Forum: Fahrzeugelektronik AGM Batterie laden : Lichtmaschine vs Ladegerät


von Otto F. (ottowire)


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Gemäß Handbuch des KFZ soll man mit 10% der Kapazitätsangabe laden wenn 
die Batterie leer oder schwächelt.
Demnach müßte ja eine Lichtmaschine die Batterie ruinieren , oder mit 
10% im einer Stunde nur um 1/10 aufladen.
Wie kommts zu solchen Anleitungen?
Grund der Frage ich möchte ein Ladegerät kaufen und z.B der Ladestrom 
der ctec Geräte liegt bei der Beschreibung der Geräte über dem 10% 
Bereich. Laut Auskunft des Freundlichen sollen heutige Lichtmaschinen 
die Startbatterie gar nicht auf 100 % laden können..
und ehrlich 10 Stunden laden bei einem Auto das keine Garage hat ist 
schon mühsam.
Was soll ich jetzt von dieser 10% Regel halten?

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Kauf Dir lieber ein Labornetzgerät, da kannst Du den Ladestrom und
die Ladespannung einstellen...

Du sollst aber schon wissen, was Du einstellst...

Ein LNG bis 30 Volt und 5 Ampere würde es auf jeden Fall tun...

von Michael B. (laberkopp)


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Otto F. schrieb:
> Was soll ich jetzt von dieser 10% Regel halten?

Ein Autoakku ist nie leer. Der Startvorgang kostet extrem wenig Energie 
und ist ruck zuck wieder reingeladen. Die Lichtmaschine sieht also nur 
einen vollen Akku und liefert ihre 70A nur wenn dicke Verbraucher 
eingeschaltet sind.

Es täte auch ein 1.2Ah Akku, wenn der denn den Kaltstartstrom bringen 
würde, tut es aber nicht, wären ja 100C Entladestrom.

Wenn durch einen Fehler deinerseits (defekte Lichtmaschine, Licht 
angelassen, ewig in der Garage ohne nachladen) der Akku aber wirklich 
mal leer sein sollte, dann ist es vernünftig, ihn NICHT mit 70A (1C) zu 
laden, aber auch nicht mit 0.7A, sondern eben ungefähr 7A, wobei es da 
so genau echt nicht drauf ankommt, ob 2A oder 25A, egal, geht alles.

All dasachen die Lader wie Ctek oder Aldi.

Otto F. schrieb:
> Laut Auskunft des Freundlichen sollen heutige Lichtmaschinen die
> Startbatterie gar nicht auf 100 % laden können

Leider sind KFZ Mechaniker blöd.

Früher lud eine Lichtmaschine mit 14.4V. Das liegt über der 
Gasungsspannung von 13.8V und passte fur die Bleiakkus mit Stopfen, denn 
man konnte Wasser nachfüllen. Tat man das, lebte der Akku 5 Jahre, 
vergaß msn es auch mal nur 3 Jahre.

Um wartungsfreie Akkus zu bekommen war das zu viel, also hat man die 
Akkus verändert mit Calcium. Nun liegt die Gasungsspannung bei 14.5V und 
15V geht als kurzzeitige Ladespannung um sie voll zu kriegen

So viel lieferten die Lichtmaschinen aber nicht, der Akku wurde nie voll 
und war nach 2 Jahren hin.

Das meint der KFZler.

Heutige Autos haben programmierbare Lichtmaschinen und werden beim 
Akkuwechsel auf den Akku angelernt, die laden Calcium durchaus mit 15V, 
der Akku wird wieder voll ind hält nun gerne 7 Jahre. Und sie können auf 
alte Gelakkus und LiFePO4 umprogrammiert werden.

von Ralf X. (ralf0815)


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Otto F. schrieb:
> Gemäß Handbuch des KFZ soll man mit 10% der Kapazitätsangabe laden wenn
> die Batterie leer oder schwächelt.
> Demnach müßte ja eine Lichtmaschine die Batterie ruinieren , oder mit
> 10% im einer Stunde nur um 1/10 aufladen.
> Wie kommts zu solchen Anleitungen?

Was hälst Du von der Idee, uns hier im Forum zu verraten um was für ein 
KFZ und insb. was für eine Batterie (Akku) da verbaut ist?
In die ersten Kfz werden statt der bisher üblichen Bleiakkus LiIon 
Batterien auch als Starterbatterien eingesetzt.
Und wenn die "SEHR" weit entladen sind, sollte man anfangs tatsächlich 
mit niedriger Leistung/Strom laden.
Aber die sollten auch über ein internes BMS verfügen, was das 
automatisch regelt.

von Roland E. (roland0815)


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Michael B. schrieb:
> ...
> Früher lud eine Lichtmaschine mit 14.4V. Das liegt über der
> Gasungsspannung von 13.8V und passte fur die Bleiakkus mit Stopfen, denn
> man konnte Wasser nachfüllen. Tat man das, lebte der Akku 5 Jahre,
> vergaß msn es auch mal nur 3 Jahre.
> ...

Ich weiß ja nicht, was du für komische Autos fährst, aber die 
Nennspannung meiner LiMa ist: 13,8V.

Da ist nix geregelt und nix StartStop. Wenns knackig kalt ist, geht die 
Spannung mal auf 14,1..14,2 hoch. Ist aber selten.

Und ja, Bosch kriegt das nicht (mehr) gebacken, ist Magnet Marelli.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ralf X. schrieb:
> Was hälst Du von der Idee, uns hier im Forum zu verraten um was für ein
> KFZ und insb. was für eine Batterie (Akku) da verbaut ist?

Sorry, war wohl zu blind, den Titel zu lesen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Otto F. schrieb:
> Wie kommts zu solchen Anleitungen?

Das frage ich mich auch.

> Was soll ich jetzt von dieser 10% Regel halten?

Garnichts, ignorieren.

Michael B. schrieb:
> Ein Autoakku ist nie leer. Der Startvorgang kostet extrem wenig Energie
> und ist ruck zuck wieder reingeladen. Die Lichtmaschine sieht also nur
> einen vollen Akku und liefert ihre 70A nur wenn dicke Verbraucher
> eingeschaltet sind.

Das ist nicht ganz richtig. Direkt nach dem Anlassen sehe ich deutlich 
zweistellige Ampere Ladestrom, aber nur für wenige Sekunden.

Michael B. schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Laut Auskunft des Freundlichen sollen heutige Lichtmaschinen die
>> Startbatterie gar nicht auf 100 % laden können
> Leider sind KFZ Mechaniker blöd.

Da mag ich Dir nicht widersprechen.

Unbenommen dessen, rechnen Autos den Ladezustand und schalten die Ladung 
ab, bevor 100% erreicht sind. Sie laden dann im Schiebebetrieb weiter, 
was im Testzyklus einen (theoretischen) Minderverbrauch des Motors 
ergibt.

von Wulf D. (holler)


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Roland E. schrieb:
> Ich weiß ja nicht, was du für komische Autos fährst, aber die
> Nennspannung meiner LiMa ist: 13,8V.

Ich denke du solltest dein Messgerät überprüfen, sowohl sehr alte als 
auch neue EU6-Limas liefern höhere Spannungen.

Und Michael B hat schon Recht, die neuen EU6-Limas gehen z.B. beim 
Bremsen kurzzeitig bis auf 15V hoch.

von Otto F. (ottowire)


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so genau echt nicht drauf ankommt, ob 2A oder 25A, egal, geht alles.
>
>

Dann müsste eben für meine 65 Ah Batterie ctek mit 10A ok sein und da 
esxam Ende in Erhaltung geht kann man stressfrei das Ende abwarten

von Otto F. (ottowire)


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Herzliche DANK für die zahlreichen Antworten!!!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich würde weder ein LNG nutzen, noch eins von CTek, ich habe mehrere von 
denen auf dem Tisch gehabt, nuja, billigere Hersteller machen es auch 
nicht schlechter.
Hinsichtlich des Stroms muss es kein großes sein, aber zu geringer 
Ladestrom bedeutet "wird nie voll", zu viel dagegen "geht kaputt". Aber 
genau 10% ist auch Quatsch, viele dieser Lader haben umschaltbare 
Ladeströme, und dann geht das schon. Kostet halt ein paar Stunden. 
Nebenbei: 0,1C bedeutet nicht 10 Stunden. Der Akku hat Verluste und 
braucht wesentlich länger, denk an die Nickel-Akkus mit 14-16h bei 0,1C, 
ist bei Blei ähnlich.

Je nach Auto kann es schlecht sein, den Akku aufzuladen, denn dann 
stimmt der vom Auto angenommene Ladezustand nicht mehr, da kann es 
besser sein den Akku nur halb aufzupumpen und den Rest mit einer 
Langstreckenfahrt zu machen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mache ich was falsch, wenn ich Autobatterien
mit ner alten 80er-Jahre Blechkiste (Absaar) lade?

Im Februar bin ich 10 Tage lang den Arbeitsweg
dank defekter LiMa nur auf Batterie gefahren.
Natürlich nur möglichst wenig Strom gezogen.
Licht nur morgens.
Kein Radio, keine Lüftung an etc.
Das Wetter war gnädig, ich brauchte nur einmal kurz den Scheibenwischer.
Jetzt im Sommer undenkbar btw.

Und nach jeder Fahrt gleich an die Ladung mit besagter Kiste.
3 Tage lang bin ich so mit ner Batterie Bj 2009 (!) gefahren.
dann aber doch eine neue gekauft.
Musste halten, bis ich endlich nen Rep-Termin hatte.

Und die alte Batterie lebt immer noch.
Speist jetzt nur Basteleien.

von Michael B. (laberkopp)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Mache ich was falsch, wenn ich Autobatterien
> mit ner alten 80er-Jahre Blechkiste (Absaar) lade?

Diese alten Ladegeräte überladen die Akkus, woraufhin Wasser ausgast. 
Wenn man regelmässig den Wasserstand überprüft und nachfüllt, kein 
Problem. Nutzt man aber wartungsfreie aka nicht-wartbare Akkus, sind 
diese Ladegeräte der sichere Tod für den Akku.

Es schafft doch eh keiner, den Akku direkt bei Beginn der Gasung 
abzutrennen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Früher, bei Stöpselakkus, waren diese Lader sogar besser, weil das 
Geblubbere die Säure durchrührt.
Heute würde ich die nur benutzen, um den Akku bis zum Starten aufzuladen 
und den Rest das Auto machen lassen.
Bei defekter Lima natürlich nicht möglich, da würde ich dann auch was 
elektronisches nehmen.

Warum halten Wartungsfreie Toyota-Akkus eigentlich deutlich über 10 
Jahre und/oder 150Mm?
Mach ich was falsch?
Bekannte mit Mercedes, VW und Ford brauchen alle paar Jahre ne neue, 
auch Mopeds und Quads (mit Saisonkennzeichen) oft jährlich, aber das 
liegt wohl an falscher Überwinterung.
Wir fahren seit Dekaden Toyotas, und da muss alles mögliche nach Jahren 
und Jahrzehnten neu gemacht werden, aber ne Batterie noch nie.

: Bearbeitet durch User
von Ulli F. (ullibremen)


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🔋 Hinweis wie immer ohne Gewähr – !!!
AGM-Batterien im Motorraum? Nur bedingt sinnvoll.
Fast jedes Discounter-Ladegerät der letzten 15 Jahre weist in der 
Bedienungsanleitung darauf hin, dass es auch für AGM-Batterien geeignet 
ist. Ich selbst hatte eine AGM-Batterie, die tatsächlich gut 
durchgehalten hat – rund fünf Jahre, obwohl sie direkt im Motorraum 
verbaut war.
Aber genau das ist eigentlich nicht ideal. AGM-Batterien (Absorbent 
Glass Mat) mögen keine hohen Umgebungstemperaturen, wie sie im Motorraum 
auftreten können. Auf Dauer schadet das der Lebensdauer. Anders sieht es 
aus, wenn die AGM z. B. im Kofferraum, unter dem Fahrzeugboden oder im 
Innenraum eines Wohnmobils untergebracht ist – dort ist sie besser 
geschützt.
Ladespannung & Fahrzeugdiagnose:
Viele moderne Fahrzeuge bieten über die Diagnose-Schnittstelle (z. B. 
OBD oder Werkstattgerät) die Möglichkeit, den Batterietyp und die dazu 
passende Ladekennlinie zu programmieren – etwa beim Wechsel von 
Blei-Säure auf AGM oder EFB.
Die typische Ladeschlussspannung liegt bei den meisten Batterien bei 
14,4 Volt. AGM-Batterien dürfen aber auch regelmäßig mit leicht erhöhter 
Spannung (z. B. 14,7 V oder kurzzeitig sogar bis 15 V) geladen werden – 
vorausgesetzt, das Ladegerät unterstützt diesen Modus.
Wenn du deine AGM z. B. zweimal im Jahr mit einem kräftigen (z. B. 5 A) 
Ladegerät bis über 15 V lädst (z. B. im Winter und im Sommer), kann das 
sogar helfen, die Batterie gesund zu halten – vorausgesetzt, das 
Ladegerät hat einen AGM-kompatiblen Ladezyklus.
Fazit:
AGM im Motorraum = nicht optimal, aber nicht unmöglich.
Kühle Einbauorte bevorzugen (Kofferraum, Innenraum).
Richtige Ladegeräte verwenden, idealerweise mit AGM-Modus.
Ladekurve im Steuergerät anpassen, wenn möglich.
Regelmäßige Vollladung mit höherer Spannung schadet AGM nicht – im 
Gegenteil. 🔋

von Otto F. (ottowire)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Mache ich was falsch, wenn ich Autobatterien
> mit ner alten 80er-Jahre Blechkiste (Absaar) lade?


Nachdem ich mir ein bisschen was durchgelesen hab dass die Lade Spannung 
zum Beispiel bei AGM Batterien eine andere ist und die am besten 
mittemperaturgesteuerte Kennlinie zu laden sind habe ich mich auch nicht 
mehr getraut mein uralt Ladegerät auf eine solche Batterie 
anzuschließen. Habe dann lieber die Starthilfe durch den Pannendienst in 
Anspruch genommen und bin anschließend gefahren laut Empfehlung. Daher 
dachte ich auch dass ein neues Ladegerät an der Zeit ist. Niemals würde 
ich eine AGM Batterie an ein uralt Ladegerät schließen Bei dem uralt 
Ladegerät habe ich auch eine gescheite Anleitung vermisst, ob es da eine 
Endabschaltung gibt oder nicht. Ich bin ein bisschen misstrauisch mit 
der Erhaltungsladung, würde eine Endabschaltung eher begrüßen

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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meine alte sowie die neue ist keine AGM.

von Michael B. (laberkopp)


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Jens M. schrieb:
> Warum halten Wartungsfreie Toyota-Akkus eigentlich deutlich über 10
> Jahre und/oder 150Mm?

Weil die Lichtmaschine den Alku richtig behandelt (und es hier eher kalt 
ist, in warmen Ländern halten Bleiakkus deutlich weniger lang).

