Hallo, kann man eigentlich bei aktuellen Notebooks die Spannungen der einzelnen Zellebenen des Akkus auslesen? Messtechnisch kommt man ja wohl eher nicht ran. Bei meinem alten IBM/Lenovo gibt es einen Energiemanager, der zeigt aber nur die Gesamtspannung des Akkus an. Gustav
Die meisten Notebook Akkupacks enthalten einen per I2C auslesbaren Management Chip. Bei manchen Notebooks ist der mit dem internen System Management Bus verbunden an dem z.B. auch der Temperatursensor hängt. Technisch könnte man sie also auslesen, wenn man die passende Software hätte. Die scheint kein Hersteller zu liefern.
Michael B. schrieb: > ... an dem z.B. auch der Temperatursensor hängt. Der Temperatursensor wird hier bei jedem Aufruf mit auslesen. Michael B. schrieb: > Die [Software] scheint kein Hersteller zu liefern. Lenovo hatte zu WinXP-Zeiten bei seinen Thinkpads standardmäßig einen Energiemanager installiert. Der lieferte eine Menge Informationen über den Akku, bis hin zum Herstellungsdatum und dem Inbetriebnahmedatum. Die Spannungen der einzelnen Zellebenen scheinen aber das ganz große Geheimnis zu sein.
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Gustav K. schrieb: > Die Spannungen der einzelnen Zellebenen scheinen aber das ganz große > Geheimnis zu sein. Scheint daran zu liegen, dass das SBS nur die Gesamtspannung liefert https://sbs-forum.org/specs/sbdat110.pdf weil der Balancer und Protection Chip getrennt vom SBS Chip ist. Geht also nur bei Herstellern die bessere Controller verwenden UND das SBS erweitern.
Leider kann man den originalen Lenovo-Akku nicht öffnen, ohne das Gehäuse total zu zerstören (schon zweimal gemacht, um die Zellen zu entnehmen), sonst hätte ich schon längst 4 Leitungen und einen Stecker raus geführt. Einfach um mal zu sehen, ob ein Balancing stattfindet, oder ob man die Zellen einfach auseinander laufen lässt. Michael B. schrieb: > Geht also nur bei Herstellern die bessere Controller verwenden UND das > SBS erweitern. Dann besteht ja noch Hoffnung, dass sich Nutzer von besseren Geräten melden und berichten.
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Gustav K. schrieb: > Lenovo hatte zu WinXP-Zeiten bei seinen Thinkpads standardmäßig einen > Energiemanager installiert. Der lieferte eine Menge Informationen über > den Akku, bis hin zum Herstellungsdatum und dem Inbetriebnahmedatum. Aktuell bekommt man die Akkuinformationen mit dem Vantage Tool.
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Geht nicht bei allen Lenovo, aber die Gesamtspannung geht: https://thinkpad-forum.de/threads/gel%C3%B6st-t430-akku-mit-python-auslesen-und-ergebnis-in-datei-loggen.240422/
Gustav K. schrieb: > kann man eigentlich bei aktuellen Notebooks die Spannungen der einzelnen > Zellebenen des Akkus auslesen? Mit dem Notebook selber oft nicht, obwohl das Protokoll für die Kommunikation mit dem Akku das vorsieht. Ich habe mir dazu einen AVR programmiert, mit dem man die Register des Management Chips im Akku ausliest. Das funktioniert über den SMBus, der nix anderes ist als langsames I²C. Man muss am Akku lediglich SDA und SCL sowie Masse finden. Ich hänge dir mal meine main.c ohne weiteren Kommentar an. Ich benutze die I²C Lib und die LCD Lib von Peter Fleury.
Matthias S. schrieb: > Ich habe mir dazu einen AVR programmiert, mit dem man die Register des > Management Chips im Akku ausliest. Welcher Akku liefert das: "Voltage Cell 4 ", "Voltage Cell 3 ", "Voltage Cell 2 ", "Voltage Cell 1 "
Michael B. schrieb: > Welcher Akku liefert das: Alle Notebook Akkus, die ich bisher an das Dings angeschlossen hatte. Das waren alle möglichen Marken, von HP über Dell, Toshiba, Compaq, etc. Sogar der alte Apple Akku aus dem iBook hat da Daten geliefert. Allerdings müssen sie zwingend schon SMBus haben, ist ja logisch. Voltage Cell 4 natürlich nur, wenns ein 4 Zeller ist.
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Fred F. schrieb: > Geht nicht bei allen Lenovo... Sehr interessanter Link. Bei der Baureihe X*20 konnte man die Spannungen der der einzelnen Zellebenen auslesen und anzeigen: "Doch, die Elektronik des Akkus, kann die einzelnen Spannung, der in Serie verbauen Akkus auslesen. Aber das T430 ist nicht in der Lage, dies wiederzugeben, mit der Baureihe davor (X*20) geht das noch. Nach meinen Infos, kann die Ladeelektronik die Zellen aber nicht balancieren, zumindest habe ich nie beobachtet, dass sich die Spannungen der einzelnen Zellen angleichen, was ich über mehrere Jahre bei einem X220 beobachtet habe" https://thinkpad-forum.de/threads/gel%C3%B6st-t430-akku-mit-python-auslesen-und-ergebnis-in-datei-loggen.240422/#post-2391302 Wieso man dieses Feature mal unterstützt und mal nicht bleibt ein Rätsel. Mein nächstes Notebook wird dieses Feature haben, oder es gibt kein neues Notebook.
Gustav K. schrieb: > Mein nächstes Notebook wird dieses Feature haben, oder es gibt > kein neues Notebook. Welches aktuelle Notebook kann das und wie bekommt man das vor dem Kauf raus?
Wolf17 schrieb: > Welches aktuelle Notebook kann das und wie bekommt man das vor dem Kauf > raus? Zwei gute Fragen, auf die ich auch keine vernünftige Antwort habe. Vor dem Kauf beim Online-Händler anfragen? Kaufen und prüfen (Energiemanager aufrufen), dann zurück schicken?
Es gibt cp2112 Boards, damit kann man für weit verbreitete Battery-Management-Chips (ich glaube es war BQ30Z55, BQ9003 (bq40z307) und BQ9006) und SW die Einzelspannungen auslesen.
Jo U. schrieb: > Es gibt cp2112 Boards, damit kann man für weit verbreitete > Battery-Management-Chips (ich glaube es war BQ30Z55, BQ9003 (bq40z307) > und BQ9006) und SW die Einzelspannungen auslesen. Na ja, WENN Matthias AVR an I2C das auslesen kann, dann müsste die passende Software am PC das über den SMB System Management Bus auch auslesen können. Ich kann mir nicht vorstellen dass man dort extra eine Verhinderung einbaut. An die im Standard definierten Adressen kommt er ja auch dran. Gibt es keine universelle Software dazu ? https://docs.zephyrproject.org/3.7.0/hardware/peripherals/smbus.html
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Michael B. schrieb: > Na ja, WENN Matthias AVR an I2C das auslesen kann, dann müsste die > passende Software am PC das über den SMB System Management Bus auch > auslesen können. Fand eben die Info, dass man in dem oben verlinkten Beitrag zum IBM/Lenovo T430 bzw. X220 mit Linux unterwegs war. Man könne mittels dem Kerneltreiber tp_smapi die Spannung der einzelnen Zellen auslesen. Dieser Treiber würde aber bei neueren Lenovo-Modellen keine Werte mehr liefern. "tp_smapi: Kontrolle des Akkuladevorgangs und erweiterter Akkustatus" "Notebooks von IBM/Lenovo (ThinkPads) besitzen eine proprietäre Schnittstelle namens "SMAPI BIOS" (System Management Application Program Interface), die über den Umfang von ACPI hinausgehende Möglichkeiten zur Hardwaresteuerung bietet." https://wiki.ubuntuusers.de/TP-SMAPI/
Michael B. schrieb: > Jo U. schrieb: >> Es gibt cp2112 Boards, damit kann man für weit verbreitete >> Battery-Management-Chips (ich glaube es war BQ30Z55, BQ9003 (bq40z307) >> und BQ9006) und SW die Einzelspannungen auslesen. > > Na ja, WENN Matthias AVR an I2C das auslesen kann, dann müsste die > passende Software am PC das über den SMB System Management Bus auch > auslesen können. Ich kann mir nicht vorstellen dass man dort extra eine > Verhinderung einbaut. An die im Standard definierten Adressen kommt er > ja auch dran. > > Gibt es keine universelle Software dazu ? > > https://docs.zephyrproject.org/3.7.0/hardware/peripherals/smbus.html Wenn man einzelne Zellen tauschen will oder der Akku ansich tiefentladen ist, muss man ihn eh öffnen, dann würde man sowieso außerhalb des Notebooks arbeiten. Nur aus Neugier die einzelnen Zellenspannungen IM Gerät selber anzeigen, ist ja was anderes.
Die KI vermeldet, dass unter Windows das Kommando: powercfg /batteryreport die Einzelspannungen anzeigen würde. Könnte das mal jemand überprüfen, ich erhalte auf meinem alten System nur eine Fehlermeldung.
