Forum: Haus & Smart Home LED Leuchtmittel werden heiss und fallen aus


von Matthias G. (kloeppi)


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Hallo,
ich habe vor einiger Zeit die 12V Halogen-Leuchtmittel gegen diese LEDs
https://www.ebay.de/itm/226841264505
getauscht, die Halogentrafos jedoch gelassen. Weil ca. alle viertel 
Jahre ein Leuchtmittel zu flackern begann und ausfiel, habe ich jetzt 
die Halogen-Trafos gegen diese Trafos 
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/led-trafo_elektronisch_0_-_15_w-120137 
getauscht.
Die LEDs werden damit sehr heiss und es sind nach kurzer Zeit schon 
mehrere LED-Reihen ausgefallen.
Ich habe vor der Bestellung der Trafos die Stromaufnahme der LEDs mit 
einem Steckernetzteil gemessen und komme bei gemessenenen 12,2V und 
245mA auf 2,99 W, was der Angabe entspricht. Pro Trafo sind 3 
Leuchtmittel angeschlossen, da habe ich mit den 15W Trafos ausreichend 
Reserve.
Was passt hier nicht?
Könnte ich am Trafo-Ausgang evtl. eine Diode 1N4002 o.ä. einbauen, um 
die Spannung zu reduzieren?
Danke für alle Antworten

von Peter D. (peda)


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Zeig mal ein Foto, wie die LEDs in die Leuchte eingebaut sind.
Ich vermute eine unzureichende Kühlung.
Überhaupt sehen die LEDs sehr komisch aus, überhaupt nicht einem Halogen 
Spot entsprechend. Sie strahlen ja nur quer zu einer Seite und auch 
nicht gerichtet als Spot.
Auf der Platine ist eine Graetzbrücke, ein Siebelko, der Kostantstrom-IC 
mit Shuntwiderstand und Speicherdrossel. Also nichts besonderes. Das 
Flackern dürfte durch die Übertemperaturabschaltung des ICs erfolgen.

von Rolf (rolf22)


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Matthias G. schrieb:
> Ich habe vor der Bestellung der Trafos die Stromaufnahme der LEDs mit
> einem Steckernetzteil gemessen und komme bei gemessenenen 12,2V und
> 245mA auf 2,99 W, was der Angabe entspricht.

Hast du dabei auch geprüft, wie heiß die LEDs wurden und wie lange sie 
das ausgehalten hätten? ;-)
Und was hast beim Anschluss an die neuen Netzteile ("Trafos") gemessen?

Zu "Angabe": Ein Datenblatt sehe ich nicht, nur so ein 
eBay/amazon-artiges Geschwurbel.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter D. schrieb:
> berhaupt sehen die LEDs sehr komisch aus, überhaupt nicht einem Halogen
> Spot entsprechend. Sie strahlen ja nur quer zu einer Seite und auch
> nicht gerichtet als Spot.

Sind für flache G4 Unterbauleuchten, da müssen sie nur in eine Richtung 
strahlen, und das gerne mit einem weiten (135°) Abstrahlwinkel.

Aber wenn ich mir diese 2W anschaue:
https://www.amazon.de/dp/B07VZZ4F56/?th=1
dann haben selbst die noch etwas Kühlkörper. Die 3W nur auf dem bischen 
Platine dürfe sehr grenzwertig warm werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias G. schrieb:
> Könnte ich am Trafo-Ausgang evtl. eine Diode 1N4002 o.ä. einbauen, um
> die Spannung zu reduzieren?

Nein, da ist eine geschaltete Konstantstromquelle drauf, weniger 
Spannung bringt da praktisch nix, ausser es ist zu wenig, so dass die 
Stromquelle nicht mehr sauber läuft.

von Nemopuk (nemopuk)


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Matthias G. schrieb:
> Was passt hier nicht?

Die Bauform. LEDs vertragen viel weniger Wärme, als Glühlampen. Gerade 
diese sehr kompakte Bauform braucht viel Luft. In den üblichen Fassungen 
dazu zirkuliert aber keine Luft. Und dann hängen sie auch oft unter der 
Decke, wo sie die Wärme staut.

von Matthias G. (kloeppi)


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Peter D. schrieb:
> Flackern dürfte durch die Übertemperaturabschaltung des ICs erfolgen.

