Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Meinung zu dieser Produktidee?


von Christian D. (christian_d237)


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Bin aktuell Student u.a. mit Erfahrung in der analogen und digitalen 
Schaltungsentwicklung.

Gerne würde ich über den Sommer ein "74xxx Logik Starter Kit" mit allen 
Grundgattern, FF's, einer Mux und Demux sowie einem Taktgenerator 
entwickeln. LED's/E-A soll auch vorhanden sein, allerdings keine MCU. 
Über Header und Jumper sollen dann die Verbindungen gelegt werden 
können. Der Fokus liegt auf dem Einstieg in die digitale Logik sowie 
Automaten.

Der Vorteil im Vergleich zu klassischen Steckplatinen ist die einfachere 
Handhabung sowie eine deutlich bessere Sichtbarkeit durch aufgedruckte 
Grafiken und LED's.

Gegen eine MCU (z.B. einen STM, PIC oder dem klassischen ATmega) 
spricht, dass es sich zu sehr von den Grundgattern unterscheidet und 
eigentlich kein Zusammenhang besteht. Gleichzeitig wird man nach 2 Tagen 
mit dem "Logik Starter Kit" schnell zu MCU's übergehen, da spannender...

Eine weitere Überlegung von mir ist, einfach 3 miteinander kompatible, 
zusammensteckbare Boards zu einem "großen Starter Kit" zu kombinieren. 
Eines, welches nur über LED's/E-A/Spielzeug verfügt, eines nur mit der 
Logik und ein weiteres mit einer MCU. Sowas würde aber deutlich mehr 
kosten und auch direkter mit den klassischen "Arduino 50 in 1 hyper mega 
Sets" konkurrieren?

Gibt es für so ein Produkt, einen Markt oder ist das eher 
Zeitverschwendung? Google Trends zeigt jedenfalls keine aktive Suche 
nach solchem.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Christian D. schrieb:
> Gibt es für so ein Produkt, einen Markt oder ist das eher
> Zeitverschwendung?

vor 30 Jahren, tolle Idee - aber heute will sich niemand mehr mit so was 
beschäftigen, lieber Handy , chatten, vorgekautes Zeug

Generation Z hat an so was kein Interesse und die die so was lernen 
wollten sterben langsam aus

von H. H. (hhinz)


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von Falk B. (falk)


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Klingt nach Unsinn. Klassische Steckbretter gibt es schon und die können 
mehr. Verdammt viel, wenn man denn will.

https://www.youtube.com/watch?v=fCbAafKLqC8

von Gerd E. (robberknight)


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Was ist der Zweck davon?

Wenn Du Dich gezielt mit digitaler Logik beschäftigen willst, dann ist 
Simulation am PC besser. Da kommst Du dann auch viel schneller dorthin, 
wo Du mit digitaler Logik hinwillst: nämlich zu Verilog, VHDL und 
Konsorten.

Wenn Du einfach nur in Elektronik einsteigen willst, dann geht das 
heutzutage eher über Mikrocontroller. Du fängst mit Arduino-Boards und 
ähnlichen Breakout-Boards an und kombinierst die mit Breadboard etc. 
Später kann man dann darauf aufbauen und seine eigenen Boards designen.

Digitale Logik spielt da nur am Rande eine Rolle, z.B. für Reset und 
Power-Sequencing. Wer das braucht, eignet sich das dann bei Bedarf an.

Aber einzelne Flipflops, Muxe und Zähler, nicht als Peripherie zu einem 
Mikrocontroller? Das sieht man selten und macht nur in wenigen 
Ausnahmefällen Sinn.

Als Einsteiger willst Du auch nicht mit ollen Kamellen und verstaubter 
Technik anfangen, sondern mit zeitgemäßen Projekten Spaß haben. Wenn 
jemand dann dranbleibt und wirklich Lust auf digitale Logik hat, dann 
ist er gut genug um mit klassischen Breadboards oder anderem sich das 
beizubringen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gerd E. schrieb:
> Digitale Logik spielt da nur am Rande eine Rolle, z.B. für Reset und
> Power-Sequencing.

So ein Unsinn!

von Christian D. (christian_d237)


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Klingt nachvollziehbar.