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Gustav K. schrieb: > Die KI vermeldet, dass unter Windows das Kommando: > > powercfg /batteryreport > > die Einzelspannungen anzeigen würde. Könnte das mal jemand überprüfen, > ich erhalte auf meinem alten System nur eine Fehlermeldung. Da kann man mal wieder sehen, wie blöd die Ki ist.. Ich habe "batteryreport" seit über 10 Jahren und über 100 Systemen eingesetzt. Von so einem Märchen mit der Einzelzellen habe ich da aber niemals etwas erlebt.
Gustav K. schrieb: > Die KI vermeldet, dass unter Windows das Kommando: > powercfg /batteryreport > die Einzelspannungen anzeigen würde. Könnte das mal jemand überprüfen Spannungen einzelner Zellen habe ich noch nie gesehen. Anbei der entscheidende Teil vom Ergebnis, da steht weniger Information wie im schon geposteten Vantage Tool Ergebnis.
Gustav K. schrieb: > Mein nächstes Notebook wird dieses Feature haben, oder es gibt > kein neues Notebook. Dann gibts halt kein neues für dich. Jeder, wie er will. Oliver
Ich habe dazu in der Vergangenheit das EV2300 und die zugehörigen SWen von Ti verwendet. Theoretisch kann man es auch über einen Arduino machen. Hab ich nie probiert Lib ArduinoSMBus gibt's zumindest.... Der Chip welcher verbaut ist, muss es grundsätzlich natürlich unterstützen...
Jochen S. schrieb: > Der Chip welcher verbaut ist, muss es grundsätzlich natürlich > unterstützen... Zumindest bei den Akkus der letzten 2 Jahrzehnte gibts da einen Standard. Man findet den BMS Chip unter der Addresse 0x16 und dann die Register 0x00 bis 0x3F. Wie o.a., hat sich bis jetzt jeder Notebookakku so auslesen lassen. Eine spezielle SMBus Library brauchts nicht, wenn man das Tempo des I²C Bus auf etwa 25kHz reduziert. Schreiben ist allerdings eine andere Sache. Die meisten Register sind entweder geschützt oder einfach nicht fürs Schreiben gedacht.
Gustav K. schrieb: > kann man eigentlich bei aktuellen Notebooks die Spannungen der einzelnen > Zellebenen des Akkus auslesen? Da die Zellendrift das Qualitätsmerkmal eines mehrzelligen LiIon-Akkus ist, werden die Hersteller kein Interesse daran haben, dass du bei deinem Akku die Einzelspannungen auslesen kannst. Manch einer würde merken, dass bei seinem Akku mit 10% Restkapazität nur die Zellen extrem debalanciert sind und Stress machen. So kann man dem Nutzer erklären, dass der Akku ein Verschleißteil ist, und ob man nicht gewusst habe, dass man selbigen regelmäßig ersetzen muss. Beim X220 scheint dem Hersteller wohl ein Schnitzer bzgl. der Auslesbarkeit der Einzelspannungen unterlaufen zu sein. Aber die haben es gemerkt und diese "Sicherheitslücke" bei den nachfolgenden Gerätegeneration geschlossen. Also alles wieder gut.
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Hans H. schrieb: > So kann man dem Nutzer erklären, > dass der Akku ein Verschleißteil ist, und ob man nicht gewusst habe, > dass man selbigen regelmäßig ersetzen muss. Ich fürchte, das jede noch so genaue Einzelzellenspannunganzeige daran auch nichts ändern kann. Oliver
Oliver S. schrieb: > Ich fürchte, das jede noch so genaue Einzelzellenspannunganzeige daran > auch nichts ändern kann. Kommt darauf an. Wenn es der Kunde akzeptiert, dass die Zellen schon innerhalb der Garantiezeit stark driften, dann ja. ICH würde das nicht akzeptieren, weil man damit rechnen kann, dass der Akku frühzeitig ausfallen wird. Schafft es der Schrott Akku gerade so über die Garantiezeit, habe ich die Arschkarte. Das Verhindern der Auslesbarkeit der Einzelspannungen macht es möglich.
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Das ist reine Verschwörungstheorie. Wie schon mehrfach erwähnt, hat sich bisher kein einziger Notebookakku dem Auslesen der Einzelspannungen verweigert. Daß die wenigsten dieser Dinger echte Balancer haben, steht auf einem anderen Blatt.
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Gustav K. schrieb: > kann man eigentlich bei aktuellen Notebooks die Spannungen der einzelnen > Zellebenen des Akkus auslesen? Warum sollte das Otto-Normal-Benutzer interessieren? Dem reicht doch eine "Der Akku muss wieder geladen werden"-Meldung. Der wir auch eher nicht einzelne Zellen wechseln, sondern den kompletten Akkupack (vom Service wechseln lassen), oder sich gleich ein neues Notebook kaufen.
Matthias S. schrieb: > Das ist reine Verschwörungstheorie. > Wie schon mehrfach erwähnt, hat sich bisher kein einziger Notebookakku > dem Auslesen der Einzelspannungen verweigert Aber warum nur mit extra Auslesegeräten https://www.rrc-ps.com/batteriepacks/standard-batteriepacks/produkt/SMBus-Reader und nicht per Software über den SMBus ?
Michael B. schrieb: > und nicht per Software über den SMBus ? Solange nicht jemand so eine Software schreibt, um gegen die Akkuverschwörung anzukäpfen, wird das wohl zu den ungelösten Rätseln der Menschheit gehören.
Rahul D. schrieb: > Warum sollte das Otto-Normal-Benutzer interessieren? Dann frage ich mich, wieso man die Gesamtspannung anzeigt, den Strom, die Leistung, die Anzahl der Zyklen und eine Menge anderer Parameter, wenn das niemanden interessiert. Und wieso überhaupt einen Energiemanger, die Anwender sind doch eh alles ahnungslose Vollidioten. Rahul D. schrieb: > Dem reicht doch eine "Der Akku muss wieder geladen werden"-Meldung. Genau, und alle 2 Jahre die Meldung: Gehst du einen neuen Akku kaufen. Alle 4 Jahre dann die Meldung, gehst du einen neuen Computer kaufen. Michael B. schrieb: > Aber warum nur mit extra Auslesegeräten und nicht per Software > über den SMBus ? Manche weigern sich (oder sind nicht in der Lage), Kacke als solche zu erkennen.
Professionelle Akku Charger/Tester können die einzelnen Zellenspannungen für fast jeden Akku anzeigen. Die werden auch nur via SM Bus ausgelesen. Es ist also nur eine Frage der der richtigen SM Bus Software.
Thomas Z. schrieb: > Professionelle Akku Charger/Tester können die einzelnen Zellenspannungen > für fast jeden Akku anzeigen. Die werden auch nur via SM Bus ausgelesen. > Es ist also nur eine Frage der der richtigen SM Bus Software. Mag sein. Wenn da mal nicht das übliche Hintertürchen "für fast jeden Akku" weit offen stünde. Und als ob das noch nicht reichen würde, braucht man auch noch "die richtige SM Bus Software". Außerdem müsste man jeden Akku erst mal adaptiert bekommen. Und bezahlen muss ich einen solchen professionellen Akku Charger/Tester auch noch. Das kann's nicht sein ! Die einzelnen Zellenspannungen müssen im standardmäßigen Energiemanager oder im Battery-Report des betreffenden Notebooks auftauchen und jederzeit vom technisch interessierten Nutzer abrufbar sein. So wie es aussieht, sind sich alle Notebookhersteller einig, die einzelnen Zellenspannungen im Akku zu unterschlagen. Man darf sich fragen, warum dies so ist.
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Gustav K. schrieb: > So wie es aussieht, sind sich alle Notebookhersteller einig, die > einzelnen Zellenspannungen im Akku zu unterschlagen. Man darf sich > fragen, warum dies so ist. Die Antwort ist einfach: Nur ein kleiner Prozentsatz der User kann mit diesen Angaben was anfangen. Was glaubst du was in den Hotlines passieren würde wenn das angezeigt würde? 1000 Anrufe von Leuten die die Zahlen nicht verstehen und Erklärungen dazu wollen. Gustav K. schrieb: > Mag sein. Wenn da mal nicht das übliche Hintertürchen "für fast jeden > Akku" weit offen stünde. In der Zeit als ich mit so einem Tester arbeitete waren es nur die Sony Akkus die nicht mit dem Tester wollten. Für den Tester gab es natürlich immer mal wieder FW Updates für neue Akkus. Die Adaptierung war mit entsprechenden Adapter Kabel möglich oder mit Universaladapter die in die entsprechenden Akkukontakte gesteckt wurden. Solche Systeme werden in China ab ca. 3000 USD angeboten. Was ich eigentlich sagen wollte: Die Zellenspannung kann fast immer ausgelesen werden. Das ist nur eine Frage der passenden SM Bus Befehle. Sowas ist extern einfacher zu machen als sich am Laptop durch die SM Bus zu hangeln.
