfrontiert werden. rhf
> Leerrohre
Die sind theoretisch eine gute Sache. Allerdings werden die oft verbaut,
indem die Kabel zunächst im gerade frei liegenden Rohr eingezogen
werden. Anschliessend werden die Rohre dann mit Minibiegeradien verbaut
-> da zieht niemand mehr irgendetwas nach...
Meine Frage, warum da überhaupt das Rohr verwendet wird, wurde
beantwortet mit "weil der Bauherr das eben so will und wir dafür bezahlt
werden".
Und ein Architekt sagte mir mal, daß heutige Häuser auf eine Lebenszeit
von maximal 50 Jahren ausgelegt sind, dann werden sie ohnehin abgerissen
und neu gebaut. Da gibt es dann auch keine grundlegenden Renovierungen
mehr...
Und selbst bei großzügiger "Trassenplanung" werden die Leerrohre in 50
Jahren niemals reichen, gerade beim LAN. In den 80er gab es noch
Ethernet mit Coaxialkabel. Und in den 90ern wurden maximal 2
Kat5-Strippen in ein Büro gelegt. Heute sind schon manchmal 4 RJ45-Dosen
pro Arbeitsplatz zu wenig...
Folglich sind Leerrohre reine Geldverschwendung.
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Svensson schrieb: > Da gibt es dann auch keine grundlegenden Renovierungen > mehr... Für die Architekten ist das natürlich besser, hat er mehr zu tun. Praktisch kenne ich das auch anders, in Form von Grundrenovierung. > Heute sind schon manchmal 4 RJ45-Dosen > pro Arbeitsplatz zu wenig... Bürobauten sind ein anderes Thema. Da legt man keine Rohre, sondern Kabeltrassen oder gleich Doppelböden.
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Roland F. schrieb: > Wenn du ein 50 Jahre altes Haus (oder Wohnung) umbaust wird es niemals > reichen in damals verlegte Leerrohre neue Kabel einzuziehen. Blödes Beispiel. Haben letztens einen Dampfgarer eingebaut Da war es sehr praktisch drei weitere Litzen nachziehen zu können, um dem eine eigene Steckdose geben zu können. Hatte zwar kurz überlegt die Küche herauszureißen und einen Schlitz im Gang zu stemmen und den Fußboden neu zu machen, hatte aber nur eine Stunde Zeit.
Svensson schrieb: > Und selbst bei großzügiger "Trassenplanung" werden die Leerrohre in 50 > Jahren niemals reichen, gerade beim LAN. Ach, das kann sich ändern. Wenn man sich ansieht, wie dick die Glasfasern (inklusive Ummantelung) sind, die die Telekom in Leerrohre einzieht, die sind deutlich dünner als so ein Ethernet-Tampen. Und es ist davon auszugehen, daß RJ45-Anschlüsse bei PCs & Co. auf Kurz oder Lang aussterben werden. Auch anzunehmen ist, daß das Spleißen günstiger wird, so daß es nicht nötig ist, fertig konfektionierte Kabel mit ihren recht voluminösen Steckern irgendwo durchzuziehen. Aber ja: Die Leerohre in meiner Wohnung, die von 1909 noch übrig sind, sind nur hübsches Beiwerk, die gerade mal noch in der Decke eine Funktion haben. Ansonsten ist es mit Leerrohren wie mit Hubraum: Mehr ist mehr. Wer heute ein Haus plant und Leerrohre unter DN100 verlegt ... Was Netzwerk betrifft: Switches kosten nicht mehr die Welt, und Switches verbrauchen auch nicht mehr sonderlich viel Strom, jedenfalls, solange man mit 1 GBit auskommt. Da häng' ich lieber irgendwo einen Switch an den Schreibtisch, statt eine Handvoll Kabel zum Schreibtisch zu verlegen.
