Moin zusammen, ich benötige Hilfe bei einem Projekt welches ich für meinen Sohn machen möchte. Ich bin leider nicht wirklich versiert im Thema Elektrotechnik, habe auch schon versucht mir das wissen anzueignen, leider ohne Erfolg. Da ich aus dem Mechanischen Teil des Maschinenbaus komme habe ich zwar etwas Grundwissen im Bereich Elektrik, mehr aber auch nicht. Daher würde ich mich sehr freuen wenn ihr mir dabei helfen könntet. Zum Projekt: Mein Sohn liebt Hot Wheels, ich habe ihm auch schon diverse Bahnkomponenten konstruiert und mit meinem 3d Drucker gedruckt. Nun möchte ich als nächstes eine Startrampe bauen, diese soll rein Mechanisch funktionieren, das bekomme ich auch hin. Zusätzlich möchte ich dort eine Art Startampel hinzufügen, mein Sohn liebt Ampeln (3 Jahre alt). Die Ampel soll folgendermaßen funktionieren: Ampelschaltung wie eine richtige Straßenampel jedoch beginnend mit rot. Stromversorgung sollte mit Batterie erfolgen, ob nun AA, AAA oder 9V Block ist mir relativ egal. Es soll ein An-Schalter geben mit dem die Ampel aktiv wird und in Ruhestellung auf Rot ist. Dann durch drücken auf einen Taster (nicht rastend) soll nach einer einstellbaren Zeit die gelbe LED Leuchten und danach, wieder nach einer einstellbaren Zeit die grüne LED, wenn es geht soll diese auch so lange leuchten bis man den Taster erneut drückt und der Zyklus wieder von neuem mit rot beginnt. Das ganze soll so kompakt wie möglich sein. Kann mir jemand dabei helfen? Ich weiß das es immer doof ist wenn Leute nach einer fertigen Lösung fragen aber ich bekomme das Thema Elektronik einfach nicht in meinen Kopf, das ganze nachher umzusetzen ist komischerweise kein Problem. Vielen Dank schonmal im voraus für eure Mühe. Gruß Andreas
Kauf dir einen Bausatz für eine "Startampel". Zum Beispiel https://www.ebay.de/itm/186718144719 Individuelle Sonderwünsche musst du dir selbst entwickeln, denn das willst du nicht bezahlen. Dafür musst du den Umgange mit Mikrocontrollern erlernen. "Arduino" wurde für den möglichst einfachen und schnellen Einstieg gemacht. Ein Arduino Uno oder Nano Board ist zum üben gut geeignet. Man kann das später deutlich kleiner produzieren. > so kompakt wie möglich Vermeide solche Anforderungen. Denn das führt zu immensen Kosten und wird unhandlich. Das willst du nicht wirklich, soviel ist sicher.
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Wenn du dich da "rein fuchsen" willst. Viel Arbeit für dich, wäre es glaube ich nicht. https://starthardware.org/ampel-mit-arduino-fuer-autos-und-fussgaenger/ Die benötigte Hardware, gibts auch deutlich abgespeckter, passender zu deinem kleinem Project
Andreas schrieb: > Das ganze soll so kompakt wie möglich sein. Damit tust du dir keinen Gefallen, weil dir die dafür nötigen Verarbeitungsmittel fehlen. Wenn du selber bauen möchtest, ist es sinnvoll, die Kompaktheit an deinen Möglichkeiten auszurichten.
Danke für den Tipp, auf Arduino bin ich auch schon gestoßen, werde mich dann mal damit beschäftigen. Dann war ich wohl zu Naiv was den Umfang angeht😅.
Das ist doch ein optimales Einsteigerprojekt für den Arduino. Die Komplexität liegt doch nur wenig über der der Blinkschaltung, die als das Standardbeispiel direkt in der Entwicklungsumgebung eingebaut ist. Drei Leuchtdioden mit drei Vorwiderständen und ein Taster sind die Hardware und der Rest ist dann Programmierung. Da der Ablauf rein linear ist, kann hier auch sehr simpel programmiert werden. Tastenentprellung usw. sind nicht erforderlich. Grün->warten auf Taste->Rot->Verzögerung->Rot/Gelb->Verzögerung->zurück zum Start. Das habe ich als Geburtstagsgeschenk mal mit einem "Digispark" an einem Nachmittag zusammengebaut. Arbeitet mit einer 3V Knopfzelle. Der "Digispark" ist ein kleines USB-Board mit einem Tiny85 drauf. Der benötigt keinen Programmer. Einfacher geht es wohl kaum noch.