Gustav K. schrieb: > So wie es aussieht, sind sich alle Notebookhersteller einig, die > einzelnen Zellenspannungen im Akku zu unterschlagen. Man darf sich > fragen, warum dies so ist. Wie geschrieben: nicht jedes protection IC meldet die Einzelspannungen. Es wundert mich wenn Thomas Z. schrieb: > Nur ein kleiner Prozentsatz der User kann mit diesen Angaben was > anfangen. Genau. Und nur ein kleiner Prozentsatz der Idioten kann mit einem Notebook was anfangen, warum nicht gleich die Produktion einstellen. Mich wundert: Matthias S. schrieb: > , hat sich bisher kein einziger Notebookakku dem Auslesen der > Einzelspannungen verweigert warum es so viele können. Mathias nutzt wohl nur Notebooks eines Hersteller.
Michael B. schrieb: > Mathias nutzt wohl nur Notebooks eines > Hersteller. Unsinn. Matthias S. schrieb: > Das waren alle möglichen Marken, von HP über Dell, Toshiba, Compaq, etc. > Sogar der alte Apple Akku aus dem iBook hat da Daten geliefert. Medion und Akoya hatte ich noch vergessen, alle erfolgreich gelesen, alle aber Wechselakkus mit Messerkontakten. Mach dir einen AVR mit Display und kompiliere das Zeug da oben. Wenn gewünscht, poste ich auch noch die paar fehlenden Dateien.
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Matthias S. schrieb: > Mach dir einen AVR mit Display und kompiliere das Zeug da oben. Wenn > gewünscht, poste ich auch noch die paar fehlenden Dateien. Ich wurde lieber ein Windows-Programm das den SMBus liest schreiben, Adresse des Akkus soll 17 sein, Software dazu hatte ich ja verlinkt. Aber ich habe nur alte (98, XP, 7) Notebooks, Win11 auf Desktop-PC ohne Akku.
Michael B. schrieb: > ... nicht jedes protection IC meldet die Einzelspannungen. Egal welche ICs verbaut sind, die Hersteller sind sich alle einig, die Einzelspannungen nicht anzuzeigen. Zumindest ist noch keiner hier aufgetaucht, der die Einzelspannungen in seinem Notebook auslesen konnte. Dann könnte man ganz nebenbei mal mit der Mär aufräumen, dass man einen Akku regelmäßig auf 100% laden müsse, damit sich die Zellen angleichen. Die Empfehlung höre ich seit mindestens 20 Jahren. Den Akku oben betreibe ich vom ersten Tag an in einem 75%/25% Fenster, hat ihm wohl nicht geschadet, man beachte die Batteriegesundheit. Der Akku wäre längst in der Tonne, wenn ich ihn regelmäßig auf 100% geladen hätte. Bei genau dem Akku würden mich die Einzelspannungen interessieren.
Gustav K. schrieb: > Mein nächstes Notebook wird dieses Feature haben, oder es gibt > kein neues Notebook. Dann kauf dir ein Multimeter und einen Sack voll Akkus, dann kannst du alle 5 Minuten lustig Spannungen messen, wenn das das wichtigste für dich ist, ein Notebook brauchst du nicht.
Gustav K. schrieb: > Dann könnte man ganz nebenbei mal mit der Mär aufräumen, dass man einen > Akku regelmäßig auf 100% laden müsse, damit sich die Zellen angleichen. Da bist du m.E. sowieso auf dem falschen Dampfer. Top Balancing ist ein übliches Verfahren für Systeme mit echtem BMS und Balancer, aber ohne Balancer hat sowas wenig Sinn, weil du so ja eine oder mehrere Zellen überlädst. Die wenigsten Notebook Akkus haben echte Balancer (Lothar hat mal einen Managementchip mit sowas gefunden, wimre), aber die meisten, die ich hier seziert habe, haben kein Balancing. Man verlässt sich auf die Gleichförmigkeit der Zellen aus einer Charge.
Gustav K. schrieb: > Alle 4 Jahre dann die Meldung, gehst du einen neuen Computer kaufen. Wenn dein Betiebssystem deine Hardware nicht mehr unterstützt, ist das eh notwendig. Was bringt es dir, wenn du weißt, dass eine deiner Zellen langsam stirbt, du aber gar keine Garantie / Gewährleistung (mehr) auf den Akku hast? Wenn der Akku die Biege macht, kannst du immer noch nachforschen, ob du nur eine Zell, mehrere oder alle (aks kompletten Akku) wechseln musst. Im Garantiefall ist es das Problem des Lieferanten, herauzufinden, was mit dem Akku nicht mehr stimmt. Gustav K. schrieb: > Und wieso überhaupt einen > Energiemanger, die Anwender sind doch eh alles ahnungslose Vollidioten. Damit man seine Arbeit rechtzeitig speichert und weiß, wann man sein Notebook wieder ans Netz hängen sollte?! Welcher Normalanwender ist denn in der Lage Batteriezellen zu wechseln? Da nimmt man entweder den kompletten Akku, wenn man ihn abnhmen kann, oder gibt das ganze Gerät entweder zur Reparatur oder in den E-Schrott. Ich bin für wechselbare Akkus an Notebooks, da nachhaltiger, würde aber einen Teufel tun, einzelne Zellen zu beobachten und ggf. selber zu wechseln. Deswegen muss aber nicht jeder Hersteller eine BMS-Überwachungssoftware liefern. Das lohnt einfach nicht, oder willst du das bezahlen?
Matthias S. schrieb: > aber die meisten, die ich hier seziert habe, haben kein Balancing Interessant. Ich habe vor Jahrzehnten alte Akkupacks geschlachtet, um mir aus den Zellen einen Akku fürs Funkgerät zu bauen. Damals waren da bq29310 und bq2083 verbaut. Die Ausgleichswiderstände am bq29310 waren relativ groß, aber zumindest grundsätzlich hatten sie damit ein Balancing.
Jörg W. schrieb: > Interessant. Ich habe vor Jahrzehnten alte Akkupacks geschlachtet, um > mir aus den Zellen einen Akku fürs Funkgerät zu bauen. Damals waren da > bq29310 und bq2083 verbaut. Die Ausgleichswiderstände am bq29310 waren > relativ groß, aber zumindest grundsätzlich hatten sie damit ein > Balancing. Balancing bedeutet doch den "überflüssigen" Strom irgenwie zu "verbraten". Ob das bei den heutigen Notebooks noch geht? Bei meinen Modellbau-LiPos sitzen die Balancer im Ladegerät, das dann auch warm wird und entsprechende Kühlöffnungen hat. Die Lade-Balancing-Mimik müsste dann ja im Notebook stecken.
Matthias S. schrieb: > Da bist du m.E. sowieso auf dem falschen Dampfer. Oder du hast nicht verstanden. Auch bei Top-Balancing wird nicht überladen.. Bei LiFePO4 ist Top-Balancing notig, weil die Zellspannungen halbvoller Zellen nichts zum Ladezustand aussagen Rahul D. schrieb: > Balancing bedeutet doch den "überflüssigen" Strom Nein. Balancing heisst Angleichen. Und das muss (und sollte) nicht während des Ladens passieren, sondern hinterher. Und dafür hat man die ganze Akkulebenszeit lang Zeit. Denn unbalancing passiert durch unterschiedliche Selbstentladung, unterschiedlich abbauende Kapazität und ähnliche langsame Prozesse.
Michael B. schrieb: > Denn > unbalancing passiert durch unterschiedliche Selbstentladung, > unterschiedlich abbauende Kapazität und ähnliche langsame Prozesse. Sag doch einfach: Durch die Zellchemie und Kontaktwiderstände. Michael B. schrieb: > Balancing heisst Angleichen. > Und das muss (und sollte) nicht während des Ladens passieren, sondern > hinterher. Und dafür hat man die ganze Akkulebenszeit lang Zeit. Und dafür muss kein Strom fließen? Bei einer Parallelschaltung sehe ich da eher weniger Probleme. Aber wie soll das denn bei einer Reihenschaltung funktionieren? Gerade beim Laden sieht man doch, dass eine Zelle nicht so schnell geladen wird, da ihre Zellspannung nicht so schnell ansteigt wie die der anderen. Um sie alle auf eine annähernd gleich Spannung zu bringen, muss doch der Ladestrom an den "vollen" Zellen vorbeigeleitet werden. Der Ladestrom liegt dann aber im zwei- oder dreistelligen mA-Bereich.
Rahul D. schrieb: > Ich bin für wechselbare Akkus an Notebooks, da nachhaltiger, würde aber > einen Teufel tun, einzelne Zellen zu beobachten und ggf. selber zu > wechseln. Wechselbare Akkus sind Bedingung, man betrachte das abschreckende Beispiel bei den MacBooks. https://www.heise.de/news/Akkutausch-beim-MacBook-Pro-moeglich-mit-Geschick-3766869.html Einzelne Zellen wechseln würde ich auch nicht, wozu auch bei den aktuell günstigen Preisen für die Zellen. Habe selber aus Neugier einen völlig abgenutzten Akku von Lenovo versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs frische 18650er Zellen spendiert, welche es heute für kleines Geld gibt. Wenn denn es das BMS zulässt. Nur ist das Gehäuse derart konstruiert, dass ein Öffnen ohne größeren Schaden nicht möglich ist. Also gleiche Erfahrung gemacht wie Gustav. Gustav K. schrieb: > Leider kann man den originalen Lenovo-Akku nicht öffnen, ohne das > Gehäuse total zu zerstören
Rainer Z. schrieb: > Habe selber aus Neugier einen völlig > abgenutzten Akku von Lenovo versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs > frische 18650er Zellen spendiert, welche es heute für kleines Geld gibt. > Wenn denn es das BMS zulässt. Nur ist das Gehäuse derart konstruiert, > dass ein Öffnen ohne größeren Schaden nicht möglich ist. Kann ich an sich nicht so sagen. Richtig ist nur, dass manch andere leichter zu öffnen sind.