> Mach ich was falsch?
> Bekannte mit Mercedes, VW und Ford brauchen alle paar Jahre ne neue,

Nein. Nicht wenn der Akku richtig angelernt wurde. Nur wenn man als Depp 
in ein modernes Auto als Ersatz einen Akkutyp mit anderer Chemie einbaut 
und das umprogrammieren 'vergisst'.

Seit dem Akkus angelernt werden kann man mit deutlich über 5 Jahren 
rechnen. Moderne Autos schalten auch das Licht aus, wenn man es 
vergessen hat. Brauchen aber bis zu 60mA standby.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Otto F. schrieb:
> Bei dem uralt
> Ladegerät habe ich auch eine gescheite Anleitung vermisst, ob es da eine
> Endabschaltung gibt oder nicht.

Mach den Deckel auf und schau rein.
Meist nur Trafo, Gleichrichter und Messgerät.

von Otto F. (ottowire)


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Jens M. schrieb:
> Ich würde weder ein LNG nutzen, noch eins von CTek, ich habe mehrere von


Was ist bitte LNG?


Welches Ladegerät würdest du für eine AMG Batterie für 
Start-Stoppfunktion nutzen?
Danke!

von Jens M. (schuchkleisser)


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LNG bedeutet hier Labornetzgerät. Die mögen es oft nicht wenn ein Akku 
dranhängt, auch wenn es geeignet erscheint die gewünschte Spannung und 
Strom einstellbar zu haben.

Otto F. schrieb:
> Welches Ladegerät würdest du für eine AMG Batterie für
> Start-Stoppfunktion nutzen?

Ein Gerät das AGM beherrscht mit einem Ladestrom von ca. 0,1C.
Z.B. mein billiges von Aldi...
Dann nach etwa der halben projektierten Zeit abbrechen und das Auto 
seinen Job machen lassen.

von Soul E. (soul_eye)


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Otto F. schrieb:
> Nachdem ich mir ein bisschen was durchgelesen hab dass die Lade Spannung
> zum Beispiel bei AGM Batterien eine andere ist und die am besten
> mittemperaturgesteuerte Kennlinie zu laden sind habe ich mich auch nicht
> mehr getraut mein uralt Ladegerät auf eine solche Batterie
> anzuschließen. Habe dann lieber die Starthilfe durch den Pannendienst in
> Anspruch genommen (...)

Ob Du jetzt mit deinem Uralt-Ladegerät lädst oder der ADAC da mit seinem 
Schnellader ein paar Ah reinprügelt, das dürfte für die Batterie beides 
gleichermaßen ungesund sein. Sowas macht man im Notfall und nicht zu 
oft. Und mit ungeeigneter Ladetechnik lädt man die Batterie nicht 
randvoll, sondern nur so weit, dass das Auto startet.

Zum dranlassen, Dauerladen oder gar Überwintern gibt es Cetek & Co, mit 
programmierbaren Ladeparametern.

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn man bei modernen Fahrzeuge (Start Stopp / AGM) den Starterakku 
lädt, dann sollte man einfach mal einen Blick in die Bedienungsanleitung 
werfen.

Dort findet man dann bei vielen Fahrzeugen, dass es einen speziellen 
Massepunkt gibt, an den man das Ladegerät anschließen soll. Meines 
Wissens kann das Batteriemanagement den Ladestrom dann messen und 
einrechnen.

von Otto F. (ottowire)


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Udo S. schrieb:
> Wenn man bei modernen Fahrzeuge (Start Stopp / AGM) den Starterakku
>dass es einen speziellen
> Massepunkt gibt, an den man das Ladegerät anschließen soll. Meines
> Wissens kann das Batteriemanagement den Ladestrom dann messen und
> einrechnen.

Ja, das hab ich auch in meiner Bedienungsanleitung gelesen, aber diese 
Begründung wusste ich nicht. Ich dachte immer das ist damit hier kein 
Wasserstoff entzündet wird , wenn die Batterie Gas gebildet hat.

von Otto F. (ottowire)


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Ich habe nicht vor die Batterie regelmäßig zu laden, sondern nur dann 
wenn nichts oder schwach  geht. Beziehungsweise nach der Starthilfe, um 
die Batterie wieder voll zu laden.

von Otto F. (ottowire)


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Die Originalwerkstätte des Autos, hat nach Problemen mit nicht mal ein 
Jahr alte Batterie, versucht einen Fehler zu finden, hat aber keinen 
Fehler im Auto gefunden und die Batterie vollständig geladen und mir 
dann wieder eingebaut.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
>> Bekannte mit Mercedes, VW und Ford brauchen alle paar Jahre ne neue,
> Nein. Nicht wenn der Akku richtig angelernt wurde. Nur wenn man als Depp
> in ein modernes Auto als Ersatz einen Akkutyp mit anderer Chemie einbaut
> und das umprogrammieren 'vergisst'.
>
> Seit dem Akkus angelernt werden kann man mit deutlich über 5 Jahren
> rechnen.

Das wird auch durch Deine ständige Wiederholung nicht wahr, siehe 
diverse Autoforen.

Jens M. schrieb:
> Ein Gerät das AGM beherrscht mit einem Ladestrom von ca. 0,1C.
> Z.B. mein billiges von Aldi...

Nicht schon wieder diesen Quatsch mit 0,1C. Starterakkus sind auf hohe 
Ströme ausgelegt und reduzieren selbst die Stromaufnahme, wenn sie in 
Richtung voll laufen. Wichtig ist, dass die Endspannung des Laders nicht 
zu hoch ist.

Ist letztlich Theorie, die Masse der Heimlader liefern eher max. 4 als 
10 Ampere und damit kaum oder nur kurz über 0,1C.

Soul E. schrieb:
> Ob Du jetzt mit deinem Uralt-Ladegerät lädst oder der ADAC da mit seinem
> Schnellader ein paar Ah reinprügelt, das dürfte für die Batterie beides
> gleichermaßen ungesund sein.

"ungesund" bezweifele ich. Messe mal am realen PKW, kurz nach dem 
Anlassen gehen 40 und mehr Ampere in die Batterie. Wenn man eine Weile 
mit Licht und Radio gestanden hat, schert sich die Lichtmaschine auch 
nicht um 0,1C.

von Michael B. (laberkopp)


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Manfred P. schrieb:

> Starterakkus sind auf hohe
> Ströme ausgelegt und reduzieren selbst die Stromaufnahme, wenn sie in
> Richtung voll laufen

Nicht schon wieder diesen Quatsch. Bleiakkus reduzieren den Ladestrom 
absolut nicht von selbst, sie würden hineingesteckten Strom nach dem 
Vollladen benutzen um Elektrolyt zu zersetzen der dann ausgast und für 
immer verloren ist was zu dauerhaftem Kapazitâtsverlust des 
wartungsfreien Akkus führt.

Also bitte: wer so was von keine Ahnung hat, sollte besser die Füsse 
stillhalten.

Es ist das Ladegerät bzw. die Lichtmaschine die bei vollem Akku den 
Ladestrom reduziert und ggf. ganz einstellt.

von Otto F. (ottowire)


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Bei dem Ganzen hätte ich jetzt noch eine Frage. Wenn Unternehmen auf das 
Anlernen der Batterie vergisst beim Einbau, was passiert dann mit der 
Batterie?

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Die geht vor der Zeit kaputt.

von Joachim B. (jar)


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Otto F. schrieb:
> und z.B der Ladestrom
> der ctec Geräte liegt bei der Beschreibung der Geräte über dem 10%
> Bereich.

die hatten eine gute Werbung, ich bin enttäuscht, lt. der Ctek Anzeige 
ist der Akku an der Untergrenze und wird nie voll geladen, diese 
LadeanzeigenAmpel ist Mist, ich hatte mal die Ampelschwellenwerte (rot, 
gelb, grün) am Labornetzgerät nachgemessen. Auch nach dem Telefonat mit 
Ctek ist diese knappe Schwellenanzeige beabsichtigt um überladen zu 
vermeiden.
Aber deren Zubehör ist nett, teuer aber nett.
Ich hatte mir extra mal diesen Ladeport ab "Batterie" in den Innenraum 
legen lassen um leichter ohne Gefummel mit Motorhaube an der Batterie zu 
sparen und das Ctek direkt amschließen zu können, über die KFZ Dose aka 
Zigarettenanzünderbuchse ging das nicht mehr.
Nach nur einen Tag kam schon rot als Warnung, wer will das sehen?

von Michael B. (alter_mann)


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Otto F. schrieb:
> Wenn Unternehmen auf das
> Anlernen der Batterie vergisst beim Einbau, was passiert dann mit der
> Batterie?

Jens M. schrieb:
> Die geht vor der Zeit kaputt.

Aber leider erst nach etwas über 2 Jahren. Damit sind die Pfuscher dann 
fein raus.

von Wulf D. (holler)


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Jens M. schrieb:
> Die geht vor der Zeit kaputt.

Das stimmt so allgemein nicht.
Zumindest bei VW ist das verzichtbar, das Steuergerät adaptiert sich 
über die Zeit auch selbst.

Übrigens, die Batterie in meinem Audi A4 B5 hat 2x gut 10 Jahre 
durchgehalten. Man konnte auch vor 25 Jahren schon gute Akkus und 
Lichtmaschinen bauen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wulf D. schrieb:
> brigens, die Batterie in meinem Audi A4 B5 hat 2x gut 10 Jahre
> durchgehalten.

Erinnert mich an "Apple-User bekommen ein Feature, das total 
revolutionär und neu ist. Androids haben das schon seit Ice Cream 
Sandwich und fragen sich was da so neu ist".

von Michael B. (laberkopp)


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Wulf D. schrieb:
> Das stimmt so allgemein nicht.
> Zumindest bei VW ist das verzichtbar, das Steuergerät adaptiert sich
> über die Zeit auch selbst.

Nein, das kann es nicht.

Es adaptiert den Ladezustand, d.h. wenn du den Akku nachlädst, passt 
sich die 'Meinung' des Autos über den Ladezustand von alleine an.

Aber die Ladespannungen kann es nicht 'lernen', sind die zu hoch oder zu 
niedrig programmiert für den verbauten Akku geht dsr schnell kaputt

> Übrigens, die Batterie in meinem Audi A4 B5 hat 2x gut 10 Jahre
> durchgehalten. Man konnte auch vor 25 Jahren schon gute Akkus und
> Lichtmaschinen bauen.

Wenn Akku zu Lichtmaschine passt, geht das natürlich gut.

von Hans F. (spartrafo)


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Michael B. schrieb:
> Nicht schon wieder diesen Quatsch. Bleiakkus reduzieren den Ladestrom
> absolut nicht von selbst, sie würden hineingesteckten Strom nach dem
> Vollladen benutzen um Elektrolyt zu zersetzen der dann ausgast und für
> immer verloren ist was zu dauerhaftem Kapazitâtsverlust des
> wartungsfreien Akkus führt.
>
> Also bitte: wer so was von keine Ahnung hat, sollte besser die Füsse
> stillhalten.
>
> Es ist das Ladegerät bzw. die Lichtmaschine die bei vollem Akku den
> Ladestrom reduziert und ggf. ganz einstellt.

So ein Käse. Hast Du Dir jemals die Ladekurve eines Bleiakkus 
angeschaut? Offensichtlich nicht.

von Wulf D. (holler)


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Michael B. schrieb:
> Wenn Akku zu Lichtmaschine passt, geht das natürlich gut.

Selbstredend, etwas anderes kommt nicht in Frage.

Nochmal: auch bei neueren VW ist Anlernen des Akkus verzichtbar, auch 
wenn dir die Werkstatt den Service als unverzichtbar verkaufen will.

Hier noch eine Info des renommierten Batterieherstellers Moll, oft 
Erstausstatter.

https://moll-batterien.de/images/Downloads/technische_informationen/09-22_Moll_keine_Not_ohne_Code_web.pdf

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Wulf D. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Ich weiß ja nicht, was du für komische Autos fährst, aber die
>> Nennspannung meiner LiMa ist: 13,8V.
>
> Ich denke du solltest dein Messgerät überprüfen, sowohl sehr alte als
> auch neue EU6-Limas liefern höhere Spannungen.
>

Nein. Da der Hersteller des Reglers offenbar mehr in der Birne hat, 
stimmen die 14,1..13,8V recht genau. Auto ist von 2006. LiMa/Regler ist 
neu, da die Alte einen Windungsschluss hatte.
Bei 14,5V (oder mehr) wirft die Kiste sogar einen Generatorfehler ins 
Display.

Und selbst die '95er Kiste davor hat keine 14,4V auf die Batterie 
gedrückt. Die lag auch um bzw unter 14V.

> Und Michael B hat schon Recht, die neuen EU6-Limas gehen z.B. beim
> Bremsen kurzzeitig bis auf 15V hoch.

Wer braucht denn so einen Unsinn. Ja klar, die StartStop-Buden...

von Roland E. (roland0815)


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Wulf D. schrieb:
>...
>
> Hier noch eine Info des renommierten Batterieherstellers Moll, oft
> Erstausstatter.
> ...

Moll hatte recht lange Batterien, bei denen der Deckel über den Stopfen 
zerstörungsfrei auf ging, so dass auch bei den wartungsfreien Wasser 
nachfüllbar wurde.

Weiß aber nicht mehr, ob das immer noch so ist.

von Ralf X. (ralf0815)


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Hans F. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Nicht schon wieder diesen Quatsch. Bleiakkus reduzieren den Ladestrom
>> absolut nicht von selbst, sie würden hineingesteckten Strom nach dem
>> Vollladen benutzen um Elektrolyt zu zersetzen der dann ausgast und für
>> immer verloren ist was zu dauerhaftem Kapazitâtsverlust des
>> wartungsfreien Akkus führt.
>>
>> Also bitte: wer so was von keine Ahnung hat, sollte besser die Füsse
>> stillhalten.
>>
>> Es ist das Ladegerät bzw. die Lichtmaschine die bei vollem Akku den
>> Ladestrom reduziert und ggf. ganz einstellt.
>
> So ein Käse. Hast Du Dir jemals die Ladekurve eines Bleiakkus
> angeschaut? Offensichtlich nicht.

Hier pissen sich gerade zwei "Besserwisser" völlig unbegründet 
gegenseitig an.
Eingestellte/programmierte CC/CV des Laders, Innenwiderstand der 
Batterie/Akkus und Ladezustand in Volt bestimmen den Strom und damit 
letztendlich die Ladekurve.
Bei schwachen Ladegeräten kommt noch CP zum tragen.

Kein normaler Mensch hat ein Ladegerät zu hause, das eine zu hohe 
Leistung für eine Autobatterie hat.
Die Endspannung muss stimmen.
Und die ist abhängig von Akkutyp und Ladeanwendung, also unterschiedlich 
zwischen Dauerladung und Intervallladung.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hans F. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Also bitte: wer so was von keine Ahnung hat, sollte besser die Füsse
>> stillhalten.
>>
>> Es ist das Ladegerät bzw. die Lichtmaschine die bei vollem Akku den
>> Ladestrom reduziert und ggf. ganz einstellt.
>
> So ein Käse. Hast Du Dir jemals die Ladekurve eines Bleiakkus
> angeschaut? Offensichtlich nicht.

