Hi, ganz allgemeine Frage aus Interesse: Welche Möglichkeit gibt es für PWM Ansteuerung von LED Beleuchtungen. Die meisten Beiträge die ich hier gefunden habe, gehen von LEDs mit wenigen Watt aus, mich würde aber interessieren, wie das bei Innenraumbeleuchtung ausschaut. Nehmen wir zum Beispiel mal folgende Annahme: - 24VDC LED Streifen - 12W/m - 5m Länge - Angeschlossen über 24VDC Netzteil, PWM Signal über beliebigen uController, also 3.3V GPIO Da würde man ja dann gleich mal 2.5A zum Schalten haben. Einige Möglichkeiten, die ich mir ad hoc vorstellen könnte: - Fertigen PWM Treiber mit 0-10V input kaufen und über einen vorgeschalteten Spannungsregler steuern (scheint mir eine recht unnötige Lösung) - Logik-Level MOSFET mit entsprechender Leistung und Ein-/Ausschaltzeiten für die nötige Frequenz. Da gibt es sicher einige zusätzlich Dinge zu beachten. - MOSFET mit MOSFET-Treiber - In DALI oder DMX LED und Treiber investieren und einen USB oder Ethernet Übersetzer für den jeweiligen Bus kaufen (Das hat halt dann nicht mehr viel mit der generellen Frage zu tun :-D) - Alle angeführten Möglichkeiten sind BS, weils was viel Besseres gibt? Notwendige Frequenzen würden mich auch interessieren. Hab in mehreren Beiträgen gelesen, dass >1kHz empfohlen wird, bzw. sogar noch mehr um zb. bei Fotos/Filmen (flimmern usw) keine Probleme zu bekommen. Andererseits hab ich bei einigen kommerziellen PWM-Treibern Angaben von wenigen hundert Hz gelesen. Wie gesagt, ich hab jetzt keine konkrete Anwendung, mich würds nur generell interessieren, wie man sowas angehen würde.
So lange LED Streifen würde wegen elektronagnetischer Störung gar nicht mit PWM takten. Dafür gibt es DC Netzteile mit steuerbarem Ausgangsstrom.
:
Bearbeitet durch User
Roland schrieb: > wie man sowas angehen würde. Dimmen von LED Streifen ist ein Problem. Es gibt Steifen mit Vorwiderstand und welche mit Konstantstromquellen. Dimmt man erstere durch reduzierte Spannung, wird der Streifen unregelmässig dunkler und es fallen einzelne Abschnitte zuerst aus. Dimmt man den zweiten, passiert erstmal nichts bis einzelne Abschnitte komplett ausfallen. Lineares dimmen geht also nicht. Dimmt man mit PWM bekommt man Flimmerlicht, ob 100Hz, 1kHz oder 32kHz ändert daran nichts, es flimmert, macht Kopfschmerzen irritiert Hunde und produziert Effekte auf Kameras. Zudem hört man meist Geräusche, entweder vom Dimmer oder dem pulsierenden Strom der mechanisch was bewegt. Und man bekommt EMV Störungen über den Grenzwerten, wenn man über 1kHz geht. PWM ist also auch eine schlechte Lösung. Nichtsdestotrotz gibt es haufenweise PWM Dimmer für LED Streifen leicht bis 15A. Am Besten, man schaltet einzelne Abschnitte weg, wenn es dunkler weden soll.
Danke mal für die Antworten! Michael B. schrieb: > Dimmt man mit PWM bekommt man Flimmerlicht, ob 100Hz, 1kHz oder 32kHz > ändert daran nichts, es flimmert, macht Kopfschmerzen irritiert Hunde > und produziert Effekte auf Kameras. > > Zudem hört man meist Geräusche, entweder vom Dimmer oder dem > pulsierenden Strom der mechanisch was bewegt. Und man bekommt EMV > Störungen über den Grenzwerten, wenn man über 1kHz geht. > > PWM ist also auch eine schlechte Lösung. Nichtsdestotrotz gibt es > haufenweise PWM Dimmer für LED Streifen leicht bis 15A. Das überrascht mich ehrlich gesagt etwas, weil wenn man zb. bei KNX Herstellern oder Loxone nach dimmbaren Beleuchtungen kommmt findet man sehr viele PWM Dimmer (und ich würde nicht grade behaupten, dass Loxone Ramsch ist). Zum Beispiel der hier: https://shop.loxone.com/dede/product/100325-rgbw-24v-compact-dimmer-tree Oder verstehe ich das grundlegend falsch, dass PWM hier nur als Steuersignal dient und der Ausgang eh dann ein Konstantstrom ist?
Michael B. schrieb: > Am Besten, man schaltet einzelne Abschnitte weg, wenn es dunkler weden > soll. Genau so. Wir haben im Wohnzimmer eine helle Lampe unter der Decke, eine kleine Lampe an der Seite, und einen beleuchteten Globus (in beige-braun) für die Kuschelzeiten.
