Meine uralte (Tafel)Blechschere sollte wohl mal geschärft werden soweit das überhaupt geht. Es ist eine alte Robin und in der Erinnerung habe ich damit vor 40 Jahren Karosseriebleche "wie Butter" geschnitten. Jetzt klemmt sie doch arg. Die Achse ist leichtgängig und geschmiert aber die Schneidkanten scheinen das Problem zu sein. Was kann man da machen?
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Auf keinen Fall die blanken Flächen schleifen, die aneinander vorbeigleiten, sondern sozusagen "ums Eck".
Schleift man wie man eben eine Schere schleift. Da gibts doch bestimmt was bei Youtube.
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Mario M. schrieb: > Auf keinen Fall die blanken Flächen schleifen, die aneinander > vorbeigleiten, sondern sozusagen "ums Eck". So wie bei allen Scheren darf nur die schräge Kante geschliffen werden. Ich denke, das sollte auch bei einer so alten Schere funktionieren.
Schere auseinanderschrauben und auf gar keinen Fall die Freifläche vom Schneidkeil am Maschinenschleifstein nachschleifen, sondern nur die Spanfläche, sonst entsteht ein Luftspalt zwischen den beiden Schneiden! Bei großen Keilwinkeln, so wie in deinem Fall, ist es wichtig, dass sich der Maschinenschleifstein zur Schneide hin bewegt! Bei dünnen Messern mit kleinem Schneidkeil ist es umgekehrt. Da bewegt sich der Schleifstein von der Schneide weg. Der Videoersteller hätte in seinem Video noch erläutern müssen, dass sich der Schleifstein beim Betrachten auf die Stirnfläche im Uhrzeigersinn bewegt! Ab Minute 1:10 https://youtu.be/nWl4luVZUGw?si=GjzgkhBinMHJg4vq
Thomas R. schrieb: > habe > ich damit vor 40 Jahren Karosseriebleche "wie Butter" geschnitten. Diese Disziplin gehörte seinerzeit zum preiswerten Auto fahren unzertrennlich dazu. Längere Schnitte habe ich immer mit der Flex eingefuhrcht und danach durch mehrfaches Biegen abgebrochen. mfg
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Lu schrieb: > Vor dem Wegwerfen nochmals schleifen? Das Wegwerfen lässt sich vermeiden, wenn man einen Werkzeugschleifer findet und es nicht selbst mit den unegalen Fingern samt ungeeignetem Werkzeug verferkelt. Übliche Haushaltsscheren kann ich schleifen, an diesen alten Schatz würde ich mich nicht herantrauen.
Manfred P. schrieb: > Übliche Haushaltsscheren kann ich schleifen, an diesen alten Schatz > würde ich mich nicht herantrauen. Auch wenn die aus Solingen kommt, das waren dann doch eher die preisgünstigeren Modelle. Marcel V. schrieb: > Schere auseinanderschrauben und auf gar keinen Fall die Freifläche vom Wenn das denn geht. Bei meiner Schere, ähnliches Modell, gleiches Alter, Hersteller aus der selben Gegend, ist das Gewindeende der Schraube wie bei einer Niete zu einem Rundkopf gepreßt. Da ist nix mit aufschrauben
Beitrag #7923367 wurde vom Autor gelöscht.