Die hat er ganz sicher mal angeschaut. In letzter Zeit habe ich 
zunehmend den Eindruck, dass er an Altersheimer leidet und Dinge 
verdreht, die er eigentlich weiß.

Roland E. schrieb:
>> Und Michael B hat schon Recht, die neuen EU6-Limas gehen z.B. beim
>> Bremsen kurzzeitig bis auf 15V hoch.
>
> Wer braucht denn so einen Unsinn. Ja klar, die StartStop-Buden...

Unsinn ist es, aber seit gut 10 Jahren bekommt man keinen Neuwagen mehr 
ohne.

von Michael B. (alter_mann)


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Ralf X. schrieb:
> Die Endspannung muss stimmen.
> Und die ist abhängig von Akkutyp und Ladeanwendung,

Und auch so ein bißchen von der Temperatur. Niedrige Temperatur erhöht 
den Ri, verlangt also höhere Ladespannung.

von Michael B. (laberkopp)


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Wulf D. schrieb:
> Hier noch eine Info des renommierten Batterieherstellers Moll, oft
> Erstausstatter.

Hättest du's gelesen

"Die Hintergründe, warum solche Batterien nur durch
 Batterien gleicher Bauart und mit
(nahezu) identischen Leistungsparametern zu ersetzen sind, sollten 
ebenfalls nicht neu sein"

(die Hintergründe werden natürlich nicht genannt)

Man muss keine code eingeben, wenn man denselben Typ von Batterie 
einbaut.

Bei meinem Autos führt ein 'Batteriewechsel' Kommando übrigens zum 
löschen aller Fehlercodes von Steuergeräten die wegen schlechter oder 
abgeklemmter Batterie aufgetreten sind.

von Thomas F. (igel)


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Otto F. schrieb:
> Bei dem Ganzen hätte ich jetzt noch eine Frage. Wenn Unternehmen auf das
> Anlernen der Batterie vergisst beim Einbau, was passiert dann mit der
> Batterie?

Habe meine Autobatterie 2016 gegen eine Andere (anderer Hersteller) 
erneuert. Angelernt habe ich diese nie, obwohl das BMS das gerne gehabt 
hätte.

Bis heute funktionieren Auto und Batterie völlig normal.

Der Batterie passiert gar nix, nur das BMS weiß nicht so genau wieviel 
Kapazität die Batterie denn nun genau hat.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Was soll ich jetzt von dieser 10% Regel halten?

Die ist passend, also hält man sich dran.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/wartung-inspektion/autobatterie-laden/

> und ehrlich 10 Stunden laden bei einem Auto das keine Garage hat ist
> schon mühsam.

Starterbatterie ausbauen (lassen) und zum Laden mit in die 
Wohnung/Keller nehmen ist kein Option ?!

> Was ist bitte LNG?
Gas, wahrscheinlich ne verwechslung/Vertippung von EFB oder AGM - 
Technologien für Autobatterien.

* https://www.atp-autoteile.de/blog/efb-oder-agm-batterie

* 
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/alles-ueber-lpg-und-cng-lng-antriebe-das-muessen-sie-wissen/

> LNG bedeutet hier Labornetzgerät.
Ja in manchem privaten Umfeld sagt man auch "sich zu löten" wenn man 
"hemmungslos alkoholische Getränke saufen" meint.

* https://de.wikipedia.org/wiki/LNG

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Bradward B. schrieb:
> Ja in manchem privaten Umfeld sagt man auch "sich zu löten" wenn man
> "hemmungslos alkoholische Getränke saufen" meint.

"zulöten" heißt "hucke dicht saufen", bei manchen. Ein Wort, nicht zwei. 
Ähnlich "zuschmieren", da geht's auch nicht um Fett, sondern um das 
verschließen einer Öffnung.

LNG ist hier im Forum verbreitet als Labornetzgerät, ich kenn's auch nur 
als Flüssiggas.
Aber für manche hier ist HLF ja auch kein lautes rotes Auto sondern eine 
Heißluftfriteuse.

Slang ist halt Gruppenspezifisch.

Bradward B. schrieb:
>> Was ist bitte LNG?
> Gas, wahrscheinlich ne verwechslung/Vertippung von EFB oder AGM -

Wie man drauf kommt das LNG ein Vertipper von EFB oder AGM sein kann, 
möchte ich aber bitte erklärt haben.
Das sind nicht die Nachbartasten, und ein Fingerauflegefehler im 
10-Finger-System fllt auch aus.

: Bearbeitet durch User
von Wulf D. (holler)


Angehängte Dateien:

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Schon abenteuerlich, was so mancher hier mit defektem Messgerät oder 
gesundem Halbwissen zum Besten gibt. Erfahrungsgemäß ist da eine 
Diskussion sinnlos. Gut, ein paar Leute wissen Bescheid, gehören aber 
wie so oft nicht zu den lautesten.

Ich hatte vor kurzem einen Batterie-Trennschalter (Starterbatt.- 
Aufbau-Batt.) ausgelegt und mich bezüglich der Spannungslagen bei 
verschiedenen Batterieherstellern umgesehen. Anbei das Beispiel von 
Varta. Andere unterscheiden sich kaum.

Es passt, der Schalter arbeitet sowohl an einer 90er Jahre Boots-Lima 
mit konstanter Regelung und Blei-Säure Starterbatterie als auch an der 
EU6-Lima mit AGM-Akku und Achterbahn-Energiemanagement-Spannungsverlauf 
im VW T7 zufriedenstellend.

von Hans (ths23)


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Michael B. schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Laut Auskunft des Freundlichen sollen heutige Lichtmaschinen die
>> Startbatterie gar nicht auf 100 % laden können
>
> Leider sind KFZ Mechaniker blöd.

Heutzutage wird der Akku eben nicht mehr unbedingt voll geladen. Dabei 
geht es nicht darum den Akku zu schonen, es sind schlichtweg die 
Umweltauflagen, wodurch die Autohersteller genötigt werden, nur soviel 
Energie (aus Treibstoff) zu verbrauchen wie unbedingt nötig ist, um den 
Schadstoffausstoß zu verringern. Da auch das Laden des Akkus Energie 
verbraucht, wird dieser nur soweit geladen das ein Fahrzeugstart wieder 
möglich ist und dazu reichen etwa 80% Ladung des Akkus aus. Um den den 
Akku wirklich voll zu laden muß man größere Strecken fahren. Natürlich 
könnte es der Generator und den Akku innerhalb weniger Minuten wieder 
voll laden, macht man aber nicht, dafür sorgt das 
Batteriemanagementsystem, weil das auf Energiesparen ausgelegt ist. 
Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung.
Ich hatte selbst das Problem bei meinem Fahrzeug, wo nach einem Jahr die 
Standheizung nicht mehr funktionierte. Ursache war der Ladezustand des 
Akkus. Bei dem Vorgängerfahrzeug, gleiche Marke, war das nie ein 
Problem.

Manfred P. schrieb:
> Unbenommen dessen, rechnen Autos den Ladezustand und schalten die Ladung
> ab, bevor 100% erreicht sind. Sie laden dann im Schiebebetrieb weiter,
> was im Testzyklus einen (theoretischen) Minderverbrauch des Motors
> ergibt.
Du hast es erkannt. Problem ist halt, wenn man vorwiegend Kurzstrecke 
fährt.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Michael B. schrieb:
> Nicht schon wieder diesen Quatsch. Bleiakkus reduzieren den Ladestrom
> absolut nicht von selbst, sie würden hineingesteckten Strom nach dem
> Vollladen benutzen um Elektrolyt zu zersetzen der dann ausgast und für
> immer verloren ist was zu dauerhaftem Kapazitâtsverlust des
> wartungsfreien Akkus führt.
>
> Also bitte: wer so was von keine Ahnung hat, sollte besser die Füsse
> stillhalten.
>
> Es ist das Ladegerät bzw. die Lichtmaschine die bei vollem Akku den
> Ladestrom reduziert und ggf. ganz einstellt.
Der Manfred hat es schon richtig beschrieben. Entscheidend ist die 
Ladeschlußspannung, die korrekt eingestellt werden muß. Sobald der Akku 
die Ladeschlußspannung erreicht, was üblicherweise bei jedem Ladevorgang 
irgendwann mal passiert, fließt gar kein Ladestrom mehr, weil die 
Spannungsdifferenz zwischen Akku und Ladegerät/Lichtmaschine Null ist. 
Strom kann nur bei Potentialunterschieden fließen - ist Stoff des 1. 
Semesters eine jeden elektrotechnischen Studiums.
Für meinen Mossi hatte ich seinerzeit (1983) einen elektronischen 
Laderegler gebaut und die Ladeschlußspannung auf 14,2V eingestellt. Der 
Akku hat gehalten bis ich das Fahrzeug 1991 verschrottet habe. So viel 
falsch gemacht habe ich vermutlich nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Hans schrieb:
> Der Manfred hat es schon richtig beschrieben

Nein. Ganz und gar nicht.

Er hat den Akku als Regelndes und die Ladung beendendes Element 
dargestellt.

Komplett falsch.

Es ist nicht der Akku, sondern das Ladegerät, dass die Überladung des 
Akkus verhindern muss.

Und Erfahrungen von 1991 sind nicht auf moderne AGM, Calcium, Silber 
oder gar LFP Akkus übertragbar.

Vergiss deine Geriatronik.

von Hans F. (spartrafo)


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Unbelehrbar der Laberkopp. Ein Blick in den "CV"-Teil der Ladekurve 
sollte über alle Zweifel erhaben.

von Michael B. (laberkopp)


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Hans F. schrieb:
> Unbelehrbar der Laberkopp. Ein Blick in den "CV"-Teil der
> Ladekurve sollte über alle Zweifel erhaben.

Es ist nicht der Akku, der die Ladekurve regelt.

Es ist das Ladegerät (oder eben nicht, im Fall der ungeregelten 
https://www.billiger.de/pricelist/51285091-einhell-cc-bc-5-batterie-ladegeraet 
)

Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans offenbar nimmermehr.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Hans schrieb:
> Da auch das Laden des Akkus Energie
> verbraucht, wird dieser nur soweit geladen das ein Fahrzeugstart wieder
> möglich ist und dazu reichen etwa 80% Ladung des Akkus aus.

Soweit ich weiß geht es auch darum, im Schubbetrieb ("vom Gas gehen und 
Motorbremse nutzen") den Generator plus Akku als zusätzliche Bremse zu 
nutzen, weil moderne Motoren zu leicht laufen und es kaum einen 
Unterschied zwischen Rollen mit getretener Kupplung und Rollen mit 
Motorbremse gäbe.
Anscließend lässt man die Lima aus, der Akku wird ein paar Minuten 
alleine für alle Elektrogeräte genutzt und ist gut zufrieden, 
Spritverbrauch reduziert sich auch da keine Lima beim Ampelstart 
mitläuft. Mikrorekuperation sozusagen.

von Michael B. (laberkopp)


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Jens M. schrieb:
> Mikrorekuperation sozusagen.

Volkswagen hat kein Problem damit, das einfach nur Rekuperation zu 
nennen, und den Begriff damit total entwertet.

von Chris R. (rcc)


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Michael B. schrieb:
>> Unbelehrbar der Laberkopp. Ein Blick in den "CV"-Teil der
>> Ladekurve sollte über alle Zweifel erhaben.
>
> Es ist nicht der Akku, der die Ladekurve regelt.

Das musst Du unbedingt den Herstellern professioneller 
Werktstattladegeräte und den OEM in der Produktionslinie sagen, die 
haben das doch tatsächlich alle falsch gemacht, die machen CC-CV ggfs 
mit Umschaltung auf Erhaltungsladung mit etwas niedriger Spannung. Die 
Leistung vom Ladegerät, der Ri oder die maximale Ladespannung begrenzen 
den Strom, einfach ohmsches Gesetz. Sieht man sehr schön wenn man eine 
leere AGM wieder lädt, erst begrenzt der hohe Ri der leeren Batterie den 
Strom, dann geht er hoch bis an die Leistungsgrenze vom Ladegerät und 
danach kommt CV mit sinkendem Strom.

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Wie man drauf kommt das LNG ein Vertipper von EFB oder AGM sein kann,
> möchte ich aber bitte erklärt haben.

Ist halt das Ergebnis einer wohlmeinenden Mutmaßung warum jemand 
ernsthaft auf die bekloppte Idee kommt ein selbsterfundendes, 
ungebräuchliches und in der Auto-Branche leicht verwechselbares Akronym 
zu verwenden.

Google mit Auto und LNG führt fast zwangsläufig auf Fahrzeuge mit 
Erdgasantrieb und nicht auf Labornetzteil; Labornetzgerät ist zudem ne 
wenig benutzte Begriffsvariante (wohl weil man "Netzteil" und nicht 
"Netzgerät" sagt).

Besser als so ein schreibfaules Rumgekürze wäre (auch Anbetracht der 
sehr breiten Forenmeute hier) ein, die Funktion beschreibender Begriff, 
wie "einstellbares Netzteil" oder meinetwegen auch "Ding, wo man 
Spannung und Strom-begrenzung einstellen kann".

Man muß halt Hinz und Kunz abholen, wo Hinz und Kunz grad stehen.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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Interessant das so ein primitives System wie Bleiakkus zu soviel 
Diskussionsbedarf fuehrt. .-)

Koennt ihr nicht mal ueber das richtige Motoroel reden? :-D

Vanye

von Thomas F. (igel)


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Vanye R. schrieb:
> Interessant das so ein primitives System wie Bleiakkus zu soviel
> Diskussionsbedarf fuehrt. .-)

Hier endlich die Lösung aller Probleme:

https://www.loadchamp.de/battery_power_saver.html

12V 200A Startstrom aus einem 3,2V Akku!

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Oh mann, ich frage mich die ganze Zeit wie U-Boote vor 100 Jahren jemals 
fahren konnten wenn die Bleiakkus von ihrer "Lima" immer falsch geladen 
wurden?

von Hans (ths23)


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Michael B. schrieb:
> Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans offenbar nimmermehr.

Andersherum: Was der Labekopp in jungen Jahren nicht in seine Birne 
bekommen hat, geht nun mit Altersstarrsinn auch nicht mehr rein.

Die Regler die es in den Fahrzeugen vor Einführung von Lademanagement 
gab wußten von alledem nichts. Da wurde einfach die Ladeschlußspannung 
eingestellt und dann haben haben das die Gesetze der Elektrotechnik 
selbst geregelt. Strom fließt nun mal nur, wenn zwischen den beteiligten 
Komponenten ein Potentialunterschied besteht - lernt man bereits im 
1.Semester ganz am Anfang oder vielleicht auch schon im Physikunterricht 
der Abiturstufe, das weis ich aber nicht mehr so ganz genau weil das 
Abitur doch schon eine Weile her ist. Der Laberkopp war da aber offenbar 
immer Kreide holen, wenn diese Thematik behandelt wurde.

