Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steckernetzteil 30V DC Fehlersuche Defekt


von Nils B. (hbquax)



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Ich habe hier ein Steckernetzteil mit Ausgangsspannung 30V DC, es dient 
zum Laden eines Rasenmäher-Akkus. Leider kommen nur noch 0V raus. Hat 
jemand einen guten Vorschlag, wo man den Fehler suchen kann? Erkennt 
jemand auf Anhieb einen Defekt?

von Michael B. (laberkopp)


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Der Transistor am Kühlblech wird hin sein und den Steuer-IC in SOT23-6 
mitgenommen haben. Irgendeine Sicherung(swiderstand) wird daraufhin 
durchgebrannt sein

von Thomas R. (thomasr)


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Defekte Netzgeräte kennt die Husquarna Robomow Gemeinde zu Hauf. Die 
hatten mal eine ganz schlechte Charge/Lieferant.

Statt Reparatur haben wir lieber was anständiges von Meanwell genommen, 
in deinem Fall wäre ein HLG-40-36A zu empfehlen.

von Wolf17 (wolf17)


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Auf der Sekundärseite ist für nur fixe 30V eine Menge Elektronik zu 
sehen. Kümmert die sich direkt um die Akkuladung? Wie heißt U5?

Thomas R. schrieb:
> in deinem Fall wäre ein HLG-40-36A zu empfehlen
Das ist von 33-40V einstellbar, ein HLG-40-30A von 27-33V
https://www.meanwell.com/Upload/PDF/HLG-40H/HLG-40H-SPEC.PDF

von Ralf X. (ralf0815)


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Als Ersatz für ein 30 VDC-Netzteil/Ladeteil würde ich keines mit 36 VDC 
nehmen.

von Mark S. (voltwide)


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Obwohl ich mich durchaus in der Lage sehe solche Steckernetzteile zu 
reparieren, würde ich derartige Aufträge grundsätzlich ablehnen. Es ist 
davon auszugehen, das nach erfolgter Reparatur das Plastikgehäuse nicht 
ordnungsgemäß verschlossen werden kann und damit eine latente Gefährdung 
darstellt. Ich bin  durchaus kein Sicherheitsfanatiker aber in solchen 
gibt es für mich nur eines: Ab in de Tonne!

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Mark S. schrieb:
> Es ist
> davon auszugehen, das nach erfolgter Reparatur das Plastikgehäuse nicht
> ordnungsgemäß verschlossen werden kann
Anlösenden Plasikklebern mit Kanüle kann man wunderbar vollflächig auf 
die Fuge auftragen, nachdem man die vorstehenden Bruchreste entfernt 
hat.
https://www.uhu.com/de-de/produkte/uhu-plast-special-blister-30-g-defrit
Wie das an der Klebefuge aufgebrochene Gehäuse zeigt, war das vorher ehr 
schlechter verklebt.

von Thomas R. (thomasr)


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Wolf17 schrieb:
> Auf der Sekundärseite ist für nur fixe 30V eine Menge Elektronik zu
> sehen. Kümmert die sich direkt um die Akkuladung? Wie heißt U5?
>
> Thomas R. schrieb:
>> in deinem Fall wäre ein HLG-40-36A zu empfehlen
> Das ist von 33-40V einstellbar, ein HLG-40-30A von 27-33V
> https://www.meanwell.com/Upload/PDF/HLG-40H/HLG-40H-SPEC.PDF

Jepp, da habe ich mich in der Zeile vertan. Danke.

Also ein Meanwell HLG-40-30A

Das "A" ist extrem wichtig, nur damit ist das in Spannung und Strom 
einstellbar.

von Nils B. (hbquax)


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Interessanter Einwand, dass es evtl. mehr ist als ein simples Netzteil, 
Stichwort Batterieladung.

Das ist das einzige, was mich davon abhält, einfach ein 30V Netzteil von 
Meanwell zu bestellen.