Harald W. schrieb: > So wie bei allen Scheren darf nur die schräge Kante geschliffen werden. > Ich denke, das sollte auch bei einer so alten Schere funktionieren. Bei dieser Scher, kann man dies vollflächig (Winkel) abziehen (Schleifgraf u. Dreck entfernen*) ohne einen GAU befürchten zu müssen. Bei normalen Scheren, kommt man wegen der Form, vom Winkel her, da garnicht ran. PS: Die tut nur gradeaus und linksrum! *) Man könnte hier_ dies auch _richtig abschleifen und das Gelenk nacharbeiten... Unnötig wie ein Kropf (obwohl der ja doch durchaus Sinn ergibt:)
Michael L. schrieb: > Da ist nix mit aufschrauben Flex, Polifanscheibe und abschleifen, danach neue Schraube. Da ich Messersammler bin, habe ich natürlich auch die entsprechenden Schleifmittel. Als Blechschere werden die Schneiden aus Hartmetall sein. Wenn überhaupt maschinell schleifen, dann am langsamlaufenden Nassschleifer. Ich würde die auf Diamant schleifen. Dananch mit einem feinen Polierwachs polieren und die schneidet wieder die nächsten Jahre gut. In vielen Betrieben der Metallverarbeitung kommen Schleifdienste, die die Werkzeuge schleifen. Vielleicht hast du jemanden, der in einem solchen Betrieb mal schauen kann, wer das da macht. Gib sie besser dort hin, denn die Schleifmittel willst du dir sicher nicht kaufen. Das Zeug ist alles ziemlich teuer und lohnt nur, wenn man auch entsprechende Gegenstände besitzt. Ich habe früher schon mit solchen (genau solche) Scheren gearbeitet. Die sind besser als alles Neue was ich in der Hand hatte. Daher würde ich sagen, dass sich es auf jeden Fall lohnt die zu schleifen.
Frank O. schrieb: > Als Blechschere werden die Schneiden aus Hartmetall sein. Das ist geschmiedeter und dann gehärteter und angelassener Stahl, aber kein Hartmetall. So wie die hier https://www.kaiserkraft.de/handwerkzeuge/schneidwerkzeuge/scherenset-maxi/2-figuren-und-durchlaufscheren/p/M6434203/?articleNumber=539619 Frank O. schrieb: > Die > sind besser als alles Neue was ich in der Hand hatte. Dann hattest du anscheinend nur Billigzeugs aus dem Baumarkt in der Hand.
Thomas R. schrieb: > vor 40 Jahren Frank O. schrieb: > Als Blechschere werden die Schneiden aus Hartmetall sein. Glaube ich nicht. Mich würde sogar wundern, wenn die aus Schnellarbeitsstahl wären. Hartmetall ist gut bei hohen Schnittgeschwindigkeiten, aber bei einer Schere dürfte es schwer fallen, selbst die 8 bis 10 Meter pro Minute zu erreichn, bei denen Schnellarbeitsstahl besser als billiger Werkzeugstahl ist. Thomas R. schrieb: > Jetzt klemmt sie doch arg Das gute an der Schere ist, dass Freifläche und Schnittfläche beide so breit sind, dass man nicht so leicht die Geometrie beim Schleifen zerstört. Das Schlechte ist: Es müssen wohl sowohl Freifläche, Schnittfläche und das Gelenk nachgeschliffen werden. Ich würde der Sache einen(!) Versuch auf Handabziehsteinen (220er oder 400er Körnung) geben, und wenn's nicht auf Anhieb klappte, wäre das für mich ein Fall für die Tonne.
Mag sein und du darfst diese von dir verlinkten besser finden. Alles Geschmackssache. Außerdem waren das alles immer Scheren aus Betrieben, deren Zustand vielleicht nicht immer der Beste war. Eine solche hatte ich in der Lehre und die schnitt, wie der TO schon schrieb, wie Butter durch das Blech. Aber ich würde das sowieso nicht mehr mit einer Blechschere machen, sondern mit der Flex.
Walter T. schrieb: > Glaube ich nicht. Sieht es für dich nicht so aus, als wären die Schneiden aufgelötet?