A und O ist die korrekte Einstellung der Ladeschlußspannung. Solange es 
eine Differenz zwischen der eingestellten Ladeschlußspannung und der 
Klemmenspannung gibt fließt ein Ausgleichsstrom und zwar in Richtung vom 
höheren zum niedrigeren Potential. Sobald beide Potentiale gleich sind 
fließt eben kein Strom mehr. Das hat in den Fahrzeugen früher 
hervorragend funktioniert, vorausgesetzt der Regler war ordentlich 
eingestellt, da mußte man sich bei der Einstellung halt etwas Mühe 
geben. Wenn man das einmal (ordentlich) gemacht hatte, dann hat auch 
kein Akku gekocht und er hat auch lange durchgehalten - ich hatte meine 
Akkus alle länger als 5 Jahre. Im Gegentum heute bei den modernen 
Fahrzeugen scheinen die Akkus, trotz angeblich ausgeklügeltem 
Managementsystem, kein so langes Leben mehr zu haben. Mein aktuelles 
Fahrzeug knapp 2 Jahre alt, der Akku nach etwas über einem Jahr breit, 
beim Vorgängerfahrzeug der erste Akku nach 2 Jahren defekt, im Auto 
meiner Frau ist der Akku jetzt gute 4 Jahre alt undf schwächelt schon 
erheblich. Ob es an der "hervorragenden" Qualität der neuen Akkus oder 
dem Lademanagement liegt kann ich nicht wirklich einschätzen. Es wird 
wohl beides eine Rolle spielen.

von Hans (ths23)


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Jens M. schrieb:
> Soweit ich weiß geht es auch darum, im Schubbetrieb ("vom Gas gehen und
> Motorbremse nutzen") den Generator plus Akku als zusätzliche Bremse zu
> nutzen, weil moderne Motoren zu leicht laufen und es kaum einen
> Unterschied zwischen Rollen mit getretener Kupplung und Rollen mit
> Motorbremse gäbe.
> Anscließend lässt man die Lima aus, der Akku wird ein paar Minuten
> alleine für alle Elektrogeräte genutzt und ist gut zufrieden,
> Spritverbrauch reduziert sich auch da keine Lima beim Ampelstart
> mitläuft. Mikrorekuperation sozusagen.
Beim Automatik kannst Du halt keine Kupplung treten. Rekuperiert wird da 
nur, wenn man auf die Bremse tritt. Natürlich hat die Kiste (knapp 2 
Jahre) Start/Stop um Sprit zu sparen und da läuft beim Halt eh alles 
über Batterie. Allerdings hält sich die Spritersparnis in Grenzen. Am 
Ende alles Käse, wirklich eingespart wird da gar nix.
Meine Vorgängerfahrzeuge (gleiche Größe, gleicher Hersteller) waren im 
Spritverbrauch deutlich genügsamer (3-4l weniger). Fairerweise muß man 
sagen, daß die alten Fahrzeuge Diesel und auch Schalter waren, die eh 
weniger verbrauchen. Zudem waren sie auch etwas leichter und die vielen 
kleinen Helferlein die heut so üblich sind hatten sie auch nicht.

von Thomas R. (thomasr)


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Hanebüchener Unsinn! Selbstverständlich haben moderne Fahrzeuge einen 
geringeren Kraftstoffverbrauch auf dem Prüfstand/ECE Messung. Sonst 
bekämen die ja nie eine Zulassung in der gewünschten Kategorie.

Der reale Verbrauch ergibt sich aus dem individuellen Nutzerverhalten 
und kann sehr stark schwanken.

Gleiches Fahrzeug, gleiche Strecke, gleiche Witterung, gleiche Beladung: 
meine Frau schafft es mit fast 1l/100km weniger, warum auch immer.

von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Gleiches Fahrzeug, gleiche Strecke, gleiche Witterung, gleiche Beladung:
> meine Frau schafft es mit fast 1l/100km weniger, warum auch immer.

Da ist eine Software implementiert, die Frauen erkennt. Und dann wird 
einfach ein geringerer Verbrauch angezeigt.

von Otto F. (ottowire)


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Bei all den ausgeklügelten System in Autos: gefühlte 100 Zeichen und 
Meldungen lenken die Aufmeksamkeit von der Fahrbahn ab.. aber der 
Stromverbrauch im Stand  wird nicht aufgezeichnet.. würde viele Fälle 
rasch klären. Aber man wird von der Werkststatt immer abhängiger.. und 
die Fehlersucher immer komplizierter

von Hans (ths23)


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Thomas R. schrieb:
> Hanebüchener Unsinn! Selbstverständlich haben moderne Fahrzeuge einen
> geringeren Kraftstoffverbrauch auf dem Prüfstand/ECE Messung. Sonst
> bekämen die ja nie eine Zulassung in der gewünschten Kategorie.
Du erzählst dummes Zeug.  Auf dem Prüfstand haben die alle einen 
geringen Verbrauc. Leider hat der aber so gar nichts mit der Realität zu 
tun. Bei meinem Fahrzerug lt. Hersteller 6,6l (2/3 Mix). Das schaffe ich 
bei weitem nicht. Ich liege bei ca. 8,5l. Nun könnte man meinen es liegt 
an meiner Fahrweise, was aber nicht der Fall zu sein. Verschiedene 
Autotester kommen auf 9-9,5l und Umfragen bei Nutzern des Fahrzeuges 
kommen auf 8,3l, was mir auch realistisch erscheint. Differenz zur 
Werksangabe immerhin fast 2l. Das Vorgängerfahrzeug (BJ2008) hat im 
Schnitt über 320Tkm gemessen 7,6l (Herstellerangabe 6,5l) verbraucht. 
Das Auto was ich noch davor hatte sollte lt. Hersteller unter 5l 
verbrauchen, habe ich bei 530Tkm Fahrleistung nie geschafft, da war der 
Verbrauch über diese Strecke bei 6,2l.
Soviel zum Thema Prüfstand/ECE Messung das sind alles nur geschönte 
Werte die von der Realität meilenweit entfernt sind. Da wird unter 
optimalen Bedingungen geprüf, wobei die meisten Fahrzeugkomponenten, die 
ansonsten im täglichen Gebrauch benutzt werden, abgeschaltet werden. Ich 
war während meiner beruflichen Tätig keit bei allen deutschen 
Fahrzeugherstellern und dort wurde mir das auch genauso bestätigt - die 
auf dem Prüfstand ermittelten Werte entsprechen nicht der Realität, weil 
eben das Auto unter Prüfbedingungen betrieben wird. Der einzige Nutzen 
den den das hat ist, daß man verschiedene Fahrzeuge vergleichen kann, 
weil die Prüfbedingungen genormt sind und sich die Hersteller 
hoffentlich daran halten. Das man da trotzdem noch betrügt, hat ja VW in 
der Vergangenheit recht eindrucksvoll bewiesen.

von Roland E. (roland0815)


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Hans schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Hanebüchener Unsinn! Selbstverständlich haben moderne Fahrzeuge einen
>> geringeren Kraftstoffverbrauch auf dem Prüfstand/ECE Messung. Sonst
>> bekämen die ja nie eine Zulassung in der gewünschten Kategorie.
> Du erzählst dummes Zeug.  Auf dem Prüfstand haben die alle einen
> geringen Verbrauc. Leider hat der aber so gar nichts mit der Realität zu
> tun. Bei meinem Fahrzerug lt. Hersteller 6,6l (2/3 Mix). Das schaffe ich
> bei weitem nicht. Ich liege bei ca. 8,5l. ...

Dann solltest du an dir arbeiten.

Meiner ist mit 9,4l angegeben. Bewegen tu ich ihn zwischen 7..8,x. Ohne 
Probleme.

Ich rate mal: zu viel Kurzstrecke, zu viele Kaltstarts. Zu viel 'Ego am 
Steuer'...

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Roland E. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Thomas R. schrieb:
>>> Hanebüchener Unsinn! Selbstverständlich haben moderne Fahrzeuge einen
>>> geringeren Kraftstoffverbrauch..
> (..)
> Dann solltest du an dir arbeiten.
>
> Meiner ist mit 9,4l angegeben. Bewegen tu ich ihn zwischen 7..8,x.

Mittelspurschleicher mit 90 km/h?

von Thomas R. (thomasr)


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Hans schrieb:

> Soviel zum Thema Prüfstand/ECE Messung das sind alles nur geschönte
> Werte die von der Realität meilenweit entfernt sind. Da wird unter
> optimalen Bedingungen geprüf, wobei die meisten Fahrzeugkomponenten, die
> ansonsten im täglichen Gebrauch benutzt werden, abgeschaltet werden. Ich
> war während meiner beruflichen Tätig keit bei allen deutschen
> Fahrzeugherstellern und dort wurde mir das auch genauso bestätigt - die
> auf dem Prüfstand ermittelten Werte entsprechen nicht der Realität, weil
> eben das Auto unter Prüfbedingungen betrieben wird. Der einzige Nutzen
> den den das hat ist, daß man verschiedene Fahrzeuge vergleichen kann,
> weil die Prüfbedingungen genormt sind und sich die Hersteller
> hoffentlich daran halten. Das man da trotzdem noch betrügt, hat ja VW in
> der Vergangenheit recht eindrucksvoll bewiesen.

Komisch: ist stand oft genug direkt neben dem Homologierungsprüfstand in 
unserer Fima ;-)

Du widersprichst dir aber selbst: um die Vergleichbarkeit zu 
gewährleisten müssen viele System abgeschaltet bleiben die später einen 
Mehrverbrauch begründen. Das mag zwar an der "Realität" vorbeigehen aber 
erst damit sind die Ergebnisse vergleichbar.

Was nützt mir ein "realer Test" wenn Fabrikat "A" wegen diverser 
Komfortfunktionen damit schlechter abschneidet als Fabrikat "B". Da 
reicht schon das eingeschaltete Radio aus, glaub es einfach....

von Otto F. (ottowire)


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Was ich überhaupt nicht hier kapiere was die Rekuperation bei  Einer 
Starterbatterie zu suchen hat. Die Rekuperation ist die Umwandlung der 
Bremsenergie in elektrische Energie die zum Laden  der Batterie 
verwendet wird. E-Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge Haben das aber ein 
normaler Verbrenner?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Hans schrieb:
> A und O ist die korrekte Einstellung der Ladeschlußspannung

Und wer regelt die ?

von Hans (ths23)


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Roland E. schrieb:
> Meiner ist mit 9,4l angegeben. Bewegen tu ich ihn zwischen 7..8,x. Ohne
> Probleme.
Ja so wie seinerzeit in meiner ehemaligen Abteilung die Skodagang. Die 
mußten immer mal anhalten und Sprit ablassen. Die haben dann nur noch 
über die km diskutiert nach denen diese Maßnahme erforderlich war.

Roland E. schrieb:
> Zu viel 'Ego am
> Steuer'...
Du kennst mich? Wohl kaum. Ich definiere mich auch nicht übers Auto und 
Zeit habe ich mittlerweile auch ausreichend.

Jörg R. schrieb:
> Mittelspurschleicher mit 90 km/h?
Da ist dann aber 90 noch recht zügig.
Klima hat er vermutlich auch aus - er schwitzt lieber.

Thomas R. schrieb:
> um die Vergleichbarkeit zu
> gewährleisten müssen viele System abgeschaltet bleiben die später einen
> Mehrverbrauch begründen. Das mag zwar an der "Realität" vorbeigehen aber
> erst damit sind die Ergebnisse vergleichbar.
Was verstehst Du an den folgenden 2 zitierten Sätzen nicht?
Hans schrieb:
> Soviel zum Thema Prüfstand/ECE Messung das sind alles nur geschönte
> Werte die von der Realität meilenweit entfernt sind. Da wird unter
> optimalen Bedingungen geprüf, wobei die meisten Fahrzeugkomponenten, die
> ansonsten im täglichen Gebrauch benutzt werden, abgeschaltet werden.
Die Wiederholung selbiger Deinerseits ist völlig unnütz. Ansonsten man 
könnte auch eine realitätsnahe Prüfung mit gewissen Normvorgaben machen, 
macht man aber nicht, weil man den zukünftigen Kunden lieber was vor 
gaukeln möchte damit die kaufen. Da ist dann jedes Mittel recht.

Thomas R. schrieb:
> Was nützt mir ein "realer Test" wenn Fabrikat "A" wegen diverser
> Komfortfunktionen damit schlechter abschneidet als Fabrikat "B".
Ganz einfach weil ich das Auto real bewege und dabei nutzt man 
üblicherweise auch die Komfortfunktionen. Wenn ich das nicht brauche, 
dann muß ich mich halt nach einem Fahrzeug umsehen welches selbige nicht 
bietet.

Otto F. schrieb:
> Was ich überhaupt nicht hier kapiere was die Rekuperation bei  Einer
> Starterbatterie zu suchen hat. Die Rekuperation ist die Umwandlung der
> Bremsenergie in elektrische Energie die zum Laden  der Batterie
> verwendet wird. E-Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge Haben das aber ein
> normaler Verbrenner?
Die sogenannten Mildhybrids haben das auch. Da gibt es auch keinen 
Ladeanschluß. Die werden ausschließlich durch fahrzeugeigene Systeme 
geladen, u.a. auch durch Rekuperation. Warum sollte Rekuperation nicht 
auch mit der Starterbatterie möglich sein? Technisch wäre das sicher 
umsetzbar.

: Bearbeitet durch User
von Chris R. (rcc)


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Michael B. schrieb:
> Hans schrieb:
>> A und O ist die korrekte Einstellung der Ladeschlußspannung
>
> Und wer regelt die ?

früher der Laderegler in der Lichtmaschine, heute das Energiemanagement 
vom Fahrzeug oder der uC vom Ladegerät. Keine rocket science, man kann 
sich da auf das letzte mV verkünsteln oder einfach das nehmen was sich 
für Nass/EFB bzw. AGM bewährt hat. Die Diskussion PbSb oder PbCa 
erübrigt sich bei Starterbatterien seit über 10 Jahren eh.

von Rolf (rolf22)


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Hans schrieb:
> Warum sollte Rekuperation nicht
> auch mit der Starterbatterie möglich sein? Technisch wäre das sicher
> umsetzbar.

Moderne Verbrenner machen das auch so. Kann man in Lehrbüchern für 
Kfz-Mechatroniker nachlesen, Stichwort "Energiemanagement". Während der 
Schubabschaltung wird die Generatorspannung und damit der Ladestrom 
erhöht.

Damit die Batterie dabei den Ladestrom auch wirklich aufnehmen kann (man 
also den Generator zum energiesparenden Bremsen nutzen kann), darf sie 
nicht zu voll sein, deswegen hält das Batteriemanagement den Ladezustand 
auf unter 100 %. Das meinte der vermeintlich dumme Kfz-Mann.

von Armin X. (werweiswas)


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Hans schrieb:
> Mein aktuelles Fahrzeug knapp 2 Jahre alt, der Akku nach etwas über
> einem Jahr breit, beim Vorgängerfahrzeug der erste Akku nach 2 Jahren
> defekt, im Auto meiner Frau ist der Akku jetzt gute 4 Jahre alt undf
> schwächelt schon erheblich. Ob es an der "hervorragenden" Qualität der
> neuen Akkus oder dem Lademanagement liegt kann ich nicht wirklich
> einschätzen. Es wird wohl beides eine Rolle spielen.
das ist schon sehr kurz und spricht für ein missratenes 
Batteriemanagement oder die Verwendung ungeeigneter Batterien. 
ungeeignet heißt in dem Fall, dass womöglich Nasse anstelle AGM verbaut 
waren. Die nassen Batterien vertragen das regelmäßige Vollprügeln nur 
bedingt.