Ganz allgemein: Macht es überhaupt Sinn in den Low-Level Elektronik 
Bereich einzusteigen bzw. in diese Richtung zu denken, oder ist es 
besser man hält Abstand davon?

von Peter O. (peter_o)


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Ich denke, das will heute keiner mehr nutzen. Vor 40 Jahren gab es sowas 
zum Üben aber das ist heute voöllig überholt. Das Wissen eignet man sich 
über Tutorials oder Simulatuionen am Rechner an.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Dergute W. (derguteweka)


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Christian D. schrieb:
> Klingt nachvollziehbar.
>
> Ganz allgemein: Macht es überhaupt Sinn in den Low-Level Elektronik
> Bereich einzusteigen bzw. in diese Richtung zu denken, oder ist es
> besser man hält Abstand davon?

Wenn man Spass dran hat, natuerlich. Wenns einen eher nicht 
interessiert, und man glaubt, man koennte mit diesem Knowhow trotzdem 
einen Haufen Kohle machen, dann eher nicht.

Gruss
WK

von Christian D. (christian_d237)


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Dieter D. schrieb:
> Christian D. schrieb:
>> Der Fokus liegt auf dem Einstieg in die digitale Logik sowie
>> Automaten.
>
> Geht sowas in Deine geplante Richtung:
>
> https://de.elv.com/p/elv-bausatz-digital-experimentierboard-deb100-P153788/
>
> 
https://de.elv.com/p/elv-bausatz-prototypenadapter-fuer-steckboards-pad6-cmos-logik-P155858/?itemId=155858

Ja, genau so. Aber gut zu wissen, dass es das gibt! So macht die ganze 
Sache natürlich keinen Sinn mehr.

: Bearbeitet durch User
von Christian D. (christian_d237)


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Dergute W. schrieb:
> Christian D. schrieb:
>> Klingt nachvollziehbar.
>>
>> Ganz allgemein: Macht es überhaupt Sinn in den Low-Level Elektronik
>> Bereich einzusteigen bzw. in diese Richtung zu denken, oder ist es
>> besser man hält Abstand davon?
>
> Wenn man Spass dran hat, natuerlich. Wenns einen eher nicht
> interessiert, und man glaubt, man koennte mit diesem Knowhow trotzdem
> einen Haufen Kohle machen, dann eher nicht.
>
> Gruss
> WK

Vielleicht klang meine Frage wirklich so, als würde ich damit versuchen 
Geld zu verdienen. Mir würde es aber eher darum gehen, überhaupt selbst 
etwas zu entwickeln und in den Handel mit Elektronik einzusteigen, und 
wenn's nur 5 St. sind. (Jobs, die sich mit Elektronik-Entwicklung 
beschäftigen, findet man gar nicht in meiner Gegend, daher die 
Überlegung.)

von Falk B. (falk)


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Christian D. schrieb:
> Klingt nachvollziehbar.
>
> Ganz allgemein: Macht es überhaupt Sinn in den Low-Level Elektronik
> Bereich einzusteigen bzw. in diese Richtung zu denken, oder ist es
> besser man hält Abstand davon?

Kommt drauf an. Wenn es Eigentinteresse und Spaß an der Sache ist. Immer 
zu. Als große Karriereoption eher nicht. Diese Nische wird immer 
kleiner.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Christian D. schrieb:
> Gerne würde ich über den Sommer ein "74xxx Logik Starter Kit" mit allen
> Grundgattern, FF's, einer Mux und Demux sowie einem Taktgenerator
> entwickeln.

Das Thema an sich auf jeden Fall machen – ob mit Löten oder Stecken, ist 
egal, Stecken mit den bekannten Steckbrettern geht aber schneller und so 
viel Zeit – wie man eigentlich für alle Themen bei TTL bräuchte – hast 
Du ja nicht. Ich habe als Kind und später Jugenlicher viele Jahre (~10) 
damit verbracht und habe so quasi alle Bauteile der TTL-Reihe real auf 
dem Tisch durchgearbeitet – das ist quasi die Grundlage von allen 
digitalen Geräten, insbesondere von dem, was sich Computer nennen darf. 
Jeder µC und jeder CPLD- oder FPGA-Baustein besteht aus diesen 
Ur-TTL-Elementen wie Gattern, FFs oder Multiplexern – heute wird es aber 
in CMOS gefertigt, das Funktionsprinzip der Logik ist aber gleich und 
wird sich in der Zukunft auch nicht ändern. Damals gab es für mich nur 
die Option, es auf kleinen Leiterplatten wie Lochraster etc. zu löten, 
was einerseits viel Zeit kostet, andererseits aber auch zusätzliche 
Vorteile in Form von Praxis bietet, weil man dabei auch den Umgang mit 
dem Lötkolben lernt. Heutzutage kann man die bekannten Steckbretter 
nehmen und das geht dann viel schneller, das Löten sollte man sich aber 
auch aneignen, selbst der rudimentäre Umgang mit dem Lötkolben wird 
später hilfreich sein, denn darauf kann man dann weitere Fähigkeiten 
aufbauen. Abblockkondensatoren für die ICs nicht vergessen und keine 
floatenden Eingänge bei CMOS fabrizieren, in den Tutorials wird das 
alles oft vergessen (mal abgesehen davon, dass manche Spaßvögel das gar 
nicht wissen), ich hatte es in der Anfangszeit auch nicht so ernst 
genommen – vor allem bei FliFlops mit CLK-Ansteuerung wird kann das dann 
richtig sichtbar werden. Wichtig wäre neben dem Standardmultimeter auch 
ein Oszilloskop – etwas brauchbares kostet ca. 200-250 Euro, das ist 
aber gut angelegtes Geld, weil es die Arbeit unheimlich erleichtert. Bei 
Deinem Vorhaben kannst Du eigentlich nur gewinnen, eine verlorene Zeit 
wird es unterm Strich nicht sein, egal wie weit Du mit der TTL- bzw. 
HC-Reihe (74HCxx) kommst.

