Hallo @ all, wer kennt diese Zangen nicht? https://www.ebay.de/itm/316564289555 Man kann damit u.a. mehr oder weniger gut eine Schraube eindrehen und abscheren. Kennt jemand sowas in guter und bezahlbarer Qualität, das auch einen guten Schnitt liefert? Ich hab schon gesucht und elektrische für 500€ gefunden, aber keine Zange.
Crazy Harry schrieb: > Man kann damit u.a. mehr oder weniger gut eine Schraube eindrehen und > abscheren. Nein! Du kannst sie vorher auf diese Länge abscheren und dann eindrehen. Das klappt, jenachdem was du für eine Zange erwischt hast, bei weichen und kleinen Schrauben sogar ziemlich gut. Wenn man Schrauben plan zur Oberfläche abschleifen will, dann macht man das in der Regel mit einem Winkelschleifer und Fächerscheibe (Polifan) drauf. Das ist aber die Ausnahme, denn man wählt die Schrauben so, dass das Ende so eben nicht raus schaut.
Frank O. schrieb: > Nein! > Du kannst sie vorher auf diese Länge abscheren und dann eindrehen. Ich denke, daß das "Eindrehen" sich auf das "Werkzeug" bezieht. Dort muss man die Schraube reindrehen, um sie abscheren zu können. Sowas kann nur mit relativ weichen Schrauben funktionieren, und allzu große Durchmesser sollten die auch nicht haben. Einen "guten schnitt" gibt das aber nur bei Butterschrauben. Alternative: Absägen, mit einer Feile entgraten bzw. leicht anschleifen.
Die Zangen eignen sich hervorragend, um sich die Finger zu quetschen. Außerdem ist nach einiger Zeit das Gelenk ausgeleiert. Ich spanne das Ding immer einseitig in den Schraubstock.
Knipex 97 21 215 und ihre nahen Verwandten: https://www.knipex.de/produkte/crimpzangen/crimpzangen/crimpzangen/9721215 Deutlich wuchtiger als die Ebay-Parodie. Kürzen geht aber trotzdem nur bei Messingschrauben, sonst machst du dir bloß die Zange kaputt...
Harald K. schrieb: > Ich denke, daß das "Eindrehen" sich auf das "Werkzeug" bezieht. Dort > muss man die Schraube reindrehen, um sie abscheren zu können. Da war ich mir nicht so sicher. Zum Schrauben kürzen allgemein: Wenn man es überhaupt machen muss, weil man die passenden nicht da hat und es fertig werden muss, dann empfiehlt es sich vor dem Kürzen einen Gewindeschneider auf die Schraube zu drehen. Enweder das Ende absägen oder mit der Flex abschneiden. Bei kurzen Stücken schleife ich das gleich mit der Polifanscheibe runter. Dann noch oben rund schleifen, damit an ohne verkannten richtig ins Innengewinde kommt und nun nur noch den Gewindeschneider runter drehen.
Frank O. schrieb: > dann empfiehlt es sich vor dem Kürzen einen > Gewindeschneider auf die Schraube zu drehen Der dann u.U. dicker als die gewünschte Gewindelänge ist. Auch wenn man Schrauben absägt, schreubt man normalerweise eine Mutter auf den Gewindeteil, den man behalten will, und "scheidet" damit beim Abschrauben dann das Gewinde nach. Vor dem Abschrauben sollte man eine Fase an der Schnittskante anfeilen. Die Mutter kann man sich bei der Zange sparen, weil die Schreub in der Zange geschraubt wir. Kann sein, dass das ein paar Mal funktioniert. (Wie Christoph db1uq schon schrieb...) Crazy Harry schrieb: > wer kennt diese Zangen nicht? https://www.ebay.de/itm/316564289555 > Man kann damit u.a. mehr oder weniger gut eine Schraube eindrehen und > abscheren. Das ist doch immer ein Beipack zu Auto-Kabelschuh-Sortimenten...
