Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sony slv se70vc1 netzteil defekt


von Paul (97paul)


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Hallo zusammen, von meinen VHS Recorder ist das netzteil defekt 
gegangen. Es klickt nurnoch vor sich hin. Die Ausgangsspannungen stehen 
an und fallen direkt danach wieder ab. Habe einige defekte Elkos 
gefunden und dann direkt alle ausgetauscht. Das hat leider den fehler 
nicht behoben. Primärseitig kann ich kein kurzschluss feststellen und 
sekundärseitig auch nicht. Vielleicht hat jemand eine Idee. Ich stelle 
dann hier noch den Schaltplan rein.

von H. H. (hhinz)


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Alle Dioden auf Sekundärseite geprüft?

von Paul (97paul)


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H. H. schrieb:
> Alle Dioden auf Sekundärseite geprüft?

https://www.manualslib.com/manual/1261786/Sony-Slv-Se70.html

Ab Seite 46.

Werde ich sofort mal prüfen.

von Paul (97paul)


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Sekundärseitig alle Dioden i.o

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Erreichen beim Pumpen wirklich alle Ausgangsspannungen kurz ihre 
nominelle Höhe oder hängt da doch eine auf einem viel zu niedrigen Wert? 
Am besten mit Oszi gucken.

Im schlimmsten Fall die Pins für die Ausgangsspannungen mal frei löten 
und das Netzteil dann powern. Wir können ja einen Schluss im Rest der 
Rekorders nicht ausschliessen.
Ach, und kringel im Bild doch mal die Elkos ein, die du getauscht hast.

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Die Elkos hab ich alle getauscht. Mache ich. 👍

von Paul (97paul)


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Pin2: 1,9V stabil
Pin3: 1,9V stabil
Pin4: 12V stabil
Pin5: 2,5V schwankt hoch und runter
Pin6: 2,5V schwankt hoch und runter
Pin7: 0V stabil
Pin8: 0V stabil
Pin12: 3V schwankt hoch und runter
Pin14: 2V stabil
Pin16: 0V stabil
Pin18: 0V stabil
Pin19: 0V stabil

Netzteil wurde einzeln gemessen ohne das was angeschlossen war.

von H. H. (hhinz)


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Paul schrieb:
> Netzteil wurde einzeln gemessen ohne das was angeschlossen war.

Du solltest wenigstens die direkt geregelte Spannung etwas belasten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Poste doch mal den Schaltplanauszug des Netzteils.

von Paul (97paul)


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Anbei der Schaltplan.

von H. H. (hhinz)


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Paul schrieb:
> Anbei der Schaltplan.

Also Pin14 belasten.

von Paul (97paul)


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Reicht da eine 12v 40ma glühlampe aus?

von H. H. (hhinz)


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Paul schrieb:
> Reicht da eine 12v 40ma glühlampe aus?

Kann sein, aber ein 47 Ohm Widerstand wäre wohl angemessener.

von Paul (97paul)


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Habe ich gemacht mit den 47 ohm widerstand. Keine veränderung außer:

Pin4: 9V stabil
Pin12: 0V stabil
Pin14: 1V schwankt hoch und runter

von H. H. (hhinz)


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Diode für die Versorgung des SMPS-Controllers prüfen, D155.

von Paul (97paul)


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D155 ist i.o

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du einen Trenntrafo hast, würde ich gerne mal wissen, ob am AN8028 
zwischen Pin 5 und Pin 7 auch die Spannung pumpt. Wenn ja, muss für C153 
mal ein frischer rein. So ganz bin ich mir nicht sicher, ob du da 
wirklich brauchbare Elkos eingesetzt hast.
Sicherungen PS201, 202 und 251 prüfen. Trimmer VR251 messen.

von Paul (97paul)


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C153 war tatsächlich als einzigster schon ausgelaufen. Habe dann alle 
gegen gute von Panasonic ersetzt.