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Noch einfacher: ein ESP32-C3 Board (24 x 18 mm gross) mit Micropython, 3x LED, 3x Widerstände, 1x Taster, Kabel. Du kannst auch einen Raspberry Pi Pico nehmen, der ist aber grösser (51 x 21 mm). Python ist supereinfach zu erlernen
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Stephan S. schrieb: > 3xLED, 3x Widerstände, Ein einziger Widerstand genügt auch für die drei LEDs, denn die LEDs verODERn sich ja durch die Diodenwirkung von selbst und da immer nur eine LED leuchtet genügt auch nur ein Vorwiderstand. Es sei denn, man möchte dass Rot und Gelb gleichzeitig leuchten. Oder wenn man gar nicht programmieren will, dann nimmt man einen CD4017 und einen Takt Generator dann wird die Schaltung allerdings wieder größer.
Vielen Dank an für die zahlreichen Kommentare. Vieles davon sagt mir leider nicht viel aber so habe ich zumindest schonmal ein paar Ansätze denen ich nachgehen kann. Denn wenn man wie ich gerade neu in einer, für mich komplexen Thematik ist, kann der Anfang schon sehr schwierig werden.
Wenn man statt eines Tasters einen Schalter nehmen würde, wäre der gesamte Aufwand mit einem RC-Glied, Einem 3-fach Spannungsteiler und 2 OPVs (in einem Gehäuse) sowie natürlich den LEDs mit Vorwiderständen erledigt. Schalterstellung 1: Ampel schaltet/steht auf rot. Schalterstellung 2: Ampel schaltet von rot über gelb auf grün und bleibt dann dort. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Wenn man statt eines Tasters einen Schalter nehmen würde, ... > durch drücken auf einen Taster (nicht > rastend) soll nach einer _einstellbaren Zeit_ > ... > wieder nach einer _einstellbaren Zeit_ > ... > soll diese auch so lange leuchten bis man den Taster erneut drückt Hatte der Herr nicht solch "hohen" Ansprüche, hätte ich längst eine Kombi aus nem 555er und einem 4017er vorgeschlagen.
Teo D. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Wenn man statt eines Tasters einen Schalter nehmen würde, ... > >> durch drücken auf einen Taster (nicht >> rastend) soll nach einer _einstellbaren Zeit_ >> ... >> wieder nach einer _einstellbaren Zeit_ >> ... >> soll diese auch so lange leuchten bis man den Taster erneut drückt > > Hatte der Herr nicht solch "hohen" Ansprüche, hätte ich längst eine > Kombi aus nem 555er und einem 4017er vorgeschlagen. Du kannst doch an jeden Ausgang vom 4017 einen Einstellregler zum PIN5 des 555er "zurückführen", also prinzipiell. Dann kannste für jede Schaltposition die Leuchtdauer (in Grenzen) einstellbar gestalten.
Axel R. schrieb: > Du kannst doch an jeden Ausgang vom 4017 einen Einstellregler zum PIN5 > des 555er "zurückführen", also prinzipiell. Dann kannste für jede > Schaltposition die Leuchtdauer (in Grenzen) einstellbar gestalten. Ich glaube bevor der TO so viel Elektronik gelernt hat um das hinzukriegen, hat er schneller gelernt den Arduino zu programmieren.
Udo S. schrieb
> Hatte der Herr nicht solch "hohen" Ansprüche,
Dann ist das von meiner Seite aus wohl nicht richtig formuliert worden.
Das wäre natürlich die Ideallösung gewesen. Da ich komplett neu in der
Thematik bin konnte ich nicht wissen, dass es mit diversen Veränderungen
der Anforderungen auch "einfachere" Varianten geben könnte. Ich bin
natürlich für jeden Vorschlag dankbar der mich meinem Ziel näher bringt.
Wenn es zunächst nicht alle Anforderungen erfüllt, welche ich am Anfang
formuliert habe, sehe ich das nicht als Problem an. Mir geht es
hauptsächlich erstmal darum meinem Sohn etwas tolles zum Spielen zu
bauen. Optimieren kann man ja später immer noch.
