Hallo, ich habe mir einen bestückte Verstärkerplatine gekauft, da waren vom Transport einige TO92 Transistoren stark verbogen welche ich wieder aufgerichtet habe ich vermute hier aber einen defekt. Würde mich freuen wenn Ihr mir etwas helfen würdet den Fehler zu finden uns zwar habe ich am Ausgang nur etwa 5V trotz voller Lautstärker am Zuspiler (BT-Empfänger oder einem alten MP3 Player) an den Endtransistoren habe ich korrekt +-48V anliegen, das Netzteil kann 5A liefern. Ich vermute das der Teil für die Spannungsverstärkung defekt ist. Wegen dem Copyright habe ich jetzt kein Bild reingestellt oder kümmern sich die Chinesen eh nicht drum? Also hier der Link mit dem Bild der Vorder und Rückseite eine unbestückten Platine https://ae-pic-a1.aliexpress-media.com/kf/Sa6b885fc455f43f7bdcb7d8d989eece3Q.jpg_960x960q75.jpg_.avif und hier die bestückten Platine https://imgaz1.staticbg.com/thumb/large/oaupload/banggood/images/46/B2/061cd2fc-8f15-4608-bbdb-7ee962829d3a.jpg.webp https://imgaz.staticbg.com/images/oaupload/banggood/images/27/45/4f82ac7e-780a-4025-b4ee-4e9b6d8d268b.jpg.webp Jemand eine Idee in welchem Bereich der Fehler leigen könnte, eher die Treibertransistoren für die Endtransistoren oder vor denen da sind einige TO-92 und 2 etwas höhere ansonsten identische Bauform.
Da die Platine kaputt geliefert wurde solltest du sir besser umtauschen. Ansonsten besorge den Schaltplan und mache viele gute Fotos von deiner Platine.
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Ist der Ton verzerrt oder ähnliches? Ich kann mir auch gut vorstellen das die Quelle einfach nicht genug Pegel bringt die Endstufe auszusteuern. Hast du einen Funktionsgenerator?
Verzerren tut nichts, Funktionsgenerator ist vorhanden, wann sollte eigentlich alles voll da sein bei 0,7Vpp oder bei 2Vpp
Mit dem Funktionsgenerator werde ich es heute Nachmittag mal probieren. Anbei mal ein Schaltplan welchen ich im Netz gefunden habe, leider ist die Auflösung nicht ganz so hoch. Q16 und Q19 sollten doch die Spannungsverstärkerstufe sein oder geschieht das weiter vorne auch nochmal?
Thomas schrieb: > Spannungsverstärkerstufe Andersherum ist es. Vorne wird die Spannung verstearkt und Q16... sind Stromverstaerkungsstufen.
Thomas schrieb: > Verzerren tut nichts, ... Dann bist du noch nicht an der Aussteuergrenze und der Ruhestrom ist auf jeden Fall nicht zu niedrig eingestelle. > ... Funktionsgenerator ist vorhanden ..., Dann benutze ihn, am besten zusammen mit einem Oszilloskop, damit du dir die Signale der einzelnen Stufen ansehen kannst. > wann sollte eigentlich alles voll da sein bei 0,7Vpp oder bei 2Vpp Das sollte in den technischen Daten spezifiziert sein. Thomas schrieb: > Q16 und Q19 sollten doch die Spannungsverstärkerstufe sein Q16 und Q19 sind die Treiber für die Endstufe. Als Emitterfolger verstärken sie nur den Strom (s. Transistorgrundschaltungen). Unten rechts im Schaltplan ist eine OP-Stufe (unvollständig) dargestellt. Wie sieht die vollständig aus? Ist das nur ein Impedanzwandler mit Filter für eine DC-Spannung oder hat die etwas mit dem Signal zu tun (RC-Zeitkonstante?)? Wenn du die Schaltung verstehen möchtest, baue sie in LTSpice ganz oder teilweise nach und guck dir an, wo das Signal wie verstärkt wird. Dann kannst du mit den Signalen auf dem Modul vergleichen.