Mario M. schrieb: > Auf keinen Fall die blanken Flächen schleifen, die aneinander > vorbeigleiten, sondern sozusagen "ums Eck". Jein. Üblicherweise bildet sich durch den Versuch, zu Hartes zu zerschneiden (Blech ist eigentlich weich) an der Schneidkante ein Grat nach aussen, der in der anderen Schneidkante dann eine Riefe produziert. Der Grat muss weggeschliffen werden. Wenn dann die beiden aneinander vorbei gleitenden Schneidkanten gut sind, kann man die oberen leicht angewinkelten Flächen schleifen bis wieder eine scharfe Kante entsteht. Bei stark missbrauchten Scheren reicht das aber nicht und man muss auch die Riefen los werden. Dann geht es nicht ohne Zerlegen der Schere, planschleifen der aneinander vorbei gleitenden Schneiden bis zu den Auflageflächen des Gelenks und wieder Zusammenbau der nun 0.5mm dünneren Schere. Frank O. schrieb: > Da ich Messersammler bin, habe ich natürlich auch die entsprechenden > Schleifmittel. Aber offenbar nicht die Ahnung. > Als Blechschere werden die Schneiden aus Hartmetall sein. Sicher nicht.
Frank O. schrieb: > Als Blechschere werden die Schneiden aus Hartmetall sein. Da habe ich mich wohl wieder nicht sensibel genug für dieses Forum ausgedrückt. Eigentlich vermute ich, weil es für mich so aussieht, als wären die Schneiden aufgelötet, dass das Hartmetall sein könnte.
Thomas R. schrieb: > Meine uralte (Tafel)Blechschere sollte wohl mal geschärft werden > soweit > das überhaupt geht. Es ist eine alte Robin und in der Erinnerung habe > ich damit vor 40 Jahren Karosseriebleche "wie Butter" geschnitten. Jetzt > klemmt sie doch arg. Die Achse ist leichtgängig und geschmiert aber die > Schneidkanten scheinen das Problem zu sein. > > Was kann man da machen? auseinander schrauben und in cola 24 stunden einlegen
Frank O. schrieb: > Da habe ich mich wohl wieder nicht sensibel genug für dieses Forum > ausgedrückt. > Eigentlich vermute ich, weil es für mich so aussieht, als wären die > Schneiden aufgelötet, dass das Hartmetall sein könnte. Wir haben deine irrige Vermutung schon verstanden.
Frank O. schrieb: > Sieht es für dich nicht so aus, als wären die Schneiden aufgelötet? Für mich sehen die Schneiden nach dem schwachen Foto nicht aufgesetzt aus.
Michael, du bestimmt! Dann, wenn das nicht so ist, auseinander bauen und auf dem Nassschleifer schleifen. In wenigen Minuten ist die wieder zu gebrauchen. Michael B. schrieb: > Der Grat muss weggeschliffen werden. Und zwar von der Schneide aus. Man schleift soweit, bis die Scharten weggschliffen sind und den Grat poliert man weg. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie du meinst, bei mir ist aber alles scharf.
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Esmu P. schrieb: > auseinander schrauben und in cola 24 stunden einlegen Ohhh, du hast das Backpulver vergessen! Da MUSS unbedingt Backpulver dran!!! Frank O. schrieb: > Was passiert dann? Mit etwas Glück (je nach zusammensetzen des "Eisens") kommt es durch die enthalten Phosphorsäure, zur Bildung einer Harten, beständigen und geschlossenen (da brauchts das "Glück") Schicht Eisenphosphat. ... Wenn, nimm Phosphorsäure (Die billige Variate von "Rostumwandler")
Walter T. schrieb: > Schnittfläche Du meinst Schneidfläche! Alles was mit dem Werkzeug zu tun hat, bekommt die Vorsilbe "Schneid" und alles was mit dem fertigen Werkstück zu tun hat, bekommt die Vorsilbe "Schnitt"! Zum Beispiel Schneidwerkzeug und Schnittteil. Frank O. schrieb: > Sieht es für dich nicht so aus, als wären die Schneiden aufgelötet? Nein
Marcel V. schrieb: > Du meinst Schneidfläche! Hast schon Recht. Das Werkzeug hat die Schneid- und die Freifläche, das Werkstück die Schnittfläche. Wie gut, dass man bei dieser Hitze im Forum halb-falsche Sachen verbreiten kann. Nicht auszudenken, wenn man sich auf seine Arbeit konzentrieren müßte . :-)
Danke Teo, für deine Erklärung. Wie kommt es, dass so viele hier auch viel von Chemie verstehen? Ich habe zum Glück eine Apothekerin die fragen kann.