Überprüfe ich morgen mal.Ich vermute auch den fehler dort im bereich. 
AN8028 schaltet permament ein und aus (lt. Datenblatt overcurrent 
protection). Davon kommt dieses klick klack geräusch.  Hoffentlich ist 
der Trafo nicht defekt.

von Paul (97paul)


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Hatte auch low ESR typen verbaut außer C154. Da hatte ich ein genommen 
den ich noch da hatte. Der hat kein low ESR. Hab direkt mal ein 
bestellt. Könnte gut sein, das es daran liegt ...

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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C154 ist nun auch ein low esr typ. Keine Veränderung.
PS201, 202, 251 sind i.o

: Bearbeitet durch User
von Torsten B. (butterbrotstern)


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Wenn Du erfolgreich reparieren willst, musst Du systematisch vorgehen.
Das kann man lernen. Wenn das Netzteil tickt, wird vermutlich eine der 
Schutzschaltungen aktiv. Finde also heraus, welche, und dann warum.
Vermutlich ist es eine Überstromabschaltung durch Überlastung.
Es wurden von den Helfern hier einige Fraagen gestellt, die du noch 
beantworten solltest (kommt eine der Ausgangsspannungen nicht ganz 
hoch?)

Mein Tipp: Schaltnetzteile sind eher für erfahrene Reparateure mit 
adäquater Ausstattung (Oszilloskop ist meist erforderlich bzw. hilfreich 
für schnelles Finden).
Suche einen solchen, z.B. in einem Reparaturcafe oder einen ehemaligen 
Fernseh- und Rundfunk-Servicetechniker. Mit einem Lehrer/Mentor lernt 
man mehr.

von Paul (97paul)


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AN8028 zwischen pin 5 und 7 spannung schwankt zwischen 10-13V

von H. H. (hhinz)


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Den 431 Spannungsregler (IC251) auf Verdacht austauschen.

von Gunnar F. (gufi36)


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H. H. schrieb:
> Den 431 Spannungsregler (IC251) auf Verdacht austauschen.

Und den Optokoppler. Darum liegende Widerstände prüfen. Solch einen 
Fehler habe ich gerade kürzlich mal behoben. Da war es der 
Serienwiderstand zum OC.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Oder auf Verdacht alle Bauteile austauschen. SCNR
Hinzens Tipps in allen Ehren, mit einem Oszi sieht man sofort, was los 
ist. Da braucht man nicht auf Verdacht rumlöten.
Die Gefahr, durch einen Fehler beim Messen oder Löten etwas zu 
zerstören, ist groß.
Bei Kleinanzeigen werden momentan über 10 Stück angeboten, der 
günstigste für 20 Euro.

Nebenbei, was ist eigentlich mit Q207 (NPN 2SD773)?
Ist im Plan E und C vertauscht?

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Torsten B. schrieb:
> Bei Kleinanzeigen werden momentan über 10 Stück angeboten, der
> günstigste für 20 Euro.

Dann kauf ich mir ja das nächste Problemkind. Die werden mit dem alter 
alle nicht besser und bei mein kann ich wenigstens mit gewissheit sagen 
das die leseköpfe noch sehr gut sind.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Man kann auch 10x Ersatzteile bestellen. Das Porto kommt dann aufs 
selbe.
So hast Du zumindest ein funktionierendes Netzteil, das Du zum Tauschen, 
als Referenz und als Ersatzteilquelle verwenden kannst.
Es ist immer von Vorteil, mehrere identische Geräte zu besitzen.
Ich bin raus, solange nicht alle Fragen umfassend beantwortet sind.

von Gunnar F. (gufi36)


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Torsten B. schrieb:
> Hinzens Tipps in allen Ehren, mit einem Oszi sieht man sofort, was los
> ist

Was soll dieser Beitrag beitragen? Der TO will reparieren und fragt nach 
Tips.

von Paul (97paul)


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Gunnar F. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Den 431 Spannungsregler (IC251) auf Verdacht austauschen.
>
> Und den Optokoppler. Darum liegende Widerstände prüfen. Solch einen
> Fehler habe ich gerade kürzlich mal behoben. Da war es der
> Serienwiderstand zum OC.

Habe ich gerade überprüft. Da ist alles i.o

von Paul (97paul)


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H. H. schrieb:
> Den 431 Spannungsregler (IC251) auf Verdacht austauschen.