Hans schrieb:
> Soviel zum Thema Prüfstand/ECE Messung das sind alles nur geschönte
> Werte die von der Realität meilenweit entfernt sind. Da wird unter
> optimalen Bedingungen geprüf, wobei die meisten Fahrzeugkomponenten, die
> ansonsten im täglichen Gebrauch benutzt werden, abgeschaltet werden.

In den Prüfständen werden die Autos grundsätzlich mit randvoll geladenen 
Batterien gestartet. Da wird einfach alles auf optimale Bedingungen 
vorkonditioniert. Bis hin zu speziellen Prüfstandsreifen.

von Otto F. (ottowire)


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Hans schrieb:
> Warum sollte Rekuperation nicht
> auch mit der Starterbatterie möglich sein? Technisch wäre das sicher
> umsetzbar.

Okay gut aber, aber das würde ja drinnen stehen wenn er das hätte.( Ich 
will eigentlich nur ein Ladegerät… bin jetzt ein bisschen gedanklich 
zerzaust.. Und weiß noch immer nicht was ich nehmen soll

von Otto F. (ottowire)


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Ich hoffe dass ich irgendwie eine Entscheidungshilfe noch bekomme, weil 
das dargebotene wie ich nicht so wirklich sehr umfangreich und natürlich 
auch interessant: die Batterie meines Autos hat 65Ah
Das Ctek 5. 0 hat im Vergleich zu den etwas stärkeren Einen 
automatischen Temperaturausgleich Schneidet in den Beurteilungen am 
besten ab
Ein weiteres dass man das Auge viel war ein Werkstatt Ladegerät
APA 16623 geht bis 20 A und würde vielleicht im Falle des Falles Zeit 
sparen Aber auch auf 2 A oder 10 A einstellen wobei mir nicht ganz klar 
ist ob ich jetzt die goldene 10 % Regel durch breche nachdem wie der 
Ampere Strom gegen Ende sowieso automatisch zurückgeht aber was dieses 
Gerät geau macht weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich soll man es nicht 
dauerhaft mit einem Strom der diese 10 % Regel überschreitet laden. Das 
APA 16623 hat keinen automatischen Temperatur Ausgleich, ich würde 
wahrscheinlich sowieso die Batterie ausbauen ins Haus tragen und 
aufladen. Der Vorteil wäre ich kann an den Anzeigen mehr ablesen was das 
Gerät gerade tut.
Aber defacto weiß ich nicht was ich da für eine Qualität kaufe…

von Thomas R. (thomasr)


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Das beste ist ein Victron Ladegerät. Die sind für jeden Akkutyp 
einstellbar und in jeder Leistungsstufe verfügbar, wenn nötig auch mit 
Bluetooth. Sauteuer, aber nicht ohne Grund in fast jeder Jacht verbaut 
(und da gibt/gab es reichlich Bleiakkus die einen hohen Pflegebedarf 
haben: Starter, Strahlruder, Bordnetz, Ankerspill etc.)

: Bearbeitet durch User
von Björn W. (bwieck)


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Ein LNG mit Hintergrundwissen geht genausogut.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris R. schrieb:
> früher der Laderegler in der Lichtmaschine, heute das Energiemanagement
> vom Fahrzeug oder der uC vom Ladegerät

Richtig.
Aber nicht der Akku.
Darum ging es.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hans schrieb:
>> Mikrorekuperation sozusagen.
> Beim Automatik kannst Du halt keine Kupplung treten. Rekuperiert wird da
> nur, wenn man auf die Bremse tritt.

Warum lese ich ständig "Bremse"? Rekuperiert wird im Schiebebetrieb, als 
Gas weg und Fahrzeug rollen lassen. Das sollte auch bei einer Automatik 
so sein, Wandlergetriebe mit erheblichem Schlupf baut niemand nehr.

"Kupplung treten" bewirkt das Gegenteil, der Wagen rollt, der Motor ist 
im Leerlauf und es wird nichts rekuperiert.

Otto F. schrieb:
>> Warum sollte Rekuperation nicht
>> auch mit der Starterbatterie möglich sein? Technisch wäre das sicher
>> umsetzbar.
> Okay gut aber, aber das würde ja drinnen stehen wenn er das hätte.

Was sollte da wo "drinnen stehen"? Die Hersteller vermeiden ordentliche 
Beschreibungen und verkaufen den Kunden als Blöd, ebenso wie die 
Vetragswerkstätten. Sobald die Karre Start-Stop-Automatik hat, wird das 
so sein. Du kannst es erkennen, wenn Du über einen längeren Zeitraum die 
Batteriespannung beobachtest. Für mich habe ich über einige Fahrten die 
Spannung per Datenlogger aufgenommen.

Björn W. schrieb:
> Ein LNG mit Hintergrundwissen geht genausogut.

Man darf LNG gerne ausschreiben, Liquefied Natural Gas meint es 
vermutlich nicht?

Das Labornetzgerät ist ein Todeskandidat, weil niemand von uns 100% 
Fehlerfrei agiert. Ich habe mehr als einen Akku damit geladen, es in 
diesem Zusammnehang aber auch mal reparieren müssen!

Zum Laden von Bleiakkus habe ich einen Eigenbau, der sowohl Verpolung 
als auch Rückstrom schadlos überlebt, ursprünglich für die Motorräder 
gebaut.

Das Ding gibt umschaltbar 7,05 / 14,1 Volt her. Damit bekommt man keine 
Batterie auf 100% geladen, es passiert aber aucn nichts, wenn man es ein 
paar Tage dauerhaft dran lässt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Chris R. schrieb:
>> früher der Laderegler in der Lichtmaschine, heute das Energiemanagement
>> vom Fahrzeug oder der uC vom Ladegerät
>
> Richtig.
> Aber nicht der Akku.
> Darum ging es.

Du schreibst wirres Zeug.

von Armin X. (werweiswas)


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Otto F. schrieb:
> Ein weiteres dass man das Auge viel war ein Werkstatt Ladegerät
> APA 16623 geht bis 20 A

So viel Strom brauchst Du normalerweise nicht! Die Werkstätten haben so 
große Ladegeräte, (Mercedes gar mit 40 oder 80A) weil die beim Flashen 
uuuunbedingt einen Spannungseinbruch der Batterie vermeiden wollen, wie 
wenn die Batterie dabei leer werden würde...

Ich habe als Ladegerät seit Jahren ein altes Festspannungsschaltnetzteil 
welches max 10A abgeben kann. Das ist auf ca 14,8V eingestellt. Da mache 
ich mir auch wegen dem Gasen nicht ins Hemd denn mein Benz mit erster 
Batterie von 2018 lädt auch permanent bis 14,8V. Da ist nichts mit 
Rekuperation o.ä. zu beobachten. Hab schon mehrmals über längere Zeit 
ein Multimeter am Zigarettenanzünder dran gehabt. Letzten Winter kam 
dann erstmals auch Batteriewarnung und der Starter tat sich gefühlt sehr 
schwer. Nach dem Nachladen wars jeweils wieder Gut.

: Bearbeitet durch User
von Chris R. (rcc)


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Armin X. schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Ein weiteres dass man das Auge viel war ein Werkstatt Ladegerät
>> APA 16623 geht bis 20 A
>
> So viel Strom brauchst Du normalerweise nicht! Die Werkstätten haben so
> große Ladegeräte, (Mercedes gar mit 40 oder 80A) weil die beim Flashen
> uuuunbedingt einen Spannungseinbruch der Batterie vermeiden wollen, wie
> wenn die Batterie dabei leer werden würde...

Dir ist klar wie lange heute Flashen bei A8/S Klasse/7er etc. dauert und 
wie viel Strom das Bordnetz dabei weiterhin zieht? Die Werkstätten haben 
die Dinger aber sicher nur zum Spass gekauft, ist schon klar.

von Björn W. (bwieck)


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Chris R. schrieb:
> Dir ist klar wie lange heute Flashen bei A8/S Klasse/7er etc. dauert und
> wie viel Strom das Bordnetz dabei weiterhin zieht?

Wie lange dauert sowas denn? Und wenn länger als 10 Minuten, warum?

von Ralf X. (ralf0815)


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Björn W. schrieb:
> Chris R. schrieb:
>> Dir ist klar wie lange heute Flashen bei A8/S Klasse/7er etc. dauert und
>> wie viel Strom das Bordnetz dabei weiterhin zieht?
>
> Wie lange dauert sowas denn? Und wenn länger als 10 Minuten, warum?

Die neuen Daten müssen über rund 30 Minuten mit 1 kW eingebrannt 
werden..

von Roland E. (roland0815)


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Jörg R. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Hans schrieb:
>>> Thomas R. schrieb:
>>>> Hanebüchener Unsinn! Selbstverständlich haben moderne Fahrzeuge einen
>>>> geringeren Kraftstoffverbrauch..
>> (..)
>> Dann solltest du an dir arbeiten.
>>
>> Meiner ist mit 9,4l angegeben. Bewegen tu ich ihn zwischen 7..8,x.
>
> Mittelspurschleicher mit 90 km/h?

Nö. Richtgeschwindigkeit. Um die 9,4l zu erreichen müsste ich permanent 
um die 160+ fahren.

PS: Mit Klima. Und: lerne korrekt zitieren. Du hast den falschen Teil 
rausgekürzt und die Aussage damit völlig aus dem Kontext gerissen.

Mich nervt es tierisch an, wenn irgend welche Helden rumjammern, dass 
sie den Normverbrauch nicht hinkriegen. Dabei ist das Problem immer 
die Person am Steuer. Ich habe immer ohne Probleme den 
Durchschnittsverbrauch auch meiner (Ex)Frau locker unterboten, ohne 
langsamer/später am Ziel zu sein. Es ist weniger die Geschwindigkeit 
entscheidend, sondern wie und wo man sie fährt... Wer meinen 
Spritmonitor findet, sieht recht genau, ab wann Sie nicht mehr mit dem 
Auto gefahren ist.

Zum Thema:
Ich habe mir nie besonders Gedanken darüber gemacht, ob und wie ich eine 
Autobatterie über die LiMa lade(n lasse). Egal ob die leer war oder 
nicht. Die Regler regeln ab, wenn ihnen zu warm wird (der Ladestrom zu 
lange zu hoch ist). Effektiv bleibt er aber auch bei einer restlos 
leeren Batterie (nach Starthilfe) nicht lange im zweistelligen 
Ampere-Bereich. Und so lange es nicht die Regel ist, passiert auch nix 
schlimmes dabei (nach tiefentladen ist die Batterie eh fratze)

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Mein Victron ist Wasserdicht, lädt mit 17A hat Bluetooth kann jeden 
Batterietype und kostet etwa 100€ da habe ich schon viele Ladegeräte für 
einen Vielfach höheren Preis besseren die erheblich schlechter waren, 
aber dafür z.B. 6V, 12V und 24V können oder 3 Ausgänge haben.

MfG
Michael

von Armin X. (werweiswas)


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Chris R. schrieb:
> Dir ist klar wie lange heute Flashen bei A8/S Klasse/7er etc. dauert und
> wie viel Strom das Bordnetz dabei weiterhin zieht? Die Werkstätten haben
> die Dinger aber sicher nur zum Spass gekauft, ist schon klar.

Und dennoch braucht diese Geräte keiner der mal seine Autobatterie laden 
will oder muss.
Im Übrigen kann man mit solchen Ladegeräten nasse Batterien recht 
zuverlässig töten wenn man diese aus tiefentladenem Zustand mit 125A auf 
Nennspannung hochreißt. Das hatte mir mal den Garantietausch einer ein 
paar monate alten Batterie beschert. Neu eingebaut gehabt, nach drei 
Monaten versehentlich Licht angelassen und mit meinem damals fetten 
Pioneer 1500W Netzteil bei 125A Strombegrenzung in der Garage 
geladen....😎

von Manfred P. (pruckelfred)


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Armin X. schrieb:
> Im Übrigen kann man mit solchen Ladegeräten nasse Batterien recht
> zuverlässig töten wenn man diese aus tiefentladenem Zustand mit 125A auf
> Nennspannung hochreißt. Das hatte mir mal den Garantietausch einer ein
> paar monate alten Batterie beschert. Neu eingebaut gehabt, nach drei
> Monaten versehentlich Licht angelassen und mit meinem damals fetten
> Pioneer 1500W Netzteil bei 125A Strombegrenzung in der Garage
> geladen.

Das war Vorsatz ohne Augenmaß, geschah Dir recht. Schon zu Opas Zeiten, 
als die Autobatterien noch aufschraubbare Stöpsel hatten, ging so manche 
am Schnellader zu Bruch.

Für einen Standard-Otto-PKW wären 125A rund 3C, für einen Diesel noch 
immer fast 2C. Beides liegt oberhalb deren typischer Nutzung, wo die 
Lichtmaschine meist unter 1C Ladestrom bleibt.

Die gerne genannten 0,1C halte ich für zu ängstlich, aber würde nicht 
über 0,5C laden wollen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Otto F. schrieb:
> Demnach müßte ja eine Lichtmaschine die Batterie ruinieren , oder mit
> 10% im einer Stunde nur um 1/10 aufladen.
> Wie kommts zu solchen Anleitungen?
Die LIMA lädt nicht bis zur Ladeschlussspannung auf. Außerdem ist die 
Starterbatterie dafür ausgelegt, mit größeren Strömen fertig zu werden. 
Die 10 % Ladekapazität ist halt die schonende Art!

von Hans (ths23)


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Armin X. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Mein aktuelles Fahrzeug knapp 2 Jahre alt, der Akku nach etwas über
>> ....
> das ist schon sehr kurz und spricht für ein missratenes
> Batteriemanagement oder die Verwendung ungeeigneter Batterien.
> ungeeignet heißt in dem Fall, dass womöglich Nasse anstelle AGM verbaut
> waren. Die nassen Batterien vertragen das regelmäßige Vollprügeln nur
> bedingt.
Was erzählst Du für einen gequirlten Scheiss. Glaubst Du wirklich das 
der Fahrzeughersteller ungeeignete Akkus einbaut? Es sind in beiden 
Fahrzeugen AGM Akkus verbaut.

von Hans (ths23)


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Manfred P. schrieb:
> Warum lese ich ständig "Bremse"? Rekuperiert wird im Schiebebetrieb, als
> Gas weg und Fahrzeug rollen lassen. Das sollte auch bei einer Automatik
> so sein, Wandlergetriebe mit erheblichem Schlupf baut niemand nehr.
Nein, das Auto rekuperiert nur wenn man bremst - zumindest lt. Anzeige. 
Bei Gas weg passiert gar nix, außer das er langsamer wird.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manfred P. schrieb:
> Die gerne genannten 0,1C halte ich für zu ängstlich

Schonend zu laden hat keinen Nachteil, außer das es länger braucht.
Dafür passt der Lader dann an "mehr" Batterien (z.B. Moped, Kleinwagen, 
Rasenmäher) und ist letztendlich kleiner und billiger weil weniger 
stromfähig. Letztendlich liegt er ja doch 99% seines Lebens im Schrank.