Frank O. schrieb: > Wie kommt es, dass so viele hier auch viel von Chemie verstehen? Google u. Co. Ich hab nur Hauptschule... (Insgesamt ~40 Doppelstunden Chemie, wovon nur EINE abgehalten wurde) PS: Wie die Zeit vergeht. Sehr viel auch durch TV Dokus u. Schulfernsehen. Heute werden die Leute leider mit "Wissenschaftssendungen" wie Galileo auf Pro7 verblödet.
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Chemie, bis auf die Batterien, bin ich völlig raus. Selbst da kann ich das nicht so aus dem Kopf abrufen. Im Praktischen macht mir nicht oft jemand etwas vor, obwohl auch da die Fähigkeiten nachlassen. Bin jetzt schon ca. ein Jahr nicht mehr arbeiten und auch die Lust an dem Job schwindet. Hatte gerade noch die Bremsen vom Auto zerlegt und gereinigt, weil ich das immer so vor dem TÜV mache. Aber dass ich das jetzt noch mit viel Freude mache, kann ich nicht sagen. Das Einzige was ich mut Leidenschaft mache, ist mein Training und da gehe icj jetzt für ein paar Stunden hin.
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Frank O. schrieb: > Ich habe zum Glück eine Apothekerin die fragen kann. Kannst du nicht selbst fragen? 😜
Magnus M. schrieb: > Kannst du nicht selbst fragen? 😜 Hahaha! Auf dem Mobiltelefon geschrieben. Durch das Hin- und Herschieben. Aber mich halten viele für so dumm, da passt es schon. 😆
Esmu P. schrieb: > auseinander schrauben und in cola 24 stunden einlegen Wenn du Holz verleimen willst, nimmst du dann Knochen und kochst die aus? Wenn du Tapezierst, dann machst du dir auch den Tapetenkleister aus Mehl und Wasser? Warum kommt immer wieder dieser Unfug mit Cola. Die DDR gibts nicht mehr, man kann ordentliches Material kaufen. Wie Teo schon geschrieben hat: Teo D. schrieb: > Wenn, nimm Phosphorsäure Außerdem macht weder Cola noch Phosphorsäure die Schneiden scharf. Dazu braucht es den passenden Schliff, und der wird bei dem Schätzchen nicht ganz einfach wie schon mehrfach erklärt wurde.
Teo D. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Wie kommt es, dass so viele hier auch viel von Chemie verstehen? > > Google u. Co. Oder Uni-Diplom und Promotion.
Hallo mein lieber Hunz! Dann wird mir alles etwas klarer. Das hätte ich nun nicht erwartet. Susanne hatte mir von ihrem Studium einmal diese Tapeten (wirklich auf Tapete geschrieben) mit ihren Strukturformeln gezeigt. Alles Sprache von Außerirdischen. Einzig Knoevenagel-Reaktion hatte ich wohl verstanden (aber längst wieder vergessen), weil ich den Namen so witzig fand. Und woher kommt vor allem dieses unfassbare Bauteilewissen?
Manfred P. schrieb: > Das Wegwerfen lässt sich vermeiden, wenn man einen Werkzeugschleifer > findet und es nicht selbst mit den unegalen Fingern samt ungeeignetem > Werkzeug verferkelt. Es soll tatsächlich noch Menschen in D geben, die Ihre Werkzeuge noch selber schleifen können. Vorausetzung ist natürlich das Vorhandensein von passenden Schleifwerkzeugen.
Harald W. schrieb: > Vorausetzung ist natürlich das Vorhandensein > von passenden Schleifwerkzeugen. Das ist das Problem. Hier gab es letztens eine Diskussion über Bohrer und das Anschleifen. Da hatte jemand ein Schleifgerät gelobt und verlinkt. Fast 300 Euro. Für viele Leute lohnt das nicht und von Hand, das wird heute wohl nicht mehr vermittelt.
