Hallo zusammen, eine vll. peinliche Frage in einem Forum wie diesem hier, aber bevor ich irgendwas falsch mach möcht ich nochmal kurz nachfragen. Bin gerade dabei mir zwei 3x1,5 Verlängerungskabel zu konfektionieren. Hab dafür die Mennekes Schuku Buchse (https://www.mennekes.co.uk/product-details/connector-schukor-10755/) angedacht. Diese liegt jetzt vor mir und mir ist nicht klar wie da Phase und Nullleiter angeschlossen werden? Erdung ist klassisch eine Klemmverschraubung (nennt man das so!?), aber bei den beiden anderen Kontakten versteh ich es nicht. Kommt da ein Ringkabelschuh oder sowas ran oder wie wird das gemacht? Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Schraube teilweise herausschrauben, die Leitung wird dann (mit Aderendhülse!) unter die Schraube neben das Gewinde gesteckt und durch die Schraube geklemmt. Tip: Die Leitung links neben das Gewinde stecken, dann wird beim Festschrauben der Schraube der Leiter nicht herausgedrückt.
Michael schrieb: > Diese liegt jetzt vor mir und mir ist nicht klar wie da Phase > und Nullleiter angeschlossen werden? Die Frage sagt klar: BITTE unbedingt deine Finger von dem Zeugs lassen!
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Michael schrieb: > Diese liegt jetzt vor mir und mir ist nicht klar wie da Phase > und Nullleiter angeschlossen werden? Schutzleiter ist dir klar? Der muss länger angeschlossen werden als Phase und Nullleiter, damit für den Fall, dass zu kräftig am Kabel gerissen wird, der Schutzleiter immer als letzter rausreißt.
Rainer W. schrieb: > Schutzleiter ist dir klar? > Der muss länger angeschlossen werden als Phase und Nullleiter, damit für > den Fall, dass zu kräftig am Kabel gerissen wird, der Schutzleiter immer > als letzter rausreißt. Dank der Steckerkonstruktion können allerdings alle drei Adern gleichlang konfektioniert werden - Die voreilende Klemme für den Schutzleiter sorgt dafür, dass dieser zuletzt herausgerissen wird.
Sebastian R. schrieb: > Schraube teilweise herausschrauben, die Leitung wird dann (mit > Aderendhülse!) unter die Schraube neben das Gewinde gesteckt und durch > die Schraube geklemmt. > > Tip: Die Leitung links neben das Gewinde stecken, dann wird beim > Festschrauben der Schraube der Leiter nicht herausgedrückt. Vielen Dank. Das war zwar zunächst meine Vermutung und wahrscheinlich hast du recht. Dennoch die Frage warum macht man das so? Die Klemmung ist so doch "wesentlich" schlechter als beispielsweise bei der direkten Klemmung mit der Schraube oder? PS: Bitte spart euch die Kommentare mit "lass die Finger davon, blablabla". Ich wollte einfach nur Nachfragen...
Michael schrieb: > Die Klemmung ist so doch > "wesentlich" schlechter als beispielsweise bei der direkten Klemmung mit > der Schraube oder? Mit Aderendhülse zerfasert die Litze nicht und es werden alle Litzendrähtchen kontaktiert. Wer hat, kann übrigens auch Gabelschuhe für L und N benutzen.
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Sebastian R. schrieb: > Dank der Steckerkonstruktion können allerdings alle drei Adern > gleichlang konfektioniert werden Trotzdem sieht man ab und zu verbastelte Anschlüsse, wo alle drei Leiter stramm an die Abschlüsse geführt sind, beim Konfektionieren der Schutzleiter als gekürzt wurde.