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Udo S. schrieb: > Axel R. schrieb: >> Du kannst doch an jeden Ausgang vom 4017 einen Einstellregler zum PIN5 >> des 555er "zurückführen", also prinzipiell. Dann kannste für jede >> Schaltposition die Leuchtdauer (in Grenzen) einstellbar gestalten. > > Ich glaube bevor der TO so viel Elektronik gelernt hat um das > hinzukriegen, hat er schneller gelernt den Arduino zu programmieren. Denke ich auch, kann sein; Arduino-Unterstützung für drei LEDs (inkl. Vorwiderstand) und 'nen Taster ist sicher einfacher zu beherrschen.
Axel R. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Axel R. schrieb: >>> Du kannst doch an jeden Ausgang vom 4017 einen Einstellregler zum PIN5 >>> des 555er "zurückführen", also prinzipiell. Dann kannste für jede >>> Schaltposition die Leuchtdauer (in Grenzen) einstellbar gestalten. >> >> Ich glaube bevor der TO so viel Elektronik gelernt hat um das >> hinzukriegen, hat er schneller gelernt den Arduino zu programmieren. > > Denke ich auch, kann sein; Arduino-Unterstützung für drei LEDs (inkl. > Vorwiderstand) und 'nen Taster ist sicher einfacher zu beherrschen. Sehe ich auch so. Arduino ist schließlich genau für solche Projekte von Leuten mit keiner bzw. wenig Erfahrung entwickelt worden. Zudem ist es noch universell - die nächste coole Erweiterung für die Hot-Wheels-Bahn (Geschwindigkeitsmessung? Stroboskop-Tunnel? Endlos-Bahn mit Beschleuniger-Element mitendrin? Rundenzähler? etc.) kann man dann mit dem erworbenen Wissen auch wieder damit umsetzen. Andreas, besser ignorierst Du die Leute, die dir vermeintlich "einfache" Elektronikschaltungen mit NE555, 4017 etc. vorschlagen. Mit einem Mikrocontroller kommst Du sicherer ans Ziel, hast anschließend viel mehr Möglichkeiten, und musst Dir auch nicht "zu hohe Ansprüche" vorwerfen lassen. Ich würde einen Arduino Nano empfehlen. Die Idee mit einem Raspberry Pi Pico und MicroPython als Programmiersprache ist auch nicht schlecht, weil man so nicht mal eine Entwicklungsumgebung braucht. https://www.raspberrypi.com/documentation/microcontrollers/micropython.html ...aber ich glaube, man findet mehr Hilfe zu dem Arduino-Zeug. https://www.arduino.cc/en/Guide/ArduinoNano/
Andreas schrieb: > Udo S. schrieb >> Hatte der Herr nicht solch "hohen" Ansprüche, Was soll dieses Falschzitat, das hatte ich nie geschrieben! Das stammt von: Teo D. schrieb: > Hatte der Herr nicht solch "hohen" Ansprüche,
Chris V. schrieb: > Zudem ist es > noch universell - die nächste coole Erweiterung für die Hot-Wheels-Bahn > (Geschwindigkeitsmessung? Stroboskop-Tunnel? Endlos-Bahn mit > Beschleuniger-Element mitendrin? Rundenzähler? etc.) Zuallererst brauch so ne Startampel, einen Zufallsgenerator...
Udo S. schrieb: > Was soll dieses Falschzitat, das hatte ich nie geschrieben! > Das stammt von: > > Teo D. schrieb: >> Hatte der Herr nicht solch "hohen" Ansprüche, Dann hat er das mit den Drei Muschel... ähhh mit "" nicht verstanden. :´(
Teo D. schrieb: > Chris V. schrieb: >> Zudem ist es >> noch universell - die nächste coole Erweiterung für die Hot-Wheels-Bahn >> (Geschwindigkeitsmessung? Stroboskop-Tunnel? Endlos-Bahn mit >> Beschleuniger-Element mitendrin? Rundenzähler? etc.) > > Zuallererst brauch so ne Startampel, einen Zufallsgenerator... Da geht's schon los! :-) Oder einen Motor, der die Feder aufzieht... (bei der Mechanik ist Andreas ja fit!) Das wird zusammen mit seinem Sohn auch nicht anders laufen. Für Arduino-Nano spricht vielleicht noch die 5V Betriebsspannung und die robusten Ausgänge. Gerade als Anfänger bekommt man die nicht so leicht unabsichtlich kaputt.
