Löst der Schalter aus oder später oder nicht, wer ausprobiert? Fundstelle: https://www.bassic.de/threads/witz-des-tages.14780344/page-4152
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Der LS unterbricht auch mit dieser Manipulation den Stromkreis zuverlässig. Nennt sich FREIAUSLöSUNG. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter
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Butt schrieb: > Löst der Schalter aus oder später oder nicht, wer ausprobiert? Löst ganz normal aus. Die Hersteller der Leitungsschutzschalter haben ausreichend mitgedacht.
LSS sind eigentlich so konstruiert, dass es nicht möglich ist, sie "festzuhalten". Im schlimmsten Fall würde der Hebel abbrechen und dann der Rest trotzdem auslösen. So ist es zumindest gedacht. Ob man mit festhalten die Chance vergrößert, einen eigentlich zu hohen Anlaufstrom zu überstehen, weiß ich nicht. Praktische Erfahrung habe ich nicht damit und habe auch eigentlich nicht vor, sie zu machen. Ok, mit einem 6A Automaten könnte man das vielleicht mal ausprobieren. Gäbe möglicherweise ein Filmchen für Youtube. Das einzige Mal, wo ich das Problem in meiner "wilden" Jugend hatte, habe ich mir mit einer (abgerollten!) 20m Kabeltrommel geholfen. Der zusätzliche Widerstand hat dann gereicht, dass das E-Schweißgerät angelaufen ist.
Butt schrieb: > Löst der Schalter aus oder später oder nicht, wer ausprobiert? Natürlich löst der aus. Nur kann man ihn nicht wieder einschalten, weil man dazu den Hebel von unten nach oben schieben muss, ihn aber nicht nach unten kriegt. Es ist also eine Wiedereinschaltverhinderung.
Thilo R. schrieb: > Das einzige Mal, wo ich das Problem Ein Forenteilnehmer der noch nie eine Sicherung gegen das weiterhin bestehende Problem im Kreis wieder eingeschaltet hat. Ich bin beeindruckt. Ich dachte, dieser milde Klick im Automat mit Verlust des Widerstands gegen den Finger am Hebelchen sei ein allgemein bekanntes Gefühl der Niederlage der eigenen Übersicht gegen die unerbittlichen Regeln der Physik, die sich nicht einmal nur kurz oder eben schnell aushebeln lassen.
Butt schrieb: > https://www.bassic.de/threads/witz-des-tages.14780344/page-4152 Der Witz des Tages ist, dass die Kabelbinder nicht ausreichend gespannt sind um den Schalter zu halten da der Kippweg des Schalters ultra-kurz ist.
wie oft es diese Bild im Web wohl schon gibt...?
Lukas T. schrieb: > Thilo R. schrieb: >> Das einzige Mal, wo ich das Problem > > Ein Forenteilnehmer der noch nie eine Sicherung gegen das weiterhin > bestehende Problem im Kreis wieder eingeschaltet hat. Ich bin > beeindruckt. Ich habe nicht behauptet, das nie versucht zu haben. Das Wiedereinschalten hat bestimmt jeder mal versucht, das Problem könnte ja inzwischen verschwunden sein. Den Gedanken, die Sicherung beim Anlaufstrom zu überlisten, hatte ich natürlich auch mal. Aber über ein manuelles Festhalten bin ich nicht hinaus gekommen. Nachdem das offensichtlich keinen Erfolg hatte, haben wir nach anderen Möglichkeiten gesucht.
Es kann sein, daß die Rastnase des Hebels ausgeleiert oder abgebrochen ist. Auf die Sicherungsfunktion hat das Festhalten aber keinen Einfluß.
Das funktioniert auch beim Anlaufstrom nicht. Das Problem habe ich manchmal wenn ganz kurz der Strom ausfällt und nach 1..2 Sekunden wiederkommt (typisch für größere EVU-Schalthandlungen oder Kurzunterbrechung mit automatischer Wiedereinschaltung bei Blitz-Treffern zur Lichtbogenlöschung), dann fliegt der 16A LSS wenn zu viele Schaltnetzteile dranhängen. Oder wenn man währenddessen nicht zuhause war und beim Heimkommen probiert, diesen LSS wieder einzuschalten - dann geht der erste Versuch auch schief wenn man die größeren Schaltnetzteile nicht vorher rauszieht und das ist auch garantiert nicht so toll für die Lebensdauer des LSS. Also dann hat man zwar einen kurzen Einschaltimpuls, aber der LSS löst sofort wieder aus, während man den Hebel noch in der Hand hat.