Es würde aber auch die Reparatur und Fehlersuche komplizierter machen.

von Thomas R. (thomasr)


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Wolf17 schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Es ist
>> davon auszugehen, das nach erfolgter Reparatur das Plastikgehäuse nicht
>> ordnungsgemäß verschlossen werden kann
> Anlösenden Plasikklebern mit Kanüle kann man wunderbar vollflächig auf
> die Fuge auftragen, nachdem man die vorstehenden Bruchreste entfernt
> hat.
> https://www.uhu.com/de-de/produkte/uhu-plast-special-blister-30-g-defrit
> Wie das an der Klebefuge aufgebrochene Gehäuse zeigt, war das vorher ehr
> schlechter verklebt.

Absolut. Wenn ich so ein Gehäuse aus PC wieder verklebe geht das nur 
noch mit Totalschaden wieder auf. Keine Gefahr, never.

von Thomas R. (thomasr)


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Nils B. schrieb:
> Interessanter Einwand, dass es evtl. mehr ist als ein simples Netzteil,
> Stichwort Batterieladung.
>
> Das ist das einzige, was mich davon abhält, einfach ein 30V Netzteil von
> Meanwell zu bestellen.
>
> Es würde aber auch die Reparatur und Fehlersuche komplizierter machen.

In einem "richtigen" Rasenroboter von Husquarna ;-) ist die 
Ladeelektronik immer im Gerät bzw. der Basisstation. Deshalb kann man da 
auch nicht einfach ein beliebig großes Ladegerät nehmen ("mehr Strom = 
geht schneller") weil das die Ladeelektronik im Gerät/Station sofort 
bemerkt und  meckert.

Bestellen und ausprobieren, passieren kann nichts. Du mußt natürlich vor 
dem Anschluß die 30 Volt und 900mA am Meanwell einstellen!!

von Nils B. (hbquax)



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Der Ladeadapter enthält keine Bauteile, die Kontakte zum Laden sind (-) 
und T.
In der Batterie befindet sich ein BMS, aber ob das auch die 
Ladesteuerung übernimmt?
Abschalten bei Erreichen der Ladeentspannung sollte ja genügen.
Der Akkus ist ein 7-Zeller, Li-???.

von Nils B. (hbquax)


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Und ich begeistert von der Angabe der Kapazität in W/h...

von Gerd E. (robberknight)


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Das Netzteil hat auf der Sekundärseite schon ungewöhnlich viele 
Bauteile.

Zeig doch mal ein Detailfoto von U5 auf dem man auch die Beschriftung 
erkennen kann. Evtl. mit Taschenlampe von unterschiedlichen Winkeln 
beleuchten bis die Beschriftung gut sichtbar wird.

Vielleicht kann man dann besser auf die Funktion dieser Bauteile 
schließen.

von Wolf17 (wolf17)


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Nils B. schrieb:
> Es würde aber auch die Reparatur und Fehlersuche komplizierter machen.
Was üblicherweise primär kaputt geht wurde schon genannt. Oft auch nur 
der kleine Startelko (falls vorhanden). Sekundär kann auch die 
Gleichrichrerdiode durchlegiert sein, deren Kurzschluss ist leicht 
messbar. Typisch ist dann das tackern der abgebrochenen Startversuche.
Ein Energiekostenmeter mit Strommessung zeigt (schon bei geschlossenem 
Gehäuse), ob primär Sicherung/Widerstand offen ist. Sonst ist bei 
weiteren Messung auf der Primärseite ein Trenntrafo angebracht.

Typ von U1 und U5?

von Frank O. (frank_o)


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Nils B. schrieb:
> Hat
> jemand einen guten Vorschlag, wo man den Fehler suchen kann?

Viele Fotos, aber nichts richtig zu erkennen.
Wenn du Fotos machst, auf denen man auch die Bauteile erkennen kann, 
sodass auch die Beschriftung lesbar ist, dann könnte man vielleicht 
etwas helfen.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Wie so oft fehlen hier Klartextangaben:
Das Ladegerät heißt:
BATTERY CHARGER   Model: JLH283000900G
Input: 100-240VAC 50-60Hz 40W
Output: 30VDC 900mA
Polarity: + -   Intertek GS Geprüfte Sicherheit
Hersteller: Yueqing Jielahua Electric Co., Ltd.
Platine:
Trafo: 13.01.0015  13.01.00 15
Verwendet bei folgenden Mähern: Güde EM 05055 25,2V LiIon
https://www.guede.com/sys/dl/em_05055_de.pdf
https://www.guede.com/sys/dl/05305_ml.pdf

Germania GARDEN 32 LI - 05305 Seite 19
GÜDE 321/25 Li-Ion Translation Of The Original ...