Werde ich mal machen. Kann ich auch so feststellen ob der noch 
funktioniert?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul schrieb:
> Kann ich auch so feststellen ob der noch
> funktioniert?

Kann man, aber die Dinger sind für ungewöhnliche Überraschungen gut. 
Besser einfach tauschen. Und nur für den Fall, das du es nicht hören 
willst - der AN8028 kanns natürlich auch sein. Der dürfte schwieriger zu 
beschaffen sein, insofern ist ein Ersatzrekorder gar nicht so dumm. Dir 
scheint ja was an der Kiste zu liegen...

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)



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Hallo Paul,

dafür gab es von Sony direkt ein Replacement-Kit (die kannten ihre 
Probleme auch),
welches ich letztens in meinen Keller wiederentdeckt habe.

Das ist doch der Recorder wo das Netzteil hinten dran ist, etwas 
herausstehend? Das wurde immer echt warm, deshalb starben die Elkos 
schnell.
Im Kit sind auch nur Elkos-siehe angefügte Fotos.
(Den Nummern nach anscsheinend nicht das Kit für dein Gerät.)

Hast Du wirklich ALLE Elkos getauscht???

Dann würde ich zusätzlich R151/152/153 ersetzen - sie dienen dem Anlauf 
des Netzteiles und der geringen Unterstützung, wenn es einmal schwingt.
Danach läuft es hauptsächlich über D151 und C153 weiter.
Diese Anlauf-Widerstände altern auch gern und dann wird ein einzelner 
davon immer hochohmiger.

Dann würde ich bei ausgebauten und ausgeschalteten Netzteil auf 
Kurzschluss auf der Sekundärseite suchen. Also an den rechten Seiten 
(Laut Schaltplan) von D251 bis 254.

Als Nächstes würde ich D155 und dann D159 ersetzen, wenn das 
Widerstandswechseln noch nicht geholfen hat.

Und dann den PC151 den Optokoppler - Optokoppler altern (Mehr als man so 
denkt.). Und das Gerät dürfte ja inzwischen 25-35 Jahre auf dem Buckel 
haben. (Ein EL817C von reichelt sollte es tun, wenn Du nicht bei Mouser 
einkaufen kannst.)

Dann wären IC151 dran.


Alles ziemlich aufwendig? Naja - Ersatzteile gibt es bei Ebay - ein Teil 
zum Testen und eines zum Ausschlachten kaufen, wenn die da wirklich für 
zehn Euro zu haben sind.
Dann hast du jedenfalls etwas gelernt und Spass gehabt.


Fröhliches Löten

Lothar

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Es könnte gut sein das der IC251 defekt ist. Ich bestelle mal ein. An 
C253 liegt praktisch keine Spannung an. An allen anderen abgriffen liegt 
zumindest überhaupt eine Spannung an.

von Paul (97paul)


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Hallo Lothar, ja der Recorder war immer angesteckt über Jahre hinweg. 
Nach einen stromausfall ging er dann nicht mehr. Noch dazu kommt das sie 
das netzteil zum teil in ein metallgehäuse gesteckt haben, wo sich die 
wärme staut. Die elkos waren dementsprechend alle schlecht und habe dann 
auch alle ausgetauscht.

R151, R152, R153 hatte ich auch schon geprüft. Die sind noch i.o

IC251 wird defekt sein, weil da am einzigsten abgriff keine Spannung 
mehr anliegt.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> von Paul (97paul)  27.07.2025 22:00
> Sekundärseitig alle Dioden i.o

Und D253 ist sicher in Ordnung...

von Paul (97paul)


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D253 ist i.o. hatte ich ausgelötet und gemessen mit den hameg curve 
tracer.

von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Beim Messen von R151/152/153 musst Du  eine Seite herauslöten, also z.B. 
den oberen Anschluss von R151 oder den unteren von R153. Dann noch mal 
alle einzeln (in der Platine) durchmessen.