Rahul D. schrieb: > Balancing bedeutet doch den "überflüssigen" Strom irgenwie zu > "verbraten". Er wird an den bereits in der Spannung höher liegenden Zellen vorbei geleitet. Ja, dabei wird Energie „verbraten“, daher macht man das normalerweise beim Laden. Schau dir einfach mal den bq29311 (Nachfolger meines damals vorgefundenen Chips) an und dessen Doku. > Ob das bei den heutigen Notebooks noch geht? Warum nicht? Das wird mit der Schutzschaltung im Akkupack kombiniert. > Bei meinen Modellbau-LiPos sitzen die Balancer im Ladegerät, das dann > auch warm wird und entsprechende Kühlöffnungen hat. Modellbau ist was anderes. Nicht umsonst waren die Modellbauer auch die ersten, die mit brennenden Akkus zu kämpfen hatten, als LiIon-Technik aufkam. ;-)
Rainer Z. schrieb: > Habe selber aus Neugier einen völlig abgenutzten Akku von Lenovo > versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs frische 18650er Zellen > spendiert, welche es heute für kleines Geld gibt. Habe ich hier bei einem älteren Lenovo gemacht. Neuer Akku hätte sich für das Teil nicht gelohnt, es ist praktisch bereits ausgemustert. Die Zellen waren mir aber „zugelaufen“, daher habe ich mir den Stress mit Öffnen des Gehäuses angetan. Ist aber in der Tat danach schlechter handhabbar als ein fertiger Akkupack. (Die Zellen stammten von einem E-Bike, aus dessen 10S6P-Konfiguration sich einer der 10 Sechserblocks verabschiedet hatte. Die anderen 9 Sechserpacks waren aber alle noch in Ordnung.) > Wenn denn es das BMS > zulässt. Das ist in der Tat ein Punkt: viele der einstellbaren Optionen (Sollkapazität etc.) in der zugehörigen MCU sind OTP. Die sind also nur dafür gedacht, dass man bei der Herstellung des Packs da etwas reinschreibt und sie dann nur noch gelesen werden. Aber der Rest des BMS arbeitet schon noch auf Basis der tatsächlich gemessenen Zellspannungen (die Matthias eben auch dann ausliest), damit kommt er auch mit (baugleichen) neuen Zellen zurecht. Das Notebook muss ja auch damit leben können, dass der ganze Pack gewechselt wird, das kann sich also auch keine Geschichte des Akkupacks merken. (Beim Akkuwechsel in einem Android-Telefon hatte ich damit mehr Probleme: das glaubt bis heute noch, dass es noch die alte Krücke drin hätte und vermeldet bereits dann, wenn der Akku noch einiges an Restladung hat, er sei jetzt bei „1 %“. In dem Zustand kann er dann gut noch ein oder zwei Stunden weiter durchhalten …)
Ralf X. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Habe selber aus Neugier einen völlig >> abgenutzten Akku von Lenovo versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs >> frische 18650er Zellen spendiert, welche es heute für kleines Geld gibt. >> Wenn denn es das BMS zulässt. Nur ist das Gehäuse derart konstruiert, >> dass ein Öffnen ohne größeren Schaden nicht möglich ist. > > Kann ich an sich nicht so sagen. > Richtig ist nur, dass manch andere leichter zu öffnen sind. Wie hast Du es angestellt? Ich habe mir vorgenommen, es beim nächsten Mal mit einem Dremel-Schleifer (nein, nicht original Dremel, sondern Lidl) zu versuchen. Jörg W. schrieb: > Aber der Rest des BMS > arbeitet schon noch auf Basis der tatsächlich gemessenen Zellspannungen > (die Matthias eben auch dann ausliest), damit kommt er auch mit > (baugleichen) neuen Zellen zurecht. Das ist gut zu wissen. Danke.
Rainer Z. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Rainer Z. schrieb: >>> Habe selber aus Neugier einen völlig >>> abgenutzten Akku von Lenovo versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs >>> frische 18650er Zellen spendiert, welche es heute für kleines Geld gibt. >>> Wenn denn es das BMS zulässt. Nur ist das Gehäuse derart konstruiert, >>> dass ein Öffnen ohne größeren Schaden nicht möglich ist. >> >> Kann ich an sich nicht so sagen. >> Richtig ist nur, dass manch andere leichter zu öffnen sind. > > Wie hast Du es angestellt? Ich habe mir vorgenommen, es beim nächsten > Mal mit einem Dremel-Schleifer (nein, nicht original Dremel, sondern > Lidl) zu versuchen. Der hier angehängte stammt von einem zugelaufenen T60 und wurde nicht mehr erkannt. Der war noch schwieriger zu öffnen. Aber alles nur mit unterschiedlich dicken/dünnen Klingen, Plastikkarten, usw. Und Kraft + Geduld. Zellen waren zwar relativ tief entladen, haben aber noch reichlich Kapazität. Akkupack wurde aber auch nach externem Laden nicht wieder erkannt.
Das Öffnen kann tricky sein. Die Schwachstelle ist meist an der Messerleiste, dort hebele ich mit einem dünnen Federstahlblech zuerst. Wenn man dann die Falzung raushat, gehts von da aus weiter. Wenn der Hersteller nicht zu viel Klebstoff verwendet hat, geht das ganz gut, es gibt aber auch Typen, die man praktisch zerstören muss. Das ist aber selten. Mir gehts aber meist um das Plündern der Zellen, nachdem ich sie mal ausgelesen habe und die Werte vielversprechend sind. Immerhin lässt sich Designkapazität und derzeitige Kapazität auslesen. Da sieht man schon, ob sich das lohnt. Aber mein iBook Clamshell habe ich schon mal frisch bestückt, weil ich auf diesen Rechner nicht verzichten will.
Rahul D. schrieb: > Und dafür muss kein Strom fließen? Nur Milliampere. Jedenfalls nicht die 1C Lade/Entladestrom. Rainer Z. schrieb: > Habe selber aus Neugier einen völlig abgenutzten Akku von Lenovo > versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs frische 18650er Zellen > spendiert Achtung: ohne Spannung verliert der BMS Chip sein Programm. Puffere die Zellenspannungen.
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Michael B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Habe selber aus Neugier einen völlig abgenutzten Akku von Lenovo >> versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs frische 18650er Zellen >> spendiert > > Achtung: ohne Spannung verliert der BMS Chip sein Programm. Puffere die > Zellenspannungen. Der wird wohl nicht sein Programm "verlieren", sondern sich selber ins nicht zu lösendde Dauer-Koma schicken. Und das nach meinen Erfahrungen mit Lenovo-Originalen bevor eine wirklich gefährliche Tiefentladung einzelner Zellen eingetreten ist. Solange der Akkupack aber noch arbeitet, aber nur noch über wenig Kapazität verfügt, muss man unbedingt eine Stützspannung pro Zelle/Zellpaarung an das BMS anlegen, bevor man die Zellen entfernt.
Michael B. schrieb: > Achtung: ohne Spannung verliert der BMS Chip sein Programm. Puffere die > Zellenspannungen. Ralf X. schrieb: > Solange der Akkupack aber noch arbeitet, aber nur noch über wenig > Kapazität verfügt, muss man unbedingt eine Stützspannung pro > Zelle/Zellpaarung an das BMS anlegen, bevor man die Zellen entfernt. Ja, Danke für den Hinweis (- ernsthaft! -) an euch beide. Mal schauen, wenn ich den nächsten Lenovo-Akku zerlege. Beim ersten Akku bin ich wie gesagt bereits beim Versuch des Öffnens kläglich gescheitert.
Michael B. schrieb: > Achtung: ohne Spannung verliert der BMS Chip sein Programm. Wie kommst du auf diesen schmalen Pfad? Der oben genannte bq2083 beispielsweise ist eine MCU mit ROM (vielleicht sogar Maske? dafür müsste Richard mal einen sezieren). Wie verliert die ihr Programm? Auch die diversen Einstellungen stehen größtenteils in OTP-Flash-Zellen. Auch sonst ist mir bislang noch kein Batteriepack begegnet, der davon abhängig war, dass die Zellen die ganze Zeit angeklemmt sind. Natürlich lötet man die beim Zellwechsel zuerst ab – man will ja kein Feuerwerk produzieren. Ralf X. schrieb: > sondern sich selber ins nicht zu lösendde Dauer-Koma schicken Dieses „sich selbst auslösende Dauer-Koma“ gibt es bei manchen Packs lediglich in Form einer Schmelzsicherung, die aktiv vom BMS durchgebrannt wird, wenn es dem Teil zu brenzelig wird – also beim kritischen Überschreiten der Zellspannungen. Da gibt es dann zwei verschiedene Schaltschwellen: eine, bei der einfach erstmal der Längstransistor in Lade-Richtung geschlossen wird. Sollte der aber bspw. durchlegiert sein und der Pack wird weiter geladen, dann greift die zweite Schwelle und brennt die Sicherung weg. Bei meinem letzten Lenovo-Akku hatte ich aber solch eine Sicherung nicht mehr drin. Leute, die Funktion dieser BMS-Chipsätze kann man in den Datenblättern nachlesen, da muss man keine wilden Spekulationen anstellen.