Eine Schneiderschere soll man nicht ohne Schnittgut (Stoff) betätigen, hat man mir gesagt. Marcel V. schrieb: > Schnittteil laut der Sauerstoffflaschenregel müßten hier 2 "t" reichen ? Aber ich will eigentlicch was ganz anderes von Dir : wie erklärst Du das "Schaben" (negativer Spanwinkel), wie ist es möglich das Material abgetragen wird, es hebt ja nichts drunter ?
Carypt C. schrieb: > Eine Schneiderschere soll man nicht ohne Schnittgut (Stoff) betätigen, > hat man mir gesagt. Man soll auch nichts, wirklich nichts anderes als Stoff damit schneiden, laut den Schneidern. Danach ist die kaputt und nie mehr für Stoff zu gebrauchen. Das hat wahrscheinlich ein Schneider in Umlauf gebracht, der immer seine Schere suchen musste. Wenn ich die wieder schärfe, dann kannst du auch wieder Stoff, Papier, Plastik und wieder Stoff damit schneiden.
Carypt C. schrieb: > laut der Sauerstoffflaschenregel müßten hier 2 "t" reichen Häh ? Natürlich 3, in beiden Worten, nach alter und neuer Rechtschreibung. Aber wer kann hier schon Deutsch unter den Oberlehrern.
Michael B. schrieb: > Natürlich 3, in beiden Worten, nach alter und neuer Rechtschreibung. Nach alter Rechtschreibung nicht, nach neuer Rechtschreibung schon. Aber völlig überflüssig, denn hier ist kein Rechtschreibforum. Solange man hier den Sinn (oder auch Unsinn) des Beitrages erfassen kann, sollte Rechtschreibung und Grammatik eine untergeortnete Rolle spielen. Dann möchte ich vorschlagen: Wen das stört, braucht doch nicht weiter lesen und kann sich dann vielleicht ein Lyrik oder sonst geartetes Forum suchen, in dem es vornehmlich um Sprache geht.
Frank O. schrieb: >> Vorausetzung ist natürlich das Vorhandensein >> von passenden Schleifwerkzeugen. > > Das ist das Problem. Hier gab es letztens eine Diskussion über Bohrer > und das Anschleifen. > Da hatte jemand ein Schleifgerät gelobt und verlinkt. Fast 300 Euro. > Für viele Leute lohnt das nicht und von Hand, das wird heute wohl nicht > mehr vermittelt. Nun, ich habe es noch gelernt, Bohrere an einem normalen Doppelschleifer anzuschleifen.
Frank O. schrieb: > Man soll auch nichts, wirklich nichts anderes als Stoff damit schneiden, > laut den Schneidern. Danach ist die kaputt und nie mehr für Stoff zu > gebrauchen. Ähnliche abgewandelten Sprüche kennt man auch von den Anwendern bzgl. Haar-, Nagel-, Haut-/Wund-, Hecken- und zig anderen Scheren. Natürlich sind die auch alle an jeweils unterschiedlichen Werkstoffen einzusetzen, ohne Schaden zu nehmen. Aber natürlich nicht an allen. Also ist es am besten, dem nicht so bewanderten Anwender jegliche andere, als die zugewiesene Anwendung damit zu verbieten.
Ralf X. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Man soll auch nichts, wirklich nichts anderes als Stoff damit schneiden, >> laut den Schneidern. Danach ist die kaputt und nie mehr für Stoff zu >> gebrauchen. > > Ähnliche abgewandelten Sprüche kennt man auch von den Anwendern bzgl. > Haar-, Nagel-, Haut-/Wund-, Hecken- und zig anderen Scheren. > Natürlich sind die auch alle an jeweils unterschiedlichen Werkstoffen > einzusetzen, ohne Schaden zu nehmen. > Aber natürlich nicht an allen. > Also ist es am besten, dem nicht so bewanderten Anwender *jegliche* > andere, als die zugewiesene Anwendung damit zu verbieten. Also nur ein gelernter Schleifer darf schleifen?
Harald W. schrieb: > Also nur ein gelernter Schleifer darf schleifen? Blödsinn. Oder sollte das witzig sein?
