Hallole, ich habe hier einen kleinen, sehr praktischen Timer (AAA-Batterie und an/aus-Schalter), dessen Alarm-Piezo-Summer aber für mich zu leise ist. Leider wird das Gerät nur mit 1,5V betrieben, was wohl der Grund für die geringe Lautstärke ist. Auf der Platine sind neben Display und Taster bzw. Kontakte für diese nur 3 Bauteile: Der Chip unter einem Schutzklecks, ein Quarz bzw. Resonator und der Piezo-Summer (Durchmesser 12mm, Höhe 8mm, keinerlei Beschriftung). Der Piezo ist also unmittelbar am Chip angeschlossen. Gibt es eine einfache Lösung, die Lautstärke zu erhöhen? Der Anbau einer weiteren Batterie ist keine solche Lösung.
Mark K. schrieb: > Leider wird das Gerät nur mit 1,5V betrieben, was wohl der Grund für die > geringe Lautstärke ist. [...] > Gibt es eine einfache Lösung, die Lautstärke zu erhöhen? Der Anbau einer > weiteren Batterie ist keine solche Lösung. Tja, dann bleibt nach Lage der Dinge nur noch eins: die vorhandene Batterie durch eine mit höherer Spannung ersetzen. Z.B. eine Li-Zelle mit rund 3V.
1,5V?! Das is kein Piezo, sondern ein ordinärer Magnetischer-Schallwandler. Könnte man gegen einen lauteren tauschen... Oder es hat eine Fehlkonstruktion und das Dingelchen ist deswegen so leise, weil es falsch gepolt angeschlossen ist oder nicht mit seiner Resonanzfrequenz betrieben wird.
Mark K. schrieb: > Gibt es eine einfache Lösung, die Lautstärke zu erhöhen? Um einen Piezo-Lautsprecher lauter zu machen, kann man eine Schaltung verwenden, die einen Schwingkreis bildet. Die Schaltung besteht aus der Induktivität und dem parallel geschalteten Piezo-Lautsprecher, welcher auch als Kondensator wirkt. Durch die richtige Abstimmung der Drossel auf die Resonanzfrequenz des Schwingkreises kann die Lautstärke erhöht werden. Die Wahl des Gehäuses als Resonanzkörper spielt auch eine Rolle!
Marcel V. schrieb: > Um einen Piezo-Lautsprecher lauter zu machen, kann man eine Schaltung > verwenden, die einen Schwingkreis bildet. Das kann man sich gut bei einem Rauchmelder anschauen.
Wenn das Loch im Gehäuse noch nicht direkt über dem Schallgeber ist, dort eines bohren.
Teo D. schrieb: > 1,5V?! Das is kein Piezo, sondern ein ordinärer > Magnetischer-Schallwandler. Das kann man nicht daraus schließen. Teurere Quarz-Armbanduhren aus den 80ern haben oft einen Piezo im Boden für den Alarm oder um Melodien zu spielen. Und die laufen auch nur mit 1.5V. Ich würde den Schallgeber mal ausbauen und untersuchen. Ein Piezo ist im wesentlichen ein Kondensator, während ein elektromagnetischer Wandler eine Spule mit wenigen 100 bis 1000Ω enthält. Ein Ohmmeter reicht also zu Prüfung schon aus. Die magnetischen haben oft eine Freilaufdiode eingebaut, die Polung ist also wichtig. Auch haben diese Buzzer üblicherweise einen Aufkleber auf dem Loch (damit man die damit bestückte Platine nach dem Lösten waschen kann). Ist der vielleicht noch drauf?
Beitrag #7913511 wurde vom Autor gelöscht.
War er denn schon immer so leise? Hier neulich erst einen Timer weggeworfen, weil er sehr leise **geworden** war (von ursprünglich etwa Casio-Uhr-Lautstärke zu gerade noch an der Hörschwelle). War ebenfalls 1.5 V (1x LR44(*)) und definitiv Piezo: flaches Scheibchen, 5-ct-Stück-Durchmesser. Erstmal die Schuld beim Lautsprecher gesucht. Tausch gegen diverse gesammelte Werke brachte aber keinen Unterschied. Daraus geschlossen, dass wohl im Inneren des Blob-Chips irgendein Transistor nicht mehr so "transiiert" wie früher und nur die Entsorgung bleibt... *) also sofern nicht jemand mal eine falsche Batterie eingelegt hat. Andererseits kenne ich auch keine Lithium-Zelle, die sich mit der pummeligen LR44-Form verwechseln ließe.