Ich habs ohne µC gemacht. ein 555 als Takt, ein 4017 für die Ausgänge. Entstanden ist daraus eine Ampel, die bei grün für die Autos und rot für die Fußgänger steht und bei Tasterbetätigung die komplette Sequenz einmal durchläuft. Die Diodenmatrix ist groß, aber es war mein ziel, ohne µC auszukommen.
In Micropython, einfach mal aus dem Handgelenk, ohne Garantie
1 | # Ampel fuer ESP32-C3 |
2 | |
3 | from machine import Pin |
4 | from time import sleep |
5 | |
6 | rt = Pin(5, Pin.OUT) # LED mit Vorwiderstand gegen GND verdrahten |
7 | ge = Pin(6, Pin.OUT) |
8 | gn = Pin(7, Pin.OUT) |
9 | sw = Pin(8, Pin.IN, pull=Pin.PULL_UP) # Taster gegen GND verdrahten |
10 | |
11 | while True: # endlose Schleife |
12 | |
13 | ge.off() |
14 | gn.off() |
15 | rt.on() |
16 | while sw.value() == 1: # warten auf Taste |
17 | sleep(0.1) |
18 | sleep(5) # Verzoegung rot -> rot/gelb |
19 | ge.on() |
20 | sleep(3) # Verzoegung rot/gelb -> gruen |
21 | rt.off() |
22 | ge.off() |
23 | gn.on() |
24 | while sw.value() == 1: # warten auf Taste |
25 | sleep(0.1) |
26 | sleep(1) # Verzoegung zum start gruen -> rot |
Udo S. schrieb
> Was soll dieses Falschzitat, das hatte ich nie geschrieben!
Entschuldige bitte, das war ein Fehler meinerseits.
Was ich so ein bissel vermisse: wer schaltet das Ding wieder aus? Das Kind ist 3. Das denkt an sowas nicht. Oh kuck mal ein Schmetterling. M.E. muss das so sein, das der Controller an 2 oder 3 AA-Zellen (oder wegen mir auch einem Lipo-Akku, aber ich fände Primärzellen sinnvoller/sicherer) hängt und nur mit einer Taste bedient wird. Das Gerät muss dann nach z.B. 15 Minuten ohne Tastenbetätigung in den Sleep gehen. Kann man nicht vergessen, ist einfacher zu bedienen: Taste drücken, Ampel macht was. Kommt die Katze dazwischen passiert gar nix: spielste nicht, isses aus. Wenn da wirklich ein Schalter dran ist und dann den lieben langen Tag das Licht leuchtet sind die Batterien andauernd leer oder der Akku kaputt.... Und wenn der Junior gerne zum einschlafen beampelt werden möchte, lasst sich ja ein Papageheimdrücker einbauen, der die Ampel einfach 30 Minuten von alleine laufen lässt. Z.B. in dem man laaaange drückt. Ich hab vor über 10 Jahren einen Würfel gebaut, der ausschließlich mit 2 AA und Tastern betrieben wird, der geht immer noch (mit dem gleichen Satz Batterien), weil er einfach nach einer Minute das Licht ausmacht.
Jens M. schrieb: > Was ich so ein bissel vermisse: wer schaltet das Ding wieder aus? > Das Kind ist 3. Das denkt an sowas nicht. Oh kuck mal ein Schmetterling. Ich geh mal schwer davon aus, dass das die selben sind, die ihm die Scheiße vom Arsch wischen...
Mit Motörchen am Drehschalter machts auch noch lustiges Geräusch. https://www.kaufland.de/product/428726124 Oder sowas wie im Bild. Evtl. anders laufendes Motörchen. Der eingebaute lässt Scheibe mit 0,5U/min rotieren. Oder: https://www.opitec.de/werkpackungen/elektronik-elektromechanik/funktionsmodelle-----/opitec-ampelanlage-mit-led.html ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Mit Motörchen am Drehschalter machts auch noch lustiges Geräusch. Dann nimm doch gleich ein paar GT21 (Kaltkatoden-Thyratron). https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_gt21.html
Jobst M. schrieb: > Wenn man statt eines Tasters einen Schalter nehmen würde, wäre der > gesamte Aufwand mit einem RC-Glied, Einem 3-fach Spannungsteiler und 2 > OPVs (in einem Gehäuse) sowie natürlich den LEDs mit Vorwiderständen > erledigt. > Schalterstellung 1: Ampel schaltet/steht auf rot. > Schalterstellung 2: Ampel schaltet von rot über gelb auf grün und bleibt > dann dort. > Gruß > Jobst Ich habe deine Idee mit dem Operationsverstärker mal umgesetzt. Die Schaltung funktioniert genauso wie sie soll. Mit der Starttaste wird die Hot-Wheel-Ampel gestartet und nach dem "Programmablauf" bleibt sie auf Grün stehen und kann von da aus erneut gestartet werden und sie kann natürlich jederzeit nachgetriggert werden. Um die Zeiten zu verändern, könnte man R5 als 50k Trimmer auslegen und R2 als 500k Trimmer, dann bleibt es immer spannend. Damit das Endergebnis möglichst spektakulär aussieht, sollte man superhelle 10mm Jumbo LEDs mit 2000 bis 3000 mcd verwenden!