Michael B. schrieb: > Rahul D. schrieb: >> Und dafür muss kein Strom fließen? > > Nur Milliampere. Jedenfalls nicht die 1C Lade/Entladestrom. Da hast du mal wieder "viel" geschrieben, aber eigentlich nur gezeigt, dass deine Ahnung gegen Null tendiert. Wie lange soll deiner Meinung nach der Balancing-Vorgang dauern, bis ein Akku als Voll gilt (seine Nennspannung erreicht hat, bei der alle Zellen bis auf eine minimale Toleranz die selbe Spannung haben)? > Rainer Z. schrieb: >> Habe selber aus Neugier einen völlig abgenutzten Akku von Lenovo >> versucht zu öffnen. Dem hätte gerne sechs frische 18650er Zellen >> spendiert > > Achtung: ohne Spannung verliert der BMS Chip sein Programm. Puffere die > Zellenspannungen. FLASH und EEPROM gibt es schon länger. Und das Programm wird bei großern Stückzahlen als OTP oder sogar als Maske programmiert. Das einzige, was von einer vorhandenen Batteriespannung abhängig wäre, wäre eine RTC, die wohl nur bei richtigen Batterie-Systemen (keinen "popeligen" Notebook-Akkupacks) für eine Logg-Funktion verwendet wird. Aber auch nur, wenn die nicht noch anderweitig gepuffert wird.
Rahul D. schrieb: >> Nur Milliampere. Jedenfalls nicht die 1C Lade/Entladestrom. > > Da hast du mal wieder "viel" geschrieben, aber eigentlich nur gezeigt, > dass deine Ahnung gegen Null tendiert. Was sollen denn diese Behauptungen? > Wie lange soll deiner Meinung nach der Balancing-Vorgang dauern, bis ein > Akku als Voll gilt (seine Nennspannung erreicht hat, bei der alle Zellen > bis auf eine minimale Toleranz die selbe Spannung haben)? Ich war selbst erstaunt, dass das Datenblatt des bq29310 lediglich einen Widerstand von 1 kΩ für das Balancieren empfiehlt. Ich war in meinem Akkupack auf 100 Ω runtergegangen. Allerdings: ein Hersteller eines Akkupacks (anders als ich) verwendet üblicherweise Zellen des gleichen Herstellers und gleicher Charge, sodass man wohl davon ausgeht, dass diese sich in ihren Kapazitäten ohnehin nur geringfügig unterscheiden. Mit den da empfohlenen 1 kΩ kannst du pro Stunde Ladezeit nur so ungefähr 3,5 mAh Kapazitätsunterschiede zwischen den Zellen ausgleichen.
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Jörg W. schrieb: > Was sollen denn diese Behauptungen? Wer sich schon "Laberkopp" nennt... Es spiegelt nur meine Meinung zu seiner Aussage wider. Jörg W. schrieb: > Allerdings: ein Hersteller eines Akkupacks (anders als ich) verwendet > üblicherweise Zellen des gleichen Herstellers und gleicher Charge, > sodass man wohl davon ausgeht, dass diese sich in ihren Kapazitäten > ohnehin nur geringfügig unterscheiden. Standardverfahren. Deswegen ist es ja nicht gerade sinnvoll, einzelne Zellen, auszutauschen, die unterschiedlich gealtert sind. Sowas tauscht man (bei "richtigen" Batterien - bei denen nicht nur einzelne Zellen in Serie geschaltet sind) blockweise aus.
Rahul D. schrieb: > Sowas tauscht man (bei "richtigen" Batterien - bei denen nicht nur > einzelne Zellen in Serie geschaltet sind) blockweise aus. Klar, habe ich bei meinem besagten Thinkpad-Akkupack ja auch gemacht. Falls vom alten Pack noch einzelne Zellen intakt sind, kann man diese ja allemal noch für Basteleien verwenden. Eine 18650 mit zwei LEDs dran beleuchtet einen Lampion ziemlich lange. ;-)
Jörg W. schrieb: > Auch sonst ist mir bislang noch kein Batteriepack begegnet, der davon > abhängig war, dass die Zellen die ganze Zeit angeklemmt sind. Natürlich > lötet man die beim Zellwechsel zuerst ab – man will ja kein Feuerwerk > produzieren. @ Jörg W.: Das erleichtert das Arbeiten am Akku-Pack doch. Welchen Akku hast Du bearbeitet? Ich habe hier Akku-Packs von sehr alten Thinkpads, W510 und W520.
Das hier ist ein T510. Dürfte ja ähnlich alt sein, oder? Der BMS-Chip ist ein TSSOP48, aber aus der Bezeichnung finde ich nichts heraus: A2170 AU0924001G 1922 (1922 ist gewiss der Datums-Code).
Ralf X. schrieb: > ... sondern sich selber ins nicht zu lösendde Dauer-Koma schicken. > Und das nach meinen Erfahrungen mit Lenovo-Originalen bevor eine > wirklich gefährliche Tiefentladung einzelner Zellen eingetreten ist. Was man am Ende nicht beweisen kann, da man die Einzelspannungen nicht auslesen kann. Merkt keiner was?
Gustav K. schrieb: > Merkt keiner was? Ja – dass entgegen allen möglichen Aussagen hier die Verschwörungstheoretiker immer noch nicht aufgegeben haben.
Jörg W. schrieb: > Das hier ist ein T510. Dürfte ja ähnlich alt sein, oder? Der BMS-Chip > ist ein TSSOP48, aber aus der Bezeichnung finde ich nichts heraus: A2170 > AU0924001G 1922 (1922 ist gewiss der Datums-Code). Danke Dir sehr, Jörg! T510/W510/W520 und noch ein paar mehr Notebooks von Lenovo hatten den gleichen Akku. Ja, ist natürlich alt. :) Läuft bei mir aber mit aktueller Version Windows 11 24H2 problemlos und flott (natürlich mit SSD und aufgerüstetem RAM). Also wenn während des Akku-Tausches nicht einmal das BMS mit Spannung versorgt werden muss, werde ich einen zweiten Versuch bei einem anderen Akku unternehmen, der ebenfalls fast platt ist. Muss mir nur eine Strategie beim Öffnen des Akkus ausdenken...
Gustav K. schrieb: > Was man am Ende nicht beweisen kann, da man die Einzelspannungen nicht > auslesen kann. Merkt keiner was? Merkst du noch was? Wie ich jetzt schon des öfteren gesagt habe, hat sich bisher noch kein Akku gegen das Auslesen der einzelnen Zellen gesperrt. Wenn du das nicht glaubst, dann bastel dir den AVR mit Display und fange an, Notebook Akkus auszulesen. Es klappt jedes Mal. Das Registermodell, das man per SMBus ausliest, gehört zum Standard und wird von allen Chipherstellern, die in dem Geschäft mitspielen wollen, unterstützt. Es hat keinen Sinn, daraus eine Verschwörung ableiten zu wollen - da findet keine statt.
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Rainer Z. schrieb: > Muss mir nur eine Strategie beim Öffnen des Akkus ausdenken... Naja, das Öffnen geht mehr oder minder mit Brachialgewalt. An der Federleiste mit den Kontakten beginnen. Zuweilen (weiß nicht, ob hier auch) habe ich für die Proxxon so ein Mini-Kreissägeblatt zu Hilfe genommen. Als das größere Problem hat sich bei mir der Zusammenbau herausgestellt in einer Form, dass das Teil danach auch wieder 1:1 da in den Slot reinpasst. Da ist nicht so viel Platz, um den Pack dann wieder zu verkleben, der Heißkleber hat da auch nicht wirklich lange gehalten. (Deshalb konnte ich ihn jetzt auch problemlos aufmachen und nach dem BMS-IC gucken. :) Mittlerweile schalte ich das Teil nur noch gelegentlich mal an, dafür genügt es mir dann, den Akku reinzufummeln. Funktionieren tut er mit den gewechselten Zellen noch problemlos. Wenn ich ihn damit herumtragen möchte im Betrieb, muss ich aber vorsichtig sein, dass der Akkupack nicht aus dem Gerät rausrutscht. Bei mir läuft da ein Ubuntu 16.04 mit erweiterter Wartung drauf (also noch bis nächstes Jahr Sicherheitsaktualisierungen), wesentliches Problem, welches einen Upgrade verhindert hat (bzw. mich das hat wieder downgraden lassen) war, dass die neueren Grafiktreiber den alten Chip nicht mehr unterstützen und ich noch eine VMware mit drauf habe, die 3D-Grafik haben möchte.