Nils B., bitte beim nächsten Mal diese Angaben gleich im ersten Post 
bringen.
Die Hauptdiode könnte es durchaus sein, denn ursprünglich waren dort 
zwei parallel vorgesehen, eine wurde weggespart.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Gerd E. schrieb:
> Zeig doch mal ein Detailfoto von U5 auf dem man auch die Beschriftung
> erkennen kann.

Wenn man in Bild 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/675425/PXL_20250802_110833034.jpg 
rein zoomt sieht es so aus als ob die Beschriftung von U5 abgeschliffen 
ist.

Oh, des Chinesen liebstes Hobby, IC-Beschriftungen abschleifen ...

Was ich nicht verstehe ist warum der TS vorauseilen die Ausgangsleitung 
abgeschnitten hat.

von H. H. (hhinz)


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Thomas R. schrieb:
> Also ein Meanwell HLG-40-30A

Passt!

Das originale ist ebenso ein CC/CV Netzteil, das restliche 
Lademanagement sitzt hier im Akku. Was dann fehlt ist die LED für die 
Ladekontrolle, aber die ist wohl nicht so wichtig. Ich würde etwas 
weniger als 30V einstellen, zugunsten der Akkulebensdauer.

Beitrag #7917344 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael G. (saveline)


Angehängte Dateien:

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Löte mal die beiden Anschlüsse vom Trafo nach. Kann man schwer auf 
deinem
Foto erkennen, aber die Trafos aus SNT haben gerne mal kalte Lötstellen.

von Wolf17 (wolf17)


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H. H. schrieb:
> Ich würde etwas weniger als 30V einstellen, zugunsten der Akkulebensdauer.
Akkuspannung 25,2V /3,6 = genau 7 Zellen. Wenn bisher 30V die 
Ladeendspannung sind, würde bis 4,29V geladen, dann würde mit z.B.29V 
bis 4,14V geladen. Aber wie lange würden bisher Zellen bei 4,29V leben?
Ich vermute, die 25,2V sind marketingoptimiert, also 25,2 /4,2 = 
6Zellen. Dann kommt es nicht auf genau 30V an, weil die Endspannung 
25,2V woanders bestimmt wird. Das sollte auch mit sicherheitshalber 
eingestellten 29V funktionieren.
Kann man die Zellenzahl anhand der Akkuform erkennen?

von Nils B. (hbquax)



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U1, U2, U5

Der Akku hat genau 7 (sieben) Zellen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7917371 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerd E. (robberknight)


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U5 ist ein AS358 - nachbau des LM358, Dual-Opamp.

In einem normalen Konstantspannungsnetzteil braucht man sowas nicht. Das 
deutet darauf hin dass die da eine CC/CV-Ladeschaltung integriert haben.

Ersatz muss also ein Netzteil sein was sowas auch hat.

von Joachim B. (jar)


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Nils B. schrieb:
> Der Ladeadapter enthält keine Bauteile, die Kontakte zum Laden sind (-)
> und T.

glaube ich nicht, üblicherweise wird über + und - geladen und hinter T 
könnte sich meist ein Thermowiderstand oder Element oder selten ein I2C 
µC verstecken welcher mit einem AkkuChip kommunniziert.

Also ohne den echten Schaltplan nachzuzeichnen bleibt alles nur 
Kaffeesatzleserei.

von Wolf17 (wolf17)


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Nils B. schrieb:
> U1, U2, U5

358 ist ein Doppel OP
817 ein Optokoppler
U1 kann ich vor lauter Komprimierungsartefakte nicht lesen, bitte ein 
besseres Foto.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf17 schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ich würde etwas weniger als 30V einstellen, zugunsten der Akkulebensdauer.
> Akkuspannung 25,2V /3,6 = genau 7 Zellen. Wenn bisher 30V die
> Ladeendspannung sind, würde bis 4,29V geladen, dann würde mit z.B.29V
> bis 4,14V geladen. Aber wie lange würden bisher Zellen bei 4,29V leben?
> Ich vermute, die 25,2V sind marketingoptimiert, also 25,2 /4,2 =
> 6Zellen. Dann kommt es nicht auf genau 30V an, weil die Endspannung
> 25,2V woanders bestimmt wird. Das sollte auch mit sicherheitshalber
> eingestellten 29V funktionieren.
> Kann man die Zellenzahl anhand der Akkuform erkennen?