Andreas schrieb: > Da ich aus dem Mechanischen Teil des Maschinenbaus komme... Dann kannst du Dir sicher auch eine 10 mm Ausstanzvorrichtung für die Jumbo LEDs basteln. Ich habe das für meine Ampel schon einmal in Pappe gemacht. Mir fehlt jetzt nur noch die gelbe Jumbo LED und dann muss ich noch jemanden finden, der mir ein orangefarbenes Kästchen mit den Abmessungen 50 x 100 mm druckt. Am besten oben eine Bohrung für den Taster und unten eine Bohrung für den Ein-Auskippschalter. Die gesamte Schaltung einschließlich 9 Volt Blockbatterie und Batteriekclip sollte da bequem reinpassen. Ich habe zwar keine Hot Wheel Bahn, aber trotzdem finde ich die Ampel soo endlos geil, dass ich die auch unbedingt haben muss!
Otto K. schrieb: >dann muss ich > noch jemanden finden, der mir ein orangefarbenes Kästchen mit den > Abmessungen 50 x 100 mm druckt. Ich habe zwar kein orangefarbenes Filament aber mit einer anderen Farbe könnte ich dir dabei behilflich sein. Das ganze hier soll ja keine Einbahnstraße sein. Wer nach Hilfe fragt sollte auch behilflich sein 😉
Otto K. schrieb: > Mir fehlt jetzt nur noch die gelbe Jumbo LED https://www.ebay.de/itm/353850760678 10mm LED im gelb findet man auf Ebay ab 3,50 € für 10 Stück
Peter D. schrieb: > Dann nimm doch gleich ein paar GT21 (Kaltkatoden-Thyratron). Meinst Du nicht, dass das wesentlich weiter vom Thema abschweift, wir haben es hier im "Projekt" mit Kleinspannungen zu tun. Aber, falls es Dich beruhigt: Die Idee mit "Motörchen" hatten sogar Saba-Ingenieure. Stichwort: Automatische UKW-Sendersuche. https://www.radiomuseum.org/r/saba_freiburg_automatic_7.html "Mechanik" manchmal garnicht so abwegig. Andreas schrieb: > Da ich aus dem Mechanischen Teil des Maschinenbaus komme Yep. ciao gustav
Hier der Code für die Arduino-IDE meiner Ampelschaltung von 2018. Die Gelbphase ist ggf. natürlich noch zu entfernen.
1 | /*
|
2 | Ampel
|
3 | */
|
4 | |
5 | void setup() { |
6 | pinMode(0, OUTPUT); //gn |
7 | pinMode(2, OUTPUT); //gb |
8 | pinMode(4, OUTPUT); // rt |
9 | digitalWrite(0, LOW); |
10 | digitalWrite(2, LOW); |
11 | digitalWrite(4, LOW); |
12 | }
|
13 | |
14 | void loop() { |
15 | digitalWrite(4, HIGH); // rt |
16 | delay(5000); // wait 5 seconds |
17 | digitalWrite(2, HIGH); // gb-rt |
18 | delay(1000); // wait 1 seconds |
19 | digitalWrite(0, HIGH); // gn |
20 | digitalWrite(4, LOW); |
21 | digitalWrite(2, LOW); |
22 | delay(5000); // wait 5 seconds |
23 | digitalWrite(2, HIGH); // gb |
24 | digitalWrite(0, LOW); |
25 | delay(1000); // wait 1 seconds |
26 | digitalWrite(2, LOW); |
27 | }
|
Mit Timervariationen und Tabellen kann man dann noch schön experimentieren, bevor es langweilig wird mit "nur" roter Ampel. Viel Spaß ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Angehängte Dateien: > LED_Lauflicht.asm (7,35 KB) > Lauflicht_ATiny4313.mp4 (3,38 MB) Lauflicht???