Sonst gibt dat komische unvertrauenswürdige Messungen.

von Paul (97paul)


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Lothar schrieb:
> Beim Messen von R151/152/153 musst Du  eine Seite herauslöten

Habe ich gemacht. Die sind alle 3 i.o.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Torsten B. schrieb:
> Wenn Du erfolgreich reparieren willst, musst Du systematisch vorgehen.
> (...)
> Mein Tipp: Schaltnetzteile sind eher für erfahrene Reparateure mit
> adäquater Ausstattung (Oszilloskop ist meist erforderlich bzw. hilfreich
> für schnelles Finden).
> Suche einen solchen, z.B. in einem Reparaturcafe oder einen ehemaligen
> Fernseh- und Rundfunk-Servicetechniker. Mit einem Lehrer/Mentor lernt
> man mehr.

Die Leute wollen es einfach nicht kapieren, dass es nur mit einem 
Meister seines Fachs und mit dem Weg-Zeigen VOR ORT (am Gerät und auch 
noch viele Male) geht – man sollte Reisende aber nicht aufhalten, sie 
sollen blind suchen und es selbst auf die harte Tour erfahren. Und die 
ganzen „Helfer” und „Experten” in solchen Threads sind meistens auch so 
„erfahren” wie die Hilfesuchenden selbst – sie labern meistens etwas, 
was ihnen gerade in den Sinn kommt, oder plappern einfach nur das nach, 
was sie irgendwo text- oder videomäßig aufgeschnappt haben. 
Zufallstreffer aller Art gibt es natürlich auch – manche werden davon so 
beflügelt, dass sie danach schon meinen oder glauben, etwas reparieren 
zu können oder sogar Tipps anderen, ähnlichen Hilflosen geben zu dürfen. 
Glauben darf der Mensch aber auch – und wo es hinführt, wird man schon 
sehen.

von Paul (97paul)


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Also ich weis nicht was du jetzt willst? Ich habe hier dank dieses 
Forums und den hilfsbereiten Leuten hier schon viele Sachen wieder 
erfolgreich reparieren können und habe dadurch unwahrscheinlich viel 
dazu gelernt. Klar, wäre es besser wenn es jemanden vor Ort gäbe. Gibt 
es aber nicht! Bei uns in der nähe gibt es nicht eine einzigste 
Reparaturwerkstatt mehr.

von Gunnar F. (gufi36)


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Gregor J. schrieb:
> Und die ganzen „Helfer” und „Experten” in solchen Threads sind meistens
> auch so „erfahren” wie die Hilfesuchenden selbst – sie labern meistens
> etwas, was ihnen gerade in den Sinn kommt, oder plappern einfach nur das
> nach, was sie irgendwo text- oder videomäßig aufgeschnappt haben.

Wen meinst du? H. Hinz, Matthias Matzetronics, Lothar oder mich?
Geh weg, du störst!

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gunnar F. schrieb:
> Wen meinst du? H. Hinz, Matthias Matzetronics, Lothar oder mich?

Mir ist völlig unklar, wieso man überhaupt so ein Posting macht. Will da 
nur jemand seinen Frust loswerden oder weiß er sonst nichts anzufangen?

Es ist zumindest klar, das der Herr Jasinski nichts hilfreiches bietet.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Paul schrieb:
> Also ich weis nicht was du jetzt willst? Ich habe hier dank dieses
> Forums und den hilfsbereiten Leuten hier schon viele Sachen wieder
> erfolgreich reparieren können und habe dadurch unwahrscheinlich viel
> dazu gelernt. Klar, wäre es besser wenn es jemanden vor Ort gäbe. Gibt
> es aber nicht! Bei uns in der nähe gibt es nicht eine einzigste
> Reparaturwerkstatt mehr.