Es flackern nur die einer Reihe, dann fällt die ganze Reihe aus.
Ich habe jetzt 2 Leuchten abgeklemmt und vor die Einzelne eine Diode am 
Ausgang des Trafos eingebaut.
Jetzt werde ich mal messen und dann mit dem letzten neuen Leuchtmittel 
testen

von Nemopuk (nemopuk)


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Matthias G. schrieb:
> 175388521446146900602539933689.gif

Das geht nicht mit LED. Da kannst du maximal 1 Watt einbauen. Oder du 
musst sie mit einem Gebläse kühlen :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Matthias G. schrieb:
>> Könnte ich am Trafo-Ausgang evtl. eine Diode 1N4002 o.ä. einbauen, um
>> die Spannung zu reduzieren?
>
> Nein, da ist eine geschaltete Konstantstromquelle drauf, weniger
> Spannung bringt da praktisch nix, ausser es ist zu wenig, so dass die
> Stromquelle nicht mehr sauber läuft.

Bei so einer Konstruktion wäre eine Konstantsromquelle absurd!
Selbstverständlich ist das ein eine Konstant Spannungs Quelle.
Die Stromregelung sitzt  auf jedem einzelnen Leuchtmittel.

von Matthias G. (kloeppi)


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Nemopuk schrieb:
> Das geht nicht mit LED. Da kannst du maximal 1 Watt einbauen. Oder du
> musst sie mit einem Gebläse kühlen :-)
Befürchte ich jetzt auch :-(
Oder ich bau die Halogen-Trafos wieder ein...da ist max. alle 1/4 Jahre 
mal ein Leuchtmittel ausgefallen

von H. H. (hhinz)


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Ralf X. schrieb:
> Die Stromregelung sitzt  auf jedem einzelnen Leuchtmittel.

So hat Udo das ja geschrieben.

von H. H. (hhinz)


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Matthias G. schrieb:
> Oder ich bau die Halogen-Trafos wieder ein...da ist max. alle 1/4 Jahre
> mal ein Leuchtmittel ausgefallen

Besser keine Müll-ab-Werk Leuchtmittel einbauen.

von Pete K. (pete77)


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Kauf lieber neue Leuchten, z.B. von Paulmann. Die Gehäuse sind für LED 
gemacht, dann ist Ruhe mit Flackern und Ausfall.
Es gibt auch eine Mini-Serie, je nach Einbaudurchmesser.

von Rolf (rolf22)


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Ralf X. schrieb:
>> Nein, da ist eine geschaltete Konstantstromquelle drauf, weniger
>> Spannung bringt da praktisch nix, ausser es ist zu wenig, so dass die
>> Stromquelle nicht mehr sauber läuft.
>
> Bei so einer Konstruktion wäre eine Konstantsromquelle absurd!
> Selbstverständlich ist das ein eine Konstant Spannungs Quelle.
> Die Stromregelung sitzt  auf jedem einzelnen Leuchtmittel.

Das "drauf" lässt vermuten, dass die Platine mit den LEDs gemeint ist. 
Wäre  das Netzgerät ("Trafo") gemeint, müsste es "drin" heißen.
Und schon passt es. :-)

Aber klar und vernünftig formuliert war es nicht, denn "DA drauf" ist 
ein Bezug auf das Vorangehende, also auf das Netzgerät. Deswegen hast du 
es wohl falsch verstanden.
Wenn man hier aber Sprachkritik übt, wird man beschimpft. Obwohl sie den 
einen oder die andere vielleicht langfristig dazu bringen könnte, 
leserfreundlicher zu schreiben.

von Matthias G. (kloeppi)


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Zuerst mal danke für alle Antworten. Beim Test mit einem neuen 
Leuchtmittel  + Diode am Trafo-Ausgang war die Leuchtkraft definitiv 
geringer.
Ich habe noch ein zweites neues Leuchtmittel gefunden und testete die 2 
Neuen (3. altes entfernt) jetzt ohne Diode mehrfach wiederholt für 30 
min ohne Flackern und Ausfälle.
Trotzdem bleibe ich weiter auf der Suche nach 12V LED Spots mit 55-57mm 
Einbaudurchmesser, max 23mm Einbauhöhe, max. 4 Watt, ca. 400 Lumen und 
starr.

von Rainer W. (rawi)


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Matthias G. schrieb:
> 175388521446146900602539933689.gif
> 6,2 MB

Stolze Leistung -

Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!

