Hallo, ich habe schon eine ganze Weile im Internet gestöbert, aber keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Mein Problem stellt sich wie folgt dar: Ich habe mehrere alte Apple II, Apple IIe und leider nur ein gutes Netzteil. Ich hatte in der Zwischenzeit schon die Idee, eine PicoPSU zu nehmen und die Spannungen von +5V (7A max.), -5V (1,5A max.), +12V (5A max.) und -12V (0,5A max.), die ich zum Betrieb der Apple II / IIe benötige zu erzeugen. Leider sind die 3 bisher getesteten PicoPSU nicht geeignet, weil ein Apple II ohne Steckkarten und Diskettenlaufwerk zu wenig Strom aufnimmt um die Regelung stabil laufen zu lassen. Die PicoPSU schalten sofort nach dem Start wieder ab. Wenn ich mit einem oder 2 Diskettenlaufwerken starte, dann geht es aber nur so lange min. 1 Diskettenlaufwerk läuft. Ich habe auch schon ein MeanWell RQ-85B Netzteil versucht. Leider passt das nicht in das Gehäuse, ohne dass ich da mächtig umbauen müsste. Mein Überlegung war nun, dass es so eine ähnliche Schaltung wie eine PicoPSU gibt, die aber ohne Grundlast auskommt und nicht aus 4 verschiedenen StepUp / StepDown Wandlern besteht die ich dann mit einem alten Laptop Netzteil, dass 19V / 5A bringt versorgen kann. Ich bin für jede Hilfe / Hinweis auf eine Schaltung dankbar.
Jürgen schrieb: > Ich habe mehrere alte Apple II, Apple IIe und leider nur ein gutes > Netzteil. Netzteile reparieren! Das sind doch ganz einfach gestrickte Sperrwandler.
Diese hier https://www.distrelec.de/en/switched-mode-power-supply-industrial-120w-12-12v-15a-6a-800ma-xp-power-sds120pt08b/p/30241830 könnte dir die Spannungen bereitstellen die -5V macht man mit einem 7905 aus den -12V, keine Sorge, nichts braucht dort die 1.5A. Dieses hier bringts nicht ganz hat aber alle 4 und reicht vielleicht https://docs.rs-online.com/de0c/0900766b81621fb0.pdf
Jürgen schrieb: > Ich hatte in der Zwischenzeit schon die Idee, eine PicoPSU zu nehmen und > die Spannungen von +5V (7A max.), -5V (1,5A max.), +12V (5A max.) und > -12V (0,5A max.), die ich zum Betrieb der Apple II / IIe benötige zu > erzeugen. Ich zitiere mal aus dem Apple ][ Benutzerhandbuch Seite 107: > Anschluss 6 -5V Spannungsversorgung vom Netzgerät. > Ein Apple mit 48k RAM-Speicher ohne Peripherie bbraucht 0mA von diesem Anschluß. Im übrigen lassen sich die -5V mit einem 7905 Regler leicht aus den -12V eines ATX Netzteiles gewinnen.
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Matthias S. schrieb: > Ich zitiere mal aus dem Apple ][ Benutzerhandbuch Seite 107: >> Anschluss 6 -5V Spannungsversorgung vom Netzgerät. >> Ein Apple mit 48k RAM-Speicher ohne Peripherie bbraucht 0mA von diesem Anschluß. Er braucht keinen Strom, die Spannung muss aber da sein. Ohne die -5 V am Substrat gehen die MK4116 DRAMs hoch, die machen Latchup. Die -12 V werden ebenfalls nicht nennenswert belastet. Ein paar OpAmps im Floppy-Verstärker und ggf die RS-232-Treiber auf der SSC.
Ein Meanwell RT-85B oder evtl. RT-65B, zusammen mit einem 7905 wird's wohl auch tun und ist preisfreundlich.
Klaus F. schrieb: > Meanwell RT-85B oder evtl. RT-65B, Falsche Geometrie, passen nicht ins Gehäuse der antiken Computer.