Sieht man doch einwandfrei anhand der Fotos und was anderes als 7s1p 
kommt bei den Daten auch nicht in frage.
Aus den 25,2 V ergibt sich eine Nennspannung von 3,6 V und da kenne ich 
keine mit einer Ladeendspannung über 4,2 V.
Daher gehe davon aus, dass das packinterne BMS bei 29,4 V Packspannung 
abregelt.

von Nils B. (hbquax)


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Wenn das BMS die Ladespannung sicher begrenzt, könnte ich doch einfach 
ein Labornetzteil dranhängen und 30V und 1A einstellen. Meint ihr man 
kann das riskieren?

Ich würde ja sogar ein neues kaufen, wenn ich eine Quelle hätte.

von Wolf17 (wolf17)


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Nils B. schrieb:
> Wenn das BMS die Ladespannung sicher begrenzt, könnte ich doch
> einfach ein Labornetzteil dranhängen und 30V und 1A einstellen.
> Meint ihr man kann das riskieren?
Ja, 0,9A einstellen und wie von hhinz vorgeschlagen etwas unter 30V 
bleiben.

> Ich würde ja sogar ein neues kaufen, wenn ich eine Quelle hätte.
32+8€ 
https://www.proconnecting.de/led-netzteile/konstantspannung-cv/nicht-dimmbar/1804/hlg-40h-30a

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Ich meinte ein neues Originales.

von Björn W. (bwieck)


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von Ralf X. (ralf0815)


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Nils B. schrieb:
> Wenn das BMS die Ladespannung sicher begrenzt, könnte ich doch einfach
> ein Labornetzteil dranhängen und 30V und 1A einstellen. Meint ihr man
> kann das riskieren?

Ich lade LiIon Akkupacks auf dem Arbeitstisch regelmässig mit einem LNG 
oder auch 2 in  Reihe für Spanungen über 30 V.
Überhaupt kein Problem mit passend eingestellter Spannung und 
Strombegrenzung.
Kanz wichtig ist bei sehr vielen LNG nur, niemals Ausschalten oder 
Stecker ziehen, solange der Akku noch dran hängt.

Gerade wenn die Packspannung Richtung 29 V geht, kannst ja mal 
beobachten, was passiert, wenn die Einzelzellen an die 4,2 V kommen.

von Timo N. (tnn85)


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Joachim B. schrieb:
> glaube ich nicht, üblicherweise wird über + und - geladen und hinter T
> könnte sich meist ein Thermowiderstand oder Element oder selten ein I2C
> µC verstecken welcher mit einem AkkuChip kommunniziert.

Glaube ich doch. Bei Makita 18V Akkus (BL1830/1840/1850 etc) wird genau 
über den "TH" Kontakt geladen. In einem Nachbau war da einfach eine 
Bimetall Thermosicherung zwischen TH und dem Batterieplus, die wie ich 
vermute beim unbeaufsichtigten Laden verhindern soll, dass der Akku 
thermisch durchgehen kann (beim "Entladen" ist man ja meist sowieso am 
Gerät und würde es sehen, weshalb beim Entladen direkt an den 
Batterieplus verbunden wird).
Beim 36V Bosch ist es anders. Scheint jeder anders zu machen.

Björn W. schrieb:
> Du kannst sowas hier nehmen:
> 
https://www.amazon.de/AFTERTECH-Ladeger%C3%A4t-Lithium-Ionen-Akku-Charger-M9A1/dp/B09QXLMCNQ?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&psc=1&smid=A9575JQFQOP89

Würde ich auch wenn nur bei Amazon mit einfacher Rücksendemöglichkeit 
kaufen.
Die Chinesen drucken da alle möglichen Angaben drauf. Hab sogar bei 
Original Trekstore E-Scooter Ladegerät mit Aufschrift "Li-Ion Charger 
37VDC" auch nur ein Festpsannungsnetzteil bekommen, dass einfach NUR 37V 
ausgibt. Also keine 42V, wie es für 10S3P Akkus eigentlich notwendig 
wäre.