:
Bearbeitet durch User
Roland schrieb: > Oder verstehe ich das grundlegend falsch, dass PWM hier nur als > Steuersignal dient und der Ausgang eh dann ein Konstantstrom ist? Nein, die haben schon PWM am Ausgang. Du verstehst halt falsch, dass teures Zeug auch irgendwie technisch klug wäre.
Michael B. schrieb: > Du verstehst halt falsch, dass teures Zeug auch irgendwie technisch klug > wäre. Meinte damit nicht "teuer=technisch klug", sondern eher, dass Loxone ein bekannter Name ist der schon für eine gewisse Qualität steht. Ich war selbst schon in einigen Wohnhäusern mit (dimmbaren) Loxone Beleuchtungen und mir wäre da nichts von diesen Problemen aufgefallen. Noch dazu wo die angegebene PWM Frequenz sehr niedrig angegeben ist, daher meine Frage.
Roland schrieb: > und mir wäre da nichts von diesen Problemen aufgefallen. Es gibt auch Leute, die fanden Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen geben akzeptables Licht. Nicht jeder merkt noch was. Ich hab einen Bekannten, der musste 10 LED Treiber probieren bis endlich einer nicht einen schmerzhaften Pfeifton in seinen Ohren erzeugte. Ich hatte nichts gehört, messtechnisch waren 19-25kHz aber deutlich.
:
Bearbeitet durch User
es gibt fertige 5Kanal-Controller für paar€ - such mal nach H801 diese nutzen als Controller einen EP8266 Darauf kannst problemlos wled flashen https://kno.wled.ge/ ich habe es mehrfach verbaut, merke kein Flackern
Also ich denke eine Lösung wäre auch ein Produkt wie dieses hier als Beispiel: https://www.reichelt.at/at/de/shop/produkt/schaltnetzteil_hutschiene_60_w_24_v_2_5_a-203004?search=DRA-60-24& Laut Datenblatt liefert das Netzteil einen Konstantstrom abhängig von einen PWM Eingangssignal. Das PWM Signal muss in dem Fall zwar 10V haben, aber da kann man mit der Frequenz dafür extrem niedrig (ab 100Hz) fahren, sollte also auch mit einer einfachen MOSFET-Schaltung machbar sein.
Roland schrieb: > Das PWM Signal muss in dem Fall zwar 10V haben Die 10V liefert das Netzteil selbst mittels internem Pullup Widerstand. Du kannst es mit einem einfachen NPN oder N-MOSFET oder Optokoppler ansteuern.
:
Bearbeitet durch User
Heinz R. schrieb: > ich habe es mehrfach verbaut, merke kein Flackern Wenn du es selber nicht sieht, miss nach (z.B. mit einem Oszi). Menschen sind unterschiedlich empfindlich. Laberkopp bekommt sogar bei 32kHz noch Kopfschmerzen - sagt er.
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Es gibt Steifen mit Vorwiderstand und welche mit Konstantstromquellen. Hin und wieder ist ein Buchstabe von großer Bedeutung. :-)
Rainer W. schrieb: > Laberkopp bekommt sogar bei 32kHz noch > Kopfschmerzen - sagt er. Ja, er ist immer wieder zu sehr "eigenartigen" Aussagen fähig. Man stelle sich die armen Menschen vor, die niemals TV, PC, Handy, etc. nutzen können. Natürlich auch kein Kfz, da es dort die unterschiedlichste Blinkerei bis unter 1 Hz geben soll.
Rainer W. schrieb: > Wenn du es selber nicht sieht, miss nach (z.B. mit einem Oszi). Menschen > sind unterschiedlich empfindlich. Laberkopp bekommt sogar bei 32kHz noch > Kopfschmerzen - sagt er. klar wird man es durch messen feststellen Aber PWN in Verbindung mit LEDs ist fast überall, sogar bei gro0en Videowänden Ich erinnere mich noch an die ersten VW-Rücklichter wo man es bereits durch Kopf drehen pulsen sah
Roland schrieb: > https://www.reichelt.at/at/de/shop/produkt/schaltnetzteil_hutschiene_60_w_24_v_2_5_a-203004?search=DRA-60-24&; > > Laut Datenblatt liefert das Netzteil einen Konstantstrom abhängig von > einen PWM Eingangssignal. Wenn Du fertige LEDs für 24V-DC hast, wird eine Stromänderung vermutlich nicht zum Erfolg führen. Berechtigte Bedenken: Beitrag "Re: PWM Treiber für LEDs" Zeige technische Details Deiner LED-Streifen, nur damit kann geklärt werden, ob bzw. wie die dimmbar sind. > Das PWM Signal muss in dem Fall zwar 10V > haben, aber da kann man mit der Frequenz dafür extrem niedrig (ab 100Hz) > fahren, Die PWM-Frequenz am Eingang hat keine Auswirkung auf den Ausgang des Netzteils.
Ich dimme hier die Stripes im Wohnzimmer mit 4kHz und da flimmert nix. Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.