> Kennt jemand sowas in guter und bezahlbarer Qualität, das auch einen > guten Schnitt liefert? Gibt es nur aus der Erbmasse eines Opas der sich sowas vor 20-30Jahren mal NICHT im Baumarkt gekauft hat. Es gab die naemlich auch mal in gut, aber unsere Geiz ist Geil Mentalitaet hat sowas aussterben lassen. Vanye
Rahul D. schrieb: > Der dann u.U. dicker als die gewünschte Gewindelänge ist. > > Auch wenn man Schrauben absägt, schreubt man normalerweise eine Mutter > auf den Gewindeteil, den man behalten will, und "scheidet" damit beim > Abschrauben dann das Gewinde nach. Klar! Wenn das Ende zu kurz ist, ist die Mutter natürlich das Mittel der Wahl.
Das hab ich während meiner Ausbildung zum Feinmechaniker aus 3 mm Stahlblech hergestellt. Funktioniert prima.
Vanye R. schrieb: > Gibt es nur aus der Erbmasse eines Opas der sich sowas vor 20-30Jahren > mal NICHT im Baumarkt gekauft hat. Es gab die naemlich auch mal in gut, > aber unsere Geiz ist Geil Mentalitaet hat sowas aussterben lassen. Kann ich genau so bestätigen, habe noch 2 Stück aus DDR-Beständen und bin selber schon Opa :-) Diese Zangen schneiden das Gewinde sehr sauber ab, man muß nichts mehr nachfeilen. Abgeschnittene Schraube fasst gut im Gewinde. Wobei ich sie bis 4mm nutze, 5mm übersteigt meine Handkraft doch um einiges. Reinhard
Reinhard R. schrieb: > Diese Zangen schneiden das Gewinde sehr sauber ab Sieht auch so aus. Ich hatte früher eine dieser (heute billigen), die das auch gut konnte und ich habe die damals auch öfter benutzt. Wo du die Handkraft erwähnst, die Griffe sind eigentlich alle ziemlich kurz für solche Aufgaben. Bei 8.8 ist das schon ziemlich anstrengend. Kann man eigentlich nicht verstehen, dass die diese Griffe nie länger gemacht hatten.
Ich hab meine Zange seit vielen Jahren und schneide auch nur M2.5-M4 als A2-Schrauben damit ab. Größer geht aufgrund der nötigen Kraft eher nicht (ganz selten vielleicht noch M5), aber ich dachte mir, vielleicht gibts sowas ja in "gut". Die Knipex ist nur für Cu/Messing. Einen Trick hat mir früher ein Kumpel gezeigt: Abschneiden, Schraube 1/4 Drehung weiter eindrehen und nochmal schneiden, dann wirds noch besser. Ich überlege jetzt, ob man sowas aus 2 härtbaren Stahlplatten selber machen könnte.....
Frank O. schrieb: > Reinhard R. schrieb: >> Diese Zangen schneiden das Gewinde sehr sauber ab > > ... > Wo du die Handkraft erwähnst, die Griffe sind eigentlich alle ziemlich > kurz für solche Aufgaben. Bei 8.8 ist das schon ziemlich anstrengend. > Kann man eigentlich nicht verstehen, dass die diese Griffe nie länger > gemacht hatten. Auch diese Zange ist (nur) für Kupfer-, Messing- oder Aluschrauben gedacht (gewesen). Nicht für Stahl. Es ist ein Elektrikerwerkzeug. Dort kommen/kamen keine Stahlschrauben im stromführenden Bereich vor. Und für Weichmetalle reichen die Grifflängen durchaus.
Frank O. schrieb: > Klar! Wenn das Ende zu kurz ist, ist die Mutter natürlich das Mittel der > Wahl. Ist sie IMMER. Du schießt mit Kanonen auf Spatzen!!! Da muss auch nichts "geschnitten" werden, nur ein Fitzelchen Grad entfernt.