Außerdem: Hab auch einen E-Bike-Charger, der erst eine korrekte Spannung 
ausgibt, wenn er am Ausgang einen Akku mit entsprechend hoher Spannung 
detektiert.
Kann also auch bei diesem Netzteil vom TO sein, dass es erst eine 
Spannung ausgibt, wenn daran der geeignete Akku dranhängt. Wobei dann 
vermutlich Sekundärseitig mehr zu sehen sein müsste als der AS358 
(LM358).

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Passt!

Um an solchen Dingern zu lernen, kann man die schon mal reparieren. Das 
habe ich auch gemacht,  als ich mich mit Schaltnetzteilen auseinander 
gesetzt hatte. Leider habe ich die Erfahrung gemacht,  dass dann oft 
kurz danach ein anderes Teil kaputt geht.
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den Kosten.
Wenn es günstigsten und guten Ersatz gibt, dann würde ich den Ersatz 
immer vorziehen.
Nur in sehr selten Fällen kann man nicht anders, aber dann ist der 
Aufwand gerechtfertigt.

von Frank O. (frank_o)


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Nils B. schrieb:
> Ich würde ja sogar ein neues kaufen, wenn ich eine Quelle hätte.

Manson EP-613 Labornetzteil 0-30V 2.5A DC Power Supply
Das ist ein günstiges Labornetzgerät, dass sich auch hervorragend zum 
Laden eignet, da du alles dafür einstellen kannst.
Wenn du eher in diese Richtung denkst und noch kein Labornetzgerät hast, 
ist das ein günstiger Einstieg.

von Timo N. (tnn85)


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Frank O. schrieb:
> Manson EP-613 Labornetzteil 0-30V 2.5A DC Power Supply

Wenn jetzt jemand kein Labornetzteil hat und es "nur" erstmal zum Laden 
von Akkus braucht würde ich keine 200€ für ein dafür ausgeben. Nur weil 
es linear ist.
Da würde auch ein günstiges etabliertes Korad von Reichelt reichen. Ist 
sogar im Angebot:

https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/labornetzgeraet_0_-_30_v_0_-_5_a_stabilisiert-148149

Zumal 2.5A schon lächerlich wenig ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Timo N. schrieb:
> Nur weil es linear ist

Regelmäßig bei Kleinanzeigen gibt es ältere und damit lineare 
Labornetzteile für 20-30€, moderne Schaltnetzteile haben mit ihrer 
Leistung die Preise verdorben.

von Timo N. (tnn85)


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Michael B. schrieb:
> Regelmäßig bei Kleinanzeigen gibt es ältere und damit lineare
> Labornetzteile für 20-30€, moderne Schaltnetzteile haben mit ihrer
> Leistung die Preise verdorben.

Joa. Hätte ich auch empfohlen. Der Punkt ist, dass der TO kein Netzteil 
für 200€ braucht. Nur eins mit Spannungs UND Stromregelung. Spannung bis 
30V, Strom wäre nice to have bis 5A. Geht aber natürlich alles.

von Wolf17 (wolf17)


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Michael B. schrieb:
> Regelmäßig bei Kleinanzeigen gibt es ältere und damit lineare
> Labornetzteile für 20-30€,  moderne Schaltnetzteile haben mit ihrer
> Leistung die Preise verdorben.
Da muss man aber schnell sein. Oft sind die auch thermisch grenzwertig 
wenn sie keine Trafoumschaltung machen.

Labornetzgerät Einstellbar Netzteil DC Stabilisiert Power Supply 0-5A 
0-30V
36€-10% +7€  https://www.ebay.de/itm/357330243090?

60V 5A 41€  https://www.ebay.de/itm/357068924938

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Timo N. schrieb:
> Wenn jetzt jemand kein Labornetzteil hat und es "nur" erstmal zum Laden
> von Akkus braucht würde ich keine 200€ für ein dafür ausgeben.

