Hallo zusammen, ich habe für den Außenbereich ein 4x20 LCD Display in einen Verteilerkasten installiert und mit einer Acrylglasplatte geschützt. Leider bekomme ich so aber Probleme mit Kondenswasser zwischen LCD und Acryl, siehe Bilder. Wie bekomme ich das am besten in den Griff? Den Zwischenraum mit Gießharz ausfüllen? Welches Gießharz ist dafür geeignet? Ich habe noch nie mit dem Zeugs gearbeitet und habe insb. Bedenken mit Bläschen, die da natürlich sehr stören würden. Vielen Dank, Tom
Kondenswasser bildet sich an der kühlsten Stelle und es setzt voraus, dass gesättigte Luft (100% rel. Feuchte, temperaturabhängig) vorhanden ist. Ich würde zuerst probieren, (innerhalb des Gehäuses) eine Luftzirkulation zwischen Display und Scheibe zu ermöglichen. Z.B. durch ein 3D_gerduckes Zwischenstück mit kleinen Kanälen von Unten nach Oben ... oder einfach mit Luftspalt montieren. Ein langsam laufender Lüfter (z.B. 12V-Lüfter, mit 6V betrieben) im Inneren kann das auch unterstützen. Falls das Gehäuse im Ganzen wirklich dicht ist (unwahrscheinlich) kann man das mit Trockenmittel ("Teebeutel" mit Silicagel) unterstützen. Nachtrag: Weil sich Kondenswasser immer an der kühlsten Stelle sammelt, könnte man auch einen anderen Teil des Gehäuses für das Kondensat "attraktiver" machen, indem man irgendwo Unten oder an der Seite ein Stück Aluplatte/Edelstahl einsetzt.
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Da ist Feuchtigkeit drinnen, Kannst mal mit Silikat Beutel probieren. Ansonsten kann man da auch innen beheizen. Bei Elektronik im Freien hat sich auch eine Belüftung in einem geschützten Bereich mit Nippel gegen Spritzwasser bewährt.
Tom W. schrieb: > mit einer Acrylglasplatte geschützt. Die ist nicht rundum dicht verklebt, kein Wunder wenn Wasser reinkommt, vermutlich auch durch die Trennfuge des 3d-Druck Gehäuses. Wenn Wasser rein kommt, muss,es auch wieder raus kommen ohne dass Tiere tein kommen. Üblicherweise durch eine kleine GoreTex Membran eingeclipst auf der Gehäuseunterseite. Und wenn es dann im Gehäuse stets etwas wärmer ist als in der Umgebung, bleibt es vor Kondensation verschont.
Michael B. schrieb: > Tom W. schrieb: >> mit einer Acrylglasplatte geschützt. > > Die ist nicht rundum dicht verklebt, kein Wunder wenn Wasser reinkommt, > vermutlich auch durch die Trennfuge des 3d-Druck Gehäuses. Das ist erstmal nur eine unbewiesene Vermutung - ich würde dem TO nicht ohne Grund mangelnde Sorgfalt unterstellen ... Trotzdem mein Tip: Man nehme transparentes Silikon für sowas. Fällt kaum auf und greift die Scheibe nicht mit Lösungsmitteln an, was dann hässliche Flecken bewirkt.
Wenn ein Gehaeuse nicht zu 101% Gasdicht ist, dann wird da immer ein Gasaustausch bei Luftdruckwechsel stattfinden und dann kommt immer Luftfeuchtigkeit rein. Das einzige was da hilft sind diese Goretexfilter zum einschrauben. Vanye
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Wasserdicht bedeutet, dass Wasser ein kommt, aber nicht wieder raus :-] Es muss einfach nur Luft rein/raus können. Ich habe schon ungeschützte Komponenten in einem seit Jahren kniehoch gefluteten (stillgelegten) Schaltraum gesehen, die nicht gerostet hatten. Es kam immer Luft ran.
Dicht bekommt man so ein Gehäuse eh nie wirklich und muss es auch nicht sein. Wie bereits geschrieben, muss einfach für entsprechende Luftzirkulation gesorgt werden.
Frank E. schrieb: > Das ist erstmal nur eine unbewiesene Vermutung Nein, ein Blick auf seine eingeklebte Scheibe. Deutlich erkennbar. Du hast keine Erfahrung damit, wie man das erkennt ? Es sind nicht Alle so unerfahren wie du. Frank E. schrieb: > Man nehme transparentes Silikon für sowas. Silikon sind Wartungsfugen, d.h. Silikon hält nicht ewig, löst sich wieder ab. Auch hier scheint es dir an Erfahrung zu mangeln.
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Tom W. schrieb: > Wie bekomme ich das am besten in den Griff? Laut Beschriftung stehen ja 12 und 24V zur Verfügung. Einfach einen kleinen Heizwiderstand mit 2W im Gehäuse unterhalb des Displays anbringen. Die Gore-Tex Membran zur Entlüftung wurde ja bereits erwähnt.
Michael B. schrieb: > Es sind nicht Alle so unerfahren wie du. > Auch hier scheint es dir an Erfahrung zu mangeln. > Silikon sind Wartungsfugen, d.h. Silikon hält nicht ewig, löst sich > wieder ab. Na, na. Wieder mal typische laberkopp-Formulierungen. Was ist ewig? "Richtiges" Silikon hält bei mir nun schon über 25 Jahre als Fugenkitt an Waschbecken und Badewanne, ohne daß ein Verschleiß erkennbar ist. Silikon sollte man aber nicht mit Acrylmasse verwechseln. Deshalb die Frage: Wem mangelt es nun tatsächlich an Erfahrungen?
In dem Foto von dem TO sieht das nicht wie Kondenswasser aus. Da sind ja richtig Blubberblasen drin.
Wolle G. schrieb: > "Richtiges" Silikon hält bei mir nun schon über 25 Jahre als Fugenkitt > an Waschbecken und Badewanne, Dieses Silikon willst Du aber nicht mit Elektronik in Verbindung bringen, denn das setzt beim Vernetzen Essigsäure frei.
Harald K. schrieb: > Dieses Silikon willst Du aber nicht mit Elektronik in Verbindung > bringen, denn das setzt beim Vernetzen Essigsäure frei. Es gibt auch neutralvernetzendes Silikon - hält nach meiner Erfahrung nicht ganz so gut.
Wolle G. schrieb: > "Richtiges" Silikon hält bei mir nun schon über 25 Jahre als Fugenkitt > an Waschbecken und Badewanne Was ist denn richtiges Silikon? Sanitär-Silikon? Bau-Silikon? Glasbau-Silikon? Naturstein-Silikon? Schwimmbad-Silikon? Kunststoff-Silikon? etc. https://www.otto-chemie.de/produktfilter?filter%5B%5D=9&filter%5B%5D=2 Oder vielleicht doch ein Hybrid-Polymer: https://www.otto-chemie.de/produktfilter?filter%5B%5D=17 Was man so in Baumärkten als Silikon findet ist fast immer Sanitär-Silikon und eignet sich auch nur dafür. Wenn man es "richtig" machen will dann wählt man den Dichtstoff passend zum Einsatzzweck aus.
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Thomas F. schrieb: > Was ist denn richtiges Silikon? https://t1p.de/u7ap8 SCNR, bei DER VORLAGE. :-)
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