Jörg W. schrieb: > Naja, das Öffnen geht mehr oder minder mit Brachialgewalt. An der > Federleiste mit den Kontakten beginnen. Zuweilen (weiß nicht, ob hier > auch) habe ich für die Proxxon so ein Mini-Kreissägeblatt zu Hilfe > genommen. Da ging es mir nicht anders. Naja, hatte fürs nächste Mal im Thread auch schon meinen Lidl-"Dremel" angedacht. Genau: mit Kreissägeblatt. Für mich war Deine Information, dass das BMS nicht unter Spannung gehalten werden muss, sehr wertvoll. Dann riskiere ich es gerne nochmal bei einem anderen Akku. Ich habe Versionen mit sechs und neun Akkus. Neun Akkus wollte ich nicht einfach so auf gut Glück bei nkon.nl bestellen. Nun bin ich zuversichtlicher.
Die Neuner-Variante stand hinten über, nicht wahr? Hatte ich auch mal, habe ich aber offenbar dann verschrottet. Habe gerade noch geschaut, habe nur noch den einen Pack, kann dir also auch keinen als Reserve schenken.
Jörg W. schrieb: > Ich war selbst erstaunt, dass das Datenblatt des bq29310 lediglich einen > Widerstand von 1 kΩ für das Balancieren empfiehlt. Meine mich zu erinnern, dass es bei meinem Akku 10kΩ waren, die da zwischen IC-Bein und Zellebene lagen. Dazu hatte der Widerstand die kleinste Bauform, die ich je gesehen hatte. Also wenn hier ein Balancing stattfindet, dann im µA und im µW Bereich. Hatte damals auch das Datenblatt des Controllers studiert, im Statusregister konnte man das Balancing ein- oder ausschalten. Dass ein Chip Balancing kann, muss also nicht heißen, dass selbiges auch stattfindet. Aber nochmal zurück zu meinem Akku: 673 Zyklen in 19 Jahren in einem 25/75% Fenster und eine Akkugesundheit von 97,7%, wie kann das sein? Zwei Möglichkeiten: 1. perfekten Zellen und kein Balancing 2. Balancing innerhalb des 25/75% Fensters mit Strom im µA-Bereich Was ist wahrscheinlicher?
Jörg W. schrieb: > Die Neuner-Variante stand hinten über, nicht wahr? Hatte ich auch mal, > habe ich aber offenbar dann verschrottet. Habe gerade noch geschaut, > habe nur noch den einen Pack, kann dir also auch keinen als Reserve > schenken. Genau, die Neuner-Variante stand hinten über. Beide Varianten - sechs und neun Zellen - waren kompatibel. Neun hatte logischerweise mehr Kapazität. Danke, Du musst mir nix schenken, ich habe selber noch die abgenutzten Akkus. Dank Deiner Beiträge/Aussagen hier im Thread zum BMS bin ich zuversichtlicher geworden bezüglich des Zellen-Tausches. Ich nutze das Notebook nun ausschließlich im Netz-Betrieb. Aber es gab Gelegenheiten, an welchen ich den Akku gebraucht hätte. Auch bei einem plötzlichen Stromausfall im Netz rettete mich der Akku vor Datenverlust. Dafür reichten wenige Minuten Kapazität. Aber gerne hätte ich wieder mindestens ein oder zwei Stunden, um mich im Garten damit in eine Schattenecke zu verkrümeln ohne lästiges Verlängerungskabel...
Gustav K. schrieb: > Was ist wahrscheinlicher? Möglichkeit 3: Da das BMS nie oder vor ewigen Zeiten eine Vollladung zählen durfte, stimmt der SoH nicht. Bei manchen kann man auslesen, wie der Max Error bei der SoH Berechnung ist (Bei den BQ...). Wenn immer nur zwischen 25 und 75 geladen wird, ist das zwar sehr schonend, aber auf Dauer ist der SoH dann nicht mehr aussagefähig. Dazu müsstest du den Akku mindestens einmal komplett entladen und wieder aufladen. Eher 2 mal.
Rainer Z. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Naja, das Öffnen geht mehr oder minder mit Brachialgewalt. An der >> Federleiste mit den Kontakten beginnen. Zuweilen (weiß nicht, ob hier >> auch) habe ich für die Proxxon so ein Mini-Kreissägeblatt zu Hilfe >> genommen. > > Da ging es mir nicht anders. Naja, hatte fürs nächste Mal im Thread auch > schon meinen Lidl-"Dremel" angedacht. Genau: mit Kreissägeblatt. Davon würde ich aber deutlich abraten. Der Dremel/Proxxon wird ja meist freihändig geführt, und man weiß ja vorher nicht wie dick die Gehäusewandung an der zu bearbeitenden Stelle ist. Nur 0,5mm zu tief gekommen und man hat die LiIon Zelle angesägt oder aufgesägt. Bei meinem HP Akku war da keine Luft zwischen Zelle und Wand. Bei so Dingen wie Steckernetzteil nehme ich auch die Proxxon mit Kreissägeblatt, aber bei LiIon Zellen wäre mir das zu gefährlich.
Gustav K. schrieb: > Dazu hatte der Widerstand die kleinste Bauform, die ich je gesehen > hatte. Also wenn hier ein Balancing stattfindet, dann im µA und im µW > Bereich. Den Strom und die Leistung kannst du dir selbst ausrechnen: 3,7 V pro Zelle (nehmen wir mal die Nennspannung) geteilt durch 10 kΩ macht 370 µA oder 1.3 mW (±Schwankung der Spannung über den Ladezustand). Diese Widerstände werden zum Ausgleichen einfach parallel zu den Zellen zugeschaltet als Bypass. Der BMS-Controller misst ja während des Ladens (und Entladens) die ganze Zeit live alle Spannungen, er kann also bei Zellen, die mehr Spannung als die anderen haben, jeweils relativ schnell diesen Widerstand zuschalten, bis die Spannungen wieder gleichmäßig sind. Das ist kein Hexenwerk. Bezüglich der angeblichen Akku-Gesundheit hat Chris ja schon alles geschrieben.
Loco M. schrieb: > Nur 0,5mm zu tief gekommen und man hat die LiIon Zelle angesägt oder > aufgesägt. Ist doch egal, die alten Zellen werden ja eh verschrottet. So schnell ist man mit diesem Sägeblatt nicht durch deren Metallhülle durch, eher hat man die Zähne des Blatts rundgelutscht. Die Dinger sind nicht so dolle stabil. Vorsichtiger muss man natürlich in dem Bereich sein, wo das BMS sitzt. Bei den besagten Lenovo-Akkupacks ist das neben der Kontaktleiste, und zwar auf der Seite, die der Verriegelungsmechanik gegenüber ist.
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Jörg W. schrieb: > Loco M. schrieb: >> Nur 0,5mm zu tief gekommen und man hat die LiIon Zelle angesägt oder >> aufgesägt. > > Ist doch egal, die alten Zellen werden ja eh verschrottet. So schnell > ist man mit diesem Sägeblatt nicht durch deren Metallhülle durch, eher > hat man die Zähne des Blatts rundgelutscht. Die Dinger sind nicht so > dolle stabil. > > Vorsichtiger muss man natürlich in dem Bereich sein, wo das BMS sitzt. > Bei den besagten Lenovo-Akkupacks ist das neben der Kontaktleiste, und > zwar auf der Seite, die der Verriegelungsmechanik gegenüber ist. Danke Loco M. für die Warnung. Aber ich habe noch den mit Brachialgewalt geöffneten Akku. Da kann ich also beim nächsten Versuch sehen, ob es eng wird.
Jörg W. schrieb: > Ja – dass entgegen allen möglichen Aussagen hier die > Verschwörungstheoretiker immer noch nicht aufgegeben haben. Es waren mal zwei originale Lenovo-Akkus. Einer hatte noch zwischen 70 und 80% Kapazität, das Notebook wurde normal genutzt. Nach ungefähr 3 Monaten normaler Nutzung poppte eine Meldung auf: Akku ist defekt, gehst du Arsch einen neuen Akku kaufen. Habe den Akku geöffnet, es gab keinen Grund für eine Abschaltung (Fuse geschossen). Die Zellen habe ich entnommen (hatten um 80% Kapazität), selbige sind nach nun 15 Jahren immer noch OK und in einer anderen Nutzung aktiv. Der zweite Akku (ebenfalls original Lenovo) kam in einem gebrauchten Notebook, laut Händler Akkuzustand schlecht (um 40%). Den Akku über Jahre ohne Rücksicht auf Verluste genudelt, denn man konnte nicht mehr viel kaputt machen. Seltsamerweise wurde der Akku nicht abgeschaltet. Bei 3% dann geöffnet, weil Laufzeit nur noch paar Minuten. Die Zellebenen waren extremst auseinander. Leerste und vollste Zellebene definierten den 3% Hub. Auch diese Zellen habe ich entnommen (hatten um 70% Kapazität) und selbige sind nach nun 13 Jahren immer noch OK und ebenfalls in einer anderen Nutzung aktiv. Jetzt kann man natürlich sagen: Alles hat alles seine Richtigkeit, die Hersteller wissen schon was sie tun. Schlechte Technik bis hin zum Betrug gibt es nicht, alles nur Gelaber von Verschwörungstheoretikern.
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Christian R. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Was ist wahrscheinlicher? > > Möglichkeit 3: Da das BMS nie oder vor ewigen Zeiten eine Vollladung > zählen durfte, stimmt der SoH nicht. Absolut richtig. Nur ist die Notebook-Laufzeit in dem 25/75% Fenster gefühlt immer noch die gleiche wie am ersten Tag. Und nun? Eine Rekalibierung werde ich nicht durchführen, im Thinkpad-Forum wird dringend davon abgeraten. Nicht selten kann man danach lesen: gehst du Arsch einen neuen Akku kaufen.
