Hallo, mir ist ein defektes Blindnietgerät zugelaufen. Es tut sich nichts. Habe es schon grob zerlegt, unten ist ein großer Becher mit großen Kolben. Die Kolbenstange geht nach oben und soll irgendwie einen kleinen Kolben (der den Niet zieht) bewegen. Da blicke ich zur Zeit nicht ganz durch wie das funktionieren soll? Baut sich dort ein Luftpolster auf? Wenn mir dort jemand weiterhelfen könnte um das Funktionsprinzip zu verstehen. Besten Dank vorab
Dirk L. schrieb: > Wenn mir dort jemand weiterhelfen könnte um das Funktionsprinzip zu > verstehen. Hier die Bedienungsanleitung dazu: https://www.youtube.com/watch?v=jnlw0nmK72k
Dirk L. schrieb: > Es tut sich nichts. Dann ist wohl der Trigger nicht in Ordnung. Entweder der Trigger öffnet das Ventil nicht, oder deine Druckluft kommt erst garnicht dort an. Sobald du den Trigger betätigst, strömt Luift in den oberen Kolben und selbiger zeiht die Niete ein. Wenn das nicht geschieht, dann überprüfe den Weg der Druckluft.
Haue erstmal hinten in den Anschluss etwas Öl. Da die Druckluft heute meist trocken, also ohne Öl ist, werden die Druckluftwerkzeuge nicht mehr geschmiert und manche klemmen dann.
Ich habe mich jetzt um die Nietpistole gekümmert. Es handelt sich um einem Druckluft-Hydraulischen Druckübersetzer. Der Druckluftkolben drückt eine Kolbenstage nach oben und drückt Hydrauliköl um damit den Kolben vom Nietgreifer nach hinten zu drücken. Dieser drückt eine starke Feder zusammen die dafür sorgt den Nietgreifer und Druckluftkolben wieder in die Ausgangsposition zurückzudrücken wenn die Luft wieder entweicht. Habe, weil ich nichts besseres zur Hand hatte etwas "Zentralhydraulikfluid" von der Servolenkung meines PKW´s eingefüllt, ca. 2-3 Fingerhüte. Probenietung damit erfolgreich absolviert
Dirk L. schrieb: > Habe, weil ich nichts besseres zur Hand hatte etwas > "Zentralhydraulikfluid" von der Servolenkung meines PKW´s eingefüllt, > ca. 2-3 Fingerhüte. Aber kein ATF-Öl? Wenn ja, alles schnell raus und gründlich spülen.
Dirk L. schrieb: > Habe, weil ich nichts besseres zur Hand hatte etwas > "Zentralhydraulikfluid" von der Servolenkung meines PKW´s eingefüllt Dann hoffen wir mal, dass sich die Dichtungen damit vertragen.
Frank O. schrieb: > Wenn ja, alles schnell raus und gründlich spülen. Ohne Begründung ist so eine Aussage einfach nur Schrott.
Die Begründung hat Manfred gegeben. ATF ist mit verschiedenen Dichtungen nicht verträglich. Genauso wie Bremsflüssigkeit. Das Öl ist natürlich auch nicht mischbar; technisch gesehen.
Frank O. schrieb: > Die Begründung hat Manfred gegeben. > ATF ist mit verschiedenen Dichtungen nicht verträglich Manfred hat nur "hoffentlich" gesagt. Niemand von uns kennt das Gerät und damit die Spezifikation der Flüssigkeit. Es kann durchaus Hydraulikflüssigkeit sein, aber auch Bremsflüssigkeit oder Mineralöl halte ich für möglich. Ich habe da einige Dinge erlebt, und sogar unpassende Mineralöle bringen Dichtringe um.
Bis vor ein paar Jahren hätte ich gesagt, dass du alle Hydrauliköle mischen kannst, doch dann habe ich für einen "speziellen Fall" was suchen müssen. HVLP und HLP kannst du, technisch gesehen, nicht mehr mischen. Klar funktioniert vieles, aber die Sachen haben sich wirklich sehr stark weiter entwickelt und ich würde immer nur noch das Öl verwenden, das auch wirklich vorgeschrieben ist. Allein bei unseren Hydraulikanlagen haben wir kaum noch Zylinder abdichten müssen. Sicher, auch die Dichtungen sind besser geworden. Aber das was du am Öl sparst, kostet die Reparatur dreimal oder mehr. Und immer das alte Öl raus, wenn nicht klar ist um was für ein Öl es sich handelt. Deshalb immer was der Hersteller vorgibt. Es muss nicht "Castrol" sein, weil VW das empfiehlt, aber 5W30.
Frank O. schrieb: > Bis vor ein paar Jahren hätte ich gesagt, dass du alle Hydrauliköle > mischen kannst Semi-OT: Die Fahrrad-Hydraulikbremsen des Herstellers Magura werden auch nicht mit "Bremsflüssigkeit" betrieben, sondern mit dem Hydrauliköl, das Citroën für das Fahrwerk in so Klassikern wie der "Göttin" verwendet. Füllt man Bremsflüssigkeit in so eine Bremse ein, soll das Ergebnis sehr unerfreulich sein. https://magura.com/de/EUR/warum-verwendet-magura-mineraloel
Harald K. schrieb: > Semi-OT: > Die Fahrrad-Hydraulikbremsen des Herstellers Magura werden auch nicht > mit "Bremsflüssigkeit" betrieben, sondern mit dem Hydrauliköl, Mineralöl nennt es Magura, bzw der Markenname ist Royal Blood und das Zeug ist blau :D. Generell geht der Trend zu Mineralöl bei hydraulischen Fahrradbremsen. DOT, welches auch immer, ist selten geworden.
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