Im Windows-10 Rechner wird das Wurzelsymbol mit einer Zwei vorweg dargestellt... Warum? Das hab ich so noch nie woanders gesehen.
Vielleicht damit man es im wissenschaftlichem Modus nicht verwechselt. Da kann der nämlich auch die x. Wurzel aus y ziehen.
Christian R. schrieb: > Vielleicht damit man es im wissenschaftlichem Modus nicht verwechselt. > Da kann der nämlich auch die x. Wurzel aus y ziehen. Ist einleuchtend. Danke.
Christian R. schrieb: > Da kann der nämlich auch die x. Wurzel aus y ziehen. Für solche Berechnungen gibt es in der Musik auch reale Anwendungen, z.B um den Frequenzabstand von Ton zu Ton über eine ganze Oktave hinweg (12 Töne) zu berechnen. Kammerton A hat z.B 440Hz. Der nächste Ton H hat eine Frequenz, die um den Faktor 1,059 größer ist. Um auf diesen Faktor zu kommen, muss man in der Zwölftonmusik die 12. Wurzel aus 2 berechnen, das entspricht 1,059. Mit diesem Faktor kann man jetzt auf dem Klavier 12 mal von Taste zu Taste hüpfen, also von Frequenz zur nächsten anliegenden Frequenz und kommt dann automatisch bei 880Hz wieder raus.
Das gilt aber nur für die gleichstufige Stimmung, bei der die Intervalle nur so einigermaßen passen.
Michael M. schrieb: > Christian R. schrieb: >> Da kann der nämlich auch die x. Wurzel aus y ziehen. > > Für solche Berechnungen gibt es in der Musik auch reale Anwendungen, z.B > um den Frequenzabstand von Ton zu Ton über eine ganze Oktave hinweg (12 > Töne) zu berechnen. Kammerton A hat z.B 440Hz. Der nächste Ton H ... Der nächste Ton ist B, nicht H. A B H C Cis D Dis E F Fis G Gis ... dann gehts von Vorne los. Der Frequenzanstand wird, beginnend z.B. mit 440Hz jeweils mit 12. Wurzel aus 2 (= 1,05946309) multipliziert, das ist 1/2 Ton Abstand. 12 Halbtöne hat eine Oktave. Nach dem 12. Mal (also auf Position 13), ist die Frequenz dann genau doppelt so groß ...
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Michael M. schrieb: > Um auf diesen Faktor zu kommen, muss man in der Zwölftonmusik die 12. > Wurzel aus 2 berechnen, das entspricht 1,059. Wobei sich in der Mathematik dann eher die Schreibweise mit einem negativen Exponenten etabliert hat.
Frank E. schrieb: > Der nächste Ton ist B, nicht H. Seit wann gibt es denn in der Tonleiter ein B? Ich hab das in der Schule früher so gelernt, CDEFGAH. Die Halbtöne habe ich jetzt mal bewußt weg gelassen.
Ste N. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Der nächste Ton ist B, nicht H. > > Seit wann gibt es denn in der Tonleiter ein B? Ich hab das in der Schule > früher so gelernt, CDEFGAH. Die Halbtöne habe ich jetzt mal bewußt weg > gelassen. Wenn man die Halbtöne mit einrechnet, kommt zwischen A und H ein B. Ist schon richtig. Zumindest hab ich das so vor 60 Jahren von meinem Musiklehrer gelernt, als der mir die Grundzüge des Spielens der Quetschkommode beibringen wollte.
Helmut -. schrieb: > Wenn man die Halbtöne mit einrechnet, kommt zwischen A und H ein B. Ist > schon richtig. Zumindest hab ich das so vor 60 Jahren von meinem > Musiklehrer gelernt, als der mir die Grundzüge des Spielens der > Quetschkommode beibringen wollte. Das grosse Wunder ist ja, dass meine Gitarrensaiten absolut identisch klingen und hamonieren, egal ob ich die "zweite" Saite jenach Stimmgerät auf H oder B stimme..😎 https://gitarrenblog.vandenhoff.de/h-oder-b-oder-bb-was-ist-richtig/
Helmut -. schrieb: > Wenn man die Halbtöne mit einrechnet, kommt zwischen A und H ein B. Ist > schon richtig. Frank E. schrieb: > A B H C Cis D Dis E F Fis G Gis ... dann gehts von Vorne los. Gerade bei Wikipedia schlau gemacht. Cis, Dis usw. sind die erhöten Halbtöne, dann gibt es hier aber kein B sondern dieser Ton wäre korrekt Ais. B gibt es allerdings bei den erniedrigten Halbtönen. Dann lautet die Tonleiter A B H C Des D Es E F Ges G As ... Wußte ich auch noch nicht, wieder was gelernt.