Hans schrieb:
> Nein, das Auto rekuperiert nur wenn man bremst - zumindest lt. Anzeige.
> Bei Gas weg passiert gar nix, außer das er langsamer wird.

Rekuperation ist die Rückgewinnung von Energie, die beim Bremsen 
ansonsten in Wärme vernichtet werden würde.
Wenn du "Bremsen" als "mit dem Fuß das mittlere Pedal so treten das die 
Bremsbacken packen und heiß werden" definierst, hast du Recht, da 
rekuperiert gar nichts.
Wenn ein modernes Auto in den Schubbetrieb kommt (was du als "Gas weg" 
bezeichnest) wird die Motorbremse benutzt, d.h. der Motor läuft als 
Luftpumpe, was ein wenig mehr bremst als "Kupplung treten".
Es ist schonender für die Umwelt (Feinstaub, Bremsenverschleiß) und 
spart Sprit denn die Einspritzung wird deaktiviert.
Moderne Motoren mit 0W5-Öl laufen allerdings so leicht das es kaum einen 
Unterschied macht ob ein- oder ausgekuppelt.
Lösung der Hersteller, die zusätzlich auch noch den Flottenverbrauch 
senkt:
- Allgemein wird die Batterie nicht voll gemacht. Etwas Platz muss 
bleiben, wenn sie 2 Starts schafft ist genug
- Beim "Rollen lassen" wird der Akku geladen, mit maximaler Leistung des 
Generators. Das erhöht die Bremswirkung des "Motors" für den Benutzer 
auf alte Werte. Evtl. klappt das mit einem elektronischen Bremspedal 
sogar regulierbar, wenn der Benutzer nur ein wenig drauftippt, die 
Backen also noch nicht packen, der Wille aber schon signalisiert wird.
- Bei Wiederanfahren an der Ampel (und auch beim Stehen an der Ampel) 
wird der Generator dann abgeschaltet, um die soeben geladene Energie 
wieder loszuwerden und den Akku nicht zu stark zu altern. Resultat: 
weniger Verbrauch im Stand und beim Beschleunigen.
- Ganz fortschrittliche Entwickler nutzen den Startergenerator sogar 
noch als Mikrohybrid und schieben im unteren Drehzahlbereich noch ein 
bissel elektrisch mit an. Mehr Drehmalnmoment, weniger Abwürgegefahr.

Zack, Rekuperation mit der Starterbatterie, quasi nur durch Software.
Weniger Verbrauch im Prospekt, in der Flotte und in der Realität 
vielleicht auch.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Hängt alles vom Auto ab, ich fahre einen Mildhybrid, der hat eine 48V 
Batterie und eine 11kW Lichtmaschine. Diese dient auch als Anlasser, 
einen zweiten Anlasser für den Kaltstart gibt es glaube ich auch.
Der rekuperiert auch beim ausrollen, war etwas ungewohnt da es schon 
deutlich bremst. Für das Bordnetz gibt es noch ein 12V Akku, dieser wird 
über ein Wandler vom 48V Netz geladen. Ohne zu googeln wüsste ich nicht 
wie ich dort ein Ladegerät anschließe oder Starthilfe geben kann. Das 
Start/Stop System wirkt etwas übertrieben, jede ms wird genutzt um den 
Motor auszuschalten. Gangwechsel beim einparken, Kurvenfahrt, leichtes 
Gefälle auf der Autobahn sofort ist der Motor aus.

von Armin X. (werweiswas)


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Hans schrieb:
> Was erzählst Du für einen gequirlten Scheiss.

Auf jeden Fall scheint dein Fahrverhalten nicht zum Lademanagement des 
Fahrzeugs zu passen bzw hast Du die Energiesparende Fahrweise bis zum 
Exzess betrieben und die Batterie wurde hochzyklisch betrieben. In 
deinem Fall wäre es wahrscheinlich besser wenn Du eine Batterie mit 
Panzeplatten eingebaut hättest. Die vertragen die von dir im Thread 
beschriebenen zyklischen Belastungen besser als die sehr preissensitiv 
hergestellten Autobatterien. Ja, ich weis, dass AGM das ein wenig besser 
vertragen als deren nasse Kollegen. Jedoch erwarte auch von denen keine 
Wunderdinge.
Deren Hauptaufgabe bleibt das Starten des Motors.

Beitrag #7917968 wurde vom Autor gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jens M. schrieb:
> - Allgemein wird die Batterie nicht voll gemacht. Etwas Platz muss
> bleiben, wenn sie 2 Starts schafft ist genug

M.M. ist eher die:
Die Hersteller wollen vermeiden, dass die Batterien vorzeitig schlapp 
machen. Aufgrund Herstellungstoleranzen von Batterie, Laderegler, 
Lichtmaschine soll die Ladegrenze der Bleiakkus nicht überschreiten 
wollen.  Ein gesunder Abstand sorgt zumindest dafür, dass die Batterie 
bei Neuwagen nicht schon in den ersten 3 Jahren schlapp macht!

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> - Allgemein wird die Batterie nicht voll gemacht. Etwas Platz muss
>> bleiben, wenn sie 2 Starts schafft ist genug
>

> Die Hersteller wollen vermeiden, dass die Batterien vorzeitig schlapp
> machen. Aufgrund Herstellungstoleranzen von Batterie, Laderegler,
> Lichtmaschine soll die Ladegrenze der Bleiakkus nicht überschreiten
> wollen.  Ein gesunder Abstand sorgt zumindest dafür, dass die Batterie
> bei Neuwagen nicht schon in den ersten 3 Jahren schlapp macht!

"schlapp" macht 'ne Batterie, wenn es ihr zu heiß (oder zu kalt) wird. 
Das hat mit ner Ladegrenze eher wenig zu tun, eher mit dem Ladestrom.

Und eigentliche Todesursache ist "Tiefenentladung" also über längere 
Zeit zu wenig geladen. Dann droht "Sulfatierung"; also die chemische 
Veränderung der Batterie.

https://msobatt.ch/i/sulfatierung-von-blei-saeure-batterien

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Oh mann, ich frage mich die ganze Zeit wie U-Boote vor 100 Jahren jemals
> fahren konnten wenn die Bleiakkus von ihrer "Lima" immer falsch geladen
> wurden?

zur Weimarer Zeit hatten es die Ubootfahrer schwer.
Flieger und Panzerfahrer auch. Offiziell zumindest.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Oh mann, ich frage mich die ganze Zeit wie U-Boote vor 100 Jahren jemals
>> fahren konnten wenn die Bleiakkus von ihrer "Lima" immer falsch geladen
>> wurden?
>
> zur Weimarer Zeit hatten es die Ubootfahrer schwer.
> Flieger und Panzerfahrer auch. Offiziell zumindest.

War zu Zeiten Weimar U-boot fahren nicht verboten (für Deutsche) ??
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Versailles#Milit%C3%A4rische_Bestimmungen

OK, Flieger und Panzerleute durften geheim in Russland üben ( 
https://de.wikipedia.org/wiki/Geheime_Zusammenarbeit_zwischen_Roter_Armee_und_Reichswehr 
)

Ansosnsten gab es nicht nur für U-Boote  (auch für Funker) spezielle 
Ausbildung für die Handhabung der Akkus und spezielle Räume (Lüftung) 
für diese.

* 
https://bnn.de/nachrichten/pfalz/wie-techniker-das-u-boot-u17-leichter-machen-fuer-das-technik-museum-in-sinsheim-speyer

von Rüdiger B. (rbruns)


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Das Laden mit 0,1C oder so dient dazu die Zellen wieder auf einen 
ähnlichen Ladsandt zu bringen OHNE die bereits vollen zusehr zu 
überladen.

von Michael B. (laberkopp)


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Cha-woma M. schrieb:
> M.M. ist eher die

Meinungen nützen wenig.

Fakt ist, ein Bleiakku leidet immer, wenn er nicht ganz voll ist, denn 
dann liegt an eine Platte Bleisulfat vor und die Kristalle werden immer 
grösser mit der Zeit, und lösen sich auch immer schwerer wieder auf, und 
verdecken die Platten.

Daher war das nie ganz voll laden der Calcium-Akkus an konventionellen 
14.4V Lichtmaschinen so schnell tödlich für sie.

Fakt ist aber auch, dass VRLA Akkus etwas Überladung vertragen ohne 
Elektrolyt zu verlieren. Sie bauen Druck auf und ein Katalysator 
rekombiniert H2 und O2 wieder.

von Thomas R. (thomasr)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Oh mann, ich frage mich die ganze Zeit wie U-Boote vor 100 Jahren jemals
>> fahren konnten wenn die Bleiakkus von ihrer "Lima" immer falsch geladen
>> wurden?
>
> zur Weimarer Zeit hatten es die Ubootfahrer schwer.
> Flieger und Panzerfahrer auch. Offiziell zumindest.

Ich meinte eigentlich daß die Bleibatterien in den U-Booten NICHT durch 
Elektronikbaugruppen geladen wurden ;-)

Das war allein durch die E-Maschine in Generatorschaltung möglich und 
dürfte ziemlich ungenau gewesen sein. Und das, obwohl die richtige 
Behandlung der Bleiakkus überlebenswichtig war.

Was haben die besser gewußt als wir heute??

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas R. schrieb:
> Was haben die besser gewußt als wir heute??

Gewusst haben die bestimmt mehr als der durchschnittliche Forennutzer 
hier, wie man an den abstrusen Kommentaren sieht.

Es wurde damals die Säuredichte gemessen an hand derer man den 
Ladezustand abschätzen kann, und die Gasung sieht man (wobei Gasung 
(Knallgas) im U-Boot sicher ein Problem war, aber was weiss ich schon 
über die Konstruktion so alter U-Boote).

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Ich meinte eigentlich daß die Bleibatterien in den U-Booten NICHT durch
> Elektronikbaugruppen geladen wurden ;-)
>
> Das war allein durch die E-Maschine in Generatorschaltung möglich und
> dürfte ziemlich ungenau gewesen sein. Und das, obwohl die richtige
> Behandlung der Bleiakkus überlebenswichtig war.
>
> Was haben die besser gewußt als wir heute??

Schon klar.
Nur: Wie lange war denn die Lebenserwartung eines Bootes?

von Rolf (rolf22)


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Michael B. schrieb:
> Es wurde damals die Säuredichte gemessen an hand derer man den
> Ladezustand abschätzen kann

Als ich Führerschein gemacht habe, hatte jede Werkstatt und jede 
Tankstelle einen Säureheber. Und viele Taxifahrer und Hobbybastler auch.
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/saeureheber-325170
Damals galt es fast als normal, alle zwei oder drei Jahre eine neue 
Batterie zu brauchen (einen neuen Auspuff übrigens auch).

U-Boote spielen damals wie heute in einer völlig anderen Liga. Da 
ging/geht es nicht darum, die Batterie zu schonen. Da geht es in 
allererster Linie um die Betriebsbereitschaft des U-Bootes – und falls 
man für dieses Ziel alle x Monate neue Batterien braucht, dann kauft man 
die eben.

von Alexander (alecxs)


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Da es ja nur ein Auto und eine Batterie gibt, frage ich mich worüber 
hier geredet wird. Wie wäre es mal konkret zu benennen um welches 
Fahrzeug es sich handelt?

von Soul E. (soul_eye)


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Thomas R. schrieb:
> Ich meinte eigentlich daß die Bleibatterien in den U-Booten NICHT durch
> Elektronikbaugruppen geladen wurden ;-)
> (...)
> Was haben die besser gewußt als wir heute??

Da war ein Maschinist dabei, der den Ladevorgang beobachtet hat. 
Zellspannung, Säurestand und Gasung. Der kannte seine Batterie, wusste 
welche Zellen als erstes voll sind, und hat bei Bedarf den Ladestrom 
angepasst. Also ein Automatik-Lader, zweibeinig sprachgesteuert.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas R. schrieb:
> Ich meinte eigentlich daß die Bleibatterien in den U-Booten NICHT durch
> Elektronikbaugruppen geladen wurden ;-)

Es wurde einfach überladen und ggf Dest Wasser nachgefüllt. So wie 80 
Jahre lang bei PKWs und LKWs auch.

Michael B. schrieb:
> Es wurde damals die Säuredichte gemessen an hand derer man den
> Ladezustand abschätzen kann, und die Gasung sieht man (wobei Gasung
> (Knallgas) im U-Boot sicher ein Problem war

geladen wurde wenn die Diesel liefen. Um Frischluft ins Boot zu 
bekommen, haben die Diesel ihre Luft durch das Boot angesaugt, also 
konnte es da zu keiner gefährlichen Knallgaskonzentration kommen.
Die waren ja nicht blöd, damals. (Außer dass sie Nazis gewählt haben)

Soul E. schrieb:
> Da war ein Maschinist dabei, der den Ladevorgang beobachtet hat.
> Zellspannung, Säurestand und Gasung. Der kannte seine Batterie, wusste
> welche Zellen als erstes voll sind, und hat bei Bedarf den Ladestrom
> angepasst. Also ein Automatik-Lader, zweibeinig sprachgesteuert.

100% Zustimmung. Es gab soweit ich mich erinnere ein Mann extra für die 
Elektromaschinen pro Wache. Und dicke Drehregler mit denen man die 
Erregung und damit die Ladespannung einstellen konnte.

von Otto F. (ottowire)


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Michael O. schrieb:
> Mein Victron ist Wasserdicht, lädt mit 17A hat Bluetooth kann jeden
> Batterietype und kostet etwa 100€ da habe ich schon viele Ladegeräte für
> einen Vielfach höheren Preis besseren die erheblich schlechter waren,
> aber dafür z.B. 6V, 12V und 24V können oder 3 Ausgänge haben.
>
> MfG
> Michael
Ich haben danke ich hab mir das jetzt angeschaut, was ich möchte ist 
halt eine Anzeige wo ich gut was sehe oder dass ich es auch jemanden 
borgen kann dass ich nicht wieder mühsam mit dem Handy einloggen muss. 
Ich möchte nicht ständig Anwendungen haben wo ich mein Handy dazu 
brauche denn wenn es das Handy einmal nicht funktioniert funktioniert 
das andere auch nicht. Ich möchte halt in die große Anzeige haben und im 
Falle des Falles nicht so lange laden eine Zeit kostet Geld und Nerven. 
Die Batterie möchte ich aber auch nicht ruiniern

von Alexander (alecxs)


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Wenn Du schnell laden möchtest..

https://www.aliexpress.com/item/1005007519013658.html

von Soul E. (soul_eye)



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Alexander schrieb:
> https://www.aliexpress.com/item/1005007519013658.html

Klasse, das verdient Aufnahme in unsere quick&dirty-Galerie! Sogar mit 
Heißkleber bzw Epoxy-Verguss :-)


Ich habe auch schon mit einem Server-Netzteil geladen, weil gerade 
nichts anderes da war. Wer sich aber Sorgen macht, ob Cetek oder Victron 
eventuell der Batterie schaden könnte, der sollte von sowas natürlich 
großen Abstand halten.

von Udo S. (urschmitt)


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Otto F. schrieb:
> Ich möchte nicht ständig Anwendungen haben wo ich mein Handy dazu
> brauche denn wenn es das Handy einmal nicht funktioniert funktioniert
> das andere auch nicht. Ich möchte halt in die große Anzeige haben und im
> Falle des Falles nicht so lange laden eine Zeit kostet Geld und Nerven.

