Hallo Zusammen, nehmen wir mal an, ich habe jetzt ein Board, dass auf Inselbetrieb ausgelegt ist und sowohl eine PV Panel als Eingang hat, USB zum Laden und einen Akku-Anschluss. Um jetzt mal ein konkretes Beispiel zu nennen, sagen wir mal es ist ein RAK4600 Board für LoRa. Ich würde die Frage aber gerne allgemein behandeln und nicht nur bezogen auf dieses konkrete Board. So ein Board ist ja eher darauf ausgelegt, dass es 1,2, evtl. auch 4 18650 Zellen parallel bekommt. Betreibe selbst einige Stationen genau so. Jetzt ist bei mir von einem anderen Projekt eine Zelle LiFePO4 freigeworden. Allerdings ist es schon eine andere Dimension. Nach Spezifikation hat die 280Ah. Sicher wird das Board mit der Zelle funktionieren. Nur die Frage ist nun, ob so ein Board die Zelle auch geladen bekommt. Und es geht nicht um die Dauer, sondern ob es überhaupt möglich ist.
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Verschoben durch Moderator
Frank H. schrieb: > Nur die Frage ist nun, ob so ein Board die Zelle auch geladen bekommt. Mit 500mA geht das sicherlich. Dauert nur 600h, also 25 Tage.
Ich hab mir vor nicht zu langer Zeit den Spaß gemacht, eines dieser TP5000-Module mit 1A Ladestrom an einen 150Ah-Akku zu hängen. Der war noch relativ voll, sodass das Laden innerhalb eines Tages abgeschlossen war – grundsätzlich geht es also, so einen Akku mit viel zu geringem Strom zu laden. Ich kann ausdrücklich nicht sagen, ob das für den Akku gut ist: Bei den herkömmlichen Co/Mn-basierten Li-Ion-Akkus gibt es in manchen Datenblättern die Warnung, dass man die Ladung bei 1/10C zu beenden hat, denn längeres Laden mit wenig Strom im Bereich der Ladeschlussspannung würde deutlich negative Auswirkungen auf die Zelle haben. Könnte man testen, allerdings wäre das aufgrund der langen Zyklenzeiten sehr zeitaufwändig … Wenn ich das ernsthaft betreiben wollte, würde ich vermutlich die Ladeschlussspannung um 100-200mV verringern, um der Gefahr der Zersetzung des Elektrolyts durch zu langes Verweilen im ungesunden Spannungsbereich entgegenzuwirken. Dann sind vielleicht 10-15% weniger Energie in der Zelle, aber wenn man die über eine ordentlich dimensionierte PV lädt und einen Kleinstverbraucher damit versorgt, dann dürfte das nicht so wirklich relevant sein.
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Bearbeitet durch User
Jack V. schrieb: > Wenn ich das ernsthaft betreiben wollte, würde ich vermutlich die > Ladeschlussspannung um 100-200mV verringern Das ist eh eine gute Idee. Der Kapazitäsverlust dadurch sind weit weniger als 10%. Oliver
LiFePO4 darfste sowieso nicht höher als etwa 3,7V laden (besser 3,65V). Die 4,2V einer LiIon Ladeschaltung sind viel zu viel. Nur Thundersky/Winston erlaubt Zellenschlussspannungen mit etwa 4,1-4,2V
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