Frank O. schrieb: > Klar! Wenn das Ende zu kurz ist, ist die Mutter natürlich das Mittel der > Wahl. Du wolltest doch sogar einen Gewindeschneider auf die Schraube drehen? Warum sollte man eine bereits zu kurze Schraube noch kürzen wollen? Übrigens ist ein Gewindeschneider für Innengewinde, er ist quasi schon eine Art "Schraube", zum Außengewindeschneiden heißts Schneidkluppe.
Christian M. schrieb: > Flex/Bügelsäge und Feile, Rest ist Murx! > > Gruss Chregu Dann brauchst du aber auch einen Schraubstock o.ä. Auf der Baustelle steht aber keiner herum also sind diese Zangen für Gewinde bis 5mm schon mal "lebensrettend" ;-)
Peter O. schrieb: > Das hab ich während meiner Ausbildung zum Feinmechaniker aus 3 mm > Stahlblech hergestellt. > Funktioniert prima. toll, und was soll man damit anfangen?
Frank O. schrieb: > Rahul D. schrieb: >> Der dann u.U. dicker als die gewünschte Gewindelänge ist. >> >> Auch wenn man Schrauben absägt, schreubt man normalerweise eine Mutter >> auf den Gewindeteil, den man behalten will, und "scheidet" damit beim >> Abschrauben dann das Gewinde nach. > > Klar! Wenn das Ende zu kurz ist, ist die Mutter natürlich das Mittel der > Wahl. nennt sich dann Gewindebolzen
Frank O. schrieb: > Ich hatte früher eine dieser (heute billigen), die das auch gut konnte > und ich habe die damals auch öfter benutzt. > Wo du die Handkraft erwähnst, die Griffe sind eigentlich alle ziemlich > kurz für solche Aufgaben. Bei 8.8 ist das schon ziemlich anstrengend. > Kann man eigentlich nicht verstehen, dass die diese Griffe nie länger > gemacht hatten. schon mal nachgedacht was der Grund dafür sein soll? Es gibt einen!
Esmu P. schrieb: > nennt sich dann Gewindebolzen Nichts nennt sich so, nur VIELES wir damit "beworben". So viel, dass er keinen Sinn mehr ergibt.
Der Klassiker: - Muter drauf drehen - Schraube absägen - entgraten - Mutter runter drehen 2 Probleme: - Mutter dreht sich beim Sägen, also irgendwie festhalten - Flex statt Säge nur, wenn sehr eilig, weil Schraube gerne ausglüht.
J. T. schrieb: > zum Außengewindeschneiden heißts Schneidkluppe. Nö das heißt Schneideisen, die Kluppe nimmt der Installateur.
Peter O. schrieb: > Das hab ich während meiner Ausbildung zum Feinmechaniker ... Das war aber hoffentlich ganz am Anfang deiner Feinmechaniker Ausbildung und nicht am Ende. Das Teil sieht eher nach Grobschlosser aus. Esmu P. schrieb: > toll, und was soll man damit anfangen? Überlege auch eben, was ich mit der seltsamen Konstruktion anfangen sollte.
Gustav K. schrieb: .... > > Esmu P. schrieb: >> toll, und was soll man damit anfangen? > > Überlege auch eben, was ich mit der seltsamen Konstruktion anfangen > sollte. sollte oder wollte? Aha, ich hab`s jetzt herausgefunden. Dein Ausbilder wollte dich prüfen ob du es schaffst mehrere Löcher in einer geraden Linie zu bohren. wie man sehen kann hast du es nicht geschafft.
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Esmu P. schrieb: > toll, und was soll man damit anfangen? Das sind auf gesägte Gewinde... Aber mal ehrlich. So etwas erwarte ich von einem Schlosser. Von einem Feinmechaniker (und ich kenne ein paar) erwarte ich etwas aus Silberstahl oä. und geschlichteter Oberfläche... Sollte doch auch was zum üben sein?!