Wie oft denkst du dass du einen Starterakku laden musst?
Nur um deine Zeit und Nervenersparnis mal einordnen zu können.

von Alexander (alecxs)


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Vielleicht wäre ein Booster die bessere Wahl? Laden kann das Auto von 
allein.

www.amazon.de/dp/B0D4DFVYNZ

von Hans (ths23)


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Armin X. schrieb:
> Auf jeden Fall scheint dein Fahrverhalten nicht zum Lademanagement des
> Fahrzeugs zu passen bzw hast Du die Energiesparende Fahrweise bis zum
> Exzess betrieben und die Batterie wurde hochzyklisch betrieben.
Du weist wie ich fahre? Ich lach mich kaputt.
Im Übrigen, Fahrweise dem Lademanagement anpassen? - gehts noch. Ich 
will das Fahrzeug nutzen und nicht Knecht von selbigen sein, so wie 
vermutlich der übergroße Teil der Kraftfahrer weltweit.

Armin X. schrieb:
> Die vertragen die von dir im Thread
> beschriebenen zyklischen Belastungen besser als die sehr preissensitiv
> hergestellten Autobatterien.
Wo habe ich was von zyklichen Belastungen geschrieben. Schon erstaunlich 
was Du aus den Posts heraus liest.

: Bearbeitet durch User
von Carsten W. (eagle38106)


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Weil meine Mutter nicht mehr viel fährt, habe ich ihr einen 
Erhaltungslader für den Zigarettenanzünder gekauft. Im "Winterhalbjahr" 
(== wenn die Winterreifen montiert sind) kommt der Wagen immer von 
Mittwoch Mittag bis Samstag Morgen an den Lader. Im 20 Jahre alten Fabia 
mit Benziner hält die Batterie jetzt schon 10,5 Jahre. Der Wagen 
schaltet praktischerweise den Zigarettenanzünder noch nicht mit der 
Zündung ab.

von Björn W. (bwieck)


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Otto F. schrieb:
> Die Batterie möchte ich aber auch nicht ruiniern

Einfach nicht verleihen!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hans schrieb:
>> Auf jeden Fall scheint dein Fahrverhalten nicht zum Lademanagement des
>> Fahrzeugs zu passen bzw hast Du die Energiesparende Fahrweise bis zum
>> Exzess betrieben und die Batterie wurde hochzyklisch betrieben.
> [..]
> Im Übrigen, Fahrweise dem Lademanagement anpassen? - gehts noch. Ich
> will das Fahrzeug nutzen und nicht Knecht von selbigen sein, so wie
> vermutlich der übergroße Teil der Kraftfahrer weltweit.

Wenn man es selbst bezahlen muß, ist eine vorausschauend sparsame 
Fahrweise sinnvoll. Auf bekannter Strecke über die Dörfer rechtzeitig 
Gas weg und nicht vor jeder Kurve bremsen, bringt in der Fahrzeit nur 
wenige Sekunden Differenz. Bedeutet für die Batterie, dass der relativ 
häufige Schiebebetrieb gut Ladestrom liefert.

Das muß keine Kritik am Fahrstil sein, aber dieser und das 
Streckenprofil dürften sich durchaus auswirken.

von Heinrich K. (minrich)


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Der Hersteller YUASA bedruckt seine Bleiakkus seit Jahrzehnten mit dem 
Hinweis:"initial charge current 0.1C maximum". Die Betonung liegt hier 
auf "(engl.) initial" = "anfangs". Damit wird vor allem die zerstörende 
Umpolung einer einzelnen  tiefentladenen Zelle in der Serienschaltung 
der Batterie vermieden. Die anderen Zellen werden dabei milde überladen, 
deren Gasung rekombiniert in den Labyrinthgängen des extra dafür 
vorhandenen Katalysators.

von Michael B. (alter_mann)


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Heinrich K. schrieb:
> initial" = "anfangs"

Ich deute das eher als "initial charge" = "Erstladung", also das was 
nach Befüllung des trockenen Akku mit Batteriesäure geschehen soll.

Edit: Die Aufschrift hätte sonst auch wenig Sinn. Die LiMas und 
Laderegelsysteme im Auto können nicht lesen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Ich habe hier so viel Unsinn gelesen, selbst von Leuten, denen ich in 
der Elektronik blind vertrauen würde.
Auch wenn der Manfred P. schon mal merkwürdig ist, er ist der Einzig, 
der sich hier wohl auskennt.
Von Autos, Batterien und Ladetechnik haben die meisten nur "hörensagen" 
Wissen.
Ich will hier gar nicht so sehr auf die Technik eingehen.
Was den Unterschied der Langlebigkeit ausmacht, das ist einzig der 
Preisdruck.
Selbst gute Batterien gehen von Zeit zu Zeit viel zu früh kaputt.
Dann probieren die wieder was Neues aus, z.B. bei der Formierungsladung, 
und schon fallen die Batterien aus, wie die Fliegen von der Wand.

Das Beste war, dass die Batterien nicht mehr bis voll aufgeladen werden.
Wie lange würde das wohl dauern, bis die Ladeunterschiede in den Zellen 
die Batterie nicht mehr den Wagen starten lassen würde?

Eine Bleibatterie kann sogar mit 1C aufgeladen werden, das allerdings 
nicht lange. Da gibt der Hersteller Daten dazu. Wo sollten auch die 70A 
bei einer 55Ah Batterie hin?
Beim Startvorgang, je nach Motortyp und Größe, zieht locker um die 300A.
Klar, für 1-3 Sekunden. Aber das würde ich nicht als "fast nichts" 
bezeichnen.

Dann die KFZitts generell als blöd bezeichnen (gut, die gibt es auch), 
das finde ich hart, denn die wissen das alles.

von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> also das was
> nach Befüllung des trockenen Akku mit Batteriesäure geschehen soll.

Da kippst du die Säure rein und kannst losfahren. Die sind vorgeladen.
Allerdings lade ich die auch nochmal.

Und zum Thema Laden: Ich lade meine Batterien immer vor dem Winter, 
sodass die auch noch eine ordentliche Ausgleichsladung bekommen.
Dann noch einmal nach dem Winter.

Die Batterie richtig im Steuergerät einlesen, das ist bei den 
Start-Stop-Systemen richtig und wichtig, da insbesondere hier die 
gesamte Ladung und Überwachung von dem BMS überwacht wird. Früher hat 
das der Laderegler übernommen.

: Bearbeitet durch User
von Hans (piaggio)


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Das deckt sich mit meinen Erfahrungen (Volvo xc60 Diesel, start/stopp, 
12 Jahre, Batt. jetzt 8J, wenig gefahren)
Ein DIY Ladegerät (13,8V 300mA) wird bei längeren Standzeiten für einige 
Tage an die Steckdose im Laderaum angesteckt. (Auch im Sommer, weil da 
fahre ich meist mit dem Roller)
Ohne diese Maßnahme gibt's ständig Batteriewarnungen (ab 4 J 
Batteriealter) und start-stopp wird abgeschaltet. -Aber Starten war 
immer -auch im Winter- völlig problemlos.
Interessant finde ich, dass solche Ladungen dann für etliche Wochen 
nachwirken. (keine Warnung, start-stopp aktiviert sich wieder)
Ladespannung 14,4V aber beim Beschleunigen keine Ladung!)

von Frank O. (frank_o)


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Im Auto bekommen die keine richtige Ausgleichsladung, da die immer ein 
bisschen gasen und so dicht bekommst du die Batterie nicht, dass es 
nicht im Auto riechen würde. Die sind ja mittlerweile immer mehr im 
Auto.
Deshalb halten die Batterien länger, wenn man da ab und an eine 
Ausgleichsladung macht.

von Heinrich K. (minrich)


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Michael B. schrieb:
> Ich deute das eher als "initial charge" = "Erstladung", also das was
> nach Befüllung des trockenen Akku mit Batteriesäure geschehen soll.

Das find ich prima! Wahrscheinlich teleportierst Du die Säure in den 
wartungsfreien Akku, so ganz ohne Stopfen.

von Frank O. (frank_o)


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Heinrich K. schrieb:
> Wahrscheinlich teleportierst Du die Säure in den
> wartungsfreien Akku, so ganz ohne Stopfen.

In der Industrie hast du noch viele, selbst Starterbatterien, befüllbare 
Batterien.

von Frank O. (frank_o)


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Hans schrieb:
> Ein DIY Ladegerät (13,8V 300mA) wird bei längeren Standzeiten für einige
> Tage an die Steckdose im Laderaum angesteckt. (Auch im Sommer, weil da
> fahre ich meist mit dem Roller)

Kannst du auch mal ein paar Wochen dran lassen, aber ab und an nach dem 
Wasser gucken. Am Ende nochmal Wasser auffüllen und noch einen Tag laden 
lassen.

Du wirst sehen, die ist besser als so manche neue Batterie. Bei dem 
bisschen Strom kannst du das locker drei Wochen dran lassen.

von Michael B. (laberkopp)


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Frank O. schrieb:
> Was den Unterschied der Langlebigkeit ausmacht, das ist einzig der
> Preisdruck.

Uff. Deine Fachkenntnis beschränkt sich offensichtlich auf Geldzählen.

Und Nein, es kostet nicht mehr oder weniger auf 14.4 oder 14.8V zu 
laden, macht aber erheblichen Unterschied bezüglich der Lebensdauer.

von Roland E. (roland0815)


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Frank O. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> also das was
>> nach Befüllung des trockenen Akku mit Batteriesäure geschehen soll.
>
> Da kippst du die Säure rein und kannst losfahren. Die sind vorgeladen.
> Allerdings lade ich die auch nochmal.
>
Prinzipiell richtig. Nur lässt man die nach dem befüllen erst mal einen 
Tag stehen, bevor man weiteres mit der Batterie anstellt.

von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> Deine Fachkenntnis beschränkt sich offensichtlich auf Geldzählen.

Da hätte ich mehr Augenmerk drauf haben sollen, aber Geld war immer 
Mittel zum Zweck.
Michael, du hast wirklich viele Fachkenntnisse und du bist einer meiner 
Favoriten hier. Ich halte sehr viel von dir, aber Bleibatterien mache 
ich seit 37 Jahren. Ich bin bei uns der Batterie-Guru.

Michael B. schrieb:
> Und Nein, es kostet nicht mehr oder weniger auf 14.4 oder 14.8V zu
> laden, macht aber erheblichen Unterschied bezüglich der Lebensdauer.

Wo habe ich etwas dazu geschrieben?
Klar macht das was aus.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hans schrieb:
> Ohne diese Maßnahme gibt's ständig Batteriewarnungen (ab 4 J
> Batteriealter) und start-stopp wird abgeschaltet. -Aber Starten war
> immer -auch im Winter- völlig problemlos.

Wenn Du OBD-Zugriff auf die Steuergeräte hast, frage nach dem Grund. 
Mein Ford mit ForScan auf dem Laptop zeigt außer Spannung / Ladezustand 
auch Temperaturen Motor / Getriebe als mögliche Gründe, SS zu sperren.

> Interessant finde ich, dass solche Ladungen dann für etliche Wochen
> nachwirken. (keine Warnung, start-stopp aktiviert sich wieder)
> Ladespannung 14,4V aber beim Beschleunigen keine Ladung!)

Wenn während der Fahrt die Spannung reduziert wird und im Schiebebetrieb 
steigt, ist das eigentlich ein gutes Zeichen, dass das Management lebt.

Um sauber Spannung zu messen, habe ich mir ein OBD-Kabel angefertigt.

von Heinrich K. (minrich)


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Frank O. schrieb:
> In der Industrie hast du noch viele, selbst Starterbatterien, befüllbare
> Batterien.

Tut nichts zur Sache, die von Yuasa sehe ich regelmässig, sind 
hermetisch dicht, der englische Hinweis steht rot auf hellgrauem 
Gehäuse. Nix mit "selber Säure einfüllen".

von Frank O. (frank_o)


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Manfred P. schrieb:
> Wenn Du OBD-Zugriff auf die Steuergeräte hast, frage nach dem Grund.

Ich habe mir gerade noch ein neues Launch Pad gekauft.
Launch X431 CRP919X BT Bidirectional
Den kleinen CRP 129 EVO bleibt jetzt im Auto.
Selbst die Diagnose mit dem großen Launch ist genauer.
Aber ohne OBD2 hast du fast keine Chance mehr. Und mit macht viel mehr 
Spaß.
Letztens noch bei einer Freundin ein Nox-Sensor defekt. Fehler auslesen. 
In den Datenströmen den Sensor raussuchen und gucken was der macht. Am 
längsten hatte die Suche nach der Schnittstelle gedauert. Keine 
schmutzigen Finger und nach 20 Minuten konnte sie die Bilder mitnehmen, 
für ihre Werkstatt. Da der  mich kennt, brauchte er auch nur noch den 
Sensor bestellen. Feine Sache.

von Thomas R. (thomasr)


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Heinrich K. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> In der Industrie hast du noch viele, selbst Starterbatterien, befüllbare
>> Batterien.
>
> Tut nichts zur Sache, die von Yuasa sehe ich regelmässig, sind
> hermetisch dicht, der englische Hinweis steht rot auf hellgrauem
> Gehäuse. Nix mit "selber Säure einfüllen".

Ziemlich schwierig hier Säure nachfüllen zu wollen ;-)

Deutlicher Hinweis auf den maximalen Ladestrom bei einem 12Ah Akku.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas R. schrieb:
> Ziemlich schwierig hier Säure nachfüllen zu wollen ;-)
> Deutlicher Hinweis auf den maximalen Ladestrom bei einem 12Ah Akku.

Dummgeschwafel, diese Typen kommen im PKW nicht vor.

Frank spricht von Batterien für Flurförderzeuge, wo Batteriesäure 
vermutlich noch zulässig ist. Im Bereich PKW bekommt man keine trockenen 
Batterien mehr, seit die übergriffige EU sich ein Verbot ausgedacht hat.

von Frank O. (frank_o)


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Manfred P. schrieb:
> seit die übergriffige EU sich ein Verbot ausgedacht hat.

Seit wann das?
Kenne ich noch gar nicht.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7919687 wurde vom Autor gelöscht.
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Seit wann das?
> Kenne ich noch gar nicht.

Seit bestimmt schon 5Jahren oder so darf dir das nicht mehr verkauft 
werden.

https://rp-giessen.hessen.de/presse/rp-informiert-ueber-gesetz-und-was-privatpersonen-jetzt-tun-sollten

Seit 2022 ist selbst der Besitz von Schwefelsaeure ueber 15% verboten. 
Batteriesaeure hat so um 30%. Wenn du also noch so eine Flasche im 
Keller hast dann bist du ein Verbrecher!

Wobei ich mich Frage was der Unterschied zwischen der Saeure in der 
Saeureflasche oder in der Batterie darstellt. Durch umfuellen 
legal/illegal?