Bitte das JPG-Format (nur) für Fotos und Scans verwenden!
Zeichnungen und Screenshots im PNG- oder GIF-Format hochladen. Siehe 
Bildformate.

Nemopuk schrieb:
> LEDs vertragen viel weniger Wärme, als Glühlampen.

Richtig, der Glühfaden einer Glühlampe hat um die 3000 K, beim Chip 
einer LED ist meist ab 420 K endgültig Schluss mit Lustig.

: Bearbeitet durch User
von Matthias G. (kloeppi)


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Rainer W. schrieb:
> Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!
Mea culpa...gelesen hatte ich aber anscheinend nicht genug konzentriert, 
sonst hätte ich mir die Umwandlung nach gif sparen können

von Rainer W. (rawi)


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Matthias G. schrieb:
> sonst hätte ich mir die Umwandlung nach gif sparen können

Wie wahr - es hilft im Hinterkopf zu haben, welche Eigenschaften die 
verschiedenen Bildformate haben. Dann ergibt sich das angemessene Format 
von selbst.

Reduzierung des Ausschnitts auf die angemessenen 15% und passende 
Reduzierung der Auflösung tun ein übriges ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Matthias G. schrieb:
> Was passt hier nicht?

Die Kühlung passt nicht zur Verlustleistung ;-)

> Könnte ich am Trafo-Ausgang evtl. eine Diode 1N4002 o.ä. einbauen, um
> die Spannung zu reduzieren?

Vielleicht lässt sich der Strom reduzieren. Der Widerstand auf der 
LED-Platine könnte ein Strommesswiderstand sein, d.h. wenn man den gegen 
einen größeren tauscht, wird der Strom durch die LEDs entsprechend 
verringert.

von Matthias B. (turboholics)


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Matthias G. schrieb:
> Trotzdem bleibe ich weiter auf der Suche nach 12V LED Spots mit 55-57mm
> Einbaudurchmesser, max 23mm Einbauhöhe, max. 4 Watt, ca. 400 Lumen und
> starr.

Trafos rausschmeißen und 230V rein:

https://meinled.de/products/led-schrankbeleuchtung-einbauspot-edelstahloptik-4w-4200k-230v

Hab ich bei mir inkl Kabeltausch auch durch. Wobei man nach Logik aus 
Ling-Ling-Land vmtl auch Klingeldraht drin lassen kann: beleuchteten und 
beheizter Badspiegel mit Eurostecker, Stecker abgeschnitten, Kabel 2x 
0,1mm² Kupfer...

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn man altes Halogengeraffel auf LED-Betrieb umstellt, sollte man 
keine "Trafos" verwenden, auch keine "elektronischen Trafos", sondern 
einfach ein stinknormales 12V-Netzteil, das saubere Gleichspannung 
ausgibt.

Sowas fliegt in Form eines Steckernetzteils eh' überall rum. Da 
natürlich nicht die alte Wandwarze nehmen, die Opa Krause schon nutzte 
(mit Trafo und Gleichrichter), sondern ein modernes mit Schaltnetzteil, 
so, wie es jede Fritzbox, jede externe 3.5"-Festplatte etc. versorgt.

von Udo S. (urschmitt)


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Rolf schrieb:
> Aber klar und vernünftig formuliert war es nicht, denn "DA drauf" ist
> ein Bezug auf das Vorangehende, also auf das Netzgerät.

Du hast recht. Ich hatte das Bild des Leuchtmittels vor Augen, als ich 
das so formulierte. War missverständlich.
Aber natürlich meine ich die Konstantstromquelle auf dem Leuchtmittel.

Der Trafo ist eine Konstantspannungsquelle, ist ja ein Ersatz für die 
üblichen 12V Halogentrafos.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald K. schrieb:
> Wenn man altes Halogengeraffel auf LED-Betrieb umstellt, sollte man
> keine "Trafos" verwenden, auch keine "elektronischen Trafos", sondern
> einfach ein stinknormales 12V-Netzteil, das saubere Gleichspannung
> ausgibt.

