Hallo zusammen, ich habe gerade einen ABB Metrawatt M5010 auf dem Tisch. Hier gibt's das Manual: https://archive.org/details/abb-gossen-metrawatt-m-5010-manual-bedienungsanleitung-operating-instructions-mode-demploi/mode/2up Leider gibt es keine Schaltpläne. Zum Problem: Das Gerät lässt sich nicht einschalten. Auszug aus dem Manual: "Mit dem Schiebetaster wird das Gerät eingeschaltet bzw. der Meßablauf gestartet. Schieben Sie dazu den Taster kurzzeitig nach vorne in die Stellung ∆. Nach ca. 15s schaltet das Gerät selbsttätig wieder ab. Wird der Schiebetaster innerhalb dieser 15s nochmals betätigt, so wird dadurch ein neuer Meßablauf gestartet und die Zeitzählung beginnt wieder bei Null." Spricht für mich nach einer Art Monoflop. Was ich schon geprüft habe: 1. Der Schiebetaster schaltet sauber die 9V Spannungsversorgung durch und diese fällt beim loslassen auch ich wieder ab. 2. Es gibt auf der 5V Schiene steigt die Spannung auf ca. 1.1V und fällt direkt wieder auf 0V. 3. Die Relais (laut anderen Foren, sollen diese bei jeder Messung anziehen, tun nichts.) 4. Speist man die 5V (für ADV/EPROM/uC) extern ein geht das Display an und ich konnten den LCD/Diodentest starten. (Ob dann auch was sinnvollen gemessen wird könnte ich noch nicht testen) Klingt für mich als wenn da eine Art Monoflop nicht sauber getriggert wird bzw. die 5V Versorgung irgendwie defekt ist. Was mir noch nicht klar ist wie werden die 5V überhaupt erzeugt, ich hätte mit einem LM7805 o.ä. gerechnet, aber ich finde keinen. Also aus Referenzenspannung und Transistor? Vielleicht könnt ihr mir auf die Sprünge helfen. Zu den Bildern: Das 9V Trigger Signal kommt an dem unbestückten 32 Pin-Kalibrierstecker an und geht als einziges auf der Bauteilseite ab. Auf den MELF-Widerstand und den Kondensator (10V 100uF) Das was wir ein THT-Transistor aussieht (am LM358) ist eine 1.24V Spannungsreferenz. (Die 1.24V liegen dauerhaft an. Die Spannungsversorgung des LM358 sind ca. 4.5V. Habt Ihr eine Idee wie ich weiter machen kann? Was soll ich messen, was könnte kaputt sein? Ich habe ein gutes Multimeter und ein günstiges Rigol Oszilloskop.
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Scyte R. schrieb: > Klingt für mich als wenn da eine Art Monoflop nicht sauber getriggert > wird Ach was, das macht der uC, der aber mit 1.1V nicht anläuft Suche das Problem der 5V. Da du sie extern einspeisen kannst, ist die Welt hinter dem Regler wohl noch in Ordnung.
Ich habe mal gesucht ob ich ein Dreibein finde bei dem ein Bein an den 9V hängt an 5V bei einem anderen. Der Kandidat neben dem Tantal kam dabei raus "5B" kann ich da entziffern. Hat der ein Loch?
Danke! Das Loch ist doch eindeutig defekt, oder?
Scyte R. schrieb: > Das Loch ist doch eindeutig defekt, oder? Das Foto ist nicht besonders, aber wenn du live ein Loch sehen kannst, dann ist der bestimmt hinüber. Noch was: das ist der SMD-Typ des BC327-25. Evtl hast du ja so einen im Fundus.
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Top, danke! Ich werde mal schauen, ob ich was als THT da habe. Ich werde den alten mal mit dem Transistortester checken.
Scyte R. schrieb: > neben dem Tantal Prüfe zusätzlich mal den Tantal, vielleicht hat der einen Kurzschluss.
Danke der war's. Das Gerät schaltet wieder ein. Habe jetzt wie von Hinz genannten BC327-40 draufgelötet! Gerät springt wieder an! Danke an alle. Noch bin ich aber nicht am Ziel es wird nur die halbe Netzspannung gemessen -.- Ich muss wohl alles einmal genau testen was geht und nicht geht... Und mich dann weitervortasten.
Ok, das Gerät misst folgendes:
112V L/PE und 111V L/N. Außerdem leuchtet die PE-LED was bedeutet N/PE
>= 100V. Da ist also was im argen.
Also DC (Batterie Spannung) wird korrekt gemessen. @Hinz ich möchte lernen, spricht das nicht gegen die ADC-Defekt-Theorie. Außerdem würde ich gerne verstehen, wie du anderes ausschließen kannst. Ich bisher nur den ADC0804LCN als ADC identifiziert. Anbei noch mal die anderen Platinen als Bilder
Scyte R. schrieb: > Also DC (Batterie Spannung) wird korrekt gemessen. Okay, dann ist der Messgleichrichter in Verdacht.
Ich muss später weiter machen, danke soweit, ich werde noch mal alle Dioden nachmessen, bisher war alles unauffällig. Wenn jemand von euch Experten erkennen kann, welcher der viele Gleichrichter der Messegleichrichter ist (z.B. vom Schaltungsaufbau) schreibt es mir gerne hier hinein. Es gibt leider keine Bauteilreferenzen, aber mir einer groben Beschreibung wo werde ich das schon finden :)
Nicht dass ich jetzt eine konkrete Theorie habe wie es dadurch zu dieser Fehlmessung kommt, aber wenn ich mir die Fotos anschaue halte ich die Steckverbindungen zwischen den einzelnen Platinen für verdächtig. Z.B. im 2. Foto an der rechten Seite. Mit solchen korrodierten Kantensteckverbindern hatte ich bei anderen älteren Geräten schon einiges an Spaß.
Einen Gedanken habe ich noch beim Zähne putzen gehabt: Die PE>100V-Funktion (Berührungsspannung ) läuft auch, ohne das das Gerät in Betrieb ist. Man muss dafür eine Platte an der Sonde berühren. Da diese Funktion auch fehlerhaft anschlägt (vermutlich ohne ADC): Klingt das nicht eher wie ein loser/floatender N (im Gerät) die Installation ist sauber.
Ernsthaft, Rohrkondensator ? Ein TO3 MOSFET ist ja schon schräg genug.
So müsam ernährt sich das Eichhörnchen: Noch einmal alles auseinander gebaut und wieder zusammen, dabei deinen Pin von einem Stecker abgebrochen, den Pin wieder gepfuscht. Jetzt gibt es zwei Zustände: In einem halben Netzspannung und Berührungspannungs LED an. Im anderen werden wundersam 230V gemessen und die Berührungspannungs LED bleibt aus. Wie man von A nach B kommt ist mir noch nicht klar. Aktuelle vermute ich einen Steckverbinder auf einer der LCD-Platinen. Weil Anzeige zusammengebaut, schlechter Zustand, wieder auseinander besserer Zustand. Aktueller Zustand: Stecker in Richtung1: U_L-N = 230V U_L-PE = 230V Stecker in Richtung2: U_L-N = 230V U_L-PE = 0V Also wie in der Anleitung. Jetzt gilt es nur diesen Zustand über den Zusammenbau und dauerhaft zu halten.
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Scyte R. schrieb: > So müsam ernährt sich das Eichhörnchen: Lass Gnade walten. Das Dingen ist mehr als 30 Jahre alt - da kann schon mal was oxidieren. Und weiterhin ein Auge auf die Tantals werfen.
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