Zur richtigen Verpressung der Aderendhülsen gehört eine Preßzange, die erst bei erreichen des vorgeschriebenen Pressdrucks sich öffnen läßt. Und so etwas gibt es halt nicht im Baumarkt. Dazu die zum Querschnitt passenden Aderendhülsen - und nicht vergessen, das uns die Technokraten in Brüssel mittlerweile den Querschnitt als INFORMATIV erklärt haben! Heißt: z.B. 2,5 mm² dürfen auch dünner sein, wenn der normative Leitwert erfüllt ist :-((
Hajo G. schrieb: >nicht vergessen, das uns die Technokraten > in Brüssel mittlerweile den Querschnitt als INFORMATIV erklärt haben! Schwachkopf! Einfach Mal wieder alternative Wahrheiten verbreiten zum hetzen? Das ist schon gefühlt ewig so und die EU hat da mit rein gar nichts zu tun. Das haben die Hersteller und Anwender in Industrie Normen selbst festgelegt. Der Leitwert/Widerstand ist halt deutlich einfaer zu prüfen als die Geometrie des Leiters.
Hajo G. schrieb: > Zur richtigen Verpressung der Aderendhülsen gehört eine Preßzange, die > erst bei erreichen des vorgeschriebenen Pressdrucks sich öffnen läßt. Aderendhülsen sind dünnwandig und weich, da braucht es nicht unbedingt eine spezielle Zange. Bei der Kupplung würden sie auch ganz ohne Verpressen funktionieren und ein Verspleißen der Litzendrähte verhindern wenn man die Schrauben anzieht. Die Endhülsen sind danach eh plattgequetscht und krumm Verpresst geht es nur einfacher weil die Aderendhülse während der Montage nicht herunterrutschen kann.
Hajo G. schrieb: > Zur richtigen Verpressung der Aderendhülsen gehört eine Preßzange, die > erst bei erreichen des vorgeschriebenen Pressdrucks sich öffnen läßt. > Und so etwas gibt es halt nicht im Baumarkt. https://www.hornbach.de/p/crimpzange-set-inkl-aderendhuelsen-1200-tlg/12055647/ Sowas gibts sogar beim Discounter.
Stefan K. schrieb: > Aderendhülsen sind dünnwandig und weich, da braucht es nicht unbedingt > eine spezielle Zange. Bei der Kupplung würden sie auch ganz ohne > Verpressen funktionieren und ein Verspleißen der Litzendrähte verhindern > wenn man die Schrauben anzieht Wobei ich mich immer frage, auf welchen Wert ich meinen Drehmoment-Schraubendreher einstellen soll. :-)
Timo W. schrieb: > Schwachkopf! > Einfach Mal wieder alternative Wahrheiten verbreiten zum hetzen? Werden wir jetzt persönlich? Oder einen schlechten Tag gehabt??? Wenn hier nur die "Experten" unter sich reden... haben sie keine Ahnung von von den Grabenkämpen zwischen Industrie und normativen Gremien. Warum gibt es Details, von denen Laien noch nie ertas gehört haben? Garantierte Abzugskräfte, Schleifenwiderstand e.t.c. die in der Industrie zur Abnahmegeprüft werden. Einäugige Laien mit Halbwissen sind sicher die König unter den Blinden...
Michael schrieb: > . Hab dafür die Mennekes Schuku Buchse > (https://www.mennekes.co.uk/product-details/connector-schukor-10755/) > angedacht Wenn du auf die deutsche Seite gehst, siehst du, dass so ein Ding gewöhnlich als Kupplung bezeichnet wird. https://www.mennekes.de/industry/produkt-details/kupplung-schukor-10755/
Michael schrieb: > Die Klemmung ist so doch > "wesentlich" schlechter als beispielsweise bei der direkten Klemmung mit > der Schraube oder? Die Steckvorrichtung erfüllt die entsprechenden Normen und Vorschriften und verfügt über die notwendigen Zulassungen, da kommt es nicht wirklich drauf an, wie gut oder schlecht diese Art der Befestigung ist, für 16A ist sie entsprechend geeignet. Stefan K. schrieb: > Verpresst geht es nur einfacher weil die Aderendhülse während der > Montage nicht herunterrutschen kann. Es geht bei der Verpressung von Aderendhülsen nicht darum, dass sie einfach nur nicht herunter rutschen. Wenn die Hülsen gasdicht verpresst wurden (so gut es mit entsprechenden Handwerkzeugen geht), verhindert das auch eine Korrosion des Kupfers, wodurch Kontaktprobleme über die Zeit verringert werden.
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