Genau das macht der "Led Trafo" den der TO im ersten Beitrag verlinkt 
hat.
Und im Gegensatz zu irgendwelchen obskuren Wandwarzen hat dieses 
Netzteil eine Zulassung für Möbeleinbau.

Aber statt ungeeignete Leuchten mit LED Leuchtmittel nachzurüsten sollte 
man sich überlegen, ob man nicht die ganze Leuchte durch eine mit LED 
ersetzen kann, Denn dann ist normalerweise die Wärmeabfuhr deutlich 
besser weil die Leuchte für LEDs konstruiert wurde.
Das geht natürlich nicht immer, aber wenn es z.B. Unterbauleuchten bei 
Küchenoberschränken sind, geht es und ist besser.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Wenn man altes Halogengeraffel auf LED-Betrieb umstellt, sollte man
> keine "Trafos" verwenden, auch keine "elektronischen Trafos",

Wenn der alte Trafo anständig ist, sehe ich keinen Grund gegen diesen. 
Anständig meint genug Kupfer, damit der bei geringer Last nicht knapp 
vor der Sättigung hängt - hier leider erlebt.

Diese "elektronischen Trafos" würde ich niemals einsetzen.

> sondern einfach ein stinknormales 12V-Netzteil,
> das saubere Gleichspannung ausgibt.
>
> Sowas fliegt in Form eines Steckernetzteils eh' überall rum.

... oder gibt's beim Restehöker als blanke Platine, die ich dann in eine 
AP-Abzweigdose gestopft habe.

In einer umgebauten Deckenleuchte habe ich ein 12V-Steckernetzteil, was 
mit 1,5s Verzögerung anläuft, das ist doof.

Mit 12V-DC ergibt sich übrigens eine andere Spannung der Elektronik: 
Viele  LEDs haben einen Brückengleichrichter plus Ladeelko, was dann ca. 
16 Volt für deren interne KSQ ergibt im Gegensatz zu etwa 11V bei 
DC-Speisung.

Udo S. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> einfach ein stinknormales 12V-Netzteil, das saubere Gleichspannung
>> ausgibt.
>
> Genau das macht der "Led Trafo" den der TO im ersten Beitrag verlinkt
> hat.

Oder auch nicht, hast Du es nachgemessen?

> Und im Gegensatz zu irgendwelchen obskuren Wandwarzen hat dieses
> Netzteil eine Zulassung für Möbeleinbau.

Unwichtig, in jedem Haushalt liegen Steckernetzteile ohne Rücksicht auf 
die Branldlast der Umgebnung herum.

> Aber statt ungeeignete Leuchten mit LED Leuchtmittel nachzurüsten sollte
> man sich überlegen, ob man nicht die ganze Leuchte durch eine mit LED
> ersetzen kann, Denn dann ist normalerweise die Wärmeabfuhr deutlich
> besser weil die Leuchte für LEDs konstruiert wurde.

Selten so gelacht! Es gibt genug Threads über defekte LED-Leuchten, weil 
die Herstellpfuscher thermisch auf Kante nähen.

Udo S. schrieb:
> z.B. Unterbauleuchten bei Küchenoberschränken sind,

.. habe ich vor ein paar Jahren mit COB-LEDs auf Kühlkörperchen an 
Alu-Winkeln gemacht, die hier einzige LED-Beleuchtung, deren Thermik mir 
keine Sorgen macht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Udo S. schrieb:
> Genau das macht der "Led Trafo" den der TO im ersten Beitrag verlinkt
> hat.

Aha. Ich kenne die Dinger anders.

Manfred P. schrieb:
> Wenn der alte Trafo anständig ist, sehe ich keinen Grund gegen diesen.

Verluste, und vor allem: zu hohe Ausgangsspannung.

von Harald A. (embedded)


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Rainer W. schrieb:
>
> Vielleicht lässt sich der Strom reduzieren. Der Widerstand auf der
> LED-Platine könnte ein Strommesswiderstand sein, d.h. wenn man den gegen
> einen größeren tauscht, wird der Strom durch die LEDs entsprechend
> verringert.

