Forum: Platinen Hilfestellung PCB Schema


von Simply (simply_a_noob)


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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und ich denke mein Benutzername ist selbsterklärend. 
Ich habe vor einigen Monaten begonnen, mich intensiv mit KiCad 
auseinander zu setzen, nach dem ich nach längerer Nutzung von 
Breakout-Boards gern einen Schritt weitergehen wollte. Lange Rede, 
kurzer Sinn: ich habe mich an die Auslegung eines LiPo-betriebenen PCB 
gemacht, dass der Temperaturmessung dienen soll und über einen ESP32S3 
die Sensordaten via WiFi übermittelt.
Ich habe einige Wochen damit verbracht, sowohl das Schema als auch das 
Layout auszulegen und habe dieses, nachdem ich recht sicher war, dass 
alles passt, fertigen und bestücken lassen, um festzustellen, dass mir 
die Platine beim anschließen des Akkus buchstäblich abrauscht. Das 
betrifft konkret die Komponente L2 nach dem Spannungsregler, die 
abgerauscht ist, sodass ich sicher irgendwo dahin einen Fehler gemacht 
habe, vielleicht auch in Bezug auf Leiterbahnenbreite (nur ne Idee)
Ein weiteres Problem ist, dass die Platine beim anschließen an den 
Computer als fehlerhaftes USB-Gerät registriert wird. Also auch hier 
irgendwo ein Problem, dass möglicherweise auch mit Thema 1 
zusammenhängt.
Ich wäre sehr dankbar dafür, falls da mal jemand drüber schaut und mir 
wichtige Hinweise gibt. Bin dankbar für jede Hilfestellung. Bilder des 
Schemas und der Leiterbahnenbreite füge ich bei.
Vorab schon mal danke!

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Hattest Du im Schaltplaneditor ERC und im PCB-Editor DRC laufen lassen?
Wenn ja, mit welchem Resultat?

von Simply (simply_a_noob)


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Hi, danke für die schnelle Rückmeldung. Ich hatte lediglich Warnungen in 
Bezug auf die Restring-Breite. Due wurde vom Fertiger allerdings als iO 
angesehen. Ansonsten keine Fehler.

von Stefan S. (energizer)


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D2 ist verpolt

von Michael B. (laberkopp)


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a) Das ist kein Schaltplsn, sondern ein Wortsuchspiel.

b) Du verwendest AP63203 und BT63203 weil der BT zwar regelt aber 
zumindest auf 3.5V und der ESP aber 3.3V haben will und dann den BT so 
programmieren dass er zumindest 3.9V liefert weil der AP zumindest 3.8V 
haben will ? Zumindest verstehe ich die Datenblätter beim Überfliegen 
so. Klingt wie falsche Komponentenwahl.

c) pull down an I2C ist mir neu

d) du verwendest viele 'moderne' Chips. Dir scheint nicht klar zu sein 
dass die um ihre höhere Performance zu erreichen auch mehr Erfahrung von 
Seiten der Elektronikentwickler erfordern (1.5MHz 5A Schaltregler sind 
Mittelwellensender) und es nicht mehr nur stumpf im Bauteile verbinden 
geht, sondern Layout und exakte Bauteiltypen (mit Nebenwerten wie ESR 
und Resonanzfrequenz) eine Rolle spielen.

e) hast du die Schaltung als

Simply schrieb:
> Breakout-Boards

am Laufen ?

f) wozu braucht man 5A Ladestrom für ein Thermometer ?

g) warum verwendet man stromfressendes WiFi/WLAN für ein 
batteriebetriebenes Gerät ? Es hat seinen Grund warum alle 
Funkthermometer das nicht tun.

h) Der BT63203 ist dermassen komplex, wie willst du sicherstellen dass 
er überhaupt was tut, und dann noch korrekt funktioniert ?

usw. Warum jetzt der Chip abgetaucht ist kann ich dir aber auch nicht 
sagen, Chips einzeln in Betrieb nehmen, Platine also nach und nach 
bestücken.

von Rainer W. (rawi)


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Simply schrieb:
> Ich habe ... , um festzustellen, dass mir
> die Platine beim anschließen des Akkus buchstäblich abrauscht.

Es ist selten gut, eine neue Platine ohne Strombegrenzung, d.h. direkt 
mit einem Akku, der richtig Strom liefern kann, in Betrieb zu nehmen.
Bei einem Labornetzgerät mit Überstromabschaltung oder wenigstens mit 
Strombegrenzung ist die Überlebenswahrscheinlichkeit im Falle von 
Fehlern auf der Platine bei richtiger Einstellung deutlich höher.

Eine schrittweise Inbetriebnahme hilft auch, größere Schäden zu 
vermeiden. Dazu kam man an strategischen Stellen unbestückte 0Ω 
Widerstände vorsehen, die man erst Schritt für Schritt bei der 
Inbetriebnahme einsetzt.

> Das betrifft konkret die Komponente L2 nach dem Spannungsregler, die
> abgerauscht ist
Eine Spule ist eigentlich recht robust, solange der Draht nicht zu warm 
wird. Auf welchen Strom hattest du die ausgelegt?

> ... sodass ich sicher irgendwo dahin einen Fehler gemacht
> habe, vielleicht auch in Bezug auf Leiterbahnenbreite

Eine Breite von 0.4mm bei einer Standardleiterplatte mit 1oz/ft² Cu geht 
sicher schief, wenn der Wandler 5A fließen lässt.
https://www.multi-circuit-boards.eu/fileadmin/img/03_Design-Hilfe/leiterbahn-strombelastbarkeit/leiterplatten_strombelastbarkeit_35.gif
Ob die Leiterbahnen gelitten haben, solltest du denen eigentlich 
ansehen. Anhand des Schaltplans lässt sich das nicht feststellen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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VBUS wird mit C2 nicht wirklich viel Spaß machen.

von Rainer W. (rawi)


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Sebastian R. schrieb:
> VBUS wird mit C2 nicht wirklich viel Spaß machen.

Der gibt D2 aber eine realistische Überlebenschance, falls die Spannnung 
von J2 kommt - sonst natürlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


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Ob es funktioniert zwei Chips an die USB Datenleitungen parallel zu 
schalten ? Geht das ?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Thomas W. schrieb:
> Ob es funktioniert zwei Chips an die USB Datenleitungen parallel zu
> schalten ? Geht das ?

Nö, das wird nicht funktionieren. Der Laderegler stellt tatsächlich ein 
USB-Device dar.

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