Ich hatte ein (offensichtlich gebrauchtes) Gerät bei Ebay gesehen, für 
90 Euro. Meins hatte damals keine 90 Euro neu gekostet. Dass das so 
teuer ist, dachte ich nicht.
Ganz im Anfang habe ich das mit den Einstellungen für das Laden einmal 
ausprobiert und das klappt quasi wie ein Ladegerät. Man kann da auch 
Pulse einstellen.
Ich habe für alles gute Ladegeräte und deshalb war das ansonsten nicht 
von Interesse für mich. Aber wenn der TO vielleicht ja doch in Zukunft 
auch etwas mit Elektronik machen will, dann hat er aus meiner Sicht und 
bei einem Preis um die 90 Euro schon ein brauchbares Gerät.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Isch abe schonn eine Labbor Netzteil...

von Nils B. (hbquax)


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Ich habe heute mit dem LNG geladen. 0,9A und 29V eingestellt, der Akku 
hat ca. 2 Stunden geladen, dann ist der Strom auf Null gehangen. Die am 
Akku integrierte Anzeige (3 grüne LEDs) sagt "voll".

von Wolf17 (wolf17)


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Nils B. schrieb:
> 0,9A und 29V eingestellt, der Akku hat ca. 2 Stunden geladen
Wie war der Stromverlauf? 2h fix 0,9A, oder schon am Anfang weniger oder 
erst gegen Ende?

von Ralf X. (ralf0815)


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Nils B. schrieb:
> Ich habe heute mit dem LNG geladen. 0,9A und 29V eingestellt, der Akku
> hat ca. 2 Stunden geladen, dann ist der Strom auf Null gehangen.

"Mich" würde dabei interessieren, was der Strom macht, wenn die 
Ladespannung erhhöht wird, wobei die meisten LNG eh bei ~30 V Schluss 
machen und die Anzeigen für Spannung und Strom vieler (meist älterer 
und/oder preiswerter) LNG nur reine Schätzeisen sind.

> Die am Akku integrierte Anzeige (3 grüne LEDs) sagt "voll".

Das zeigen die allermeisten akkupackinternen Ladezustandsanzeigen schon 
lange vor der tatsächlichen Ladeendspannung an.
Bei einer Anzeige mit lediglich drei LED, geht die driite LED auf 
Anforderung schon sehr früh an.
Also bis hier alles erwartbar.

Interessante Dinge hast Du nicht gemessen und berichtet, bzw. gar nicht 
versucht, diese zu erfahren.

von Nils B. (hbquax)


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Ich will auch nicht mehr als den Rasen mähen im Schrebergarten 😀

von Nils B. (hbquax)


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Ralf X. schrieb:
> "Mich" würde dabei interessieren, was der Strom macht, wenn die
> Ladespannung erhhöht wird

Die Ladespannung war am Anfang bei 25,x und ist allmählich angestiegen, 
der Strom war die meiste Zeit konstant bei 0,9 A wie eingestellt. Ich 
habe aber nicht die ganze Zeit davor gesessen, und den genauen Verlauf 
am Ladeende weiß ich daher nicht.

von Frank O. (frank_o)


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Nils B. schrieb:
> Ich will auch nicht mehr als den Rasen mähen im Schrebergarten

So billig kommst du im µC.net nicht weg. Da muss erstmal peinlich 
geklärt werden, ob auch alles sicher ist und ganz am Ende kommt da ein 
Flux-Kompensator drauf.

von Nils B. (hbquax)


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Was interessant ist:
Das scheinbar trivialste Teil, das Steckernetzteil, ist kaputt und nicht 
mehr lieferbar.
Der Rasenmäher und der Akku sind noch gut, selbst nach zehn Jahren. Mit 
einem vollen Akku kann ich immer noch den ganzen Garten mähen.

von Frank O. (frank_o)


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Deshalb, passendes Netzteil kaufen und weiter geht's.
Die Ladeelektronik sitzt da nicht drin und dann müssen nur die Werte 
passen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Nils B. schrieb:
> Interessanter Einwand, dass es evtl. mehr ist als ein simples Netzteil,
> Stichwort Batterieladung.

Bei nur zwei Kontakten?

Frank O. schrieb:
> Deshalb, passendes Netzteil kaufen und weiter geht's.
> Die Ladeelektronik sitzt da nicht drin und dann müssen nur die Werte
> passen.

Seh ich auch so.

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