Harald W. schrieb: > ich habe es noch gelernt Glaube ich sofort! Ich kann das sicher auch nicht mehr so perfekt und bei 1mm ist darst du die Winkel nicht nachmessen, aber sie bohren. Der Vorteil auch insgesamt, wenn man nur wenig Handwerkzeuge braucht, die sind oft universell einsetzbar, vielleicht (muss man leider sagen, denn ich habe hier Schleifsteine, die ein Vermögen kosten) sogar etwas günstiger. Ob ich einen Wetzstein für 4 Euro für die Sense nehme oder mit einem 400 Euro teuren "Belgischen Broken" schleife, das ist der Sense egal und beide schleifen (wenn auch ewig mit dem Belgischen Broken).
Frank O. schrieb: > Eigentlich vermute ich, weil es für mich so aussieht, als wären die > Schneiden aufgelötet, dass das Hartmetall sein könnte. Hartmetall ist das Synonym für Wolframkarbidverbindungen. diese wird man fast nicht an Scheren finden. Schon gar nicht bei dieser alten Durchlaufschere. Diese wird, wie schon angesprochen, in ihrer Kontur geschmiedet und anschließend geschliffen sein. Ich würde da, wenn sie eh schon nicht schneidet jeweils die Oberseite mit einem Schleifstein oder in zwrlegtem Zustand mit dem Bandschleifer etwas nacharbeiten. Die im Bild sichtbare Gleitfläche sieht soo schlecht eigentlich nicht aus.
Carypt C. schrieb: > wie erklärst Du das "Schaben" (negativer Spanwinkel), wie ist es möglich > das Material abgetragen wird, es hebt ja nichts drunter ? Ein negativer Spanwinkel trägt durchaus noch einen Span ab. Er wird gerne bei der Verwendung von Hartmetallschneidplatten und Keramikschneidplatten an Drehbänken eingesetzt, wenn harte oder spröde Werkstoffe bearbeitet werden müssen. Außerdem erhöht ein negativer Spanwinkel die Standzeit, weil sich die Kräfte besser auf der gesamten Schneide verteilen können, das verringert widerum die Belastung.
Armin X. schrieb: > Ich würde da, wenn sie eh schon nicht schneidet jeweils die Oberseite > mit einem Schleifstein oder in zwrlegtem Zustand mit dem Bandschleifer > etwas nacharbeiten. Die im Bild sichtbare Gleitfläche sieht soo schlecht > eigentlich nicht aus. Bandschleifer geht auch. Wenn Nassschleifer vorhanden, ist das natürlich immer besser. Mit dem Hartmetall lag ich wohl falsch. Aber schön, dass du geschrieben hast, denn "Durchlaufschere" war mir entfallen.
Danke erstmal für die Antwort. Aber müßte nicht eigentlich das Schittgut nur verdichtet werden, anstatt daß etwas abgetragen wird, und dringt überhaupt die Schneide in das Schnittgut ein ? Was ist das für ein Span, ein Quetsch-span wie ein Auffahrunfall, Geschmiere ? Geht der Span vor oder hinter dem Schneidkeil ab, ist das ein nach Versetzung abgescherter Gnubbel oder wie bei einer brechenden Ozeanwelle der nach vorn fallende Materialstrom ?
Jemanden mit Werkzeugschleifmaschine und 5Achs-Schraubstock suchen. Damit trifft man zumindest den Freiwinkel zwischen den Schneiden konsistent. Von Hand geht bestenfalls die Schneide von hinten, aber die Freiwinkel und Schneidenabstand niemals, gibt nur Murks.