Clemens S. schrieb: > Blödes Beispiel. Natürlich, kam ja auch von Roland. Svensson schrieb: > Und ein Architekt sagte mir mal, daß heutige Häuser auf eine Lebenszeit > von maximal 50 Jahren ausgelegt sind, dann werden sie ohnehin abgerissen > und neu gebaut Du darfst halt keinen Amerikaner fragen. Dort baut man allerdings auch keine Hauser sondern Sperrholzattrappen im Massstab 1:1. Harald K. schrieb: > Wer heute ein Haus plant und Leerrohre unter DN100 verlegt ... U-Bahn-Schächte für Ratten ? Es wird immer abstruser hier mit den Hartzern die aus ihrer Mietwohnung die Welt erklären wollen, nie ein Haus hatten und nie eins haben werden. Roland F. schrieb: > Und wegen Sorgen bezüglich zerbrochener Fliesen kann ich dir nur sagen > das Selbige oftmals genau der Grund sind warum Renovierungen > durchgeführt werden. Niemand möchte heute noch in Bad oder Küche jeden > Tag mit dem Schick und der Basiselektroverkabelung der 70er konfrontiert > werden. Wer mit der Mode baut, baut jedes Jahr(zehnt) neu. Wer erinnert sich noch an den Fliesenramsch der 80er. Oder den Müll der 90ger. Wer seinen eigenen Stil hat, braucht das nicht. Ob Naturstein oder Kieselmosaik, ob Opakglasplatten oder stucco lustro, es gibt Bäder die man lieber nie zerstört.
Hallo, Clemens S. schrieb: > Blödes Beispiel. Spätestens wenn dein Dampfgarer an einem Platz stehen soll (oder muss), wo sich keine Steckdose befindet nutzen dir deine verlegten genau gar nichts Leerrohre. Das mit den universellen Leerrohren ist eine schöne Idee, die ganz schnell von der Wirklichkeit eingeholt wird. rhf
Michael B. schrieb: > U-Bahn-Schächte für Ratten ? > > Es wird immer abstruser hier mit den Hartzern die aus ihrer Mietwohnung > die Welt erklären wollen, nie ein Haus hatten und nie eins haben werden. Andere können stilistische Mittel erkennen, Du siehst aber immer nur Deinen überaus beschränkten Horizont, bzw. das, was Du dafür hältst.
Svensson schrieb: > Und selbst bei großzügiger "Trassenplanung" werden die Leerrohre in 50 > Jahren niemals reichen, gerade beim LAN. In den 80er gab es noch > Ethernet mit Coaxialkabel. Und in den 90ern wurden maximal 2 > Kat5-Strippen in ein Büro gelegt. Als Steigtrasse oder Anbindung für Decken-AP taugen die immer. > Heute sind schon manchmal 4 RJ45-Dosen > pro Arbeitsplatz zu wenig... Irgendwas macht die Firma falsch. Mehr als 1 Dose/Port (für die Docking-Station) braucht man doch inzwischen nicht mehr? > Folglich sind Leerrohre reine Geldverschwendung. Vielleicht beim Strom. Aber im TK-Bereich find ich sie weiterhin sinnvoll. Man muss sie nur mit Verstand verlegen.
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Reinhard S. schrieb: > Vielleicht beim Strom. Aber im TK-Bereich find ich sie weiterhin > sinnvoll. Da sind sie, sogar in Deutschland, Vorschrift.
Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Vielleicht beim Strom. Aber im TK-Bereich find ich sie weiterhin >> sinnvoll. > > Da sind sie, sogar in Deutschland, Vorschrift. Keine Vorschrift, steht nur in der DIN 18015.
Reinhard S. schrieb: >> Heute sind schon manchmal 4 RJ45-Dosen >> pro Arbeitsplatz zu wenig... > > Irgendwas macht die Firma falsch. Mehr als 1 Dose/Port (für die > Docking-Station) braucht man doch inzwischen nicht mehr? Hmm, also Docking-Station, Oszi, Netzteil oder so, das aktuelle Projekt (RaspberryPi, irgendeine SPS, ...) machen schon locker 4 Ports. Zum Glück gibt's ja heute kleine Switches die man über POE mit Spannung versorgen kann, da ist das Thema dann deutlich entspannter. :) Grüße
Sascha S. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >>> Heute sind schon manchmal 4 RJ45-Dosen >>> pro Arbeitsplatz zu wenig... >> >> Irgendwas macht die Firma falsch. Mehr als 1 Dose/Port (für die >> Docking-Station) braucht man doch inzwischen nicht mehr? > > Hmm, > also Docking-Station, Oszi, Netzteil oder so, Das ist jetzt aber ein ziemlicher Sonderfall... > das aktuelle Projekt > (RaspberryPi, irgendeine SPS, ...) machen schon locker 4 Ports. Du hängst das aktuelle Projekt ins produktive Netzwerk?
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