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Thomas schrieb: > Anbei mal ein Schaltplan welchen ich im Netz gefunden habe Der paßt nicht zu den wenigen Transistoren. Außerdem ist der Schaltplan Quatsch. Da hat jemand ohne technisches Wissen einen rein optisch symmetrischen Aufbau versucht. Solche Schaltungen funktionieren nur in einem IC, wenn alle Transistoren weitgehend gleiche Parameter und die gleiche Temperatur haben. Ansonsten stellen sich die Arbeitspunkte rein zufällig ein. In Profigeräten hat man daher immer einen unsymmetrischen Aufbau (eine Polarität macht die Spannungsverstärkung, die andere treibt mit Konstantstromquelle oder Bootstrap dagegen).
Thomas schrieb: > da waren > vom Transport einige TO92 Transistoren stark verbogen welche ich wieder > aufgerichtet habe Den Elektronen sind Knicke im Draht egal. Solange es keine Kurzschlüsse gibt, laß alles so. Die Beinchen können schnell brechen, wenn man sie zu oft biegt.
Thomas schrieb: > Wegen dem Copyright habe ich jetzt kein Bild reingestellt Man kopiert ja auch nicht die Bilder, sondern postet einfach den Link zum Angebot. Chinaware mag ja billig sein, nur sind da kaum sinnvolle technische Angaben bei. Bestenfalls sind Gewicht, Abmessungen der Verpackung und ähnlicher Scheiß angegeben. Viel Glück bei der Suche nach dem richtigen Schaltplan.
Peter D. schrieb: > Den Elektronen sind Knicke im Draht egal. Nur für Goldohren: Wenn die Kurve zu eng wird, knallen und verunfallen die Elektronen an die Bande. Das gibt dann auch gefährliche Bremsstrahlungen der Elektonen. Den Verstärker daher zum Betrieb in eine Bleikiste stellen, da scharfe Kurven technisch nicht ganz vermieden werden können. Die Kurven erhöhen die Induktivität und die Klarheit der Höhen werden verschlechtert. In dem Falle bringen auch die sauerstofffreien speziellen dicken Kupferkabel, die Goldstecker und was es sonst noch so gibt zu den Boxen keinen positiven Klangbeitrag mehr.
Thomas schrieb: > uns zwar habe ich am Ausgang nur etwa 5V trotz voller Lautstärker am > Zuspiler (BT-Empfänger oder einem alten MP3 Player) RF1 und RF2 bestimmen die Verstärkung, 5Vrms am Ausgang erfordern 0.165V am Eingang. Kann schon sein bei den heute üblichen BT/ MP3 Playern. 3.5mm Klinke hat standardmässig 0.5Vrms für 0dB. Deine Verstärkerplatine ist natürlich der billigste Ramsch der geht. Kein Lautsprecherschutz-Relais das den Einschaltplopp verhindert, keine SOA Überwachung der Transistoren l, sie werden beim ersten Kurzschluss der Lautsprecherleitung hops gehen, keine Temperaturüberwachung des Kühlkörpers (apropos Kuhlkörper, nicht mitgeliefert, hast du einen ausreichenden dran ?) und kein clipping Indikator. Halt alles teure weggespart.
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diese OP-Schaltung im Schaltplan unten rechts gibt es auf der Platine nicht. Ja werde mal mit den Frequenzgenerator und dem Oszi rangehen. Mit den verbogenen Tranistoren hätte ich eher befürchtungen das da innerhalb des Gehäuses evt. abgerissen sind. Klar macht ein verbogener Draht nichts aus. Dieser markierter Teil in der Mitte scheint nicht vorhanden zu sein. Der Rest müsste schon ziemlich ähnlich sein.
Zwar stimmt der Schaltplan nicht, aber ich habe mal eingezeichnet, an welchen Punkten mit einem Multimeter die Spannung gemessen werden sollte. Als Last nimmt man einen 220 Ohm Widerstand am Ausgang.