von Falk B. (falk)


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Christian D. schrieb:
> Vielleicht klang meine Frage wirklich so, als würde ich damit versuchen
> Geld zu verdienen. Mir würde es aber eher darum gehen, überhaupt selbst
> etwas zu entwickeln und in den Handel mit Elektronik einzusteigen, und
> wenn's nur 5 St. sind.

Unfug. Entweder will man Händler sein, dann muss man nur grob verstehen 
worum es geht, wohl aber wissen, was der Markt oder die Zielgruppe 
nachfragt. 10% Technik, 90% Geschäftsmann.

5 Stück sind Spielkram, wenn es nicht gerade 10k Euro Einzelstücke sind 
;-)
Mit Elektronik macht man nur in der großen Masse Geld. Oder extremen 
Spezialanfertigungen.

Hör mal hier rein.

https://www.youtube.com/watch?v=T2-UfuIJ5SM

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Christian D. schrieb:
> Mir würde es aber eher darum gehen, überhaupt selbst
> etwas zu entwickeln
Na, dann: Nix wie los. Steckbrett raus und Loetkolben ist auch schnell 
heissgemacht :-)

> und in den Handel mit Elektronik einzusteigen
Das hat nun wieder ueberhaupt nix mit Elektronikentwicklung zu tun. Da 
musste dich dann eher um so Sachen kuemmern, wie CE-Zertifizierung, WEEE 
Richtlinien, etc...

Gruss
WK

von L. (lah)


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Christian D. schrieb:
> Mir würde es aber eher darum gehen, überhaupt selbst
> etwas zu entwickeln und in den Handel mit Elektronik einzusteigen

An deiner Stelle würde ich eher versuchen ein Produkt bei der Arduino 
Community zu platzieren. Eine kleine Platine mit irgendeiner coolen 
Funktion, aus Kosten-/Zulassungsgründen natürlich ohne Netzspannung oder 
Funk.
Die Hürden sind aber allgemein extrem hoch, wenn man es wirklich richtig 
machen will.

Deine ursprüngliche Idee könntest du vermutlich eher als Lehrmittel 
vermarkten, aber dafür musst du dann auch richtig gute 
Schulungsunterlagen dazu anbieten.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christian D. schrieb:
> Ganz allgemein: Macht es überhaupt Sinn in den Low-Level Elektronik
> Bereich einzusteigen bzw. in diese Richtung zu denken,

Streitbares Thema, ich bin dafür.

Christian D. schrieb:
> Vielleicht klang meine Frage wirklich so, als würde ich damit versuchen
> Geld zu verdienen. Mir würde es aber eher darum gehen, überhaupt selbst
> etwas zu entwickeln und in den Handel mit Elektronik einzusteigen, und
> wenn's nur 5 St. sind.

Ich weiß nicht, Troll oder Träumer .

Gregor J. schrieb:
> Ich habe als Kind und später Jugenlicher viele Jahre (~10)
> damit verbracht und habe so quasi alle Bauteile der TTL-Reihe real auf
> dem Tisch durchgearbeitet – das ist quasi die Grundlage von allen
> digitalen Geräten,

Es gab in der Funkschau eine Serie Grundlagen TTL oder so ähnlich, über 
Monate in jedem Heft ein Stück. Die habe ich komplett durchgekaut, das 
ist meine Grundlage für Logikschaltungen.