Wenn Du mit „viel gelernt” den Anweisungen Folge leisten meinst, dann 
kann man dem voll zustimmen und es ist bestimmt auch eine tolle Tugend, 
vor allem in einem Betrieb, wo man unter Vorgesetzten zu arbeiten hat, 
bringt es auch seine Vorteile. Vom selbständigen Denken mit 
systematischer Suche fehlt in dem Lernprozess aber nach wie vor jede 
Spur, denn das haben Dir Deine vermeintlichen Helfer leider nicht 
vermittelt (und das werden sie vermutlich auch künftig nicht tun, weil 
sie es meistens selbst nicht können), aber genau das ist leider das 
Wichtigste, quasi das A und O bei Reparaturen, sonst strampelt man immer 
auf der gleichen Stelle und bleibt in dem klassischen Zustand der 
Unmündigkeit nach I. Kant – bei jeder Bewegung mit dem Multimeter oder 
Finger im Schaltplan ist man immer auf die Anweisungen von anderen 
angewiesen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Hallo Paul,
ignoriere den Pöbel, der hier teilweise unterwegs ist, einfach.

Also:
- Du hast alle Elkos gewechselt (Damit den üblichen Hauptfehler 
ausgeschaltet) - hoffentlich die neuen richtig gepolt eingelötet? Keine 
Kurzschlüsse eingelötet? Beim Bestückungssdruck gibt es auch mal Fehler. 
Überprüfe das ruhig einmal, kann nicht schaden.
- Hast Du auch C151 gewechselt?

- R151-153 hochgelötet getestet- i.O.

- Das Netzteil ausserhalb des Gerätes getestet - also kein Kurzschluss 
im Rest des Gerätes, sondern das Netzteil ist es eindeutig. Dabei hast 
Du gemessen:

Paul schrieb:
> Habe ich gemacht mit den 47 ohm Widerstand. Keine Veränderung außer:
>
> Pin4: 9V stabil
> Pin12: 0V stabil
> Pin14: 1V schwankt hoch und runter

Pin 12 müssen 0V sein, weil das ON-Signal für IC201 an Pin 13 fehlt...
Also messen wir mal an allen Kathoden von D251/252/253 und an der Anode 
von D254. Einmal ohne Spannung auf Kurzschluss nach Masse mit der 
Diodentestfunktion des Multimeters. dann mit Netzteil an welche 
Spannungen da sind. Dabei die Masse des Multimeters an Pin 9/10 
anschliessen.
Die Ergebnisse schreibst Du hier rein und dann sehen wir weiter.

Pin 4 ist jedenfalls viel zu niedrig-müssten um die 30 Volt sein, da 
sind nur 9V. Die D251, R251 defekt oder C251 falschrum? - Kann aber auch 
einfach am Hauptdefekt liegen.
1V an Pin 14 sind viel zu niedrig... sieht so extrem nach irgendwo 
Kurzschluss/Überlast aus.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Du hast oben geschrieben das du den Optokoppler geprueft hast. Wie hast 
du das denn gemacht?
Weil bei Schaltungen die wirklich immer am Netz haengen verliert der 
naemlich schonmal etwas an CTR bis die Schaltung dann den Hintern nicht 
mehr hoch bekommt. Der ist dann aber nicht ganz defekt!

Vanye

von Paul (97paul)


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IC251 ist nun endlich angekommen. Der Tausch hat leider nichts 
verändert.
Ich habe alle Elkos gegen neue ersetzt Lothar.

Den Rest messe ich gleich.

von Paul (97paul)


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Kathode:
D251= 12,3V
D252= 2,8V
D253= 1,85V

Anode:
D254= -5,8V

Die Dioden sind i.o. Hatte alle ausgelötet und geprüft.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kannst du denn das Netzteil netzgetrennt, also über Trenntrafo, 
betreiben? In dem Fall bietet es sich an, mit dem Oszi mal über dem 
Shunt (R156) zu messen. Es sollte dann schnell klar werden, ob das 
Netzteil wg. Überstrom abschaltet, oder ob es einen anderen Grund gibt.
Das Limit liegt bei 200mV. Werden die überschritten, schaltet AN8028 ab.

Fällt die Versorgung unter 8,6V am Pin 7, wird die 
Unterspannungserkennung ausgelöst.

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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R156 bekomme ich leider nicht richtig gemessen. Das Oszi blinkt nur in X 
mit der Linie im takt vom netzteil.
Ich nehme aber stark an, das es mehr wie 200mV sind.

Am Pin 7 liegen über 10V an.