Höhere Spannung würde sicher den Chip braten, außerdem ist das Praktische an dem Timer gerade, daß er nur eine normale AAA braucht. Gehäuse hat Löcher direkt am Piezo (habe ich schon geändert), Frequenzen usw. kann ich nicht ändern, Piezo (?) hat keinerlei Aufkleber oder Beschriftung. Gerät ist fast neu, war von Anfang an so (für mich zu leise). Spule parallel (?) wäre machbar, aber wenn damit die Spannung vergößert wird besteht doch die Gefahr, den Ausgang des Chips zu grillen .... ? Da der Chip mit 1,5V betrieben wird besteht doch Grund zur Annahme, daß auch der Ausgang nicht viel mehr abkann. In welcher Größenordnung sollte die L liegen? Habe da nicht so die riesige Auswahl in meinen Bauteilvorräten...
Axel S. schrieb: > Teo D. schrieb: >> 1,5V?! Das is kein Piezo, sondern ein ordinärer >> Magnetischer-Schallwandler. > > Das kann man nicht daraus schließen. Mark K. schrieb: > Durchmesser 12mm, Höhe 8mm OK, dieses Argument hätte ich besser noch mit rein nehmen sollen. Da findet sich sicher kaum was an "echtem" Piezo, bzw. ich in meiner Laufbahn noch garnix. Die wären dann allerdings baubedingt, wirklich nich sehr laut...
Mark K. schrieb: > Höhere Spannung würde sicher den Chip braten Da keinerlei Informationen zum Typ des verbauten ICs vorliegen, kann man das nicht wissen. Schlimmstenfalls ruacht das Ding tatsächlich ab, dann musst du ben neu kaufen. Und kannst bie der Gelegenheit dann gleich einen kaufen, der dir laut genug ist... > außerdem ist das > Praktische an dem Timer gerade, daß er nur eine normale AAA braucht. Naja, dann bräuchte er halt eine normale Li-Batterie. Beides gibt's gleichermaßen in jedem gut sortierten Supermarkt zu kaufen. > Gehäuse hat Löcher direkt am Piezo Wieso bist du so sicher, dass es sich um einen Piezo handelt? Schon irgendwas gemessen? > In welcher Größenordnung sollte > die L liegen? Das hängt halt von der Kapazität des Piezo und seiner Resonanzfrequenz ab. Beides müsste man erst mal messen. Wenn es sich denn überhaupt um einen Piezo handelt, dass kann man mit der Messung dann gleich mit abklären.
Und schalte einen 470nF Kondensator in Serie zu deinem Parallelschwingkreis, weil die Drossel einen niedrigen DC Widerstand hat, da man nicht weiß welches Potenzial der Verstärker bei ausgeschaltetem Signal hat.
Nemopuk schrieb: >> Um einen Piezo-Lautsprecher lauter zu machen, kann man eine Schaltung >> verwenden, die einen Schwingkreis bildet. > > Das kann man sich gut bei einem Rauchmelder anschauen. Ja, da ist der Piezo Bestandteil des Oszillators. Der wesentliche Punkt ist aber, den durch das Gehäuse in akustische Resonanz zu bringen. Es gibt auch magnetische Signalgeber, deren Kunststoffkörper auf eine Resonanzstelle optimiert ist. Die kenne ich sowohl passiv als auch mit eingebautem Oszillator. Ob S. schrieb: >> Praktische an dem Timer gerade, daß er nur eine normale AAA braucht. > Naja, dann bräuchte er halt eine normale Li-Batterie. Beides gibt's > gleichermaßen in jedem gut sortierten Supermarkt zu kaufen. Schwachsinn, Li in AAA-Form sind selten und ganz sicher nicht bei Rewe um die Ecke zu haben!
Teo D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Teo D. schrieb: >>> 1,5V?! Das is kein Piezo, sondern ein ordinärer >>> Magnetischer-Schallwandler. >> >> Das kann man nicht daraus schließen. > > Mark K. schrieb: >> Durchmesser 12mm, Höhe 8mm > > OK, dieses Argument hätte ich besser noch mit rein nehmen sollen. Da > findet sich sicher kaum was an "echtem" Piezo Sogar Reichelt hat die: https://www.reichelt.de/de/de/shop/kategorie/signalakustik-6560?filter=1%23~%23%2A%23~%23Piezosummer%20%23~%23Piezosummer%23~%230 konkret z.B. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/piezosummer_70db_4000_hz_1_5_v-360853
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