Später habe ich (beruflich) Schaltungen mit 74xx und dann 40xx aufgemalt 
und ohne Testaufbau layouten lassen, mit verdammt guter Trefferrate.

Solch Basiskram würde auch heutigen Lehrlingen / Studenten nicht 
schaden, wird aber scheinbar vernachlässigt.

L. schrieb:
> An deiner Stelle würde ich eher versuchen ein Produkt bei der Arduino
> Community zu platzieren.

Oh weh, das riecht eindeutig nach frischem Troll:
Angemeldet seit 05.07.2025 22:44

von Andreas H. (ahz)


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Dergute W. schrieb:
> Na, dann: Nix wie los. Steckbrett raus und Loetkolben ist auch schnell
> heissgemacht :-)

Bring ihn nicht auf Ideen. Sonst lötet er die Bauteile noch auf das 
Steckbrett ;)

Christian D. schrieb:
> Ganz allgemein: Macht es überhaupt Sinn in den Low-Level Elektronik
> Bereich einzusteigen bzw. in diese Richtung zu denken, oder ist es
> besser man hält Abstand davon?

Kommt darauf an was man machen will.
Aktuelle "Boardlevel-" Elektronik arbeitet mit sehr komplexen 
"Grundelementen", z.B. 32-Bit controllern, OP's, Schaltreglern. Damit 
kannst Du dann schon komplette Lösungen für diverse Anwendungsbereiche 
bauen.

Deine "Low-level" Elektronik spielt ihre Stärken hauptsächlich an 
anderen Stellen aus. 32 GHz Radarsysteme haben da ganz andere 
Entwicklungsmethodiken & Bauteile. Und man braucht anderes Wissen. Aber 
das ist ja meist so.

Die oben genannten Controller, OPs, Schaltregler wollen ja auch 
entwickelt werden. Und bei einem ASIC hast Du erst mal garnix. Dann ein 
Toolkit der IC Fab mit z.B. grundlegenden Gattern und einen Haufen 
Parameter mit denen Du Deine Analogteile baust. Deutlich komplizierter 
(und teurer) als dass was ich oben skiziert habe. Aber um Welten 
flexibler. Du brauchst einen speziellen Transistor mit bestimmten 
Parametern für einen Verstärker? Null Problem. Den baust Du direkt auf 
dem Wafer^^.
Wie zu erwaren: Auch kompliziert und definitiv nichts für Zuhause ;)

Aber auch da gibt es noch Firmen die das in Deutschland erfolgreich 
machen.

Und last but not least: Grundlagenwissen hat noch nie geschadet. Aber 
oft viel geholfen ;)

Regards

von Christian D. (christian_d237)


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Manfred P. schrieb:
>
> Ich weiß nicht, Troll oder Träumer .
>

Also, mit solchen Aussagen würde ich an Deiner Stelle vorsichtiger sein. 
Klar sind 5 St. nichts, aber das finanzielle Risiko würde dadurch 
minimal sein. Es geht mir (sollte es nicht ganz klar sein) darum, dass 
was ich kann sinnvoll zu nutzen und nicht kann zu lernen. Die 7 Jahre 
Einstieg in die Elektronik hab ich hinter mir. Mit den rechtlichen 
Pflichten und Risiken in diesem Zusammenhang setze ich mich auseinander, 
ich würde das nicht nur "aus Spaß" machen, sondern um mich auch mit 
diesem Thema auseinanderzusetzen. Es mag sein, dass die ursprüngliche 
Idee quatsch ist, deswegen frage ich ja, aber die Sache an sich 
Interessiert mich doch.


Jedenfalls möchte ich mich an dieser Stelle an alle Bedanken, die sich 
Gedanken darum gemacht haben/machen und eine große Hilfe für mich 
waren/sind.

von Mani W. (e-doc)


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Christian D. schrieb:
> Gerne würde ich über den Sommer ein "74xxx Logik Starter Kit" mit allen
> Grundgattern, FF's, einer Mux und Demux sowie einem Taktgenerator
> entwickeln.

Gut so!

Warum hier manche Leute das schlecht finden oder unnötig ist mir
ziemlich schleierhaft...

Muss ja nicht alles mit µC sein...


Und die, die zwar programmieren können haben dann oft keine
Ahnung von Gatterschaltungen...

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Christian D. schrieb:
> Gibt es für so ein Produkt, einen Markt oder ist das eher
> Zeitverschwendung?
Wenns dir Spass macht, Geld wirst du damit garantiert nicht verdienen.