🍅🍅 🍅. schrieb: > Jemanden mit Werkzeugschleifmaschine und 5Achs-Schraubstock suchen. Hier im Forum sind wir oft, je länger es wird, am Ende vor einen unlösbaren Aufgabe. 😆
Frank O. schrieb: > 🍅🍅 🍅. schrieb: >> Jemanden mit Werkzeugschleifmaschine und 5Achs-Schraubstock suchen. > > Hier im Forum sind wir oft, je länger es wird, am Ende vor einen > unlösbaren Aufgabe. 😆 Egal, das Zeitparadoxon, das bei der Herstellung der Schere entstand, wird uns eh gleich auffressen. 🤦
Carypt C. schrieb: > Geht der Span vor oder hinter dem Schneidkeil ab? Natürlich geht der Span vor dem Schneidkeil ab. Der negative Spanwinkel beträgt auch nur wenige Grad. Carypt C. schrieb: > Was ist das für ein Span? Die rot eingekreisten Späne entstehen wenn eine Walze mit einer Rockwellhärte von 58 HRC mit einer Hartmetallplatte gedreht wird.
Marcel V. schrieb: > Natürlich geht der Span vor dem Schneidkeil ab. Der negative Spanwinkel > beträgt auch nur wenige Grad. Für mich ich diese ganze Spänediskussion bei den typischen Aufgaben einer Schere einfach Unsinn. Besonders deine jetzt gezeigte Abbildung. Ich habe viele industrielle Blechscheren im Dauereinsatz gesehen, gewerbliche elektrische und händische im Werkstatteinsatz oder mobil, etc. Späne habe ich dabei niemals gesehen! Es sei denn, jemand betrachtet den abgeschnittenen Blechteil als "Span".
Mal eine Frage zum eigentlichen Thema an den TO: Ist die Schere mittlerweile wieder scharf?
Frank O. schrieb: > Mal eine Frage zum eigentlichen Thema an den TO: > Ist die Schere mittlerweile wieder scharf? Kann man mit der Zunge prüfen. Vorher passend würzen.
Ralf X. schrieb: > Für mich ich diese ganze Spänediskussion bei den typischen Aufgaben > einer Schere einfach Unsinn. > Besonders deine jetzt gezeigte Abbildung. Korrekt! An der Blechschere entstehen keine Späne. Es ging ja auch nur um die Spanform beim Drehen mit einem negativen Spanwinkel.
Nochmals Danke an Marcel für seine Antwort. Meine Frage an Marcel hatte auch gar nichts mit der Blechschere zu tun, mich interessiert die Physik bei der schabenden Bearbeitung mit dem Dreikantschaber, Schleifpapier oder ziehenden Kratzen mit hochgestelltem Messer. Es dringt ja der Schneidkeil nicht unter den Span, sondern das Messer streicht ja darüber weg wie beim Butter aufs Brot schmieren. ich finde darüber wenig informationen und habe mal eine private Frage gewagt und dabei den Thread gekapert. Es könnte etwas mit der Ziehklinge zu tun haben, wäre da nicht der angebrachte Grat. So richtig hat es mich nicht weiter geracht, ich gehe mal davon aus Material wird vor der Schneide beim Abscheren umgeformt und geht als dickerer Span als die Schabtiefe ab, bei nicht duktilem Material wird es wohl gestaucht, verformt und abbröseln vor und hinter der Schneide. Danke trotzdem.
Thomas R. schrieb: > Meine uralte (Tafel)Blechschere sollte wohl mal geschärft werden soweit > das überhaupt geht. Es ist eine alte Robin und in der Erinnerung habe > ich damit vor 40 Jahren Karosseriebleche "wie Butter" geschnitten. Jetzt > klemmt sie doch arg. Die Achse ist leichtgängig und geschmiert aber die > Schneidkanten scheinen das Problem zu sein. > > Was kann man da machen? Sich Gedanken machen warum einige Scherengeometrien gut schneiden und andere eben schlechter. Was sind die Gründe dafür?
Carypt C. schrieb: > Es könnte etwas mit der Ziehklinge zu tun haben, wäre da nicht der > angebrachte Grat. Eine Ziehklinge ohne Grat entfernt nichts. Negativer Spanwinkel taugt nur, wenn Werkstück und Schneide massiv montiert sind (Drehbank). Er verhindert, dass das Werkstück in die Schneide gezogen wird und rattert.
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