Weil du die Pico PSU ansprichst, willst du die Äppel als Car PC nutzen, oder geht es dir lediglich darum, eine Spannungsversorgung aus 230V zu haben? In letztgenanntem Fall gibt es Industrienetzteile, die die gängigen Spannungen, wie ein AT(X) Netzteil erzeugen, aber als Einbaunetzteil, z.B. für Industrie PCs. Ein Vetreter davon icht das Bicker BEP-515, was ich mir mal für den Fall der Fälle auf Maxens Resterampe für kleines Geld zugelegt habe. Sowas in der Art gibt es auch von anderen Herstellern. Und dann, wie bereits vorgeschlagen, die -5V zusätzlich extern erzeugen.
@Gerald B. es soll kein Car PC werden, aber wenn ich RQ-85B nehme, dann muss ich immer das Netzteil ausserhalb vom Gehäuse hinlegen und das Kabel mit dem Stecker zum Motherboard im Gehäuse einstecken. Da wäre ein PicoPSU günstiger und vor allem Einfacher. Einfach Einbauen, eine Blende aus dem 3D Drucker in den Gehäuseausschnitt mit einer Buchse für das Laptopnetzteil und ein Kippschalter. @H.H. ja, die Netzteile sind verglichen mit modernen Netzteilen sehr einfach. Ja, ich habe auch 4 von 5 schon erfolgreich repariert, weil es ja Schaltbilder gibt und mit einem Multimeter und Bauteile-Tester sind defekte Widerstände, Dioden und ein defekter Transistor leicht aufzuspüren. Das Problem bei meinen 5 Netzteilen, die nicht richtig funktionieren ist: Alle Bauteile sind innerhalb der Werte aus dem Schaltplan. Leider sind alle Spannungen an den (meist schwarzen) Nachbauten nur bei 220V AC am Eingang richtig. Wenn ich die Netzteile an unsere 230V AC aus der Steckdose anschließe, dann sind die +5V leider +7V und selbst wenn ich das Poti zum Einstellen ganz herunterdrehe, dann geht das nur bis +5,9V und das ist mächtig viel. Die -5V sind -6,5V und nicht einstellbar. Die +12V und -12V liegen bei über 14V. Auch unter Last mit jeweils 1A Last habe ich das getestet. Das Original Netzteil aus dem Apple IIe ist etwas komplexer aufgebaut und die Einstellmöglichkeiten am der +5V Strang ist so ausgelegt, dass man da von +3 bis +9V einstellen kann. Stellt man dann +5V ein, dann sind alle anderen Spannungen on Spot. Ich habe einen Trenntrafo mit Einstellmöglichkeit von 90 bis 240V AC. Wenn ich nun die Apple II nutze oder die Apple IIe mit den schwarzen Nachbaunetzteilen, dann eben nur am Trenntrafo auf 220V eingestellt. Das ist super umständlich.
Jürgen schrieb: > Wenn ich die Netzteile an unsere 230V AC aus der Steckdose anschließe, > dann sind die +5V leider +7V und selbst wenn ich das Poti zum Einstellen > ganz herunterdrehe, dann geht das nur bis +5,9V und das ist mächtig > viel. Optokoppler defekt.
Im Apple IIe ist ein "ASTEC AA11042C" Netzteil, das kein Problem mit den 230V hat. In den Apple II sind: TIGER AP-5127C Netzteile drin, bei Denen an einem Poti, das im Sekundärkreis hängt die Korrektur der Spannungen vorgenommen werden kann. Davon habe ich 6 Funktionsfähige (abgesehen, von den viel zu hohen Spannungen) und 1 Defektes. Entsprechend 5 Apple II und 2 Apple IIe ohne Netzteil im Moment.
H. H. schrieb: > Optokoppler defekt. Gelegentlich fehlt der auch. Die Astec-Netzteile von Apple waren anständig aufgebaut. Aber bei den Clones haben die Taiwanesen immer weiter nach Einsparpotential gesucht.
Soul E. schrieb: > Ohne die -5 V > am Substrat gehen die MK4116 DRAMs hoch, die machen Latchup. The MK4116 requires no particular power supply sequencing so long as the Absolute Maximum Rating Conditions are observed. However, in order to insure: compliance with the Absolute Maximum Ratings, MOSTEK recommends sequencing of power supplies such that VBB is applied first and removed last VBB should never be more positive than VSS when power is applied to VDD.
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