Vanye

von Tom A. (toma)


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Hallo Thomas R.

Ziemlich einfach hier etwas nachzufüllen, der Deckel ist nur aufgeklebt 
und lässt sich mehr oder weniger leicht abheben. Danach hat man Zugriff 
auf die einzelnen Zellen indem man den Gummistöpsel lupft.

Wenn nachfüllen, dann bitte keine Säure - einfaches destilliertes Wasser 
ist das Mittel der Wahl (Kein Leitungswasser, Säure, Weihwasser oder 
Schlangenöl). Wenn Du der Säure kein Geld gegeben hast, dass sie 
ausziehen kann ist sie nämlich noch da, in Form des gefürchteten 
Sulfates.

Beim laden wird das Sulfat zur Säure und beim entladen die Säure zum 
Sulfat. Um das Sulfat wieder zur Säure zu machen musst Du den Akku 
einfach nur laden. Damit kann er wieder bis zu rund 50% seiner Kapazität 
erreichen. Mit der Zeit wird die Kapazität weiter steigen, aber mehr als 
rund 70% wird es nicht werden.

Durch das austrocknen wurde die Formierung des Akku geschädigt und er 
muss neu formiert werden. Danach die Zellen symetrieren und er ist 
wieder fast wie neu. Damit sind rund 85% der ursprünglichen Kapazität 
erreichbar.

Gruß. Tom

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Tom A. schrieb:
> Hallo Thomas R.
>
> Ziemlich einfach hier etwas nachzufüllen, der Deckel ist nur aufgeklebt
> und lässt sich mehr oder weniger leicht abheben. Danach hat man Zugriff
> auf die einzelnen Zellen indem man den Gummistöpsel lupft.
>  ...

Nein, ist es nicht. Du bekommst das Wasser nicht in das Vlies. Das 
bleibt oben auf den Gel getränkten Vliesen stehen und gast sofort wieder 
aus, wenn die Batterie benutzt oder geladen wird.

von Tom A. (toma)


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Hallo Roland E.

Die Vliesakkus haben kein Gel, da ist flüssiger Elektrolyt drin. Bei 
Gelakkus habe ich es noch nicht probiert, die muss man vermutlich nur 
lange genug stehen lassen bis das Gel das Wasser aufgenommen hat.

Ich habe es oft genug gemacht um zu wissen dass es funktioniert. Was 
Probleme machen kann ist der Füllstand des Elektrolyten. Beim laden 
entsteht neben Schwefelsäure auch Wasser. Hat man zuviel Wasser 
eingefüllt läuft es dann oben über, selbst wenn der Akku noch nicht 
gast.

Tom

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Vanye R. schrieb:
> Seit bestimmt schon 5Jahren oder so darf dir das nicht mehr verkauft
> werden.

Danke!
Für die meisten Nutzer sowieso die bessere Wahl. Wer von den normalen 
Autofahrern würde den Säurestand in den Zellen überprüfen?
Früher standen die Batterien bei einigen Autos so ungünstig, das ein-, 
zwei Zellen viel Wasser verloren und die Zellen dann leer waren.
Heute stehen die oft im Kofferraum, unter einer Abdeckung oder im 
Innenraum.
Auch wenn ich vom Gefühl immer noch gerne lieber alles selbst machen 
möchte, das ist schon der richtige Weg.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Tom A. schrieb:
> Hallo Roland E.
>
> Die Vliesakkus haben kein Gel, da ist flüssiger Elektrolyt drin. Bei
> Gelakkus habe ich es noch nicht probiert, die muss man vermutlich nur
> lange genug stehen lassen bis das Gel das Wasser aufgenommen hat.
>
> Ich habe es oft genug gemacht um zu wissen dass es funktioniert. Was
> Probleme machen kann ist der Füllstand des Elektrolyten. Beim laden
> entsteht neben Schwefelsäure auch Wasser. Hat man zuviel Wasser
> eingefüllt läuft es dann oben über, selbst wenn der Akku noch nicht
> gast.
>
> Tom

Hallo Tom,

da diese 12Ah sowieso nur rumlagen habe ich das gleich probiert und JA, 
es geht. Nach dem Öffnen des "Deckels" waren an einem Gummistöpsel 
reichlich Spuren von Flüssigkeit zu sehen. Alle Zellen mit Aqua Dest per 
Spritze aufgefüllt (da ging ganz ordentlich was rein!) und jetzt am 
Ladegerät.

Mehr kann man wohl nicht machen denn an die Zellverbinder kommt man ja 
nicht ran?

Thomas

von Tom A. (toma)


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Hallo Thomas.

Wenn sich der Akku jetzt bei mäsigen Ladestrom (C/20 bis C/10) deutlich 
erwärmt (lange bevor er voll ist), ist das ein Zeichen, dass seine 
Formierung geschädigt ist.

In dem Fall einfach weiterladen und sich nicht wundern, dass das laden 
so lange dauert. Für das formieren und die dazugehörige Erwärmung 
braucht es Energie. Das laden kann, je nach Zustand des Akku, erst mal 
die zwei- bis fünffache Zeit in Anspruch nehmen. Das legt sich, wenn die 
Formierung wieder passt.

Viel Erfolg. Tom

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Hallo Tom,

habe das heute mit einer weiteren "alten" 12Ah probiert. Da sind sage 
und schreibe 100ml Wasser drin verschwunden!

Wie mischt sich das eigentlich mit der restlichen Säure?

von Frank O. (frank_o)


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Thomas R. schrieb:
> Wie mischt sich das eigentlich mit der restlichen Säure?

Durch das Laden.

von Tom A. (toma)


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Hallo Thomas

Wie Frank O. schon schrieb durch das laden, vor allem wenn Gasbläschen 
aufsteigen wird auch noch umgerührt.

Zudem, denke ich, wird auch der osmotische Druck zwischen Wasser und 
Säure das seine beitragen.

Gruss Tom

von Jens M. (schuchkleisser)


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Tom A. schrieb:
> vor allem wenn Gasbläschen
> aufsteigen wird auch noch umgerührt.

Gasbläschen in einem Gel/Vlies-Akku = Zelle Tot. Oder nicht?

von Michael B. (laberkopp)


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Jens M. schrieb:
> Gasbläschen in einem Gel/Vlies-Akku = Zelle Tot. Oder nicht?

Ein bisschen geht, denn Gel sind VRLA, also valve regulated.

Das Gas produziert etwas Überdruck, bleibt aber in der Zelle und wird 
durch etwas Katalysator langsam wieder rekombiniert.

Daher darf nicht zu lange und heftig überladen werden, denn wenn das 
Überdruckventil öffnet, ist der Elektrolyt weg.

Wie es gelingen soll so einen Akku nachzufüllen ohne diese 
Uberdruckmechanik für immer zu beschädigen ist mir aber schleierhaft.

Ok, jede Zelle anbohren, nachfüllen, Bohrung zuverlässig verschliessen.

Aber:

Thomas R. schrieb:
> Nach dem Öffnen des "Deckels" waren an einem Gummistöpsel reichlich
> Spuren von Flüssigkeit zu sehen. Alle Zellen mit Aqua Dest per Spritze
> aufgefüllt (da ging ganz ordentlich was rein!) und jetzt am Ladegerät.

er hat seine Akkus aus Dummheit und Unverständnis damit komplett 
ruiniert.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Michael B. schrieb:
> er hat seine Akkus aus Dummheit und Unverständnis damit komplett
> ruiniert.

Warum?
Der Explosionsschutz ist ein Röhrchen auf dem ein Gummihut sitzt.
Der ist fest, aber kann eben auch abfliegen.
Wenn man den runterprökelt, Wasser reinkippt und das Mützchen wieder 
aufsteckt, ist der Explosionsschutz wieder gegeben.

OK, ob man Wasser nachkippen muss.... Man kann die Dichte halt nicht 
messen, aber andersrum war sein Akku eh schon im Eimer. Da kann man nur 
gewinnen.
Wenn es am Wasser lag das ausgeblubbert wurde, müsste das ja jetzt 
besser sein?

von Frank O. (frank_o)


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Jens M. schrieb:
> Wenn man den runterprökelt, Wasser reinkippt und das Mützchen wieder
> aufsteckt, ist der Explosionsschutz wieder gegeben.

Das kann klappen, aber dafür sind die nicht vorgesehen. Einmalbenutzung.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Auch wenn ich vom Gefühl immer noch gerne lieber alles selbst machen
> möchte, das ist schon der richtige Weg.

Nein, es ist leider der falsche Weg weil es bedeutet das die Haendler 
nur noch fertige Batterien rumstehen haben die dort altern bis du sie 
kaufst. Bei irgendeiner Durchschnittskarre wo es entsprechenden 
Durchsatz gibt vielleicht kein Problem, aber wohl wenn es etwas exotisch 
wird.

Vanye

von Manfred P. (pruckelfred)


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Vanye R. schrieb:
>> Auch wenn ich vom Gefühl immer noch gerne lieber alles selbst machen
>> möchte, das ist schon der richtige Weg.
>
> Nein, es ist leider der falsche Weg ...

Du bist offenbar zu DÄMLICH, den Text so zu zitieren, dass man zum 
Bezugstext springen kann. So gehört das, mit "xxx schrieb im Beitrag 
#yy" am Anfang:

Frank O. schrieb:
> Auch wenn ich vom Gefühl immer noch gerne lieber alles selbst machen
> möchte, das ist schon der richtige Weg.

von Otto F. (ottowire)


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Udo S. schrieb:
> Wie oft denkst du dass du einen Starterakku laden musst?
> Nur um deine Zeit und Nervenersparnis mal einordnen zu können.


Aus leidvoller Erfahrung weiß ich dass wenn mit der Starterbatterie mal 
was ist, die Zeit eigentlich immer ungünstig ist, und man dann schnell 
wieder ein startfähiges Auto bekommen möchte,  beziehungsweise auch der 
Sache auf den Grund gehen muss . Man muss also schon wieder mit sehr 
viel Zeitverlust rechnen einplanen wenn sowas passiert. Daher ist ein 
optimales Ladegerät das einem dabei hilft Zeit zu sparen hilfeich auch 
wenn es nicht oft ist. Die Häufigkeit ist heute für mich kein Kriterium.

Und von Werkstätte beziehungsweise auch Autofahrer Club wurde mir schon 
gesagt dass bei den neuen Autos nach vier Wochen Standzeit, eine 
Aufladung zu empfehlen ist. Insbesondere wenn man davor viele 
Kurzstrecken gefahren ist

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Björn W. schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Die Batterie möchte ich aber auch nicht ruiniern
>
> Einfach nicht verleihen!


Wann sollte ich meine Batterie verleihen? Tun Sie das?

von Otto F. (ottowire)


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Soul E. schrieb:
> Otto F. schrieb:
)
>
> Ob Du jetzt mit deinem Uralt-Ladegerät lädst oder der ADAC da mit seinem
> Schnellader ein paar Ah reinprügelt, das dürfte für die Batterie beides
> gleichermaßen ungesund sein. Sowas macht man im Notfall und nicht zu
> oft. Und mit ungeeigneter Ladetechnik lädt man die Batterie nicht
> randvoll, sondern nur so weit, dass das Auto startet.
>
> Zum dranlassen, Dauerladen oder gar Überwintern gibt es Cetek & Co, mit
> programmierbaren Ladeparametern.
Ich nehme an, dass eine momentane Starthilfe zuerst mal den  Motor 
startet und dann die Batterie über die Lichtmaschine geladen wird. Die 
paar Sekunden sollten der Batterie wurscht sein; sonst würde im Fall 
einer Starthilfe weder die Gewährleistung noch die Garantie für die 
Batterie mehr gelten.
Die Szenarien die ich erlebt habe beinhalten: man möchte am Vortag bevor 
man zum Flughafen fährt noch einkaufen. Auto startet nicht. Pannendienst 
kommt sagt Batterie ist nicht genug geladen. Macht Starthilfe und sagt 
man soll jetzt 30 Minuten Autobahn fahren.. Auf das lasse ich mich aber 
nicht ein sondern lade das Gerät lieber über Nacht damit ich am Morgen 
zum Flughafen komme.
 Weil kein Mensch weiß, ob nicht am nächsten Tag in der Früh das selbe 
wieder passiert wenn ich nur mit der Lichtmaschine versucht habe zu 
laden. Und da lade ich voll und da möchte ich nicht irgendein Ladegerät 
nehmen, dass die Batterie schädigt.(Nein ich lasse das Fahrzeug nicht am 
Flughafen stehen weil ich nur Verwandte zum Flughafen bringen und wieder 
zurück fahre )

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:
> er hat seine Akkus aus Dummheit und Unverständnis damit komplett
> ruiniert.

Seltsam: Die beiden Akkus stammen aus einem Krankenfahrstuhl und hatten 
nachweislich weniger als 50% Kapazität (Laden/Entladen). Daher hatte ich 
die ersetzt und die defekten hier herumstehen.

Nach der Wasserkur sind beide jetzt bei über 80%, von wegen „ruiniert“. 
Ich mache aber weiter um zu sehen wie weit man die damit wieder 
hergestellt bekommt.

von Udo S. (urschmitt)


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Otto F. schrieb:
> Auf das lasse ich mich aber
> nicht ein sondern lade das Gerät lieber über Nacht damit ich am Morgen
> zum Flughafen komme.

Wenn die Batterie defekt ist hilft weder die Autobahnfahrt noch das 
Ladegerät, sondern nur der Kauf und Einbau einer neuen Batterie.

Bis auf eine Ausnahme war das bei mir in den letzten 20 Jahren bei 
"Batterieproblemen" der Fall. Wenn die Batterie plötzlich streikte dann 
war sie defekt. Meistens Plattenabbruch in einer Zelle.

: Bearbeitet durch User
von Tom A. (toma)


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Hallo Thomas R.

Lass Dich von den vielen Dummschwätzern hier nicht verunsichern!

Nachdem die Akkus wieder arbeiten, sollten sie jetzt mal Strom spüren, 
das verbessert den Innenwiderstand. Dabei die zulässigen Grenzen des 
Akku nicht oder nur kurz überschreiten. Es könnte schon reichen sie im 
Fahrstuhl zu benutzen (fahren/laden).

Ich habe schon Akkus bis zu 92% restauriert. Dabei muss ich mich 
allerdings auf den aufgedruckten Wert stützen, welche tatsächliche 
Kapazität sie hatten weiß ich nicht.

Nachdem die Akkus nun offen sind, reicht es gelegentlich nach dem 
Elektrolyten zu sehen, bevor der Akku wieder trocken fällt (auch den 
neuen Akku).

Dann gibt es noch ein paar kleine Tricks, welche aber den Horizont der 
meisten Forenteilnehmer weit übersteigen, was nur zu überflüssigen 
Kommentaren führt.

Was man noch machen kann ist:

- Pflege und Stabilisierung des Elektrolyten ohne mit dem Gesetz in
  Konflikt zu geraten.

- Symetrieren der Zellen auf gleiche Ladung.

Damit haben die Akkus zwar nicht das ewige Leben, aber ihre 
Nutzungsdauer verlängert sich erheblich.

Gruss. Tom

: Bearbeitet durch User
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