IC ist ein PT4115, ziemlich sicher.

von Hadmut F. (hadmut)


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Ich habe für meine 6 led in der ehemals halogen lampe anstatt trafo ein 
12V netzteil eingebaut. Nicht ein LED teil, die gehen nach strom und 
nicht nach spannung, deshalb zu hell.

Sowas, die gehen nach spanung und nicht nach strom:
https://de.aliexpress.com/item/1005004876207630.html

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Vielleicht hilft es, den Reflektor zu schwärzen. Dann nimmt er die Wärme 
auf und strahlt sie nicht auf die Platine zurück.

von Michael L. (nanu)


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Peter D. schrieb:
> Vielleicht hilft es, den Reflektor zu schwärzen. Dann nimmt er die Wärme
> auf und strahlt sie nicht auf die Platine zurück.

Wenn die LEDs sehr heiß werden, ist was faul. Ich habe in mehreren 
Lampen defekte Halogenbirnen durch 3W G4 Stiftsockel LED-Leuchten 
gleicher Form wie beim TO getauscht. Heiß werden die nicht, man kann die 
gut längere Zeit mit der Hand anfassen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael L. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Vielleicht hilft es, den Reflektor zu schwärzen. Dann nimmt er die Wärme
>> auf und strahlt sie nicht auf die Platine zurück.
>
> Wenn die LEDs sehr heiß werden, ist was faul. Ich habe in mehreren
> Lampen defekte Halogenbirnen durch 3W G4 Stiftsockel LED-Leuchten
> gleicher Form wie beim TO getauscht. Heiß werden die nicht, man kann die
> gut längere Zeit mit der Hand anfassen.

Abertausende asiatische Produktionsorte optisch identischer Teile 
erlauben alle Ergebnisse von totalem Schrott bis Spitzenware.
Auf den Unsinn von Peter D braucht/sollte man nicht eingehen.

von Matthias G. (kloeppi)


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Nach mehreren Tagen im Einsatz mit den verbliebenden 4 Leuchtmitteln, 
auf denen alle LEDs voll funktionsfähig sind, hat sich das Problem 
erledigt.
Es entsteht auch nach langer Einschaltzeit keine übermässige Wärme.
Möglicherweise war das Leuchtmittel, dass den Anlass für diesen Thread 
gab, durch den Halo-Trafo vorgeschädigt.
Danke noch mal für eure Bemühungen.

von Rainer W. (rawi)


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Ralf X. schrieb:
> Auf den Unsinn von Peter D braucht/sollte man nicht eingehen.

Keinen Schimmer, aber dumm rum schwätzen.

Bei Halogenlampen dient der Reflektor dazu, auch das nach hinten 
abgestrahlte Licht in die Nutzrichtung zu lenken - so weit so gut und 
blöderweise völlig überflüssig bei LEDs, die sowieso nur 135° 
abstrahlen.
Der blanke Alu-Reflektor reflektiert aber leider auch thermisches IR, 
was bei der hohen Wärmestrahlung der Halogenlampe natürlich gewünscht 
ist, um einerseits den Quarzkolben heiß zu halten und andererseits die 
Wärme von der Zimmerdecke weg zu bringen. Bei Einbau der LEDs blockt nur 
leider die Platine die reflektierte Strahlen völlig ab, so dass die 
Wärmestrahlung wieder auf der Platine landet - ganz schlecht. Da ist es 
schon eine gute Idee, den Reflektor durch matte Beschichtung und hohen 
Absorptionsfaktor wenigstens in einen Kühlkörper umzufunktionieren, der 
dafür sorgt, dass die Wärmeleistung über eine größere Fläche in alle 
Richtungen verteilt wird und die Wärmestrahlung nicht wieder auf die 
Platine gerichtet wird. Trotzdem blockt er jegliche Luftzirkulation 
hinter der Platine ziemlich ab.

Der Wirkungsgrad der LED bleibt natürlich als Faktor, d.h. alle Leistung 
die als Licht abgestrahlt wird, muss nicht als Wärme abgeführt werden. 
Lichtstrom und Leistung sind bei den LEDs meist sogar angegeben, so dass 
es jedem, der mit den Größen umgehen kann, frei steht, die LEDs zu 
beurteilen. Da ist sicher ein Unterschied bei den LED-Modulen, genauso 
wie bei anderen LED-Leuchtmitteln.