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Peter D. schrieb: > Man kopiert ja auch nicht die Bilder, sondern postet einfach den Link > zum Angebot. Die Bildersuche führt dahin: https://www.amazon.de/-/en/Digital-Power-Amplifier-Board-Speaker/dp/B0BPSVJQKK
Der Verstärker funktioniert auch mit 18V, bringt aber halt nur entsprechend weniger Leistung. Aber zum Testen und Messen reicht das und verhindert großen Schaden.
Dieter D. schrieb: > Die Bildersuche führt dahin: > https://www.amazon.de/-/en/Digital-Power-Amplifier-Board-Speaker/dp/B0BPSVJQKK Das sieht so aus, als wenn nirgends der nötige riesige Kühlkörper mit den 4 Isolierscheiben erwähnt wird. Ohne Kühlkörper macht es ganz schnell Puff und der magische Rauch entweicht. Daher wohl die negative Bewertung. Und digital ist das auf keinen Fall, es fehlen dazu die dicken LC-Filter.
Was soll denn dieser Unsinn mit C12? Der verbindet mit 10µF die beiden gegenläufigen Signale zur Endstufe. Kein Wunder, das da Pegel fehlt. Wird wohl der letzte Strohhalm sein, um wildes Schwingen zu verhindern. Besser wäre ein kleiner C über RF1.
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Matthias S. schrieb: > Was soll denn dieser Unsinn mit C12? Der verbindet mit 10µF die > beiden gegenläufigen Signale zur Endstufe. Kein Wunder, das da Pegel > fehlt. Da ist nichts gegenläufig, der stabilisiert die Ruhestromeinstellung.
Dieter D. schrieb: > Nur für Goldohren: Wenn die Kurve zu eng wird, knallen und verunfallen > die Elektronen an die Bande. Das gibt dann auch gefährliche > Bremsstrahlungen der Elektonen. Du bist auch so ein Goldohr und hast keine Ahnung, wie langsam sich Elektronen im Draht bewegen. Es handelt sich hier NICHT um einen Strahl beschleunigter Elektronen im Vakuum - das sollte jedem Goldohr klar sein.
Peter D. schrieb: > Das sieht so aus, als wenn nirgends der nötige riesige Kühlkörper mit > den 4 Isolierscheiben erwähnt wird. Der ist doch digital, hast du nicht den Artikeltext gelesen? ;-)
Gunnar F. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Das sieht so aus, als wenn nirgends der nötige riesige Kühlkörper mit >> den 4 Isolierscheiben erwähnt wird. > > Der ist doch digital, hast du nicht den Artikeltext gelesen? ;-) Das einzige was an dem Verstärker digital ist, es geht oder geht nicht. Es gibt nur eine Bewertung und zwar mit nur 1 Punkt. Die hat ein Italiener abgeben. In Englisch übersetzt: Arrived broken and returned back. Ja, das war es wohl. Kostet ja auch nur 20 €. mfg Klaus
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Rainer W. schrieb: > Du bist auch so ein Goldohr ... Du solltest Deinen Golddetektor zur Kalibrierstelle bringen.
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Klaus R. schrieb: > Arrived broken and returned back. ... und wurde nun weitergesendet an den TO. Der TO kann ja mal ein paar versteckte Punkte mit einem Edding drauf machen, zurückschicken, der nächste aus dem Forum bestellt einen solchen Verstärker und dann prüfen, ob es wieder der gleiche ist.
Michael B. schrieb: > Da ist nichts gegenläufig, der stabilisiert die Ruhestromeinstellung. Nö, der schliesst die beiden NF Leitungen zur Endstufe kurz. Da wird nichts stabilisiert, sondern Audio gekillt. Alles in allem sollte man heute über solche Schrottdesigns hinaus sein. Viele Kritikpunkte wurden ja schon oben genannt, wie z.B. fehlende Überstromerkennung.