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Jörg W. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Um auf diesen Faktor zu kommen, muss man in der Zwölftonmusik die 12. >> Wurzel aus 2 berechnen, das entspricht 1,059. > > Wobei sich in der Mathematik dann eher die Schreibweise mit einem > negativen Exponenten etabliert hat. Wie das?
Oder hast du etwas ganz anderes gemeint?
Rolf M. schrieb: > Das gilt aber nur für die gleichstufige Stimmung, bei der die Intervalle > nur so einigermaßen passen. Ja stimmt das Rolf und wo finde ich das? Gruss Chregu
> Im Windows-10 Rechner wird das Wurzelsymbol mit einer Zwei vorweg > dargestellt... Warum? > Das hab ich so noch nie woanders gesehen. Dann wohl nie in eine Norm geschaut und nie die Anfertigung von Technischen Zeihnungn gelehrt bekommen (oder alles vergessen). Anbei Auszug aus DIN 1302, Hint n kann auch für '2' sthen.
Michael M. schrieb: > Christian R. schrieb: >> Da kann der nämlich auch die x. Wurzel aus y ziehen. > > Für solche Berechnungen gibt es in der Musik auch > reale Anwendungen, Stimmt. Für solche Berechnungen gibt es aber auch in der Elektrotechnik reale Anwendungen: Der Stufungsfaktor der E6-Reihe beträgt (ca.) 6. Wurzel aus 10 ~= 1.5 Die Zahlen 10, 15, 22, 33, 47, 68 sollten jedem hier bekannt vorkommen...
> Die Zahlen 10, 15, 22, 33, 47, 68 sollten jedem hier > bekannt vorkommen... https://de.wikipedia.org/wiki/E-Reihe Naja "hier" sind nicht nur Elektrotechniker, die das Konzept der E-Reihe noch in der Ausbildung hatten, sondern auch Informatiker die nur bits kennen. Und bei '0' und '1' ist kein Platz "dazwischen" für Toleranzen .... Wie schon in der Bibel steht: "Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein, was darüber ist, das ist vom Übel" (Matthäus 5:37) ;-)
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Christian M. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Das gilt aber nur für die gleichstufige Stimmung, bei >> der die Intervalle nur so einigermaßen passen. > > Ja stimmt das Rolf Auch wenn ich nicht Rolf bin: Ja. Das stimmt. Für die pythagoräische, die reine oder eine der vielen mitteltönigen Stimmungen gilt es nämlich nicht. > und wo finde ich das? Was? Die gleichstufige Stimmung? -- Ach, völlig unbedeutender Hirnfurz. Es beruht lediglich die gesamte westliche Musik der letzten 300 Jahren darauf... SCNR Hoffentlich läuft jetzt niemand los und versucht, die Noten für "Das gleichstufige Klavier" von Johann Sebastian Bach zu kaufen... Die gleichstufige Stimmung nannte man früher, in der guten alten Zeit, nämlich "temperierte Stimmung"...
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Yalu X. schrieb: > Oder hast du etwas ganz anderes gemeint? Nee, du hast natürlich Recht :-) 1/x als Exponent, aber eine 96. Wurzel würde da wohl keiner schreiben. ;-)
> Die gleichstufige Stimmung? -- Ach, völlig unbedeutender > Hirnfurz. Es beruht lediglich die gesamte westliche Musik > der letzten 300 Jahren darauf... Jedenfalls gab es wohl mal (exotische) Instrumente (Gitarre, Laute o.ä.) die unterschiedliche Griffmöglichkeiten hatten, je nach Grundtonart. Die Töne gemäss der 12.Wurzel aus 2 passen halt leider nicht genau auf die "idealen" Töne der entsprechenden Grundtonart. Irgendwo im Internet kann man nachhören, dass der Unterschied zur logischerweise als Kompromiss (z.B. beim Klavier) notwendigen 'gleichschwebenden' Stimmung z.T. deutlich hörbar ist.