Der Markt existierte vor 30-40 Jahren, in Form von Experimentierkästen 
oder Büchern mit Bastelprojekten, kleinen Bausätzen. In der damaligen 
Hobbythek gab es sogar eine Sendung dazu, das war damals so hipp wie 
heute was mit KI und Raspi machen.
Sowas kauft heute keiner mehr. Wenn du Abaküsse oder Rechenbretter aus 
Holz bastelst bekommst du davon mehr auf Weihnachts und 
Mittelaltermärkten verkauft.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Christian D. schrieb:
> Klar sind 5 St. nichts, aber das finanzielle Risiko würde dadurch
> minimal sein. Es geht mir (sollte es nicht ganz klar sein) darum, dass
> was ich kann sinnvoll zu nutzen und nicht kann zu lernen. Die 7 Jahre
> Einstieg in die Elektronik hab ich hinter mir. Mit den rechtlichen
> Pflichten und Risiken in diesem Zusammenhang setze ich mich auseinander,
> ich würde das nicht nur "aus Spaß" machen, sondern um mich auch mit
> diesem Thema auseinanderzusetzen. Es mag sein, dass die ursprüngliche
> Idee quatsch ist, deswegen frage ich ja, aber die Sache an sich
> Interessiert mich doch.

Nur noch als Ergänzung: mein Text war eine Ambiguität, d.h. nicht nur 
für Dich geschrieben worden – es gibt da draußen noch andere Leute, für 
die manche Informationen, die teilweise überhaupt nichts mit Verkaufen 
zu tun haben, wertvoll sein könnten. Ob Du persönlich in Deinem Kontext 
später etwas davon real verkaufen wirst, ist unbekannt, eher fraglich – 
man wird aber bei dem ganzen Prozess wertvolle Erfahrung sammeln. 
Finanziell würde ich hier nicht viel riskieren, denn meistens enden 
solche Ideen so, dass nicht einmal ein Prototyp gebaut oder generell 
etwas zu Ende gemacht wird. Viel wertvoller ist aber die Erfahrung, die 
man dabei macht, denn bei der zehnten Idee könnte vielleicht doch etwas 
Brauchbares als Nebenprodukt abfallen – man sollte solche Dinge aber 
nicht erzwingen oder bei irgendeiner Idee krampfhaft festhalten, es sei 
denn, man hat wirklich etwas gutes in der Hand, was aber heutzutage eher 
als schwierig betrachtet werden kann, denn der Markt wird durch 
Fernostprodukte quasi regelrecht überflutet.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian D. schrieb:
> Gibt es für so ein Produkt, einen Markt

Es gibt so was analog und teuer

https://www.mikroe.com/aslk-pro

es gab so was digital und teuer

https://www.museum-nt.de/objekte/itt_digi_trainer.html

heute würde msn erwarten es zu chinesischen Preisen kaufen zu können.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael B. schrieb:
> heute würde msn erwarten es zu chinesischen Preisen kaufen zu können.

Ja, aber zu den "anderen" chinesischen Preise.

Es gibt solche Produkte noch immer in einiger Zahl. Nur nicht viele in 
Deutschland. Stichworte zu Googlen sind z.B. "digital trainer" oder 
"digital training kit".

Die Preise sind gesalzen, auch die der Chinesen, da die Zielgruppe eine 
ganz spezielle Nische ist, Bildungseinrichtungen. Die werden in guter 
alter Tradition preislich ziemlich abgezogen.

Chinesische Beispiele:

https://choieo-education.en.made-in-china.com/product/PwgApnSJuVTR/China-Portable-Digital-Electronics-Circuit-Trainer-Multivibrator-Decoder-Logic-Circuit-Educational-Training-Kits.html 
US$486.00 - 603.00

https://www.alibaba.com/product-detail/ADIKERS-Education-Supplier-Digital-Electronic-Educational_1600651094149.html

https://www.alibaba.com/product-detail/Electronic-Trainer-Kit-Digital-Trainer-Board_1600553755101.html

https://de.sdafit.com/collections/electrical-didactic-equipment/22.html 
(Deutsche Webseite)

Es finden sich kaum Angebote aus Deutschland. Beispielsweise

http://ls-systemtechnik.de/lehrmittel.html
https://www.leybold-shop.de/ck342.html

Aus dem geringen deutschen Angebot könnte man in erster Näherung 
schließen dass es in Deutschland keinen großen Markt für solche Produkte 
gibt.

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