Gustav K. schrieb: > es gab keinen Grund für eine Abschaltung (Fuse geschossen) Diese beiden Behauptungen widersprechen sich. Wenn die Fuse geschossen war, dann trat aus Sicht des BMS der absolute Notfall ein, bei dem eine Brandgefahr entstanden wäre. Warum der eingetreten ist, dürfte natürlich im Nachhinein schwierig festzustellen sein. Dieser Zustand heißt ja nicht, dass die Zellen selbst defekt sind, sondern er stellt nur sicher, dass sie nicht jenseits dessen, was sie maximal abkönnen, überladen werden. Normalerweise sollte die Abschaltung bei drohender Überladung ja immer einfach dadurch passieren, dass der entsprechende FET sperrt. Es gibt einen für die Laderichtung und einen für die Entladerichtung, beide können unabhängig geschaltet werden. Dadurch kannst du einen tief entladenen Pack problemlos noch laden, auch wenn man an seinen Klemmen keine Spannung mehr messen kann, weil das BMS wegen Unterspannung die weitere Entladung abschaltet. In besagtem neueren Lenovo-Pack sehe ich übrigens so eine Notfall-Fuse nicht mehr.
Gustav K. schrieb: > Nur ist die Notebook-Laufzeit in dem 25/75% Fenster gefühlt immer noch > die gleiche wie am ersten Tag. Und nun? "Gefühlt" wird das Stichwort sein. ;-) Wenn er wirklich mehr als 500 Zyklen durchlaufen hat, dürfte die Kapazität schon gesunken sein. Könnte man natürlich auch einfach extern messen, statt sich auf ein "Gefühl" mit dem Laptop zu verlassen … > Eine Rekalibierung werde ich nicht durchführen Musst du ja auch nicht, nur solltest du dann auf diesen "Gesundheits"-Wert nicht weiter draufgucken, denn technisch ist völlig klar, dass der Akkupack keinen Schimmer davon haben kann, wie gut es den Zellen noch geht.
Rainer Z. schrieb: > Dank Deiner Beiträge/Aussagen hier im Thread zum BMS bin ich > zuversichtlicher geworden bezüglich des Zellen-Tausches. Vorsicht: Ich habe damals bei dem zweiten Akku versucht, die Zellebene mit der geringsten Spannung mit geringen Strom zu laden. Der Controller hat das sofort gemerkt und damit quitiert, dass er die Fuse geschossen hat, die er bis hinunter zu 3% Akkugesundheit verschont hat.
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Jörg W. schrieb: > ... nur solltest du dann auf diesen > "Gesundheits"-Wert nicht weiter draufgucken Du meinst, der Akku hat real nur noch 50% Kapazität und mir werden die 50% als ein 25/75% Fensters vorgegaukelt? Könnte sein. Glaube ich aber eher nicht, denn die Leerlaufspannung an der 75% Fenstergrenze (Netzbetrieb) ist eben 11,87V. Jörg W. schrieb: > Könnte man natürlich auch einfach extern > messen, statt sich auf ein "Gefühl" mit dem Laptop zu verlassen … Den Akku extern adaptieren? Ist mir zu riskant, dass das elendige Ding die Fuse auslöst und ich den Akku in die Tonne treten kann. Außerdem fehlt mir die Vergleichsmessung im Neuzustand.
Gustav K. schrieb: > dass er die Fuse geschossen hat, die er bis hinunter zu 3% > Akkugesundheit verschont hat. Klar, wenn du dem komplett ins Handwerk pfuschst, weil du dir nicht einmal Mühe gibst zu verstehen, wie er arbeitet … kein Wunder. Diese Notfall-Fuse ist dafür da einzugreifen, wenn alle anderen Maßnahmen des Controllers nicht greifen. Wenn dem also jetzt die Spannung einer Zelle über die Schaltschwelle steigt und das Abschalten des Längstransistors daran nichts ändert (wie auch, du speist ja nicht durch diesen hindurch), dann greift er zu dieser Maßnahme. Davon abgesehen, ist es eh sinnlos zu versuchen, eine einzelne Zelle nachzuladen. Das hat Rainer aber auch nicht vor, sondern er will das tun, was man als einzig Sinnvolles machen kann: alle Zellen durch neue ersetzen. @Rainer: wenn du die Zellen aber eh kaufen musst, bist du dir sicher, dass sich der Aufwand überhaupt lohnt? Wäre nicht irgendein Noname-Akkupack dann in der gleichen Preislage? Bei mir hatte sich das ja nur gelohnt, weil ich über hinreichend viele nutzbare Zellen verfügte.
Gustav K. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Könnte man natürlich auch einfach extern >> messen, statt sich auf ein "Gefühl" mit dem Laptop zu verlassen … > > Den Akku extern adaptieren? Ist mir zu riskant, dass das elendige Ding > die Fuse auslöst und ich den Akku in die Tonne treten kann. Weil du immer noch keine Ahnung hast (oder nicht akzeptieren willst), wie „das elendige Ding“ funktioniert. > Außerdem > fehlt mir die Vergleichsmessung im Neuzustand. Die Sollkapazität wird ja wohl draufstehen. Es genügt ja auch, das „elendige Ding“ nur so weit zu entladen, dass man noch gut davon entfernt ist, dass es selbst abschaltet. Die dann noch verbleibende Restkapazität lässt sich anhand der Spannungslage und der Hersteller-Kurven gut schätzen.
Jörg W. schrieb: > Die dann noch > verbleibende Restkapazität lässt sich anhand der Spannungslage und der > Hersteller-Kurven gut schätzen. Übrigens steht sowhl die Designkapazität als auch die derzeitige in den Registern. Die Management Chips zählen nämlich die Coloumbs mit. Auch der derzeitige Lade- oder Entladestrom ist abrufbar.
Matthias S. schrieb: > Übrigens steht sowhl die Designkapazität als auch die derzeitige in den > Registern. Wobei ich auch schon welche gesehen habe, die da dubiose Werte ausgeben. Kann mich da an alte HP-Kisten erinnern. Außerdem: wenn er seine Akkus nie vollädt, wird die aktuelle Kapazität da drin auch bloß nicht vertrauenswürdig sein. Aber die Design-Kapazität steht ja nun eigentlich wirklich überall drauf.
Jörg W. schrieb: > @Rainer: wenn du die Zellen aber eh kaufen musst, bist du dir sicher, > dass sich der Aufwand überhaupt lohnt? Wäre nicht irgendein > Noname-Akkupack dann in der gleichen Preislage? Bei mir hatte sich das > ja nur gelohnt, weil ich über hinreichend viele nutzbare Zellen > verfügte. Gutes Argument! Leider bin ich mit einem Noname-Akkupack mal reingefallen. Habe vor mehreren Jahren so ein Noname-Akkupack für meine Freundin bestellt für ihren Thinkpad T510. Der war leider ein absoluter Reinfall. Herkunft/Firma weiß ich nicht mehr. Aber wer eine gute/zuverlässige Quelle weiß für einen Noname-Akkupack: Dafür bin ich offen.
Bei den alten Lenovos 2009 - ~2015 habe ich an sich erinnerlich immer diese Zellen vorgefunden: https://www.batteryspace.com/prod-specs/5702_5.pdf Damit hat Lenovo auch immer die Nennkapazität genannt, die so natürlich durch die Begrenzung des BMS nie kpl. nach ausserhalb des Packs kommen konnten.
Rainer Z. schrieb: > Gutes Argument! Leider bin ich mit einem Noname-Akkupack mal > reingefallen. Habe vor mehreren Jahren so ein Noname-Akkupack für meine > Freundin bestellt für ihren Thinkpad T510. Der war leider ein absoluter > Reinfall. Herkunft/Firma weiß ich nicht mehr. > > Aber wer eine gute/zuverlässige Quelle weiß für einen Noname-Akkupack: > Dafür bin ich offen. Wenn ich nicht selber ersetze oder nicht kann, habe ich seit über gut 20 Jahren gute Erfahrungen mit Akkupacks von "vhbw". https://vhbw-b2b.de/vhbw/24/Impressum.htm Dort nur Verkauf an Handel, im Handel B2C zu unterschiedlichen Kursen, es sind auch schon Fälschungen gesichtet worden.
Rainer Z. schrieb: > Aber wer eine gute/zuverlässige Quelle weiß für einen Noname-Akkupack Als Ersatzfirma fand ich Patona immer gut. Ich habe selber für meinen HP/Compaq einen besorgt und wir haben Akkus mit gutem Erfolg auch für V-Mount Kamera Akkus (das sind diese 18V Broadcast Dinger) von Patona bezogen. Die sind langlebig und nicht teuer. Jörg W. schrieb: > Aber die Design-Kapazität steht ja nun eigentlich wirklich überall > drauf. Das stimmt, aber so ein Notebook kann ja nicht lesen und fragt deswegen das Register ab.