Bradward B. schrieb: > Wie schon in der Bibel steht: "Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein, > was darüber ist, das ist vom Übel" (Matthäus 5:37) ;-) Matthäus hat damit die Anzahl Apostel angegeben. :)
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Es Geht Hurtig Durch Fleiß Fritz Aß Citronen-Eis Pythagoras ist schuld. Der hat alles nur mit reinen Quinten gestimmt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoreische_Stimmung Wenn man nur Terzen nimmt, liegen die Töne etwas anders Temperiert liegt irgendwo dazwischen, ein Kompromiss: https://de.wikipedia.org/wiki/Wohltemperierte_Stimmung https://de.wikipedia.org/wiki/Temperierte_Stimmung https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstufige_Stimmung
Uwe schrieb: > Jedenfalls gab es wohl mal (exotische) Instrumente > (Gitarre, Laute o.ä.) die unterschiedliche Griffmöglichkeiten > hatten, je nach Grundtonart. Exotisch? Die Gitarre hat Bünde, da spielt man fis und ges mit demselben Griff. Die Geige hat in aller Regel keine Bünde, da kann der Spieler einen Unterschied machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_(Saiteninstrument)
von Ste N. schrieb >Seit wann gibt es denn in der Tonleiter ein B? Ich hab das in der Schule >früher so gelernt, CDEFGAH. Die Halbtöne habe ich jetzt mal bewußt weg >gelassen. Das H gibt es nur in der deutschen Musiklehre, ansonsten wird dieser Ton auf der ganzen Welt B genannt. Wahrscheinlich ein Bücherabschriftsfehler im Mittelalter wo es noch kein Buchdruck gab, das kleine b mit h verwechselt. Diesen Fehler hat man in der deutschen Musiklehre dann so beibehalten. Ist aber kein Problem, wenn man daß weiß.
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Günter L. schrieb: > Das H gibt es nur in der deutschen Musiklehre, ansonsten > wird dieser Ton auf der ganzen Welt B genannt. Du übertreibst ganz kräftig. Das H gibt es in etlichen Ländern, und in etlichen anderen Ländern nennt man es "si", nicht B. https://en.wikipedia.org/wiki/Musical_note#12-tone_chromatic_scale
M.W. arbeiten alle elektronischen Tasteninstrumente mit der rein mathematischen Stimmung. Die haben für jeden der 12 Halbtöne der höchsten Oktave, die sie spielen können, je einen Oszillator. Alle niedrigeren Oktaven werden einfach durch Frequenzteilung erzeugt ... War zumindest zu Zeiten der "TTL-Massengräber" so. Heute macht das sicher ein DSP.
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Das IC nannte sich "Top octave synthesizer" TOS. https://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/98048/ETC/MK50240.html Aber es gab schon vorher Instrumente, z.B. Orgeln, wo man die Tastatur mechanisch in Halbtonschritten verschieben konnte, um die Halbtöne zu ändern. Dazu musste das Instrument etwa temperiert gestimmt sein. Einfach anheben und ein Stück daneben wieder einrasten. Vermutlich kann man bei neueren Synthesizern die Stimmungsart per Software umstellen. Es soll ja Fans von mittelalterlicher Musik geben.
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Günter L. schrieb: > Das H gibt es nur in der deutschen Musiklehre, ansonsten > wird dieser Ton auf der ganzen Welt B genannt. Wahrscheinlich > ein Bücherabschriftsfehler im Mittelalter wo es noch > kein Buchdruck gab, das kleine b mit h verwechselt. > Diesen Fehler hat man in der deutschen Musiklehre > dann so beibehalten. Ist aber kein Problem, > wenn man daß weiß. Der Umstand ist mir wohl bekannt, deswegen fragte ich ja. Das B auch ein Halbton ist, das war mir neu.
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