Die alten Schraubautomaten, die zum Ersatz von Diazed E27-Sicherungen vorgesehen waren, konnte man noch festhalten. Da ging die Stange zur Betätigung gerade durch. Anreih-Automaten mit Druckknopf gab es bis in die '70er, da ging das auch noch. Heute bekommt man nur noch die Kipphebelvariante, und die ist innen drin flankengetriggert. Also Kulisse und Mitnehmer.
Michael B. schrieb: > Es ist also eine Wiedereinschaltverhinderung. Ah, für die zweite Sicherheitsregel!
Soul E. schrieb: > Die alten Schraubautomaten, die zum Ersatz von Diazed E27-Sicherungen > vorgesehen waren, konnte man noch festhalten. Da ging die Stange zur > Betätigung gerade durch. Welche Typen sollen das gewesen sein? Die in der DDR (LS 65) jedenfalls nicht. https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/sicherungsautomat-schraubsicherung-leitungsschutzschalter-e27/3075127724-168-7759
Die Runden von Stotz liessen sich auch nicht einschalten, wenn der Kurzschluss weiter bestand.
Butt schrieb: > Löst der Schalter aus oder später oder nicht? Auch wenn der Hebel händisch kräftig festgehalten wird, löst der Leitungsschutzschalter trotzdem, je nach Stromstärke, in seinen vorgeschriebenen Auslösezeiten aus! Um den Leitungsschutzschalter wieder zu aktivieren, muss man einfach nur den Hebel nach unten schalten, dann rastet die interne Nase wieder in den Mitnehmer ein und man kann dann den Hebel ganz normal wieder von Hand nach oben drücken und der Leitungsschutzschalter ist sofort wieder in gewohnter Frische einsatzbereit (sofern die elektrische Überlastung beseitigt ist). 📍
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Butt schrieb: > wer ausprobiert? Das hat jeder schon ausprobiert, der einen ausgelösten LSS einschalten wollte, obwohl die Leitung danach noch kurzgeschlossen ist. Fazit: Der löst aus, auch wenn man den Knopf auf der EIN-Stellung festhält.
Peter D. schrieb: > Welche Typen sollen das gewesen sein? Diese (Siemens)! Siehe Bild. Eine Anekdote dazu: In den 70ern hatte ich einen Kollegen, der sich einen Elektroden- Schweißtrafo für 220V gebaut hatte. Wenn er den benutzte, stand seine Frau an der Sicherungstafel und hielt mit dem Stiel eines hölzernen Kochlöffels den Ein- Knopf des Automaten gedrückt. :-)) Gruß J.R.
Lukas T. schrieb: > Ich dachte, dieser milde Klick im Automat mit Verlust des Widerstands > gegen den Finger am Hebelchen sei ein allgemein bekanntes Gefühl der > Niederlage der eigenen Übersicht gegen die unerbittlichen Regeln der > Physik, die sich nicht einmal nur kurz oder eben schnell aushebeln > lassen. Schön gesagt :)
Johannes R. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Welche Typen sollen das gewesen sein? > > Diese (Siemens)! Siehe Bild. > Eine Anekdote dazu: > In den 70ern hatte ich einen Kollegen, der sich einen Elektroden- > Schweißtrafo für 220V gebaut hatte. Wenn er den benutzte, stand seine > Frau an der Sicherungstafel und hielt mit dem Stiel eines hölzernen > Kochlöffels den Ein- Knopf des Automaten gedrückt. :-)) > > Gruß > J.R. Die muss aber deutlich vor den 60ern sein. Meine Wohnung aus den 60ern hat auch den Sicherungstyp von der Bauform her mit 25 A als Hauptsicherung für die Wohnung. Als ich die Zuleitung zu meinem Unterverteiler versehentlich angebohrt habe, konnte ich diese Sicherung nicht mehr einschalten. Konnte sie zwar reindrücken, da knallte es aber sofort wieder, und der schwarze Knopf war dann fast ohne Gegendruck. Also erst loslassen und dann kann man die Sicherung wieder einschalten, nachdem der Kurzschluss behoben wurde.
Julian L. schrieb: > Ah, für die zweite Sicherheitsregel! Genau. Und zur Herbeiführung kann auch die dritte Sicherheitsregel benutzt werden. (Wieso sind'n die falsch rum?) Gruß Jobst
Lothar M. schrieb: > Das hat jeder schon ausprobiert, verschiebe diesen Scheiß nach Forum: /dev/null, Benutzer mit ganzen drei Beiträgen und kopiertem Bild!