Matthias S. schrieb: >> Aber die Design-Kapazität steht ja nun eigentlich wirklich überall >> drauf. > > Das stimmt, aber so ein Notebook kann ja nicht lesen und fragt deswegen > das Register ab. Es ging ja nur um Gustavs Behauptung, keinen Vergleichswert zu haben, wenn er sie denn jetzt mal messen würde.
Jörg W. schrieb: > Es ging ja nur um Gustavs Behauptung, keinen Vergleichswert zu haben, > wenn er sie denn jetzt mal messen würde. Wie misst man eigentlich die Kapazität eines 3s2p Akku, von dem man die Einzelspannungen nicht kennt, weil das Auslesen von den Herstellern unterbunden wurde? Wenn das Notebook oder der Energiemanager 100% Ladezustand anzeigt, heißt das ja nicht, dass alle 3 Zellebenen auf 4,2V liegen. Und wenn nicht alle drei Zellebenen auf 4,2V liegen, habe ich keine Möglichkeit, diesen Zustand herzustellen. Solch eine Messung ist Null und nichtig. Wie bereits mehrmals geschrieben, nutze ich den Akku seit 19 Jahren in einem 25/75% Fenster, was dem Akku offensichtlich nicht geschadet hat. Bei einer Messung müsste ich einen 0/100% Zyklus fahren, den Teufel werde ich tun. In welchem Gesundheitszustand sich der Akku wirklich befindet, wird - wie von den Herstellern gewünscht - das große Geheimnis bleiben. Das Notebook hat auf jeden Fall in dem 25/75% Fenster heute die gleiche Laufzeit wie vor 19 Jahren und das zählt. In der Firma waren die Akkus nach Dauerladung auf 100% regelmäßig nach 2 Jahren platt und in der Tonne.
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Jörg W. schrieb: > Davon abgesehen, ist es eh sinnlos zu versuchen, eine einzelne Zelle > nachzuladen. Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Auf die Art habe ich den 3s2p Zellverbund von 3% auf 70% Kapazität angehoben. Natürlich erst, nachdem ich diese elende Akkuelektronik entfernt und im Müll entsorgt habe. Das war vor ca. 13 Jahren und der 3s2p Zellverbund lebt heute immer noch.
Rainer Z. schrieb: > Gutes Argument! Leider bin ich mit einem Noname-Akkupack mal > reingefallen. Wieso ist dann ein NoName-Billigakku ein gutes Argument? Du stehst auf Spielbank - selten Gewinner, meistens Verlierer?
Gustav K. schrieb: > In welchem Gesundheitszustand sich der Akku wirklich befindet, > wird - wie von den Herstellern gewünscht - das große Geheimnis > bleiben. Nachtrag: Der Schlüssel dazu sind die Einzelspannungen bei verschiedenen Ladezuständen, aber das kapiert hier keiner.
Gustav K. schrieb: > Wie misst man eigentlich die Kapazität eines 3s2p Akku, von dem man die > Einzelspannungen nicht kennt, weil das Auslesen von den Herstellern > unterbunden wurde? Indem man ihn mit einem bekannten Strom entlädt und dabei die Spannung misst. Das war jetzt zu einfach … (Die Einzelspannungen würden zur Messung auch nicht weiter beitragen.) Außerdem wurde die Mär, dass man die Einzelspannungen nicht auslesen könne, nun schon genug widerlegt, warum erzählst du das dann immer noch? Hast du es denn jemals probiert? Wie es geht, wurde oben genannt, inklusive Sourcecode. Aber für dich ist sowieso alles, was andere an so einem Akkupack gebaut und gemacht haben, „elendig“, nur deine eigene Genialität zählt. Gegen so viel Ego ist kaum mit Sachargumenten anzukommen. Von daher hat sich meine Diskussion mit dir an dieser Stelle erledigt.
Gustav K. schrieb: > seit 19 Jahren Ist das dann überhaupt schon ein LiIon Akku? Mittlerweile weiß man ja auch von den Autoakkus, dass sie deutlich länger halten als gedacht, wenn man sie nur selten volllädt. Aber vor 19 Jahren war das ja alles noch am Anfang. Vielleicht haben sie bei dem Akku aus Vorsicht das Ladefenster sehr konservativ ausgelegt, also z.B. bei 4,1V schon voll, dann kann auch ein LiIon Akku ewig halten. Schnellladen bei niedrigen Temperaturen ist ja im Laptop eher auch nicht, ganz im Gegenteil, durch die CPU usw ist der ja fast immer im idealen Temperaturbereich von 25 bis 35 Grad.
Christian R. schrieb: > Mittlerweile weiß man ja auch von den Autoakkus, dass sie deutlich > länger halten als gedacht, wenn man sie nur selten volllädt Aha. Da weisst du was, was der Rest der Welt noch nicht weiss. Der glaubt nâmlich, ein Autoakku hält dann besonders lange, wenn er fast immer voll ist, weil dann kein (Blei)Sulfat auf der Bleioberfläche grosse Kristalle bilden kann, die sonst den Akku schädigen, in dem sie das Blei von der Säure abschirmen. Du bist da was ganz Grossem auf der Spur, der Mogelpreis winkt. Wahrscheinlich war es voll blöd, die modernen 'wartungsfreien' Bleiakkus durch parametrisierte Lichtmaschinen mit 14.8V endlich mal voll zu laden, statt mit 14.4V immer ein bisschen Rest zu lassen, und es ist reiner Zufall, dass nun wartungsfreie Calcium Bleiakkus eher 10 als früher 3 Jahre an alten 14.4V Lichtmaschinen halten. Oder du erzählst einfach nur Quatsch wenn der Tag lang ist. Jörg W. schrieb: > Außerdem wurde die Mär, dass man die Einzelspannungen nicht auslesen > könne, nun schon genug widerlegt, Nur von einem Quatschkopp wiederholt behauptet ohne dass sich erklären liesse, warum es keine Software auf dem Laptop (mehr) gibt die das über SMBus macht.
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Gustav K. schrieb: > weil das Auslesen von den Herstellern > unterbunden wurde? Sag mal, ist das bei dir Altersstarrsinn oder was? Nach wie vor wird da nichts vom Hersteller unterbunden.
Michael B. schrieb: > Nur von einem Quatschkopp wiederholt behauptet ohne dass sich erklären > liesse, warum es keine Software auf dem Laptop (mehr) gibt die das über > SMBus macht. Was soll denn deine Ausdrucksweise? Im Gegensatz zu dir hat er den Sourcecode dafür gepostet, mit dem das funktioniert, und es hat bislang keiner aktiv widerlegt, dass dieser funktioniert. Wenn du das unbedingt unter Windows aus dem OS heraus haben möchtest statt extern, dann kümmere dich halt, wie man dort an den SMBus rankommt und schreib dir doch die Software dafür. Was genau man dafür tun muss, steht oben drin. Warum sollten andere sich die Mühe machen etwas für dich zu schreiben? Christian R. schrieb: > Ist das dann überhaupt schon ein LiIon Akku? Ich erinnere mich, dass ein Firmenlaptop damals schon einen Li-Ionen-Akku hatte, das ist mehr als 20 Jahre her. Der Laptop ist aber schon lange Geschichte, den würde heute auch sicher keiner mehr betreiben wollen.
Michael B. schrieb: > Da weisst du was, was der Rest der Welt noch nicht weiss. > Der glaubt nâmlich, ein Autoakku hält dann besonders lange, wenn er fast > immer voll ist, weil dann kein (Blei)Sulfat auf der Bleioberfläche > grosse Kristalle bilden kann, die sonst den Akku schädigen, in dem sie > das Blei von der Säure abschirmen. Dass ich die Traktionsbatterie auf LiIon Basis meine, ist dir nicht in den Sinn gekommen?
Jörg W. schrieb: > Im Gegensatz zu dir hat er den Sourcecode dafür gepostet, mit dem das > funktioniert Auf Spezialhardware die niemand ausser ihm hat. > und es hat bislang keiner aktiv widerlegt, dass dieser funktioniert. Jörg W. schrieb: > Wenn du das unbedingt unter Windows aus dem OS heraus haben möchtest Hättest du den thread gelesen, wüsstest du, dass ich keinen aktuellen geeigneten Laptop dafür besitze. > dann kümmere dich halt, wie man dort an den SMBus rankommt > und schreib dir doch die Software dafür. Was genau man dafür tun muss, > steht oben drin Dafür habe ich bereits eine SMBus Library gepostet, das ist mehr als du bisher beigetragen hast. .
Michael B. schrieb: > Auf Spezialhardware die niemand ausser ihm hat. Ein Arduino Uno/2009 (oder kompatibel) und ein HD44780 LCD finde ich jetzt nicht so speziell. Das kann man sich recht fix zusammenstecken, wenn man nicht löten will. Was willst du eigentlich? Bezweifelst du das die Hersteller sich an das Registermodell halten?
Michael B. schrieb: > Dafür habe ich bereits eine SMBus Library gepostet, das ist mehr als du > bisher beigetragen hast. Meinst du deinen Zephyr-Link? Das ist nochmal deutlich spezieller als Matthias' Vorschlag. (Ich hatte mit Zephyr in meinem Job mal kurz zu tun und weiß, was es ist.) Irgendeine „SMBus-Library“, die man unter Windows benutzen könnte, ist das jedenfalls nicht.
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