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mir war völlig bewusst das hier alles wegrationalisiert wurde. Dachte mir nur bevor ich da jetzt groß was zusammenlöte nehme ich was fertiges für meinen Versuch, Verzerrungsfreiheit war überhaupt kein Kriterium, da hier eh etwas Richtung Sägezahn übertragen werden soll. Ich habe soetwas sonst immer mit einem NE5532 erschlagen, dahinter VAS und dann die Treiber und Endtransistoren. Habe heute noch nichts gemessen, bin gerade dabei einen vollständigen Schaltplan zu zeichnen. Evtl. probiere mal die VErstärkung mittels RF1 und RF2 anzupassen, vielleicht ist das ja schon der Fehler zu finden. Danke erstmal an alle, trotz der schlechten Bilder Schaltpläne usw. meinerseits.
Thomas schrieb: > Habe heute noch nichts gemessen, Was auch noch einfach zu messen wäre, wäre im eingeschalteten Zustand an jedem Transistor die Basis-Emitter-Spannung. Dabei aber aufpassen, dass Dir nicht wie mir dabei die Messspitze auskommt. Die war mir so richtig unglücklich über die Platine gerutscht. Alle! Transistoren hinüber auf einen Streich.
Es gibt ja haufenweise Anbieter für genau diese Platine, aber bei keinem ist der unbedingt notwendige Kühlkörper zu sehen. https://www.ebay.de/itm/274021684660 In der Stückliste ist ganz beiläufig ein "big heat sink, length 140mm" angegeben, aber keine Isolierscheiben. @ Thomas Ist denn der Kühlkörper im Lieferumfang enthalten? Sonst wäre es schon seltsam, daß nicht 100% der Platinen verkokelt zurückgeschickt werden. Einen Schaltplan konnte ich nicht finden. Aber die Stückliste und beide Platinenseiten werden gezeigt. Es könnte sich also jemand hinsetzen und den Schaltplan zeichnen.
https://www.ebay.de/itm/205598677048 Kann man easy für 25Euro ordern. Wenn man bedenkt, was wir als Schüler so zusammengebastelt haben und dann dort 80Watt rauskamen, so scheinen die 25Euro gut anglegt. Geht man mal einen Abend nicht weg, sondern bleibt zu hause ;) 200Watt kommen dort nicht raus! also gut, bei +-90Volt(?!) schon. Üblich waren immer so +-40Volt und dann kamen in ähnlicher Konstellation maximal 100Watt raus, eher besagte 80. Trotzdem ärgerlich, wenn das dann nicht funktionisiert, auch wenns nur 20-25€ kostet. Wenn man die Transistoren erstmal isoliert(!) auf n kleinen Blech schraubt, mit der Spannung nicht über +-18Volt geht und am Ausgang zwei handliche, "dicke" 33 Ohm Widerstände parallel schaltet geht da auch erstmal nichts kaputt. Muss man eben bissl ordentlich und mit minimum 0.5qmm und nicht länger als 10cm verdrahten.. Man sieht schon oft die zusammengetüdelten 0.14²mm in wilden Farben als Verhau. Wenn dann was zusammenkommt, britzelt es einmal kurz. Ich stolpere noch über die Eingangschaltung. Konstantstromquelle, Differenzverstärker, Spannungsverstärkerstufe, Stromtreiber, Endstufe; so kenn ich das aus den 80ern. Was machen die denn hier für'n komplizierten Kram beim Differenzverstärker? @Peda schrieb ja schon: "möglichst symmetrisches Design". So siehts auch aus. Bringt das tatsächlich was? Wir hatte damals(tm) eher Probleme mit Schwingneigung auf der oberen Halbwelle. [Mod: Markdown-Markierung -- entfernt, weil das auf Mobilgeräten schxxxe aussieht] Hats schon wer abgemalt? Gruß ans Forum Axel
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Axel R. schrieb: > "möglichst symmetrisches Design". So siehts auch > aus. Bringt das tatsächlich was? Nein, im Gegenteil. Das sieht man gut an den Innenschaltungen von OPVs, die nur einfache Differenzstufen am Eingang haben. Doppelte Differenzstufen haben nur die R2R-OPVs, damit sie eben von Rail zu Rail verarbeiten können. Da erfolgt dann etwa in der Mitte die Übernahme zwischen den Stufen. Da ist dann auch ein kleiner Knick in der Kennlinie zu sehen, d.h. das Doppelgemoppel verschlechtert sogar.
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