Keine Ahnung woran das sonst noch liegen kann.

von Paul (97paul)


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Wäre es möglich das obere Netzteil mit dem Trafo abzulöten vom Rest und 
nur den oberen Teil im Betrieb zu nehmen? Dann könnte man wenigstens 
sehen ob der Fehler immer noch vorhanden ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul schrieb:
> Das Oszi blinkt nur in X
> mit der Linie im takt vom netzteil.

Du kannst mal den Trigger abschalten und im Freilauf schauen. Das ist 
ein wenig schwer zu erkennen, aber vllt. kannst du so die Höhe 
bestimmen.

Paul schrieb:
> Am Pin 7 liegen über 10V an.

Und die brechen auch nicht ein? Dann wäre es jedenfalls nicht das UV 
Lockout.

> Wäre es möglich das obere Netzteil mit dem Trafo abzulöten vom Rest und
> nur den oberen Teil im Betrieb zu nehmen?

Wie meinen? Ohne den Trafo geht nix. Du kannst höchstens mal sekundär 
eine Wicklung nach der anderen auftrennen und so auf Überstrom testen.
Allerdings muss D253 auf jeden Fall drin bleiben, sonst gibts eine Race 
Condition, weil das Feedback fehlt.
Ich schlage mittlerweile vor, das du dir einen der angebotenen 
gebrauchten Rekorder kaufst, weil wir so vermutlich nicht weiterkommen.

von Paul (97paul)


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Matthias S. schrieb:
> Und die brechen auch nicht ein?

Schwankt zwischen 10-13V.

von Paul (97paul)


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Matthias S. schrieb:
> Wie meinen? Ohne den Trafo geht nix.

Das Netzteil besteht ja aus 2 verschieden Platinen (siehe oberes Foto u. 
Schaltplan).

Es kann ja bei Pin 1-13 abgelötet werden von der anderen Platine.

von Paul (97paul)


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Matthias S. schrieb:
> Ich schlage mittlerweile vor, das du dir einen der angebotenen
> gebrauchten Rekorder kaufst, weil wir so vermutlich nicht weiterkommen.

Werde ich auch machen. Ich kann jedenfalls nirgendswo ein Kurzschluss 
finden. Es wird auch nichts heiß außer die 3 Widerstände in Reihe vor 
Pin 7 des AN8028 (ca. 40 grad). Hatte vorhin mal mit der wärmebildkamera 
geschaut.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul schrieb:
> Es wird auch nichts heiß außer die 3 Widerstände in Reihe vor
> Pin 7 des AN8028 (ca. 40 grad).

Aha, das ist interessant, weil Panasonic sich brüstet, lediglich 100µA 
oder so beim Starten darüber zu ziehen. Könnte also wirklich ein 
defekter AN8028 sein.

von H. H. (hhinz)


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Matthias S. schrieb:
> Paul schrieb:
>> Es wird auch nichts heiß außer die 3 Widerstände in Reihe vor
>> Pin 7 des AN8028 (ca. 40 grad).
>
> Aha, das ist interessant, weil Panasonic sich brüstet, lediglich 100µA
> oder so beim Starten darüber zu ziehen. Könnte also wirklich ein
> defekter AN8028 sein.

Die Widerstände sind aber von recht kleiner Baugröße.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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H. H. schrieb:
> Die Widerstände sind aber von recht kleiner Baugröße.

Das ist wahr, allerdings ist die verbratene Leistung auch sehr klein. 
Wenn wir mal 320V ansetzen und 100µA (in Wahrheit sinds wohl 85µA) sind 
wir immer noch unter 35mW. Wenn da was warm wird, was man mit 
Thermokamera messen kann, ist das schon bemerkenswert.
Entweder springt die Hilfsversorgung nie an, oder AN8028 will nicht so 
recht.

: Bearbeitet durch User
von Paul (97paul)


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Genau, so sehe ich das auch. Die 3 Widerstände sind das einzigste was 
wärmer wird. Wenn jetzt irgendwo anders ein kurzschluss wäre, müsste 
doch ein anderes bauteil die leistung verheitzen.

Ich kauf mir jetzt ein identischen recorder, tausche die elkos aus und 
bau den bei mir ein.

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