Teo D. schrieb: > Esmu P. schrieb: >> toll, und was soll man damit anfangen? > > Das sind auf gesägte Gewinde... > > Aber mal ehrlich. So etwas erwarte ich von einem Schlosser. Von einem > Feinmechaniker (und ich kenne ein paar) erwarte ich etwas aus > Silberstahl oä. und geschlichteter Oberfläche... Sollte doch auch was > zum üben sein?! gerade sägen, symmetrisch abrunden, bohren, ankörnern... Viele Lehrlinge können das schon VOR dem ersten Lehrjahr...
Gustav K. schrieb: > Reinhard R. schrieb: >> habe noch 2 Stück aus DDR-Beständen > > Bei euch gab es M3,5? Ja, gerne als Anschlussschrauben in Schaltern / Steckdosen. Ich habe M3,5 allerdings möglichst gemieden und -wenns keine Vorgabe gab- lieber M3 oder M4 genutzt. Reinhard
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Reinhard R. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Reinhard R. schrieb: >>> habe noch 2 Stück aus DDR-Beständen >> >> Bei euch gab es M3,5? > > Ja, gerne als Anschlussschrauben in Schaltern / Steckdosen. Ich habe > M3,5 allerdings möglichst gemieden und > -wenns keine Vorgabe gab- lieber M3 oder M4 genutzt. > > Reinhard hier M 3,2
Reinhard R. schrieb: > wenns keine Vorgabe gab- lieber M3 oder M4 genutzt. Ging/Geht aber bei fertigen Elektromaterial nicht, da ist das Gewinde vom Hersteller vorgegeben. Es sei denn Dufertigst Deine Schalter, Steckdosen etc. selbst, dann hast Du natürlich Wahlfreiheit.
Peter O. schrieb: > Funktioniert prima. Für was? Zum Abscheren von Schrauben (darum ging es ursprünglich) ist das ja wohl nicht gedacht. Ich kann mir nur vorstellen, dass man damit Gewindestangen (oder geköpfte Schrauben) ausdrehen kann. Das eine Mal, als ich das Problem hatte, haben wir zwei Muttern drauf geschraubt, gegeneinander verspannt und mit einem Maulschlüssel ausgedreht. Möglicherweise haben andere das Problem häufiger. Aber dann hätte ich die Gewindebohrungen anders herum angeordnet. Die größte Schraube braucht ja auch den längsten Hebel.
Thilo R. schrieb: > Peter O. schrieb: >> Funktioniert prima. > Für was? > > Zum Abscheren von Schrauben (darum ging es ursprünglich) ist das ja wohl > nicht gedacht. Ich muss mich hier echt wiederholen... Das "Ding" kommt nach dem Ab-/scheren/sägen/schleifen/... zum Einsatz, um den wahrscheinlich "zu gedengelten" Gewindeanfang, frei zu räumen. Da gings, was du wissen würdest wenn... Mutter vs Gewindeschneider
Oh, das ist ein "Gewindereparierer", bzw Verbesserer. Entschuldigung, das hatte ich nicht verstanden. Ich war aber auch nicht der Einzige mit dem Verständnisproblem.
Reinhard R. schrieb: > Diese Zangen schneiden das Gewinde sehr sauber ab, man muß nichts mehr > nachfeilen. aber nur bei richtiger Bedienung, der Grat nach dem Kürzen wird beim Rausdrehen der Schraube wieder mit bearbeitet, ausser die Schraube war auf der falschen Seite dann ist die Schraube versaut. Das schaffte ich in meiner Werkstatt über >20 Jahre auch mit dem billigsten Teil wenn man es selten nutzte. Klar irgendwann ist auch das billigste Teil verschlissen. Ich kürzte aber nur 2,5mm und 3mm Schrauben.
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