Vielleicht hilft dir die Erklärung, um von deinem pauschalen, 
unfundierten China Bashing weg zu kommen und zu verstehen, was da 
passiert und warum der Reflektor an der Stelle keine gute Idee ist.

: Bearbeitet durch User
von Matthias G. (kloeppi)


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Rainer W. schrieb:
> ... schon eine gute Idee, den Reflektor durch matte Beschichtung und hohen
> Absorptionsfaktor wenigstens in einen Kühlkörper umzufunktionieren ... Trotzdem 
blockt er jegliche Luftzirkulation
> hinter der Platine ziemlich ab.
Dann dürfte doch Lochen und Schwärzen des Reflektors das Problem 
Wärmestau beseitigen?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Matthias G. schrieb:
> Dann dürfte doch Lochen und Schwärzen des Reflektors das Problem
> Wärmestau beseitigen?

Wenn hinter dem Reflektor Luft ist, bohre ein ganz großes Loch hinein.

von Rainer W. (rawi)


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Matthias G. schrieb:
> Dann dürfte doch Lochen und Schwärzen des Reflektors das Problem
> Wärmestau beseitigen?

Miss nach. Ob das reicht, sagt dir letztendlich die Chip-Temperatur der 
LEDs ;-)

Eine horizontal angeordnete Platine wird nun mal nicht sonderlich gut 
angeströmt.
Und der Platinenaufbau entscheidet, wie gut die Wärme überhaupt von den 
LEDs weg geführt wird (IMS wird es wohl nicht sein und 
Durchkontaktierungen zur Wärmeleitung auf die Rückseite kann man auf dem 
ebay-Produktphoto schlecht erkennen).

Warum gehst du nicht mit dem Strom runter?

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Rainer W. schrieb:
> Warum gehst du nicht mit dem Strom runter?

Auf dem Foto sehe ich einen Schaltwandler auf dem Leuchtmittel. Also ist 
die Stromstärke/Leistung wohl dadurch fest vorgegeben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer W. schrieb:
> Warum gehst du nicht mit dem Strom runter?

Vermutlich, weil er diese

Matthias G. schrieb:
> gegen diese LEDs
> https://www.ebay.de/itm/226841264505
> getauscht,

nicht verändern möchte. Er hat halt nicht die alten ohne Elektronik, von 
denen ich noch zwei habe. Da täte es ein simpler Vorwiderstand.

von Einhart P. (einhart)


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Nemopuk schrieb:
> Auf dem Foto sehe ich einen Schaltwandler auf dem Leuchtmittel. Also ist
> die Stromstärke/Leistung wohl dadurch fest vorgegeben.

Der Strom wird über den Widerstand auf der Platine eingestellt.

von Rainer W. (rawi)


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Nemopuk schrieb:
> Also ist die Stromstärke/Leistung wohl dadurch fest vorgegeben.

Die Leistung wird wohl kaum vorgegeben sein. LEDs werden meist mit 
Konstantstrom betrieben.

Auf der LED-Platine müsste dazu der Strom gemessen werden. Naheliegend 
wäre, dass der Widerstand auf der Platine als Strom-Spannungswandler 
verwendet wird.
Eine Vergrößerung des Widerstandswertes würde dann den Strom verringern.
Auf dem Produktphoto ist der Widerstandswert leider nicht ablesbar. Man 
müsste sich die Schaltung einmal ansehen und die Spannung über dem 
Widerstand messen, um zu verstehen, wie die LEDs geregelt werden.

Aber falls Einhart die Module kennt, wäre das doch schon die Lösung - 
einfach den Widerstand vergrößern.

p.s.
Auf einem der Photos zum Originalangebot lässt sich erkennen, dass der 
Widerstand wohl einen Wert von 0,3 Ω besitzt.

: Bearbeitet durch User
von Einhart P. (einhart)


Angehängte Dateien:

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0,3 Ω => 333 mA - das könnte passen. Wie schon jemand sagte dürfte es 
ein PT4115E Treiber sein. Auszug aus dem Datenblatt:

von H. H. (hhinz)


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Einhart P. schrieb:
> dürfte es
> ein PT4115E Treiber sein.

Oder einer der vielen anderen in SOT-89/5.

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