Svensson schrieb: > Der "Digispark" ist ein kleines USB-Board mit einem Tiny85 drauf. Der > benötigt keinen Programmer. Einfacher geht es wohl kaum noch. Ich sag mal auch der "Digispark" ist das Optimum. Schön klein, einfach und robust. Versorgung über 2-3 AA oder AAA. 9V Block ist blöd, da fließt ständig Strom über den Spannungsregler und heizen tut der Regler auch gut. Einen extra Ausschalter braucht man nicht, der µC kann ständig an der Batterie verbleiben und im Power-Down vor sich hin schlafen. Nur eine Taste zur Bedienung reicht völlig. Aber ein Sleeptimer sollte in der Software vorgesehen werden, das schont die Batterie erheblich.
Peter D. schrieb: > Ich sag mal auch der "Digispark" ist das Optimum. Yep. Sieht schon mal gut aus. Sonst immer Verbindung fehlgeschlagen. Oder Error 404. https://wolles-elektronikkiste.de/digispark-die-bequeme-attiny85-alternative ciao gustav
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> https://wolles-elektronikkiste.de/digispark-die-bequeme-attiny85-alternative
Wenn ich mir das so durchlese, braucht man aber einen Programmer für den
Digispark, einen Arduino oder Diamex etc ..., für ein ESP-Board braucht
man nur ein USB-Kabel. Das hat der TE vermutlich nicht, siehe sein 1.
Beitrag.
Stephan S. schrieb: >> https://wolles-elektronikkiste.de/digispark-die-bequeme-attiny85-alternative > > Wenn ich mir das so durchlese, braucht man aber einen Programmer für den > Digispark, einen Arduino oder Diamex etc ..., für ein ESP-Board braucht > man nur ein USB-Kabel. Das hat der TE vermutlich nicht, siehe sein 1. > Beitrag. Dann hast du aber nicht sehr sorgfältig gelesen. Dort steht gleich am Anfang: --- kopiert --- Dabei handelt es sich um ein Modul welches auf einem ATtiny85 basiert und direkt über den USB Anschluss programmiert werden kann. Es ist also keine SPI – Verkabelung für das Hochladen notwendig und auch kein Programmer. Da zudem die Stromversorgung über den USB Anschluss bereitgestellt werden kann, werden die Schaltungen sehr übersichtlich.
Stephan S. schrieb: > Wenn ich mir das so durchlese, braucht man aber einen Programmer für den > Digispark, einen Arduino oder Diamex etc Sicher das du dabei wach warst?! Treiber installieren und noch an der Arduino IDE rumfummeln, das wars.
Man braucht keinen STK500 wie für das oben von mir gepostete Beispiel. Beitrag "Re: Ampelschaltung für Hot Wheels Bahn" Das war die Kernaussage. Aber ausprobiert habe ich den Digispark noch nicht. Kann noch ein kleiner Typo auf der Webseite sein. Sieht aber so auf den ersten Blick schon recht gut aus. Und der eine Link direkt zur Disgispark-Seite ist - wie gesagt - tot. Nochmal die Seite, die wohl aktuell ist. https://wolles-elektronikkiste.de/digispark-die-bequeme-attiny85-alternative ciao gustav
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Beitrag #7925705 wurde vom Autor gelöscht.
Aha, da habe ich Wolle aber anders verstanden. Und was ist mit der IDE, braucht man die?
Stephan S. schrieb: > Und was ist mit der IDE, braucht man die? Womit willst du ihn sonst programmieren, mit einem Bastelmesser? Der Digispark ist für die Arduino IDE gemacht. Prinzipiell kannst du jeden Compiler mit oder ohne IDE nutzen, der Code für ATtiny85 erzeugt.
Bei einem ESP brauche ich bei Linux keine IDE, ich kann mit jedem beliebigen Editor o.ä. meine Programme schreiben, rshell bringt mir die Verbindung zum Dateisystem von Micropython. Wie das bei Windows ist, weiss ich nicht, habe ich nicht.
schau Dir mal das ESPEasy-Projekt an, nimm einen fertigen ESP8266 mit USB-Schnittstelle Ja, mit Kanonen auf SPatzen, aber einfacher und viel billiger bekommst es kaum hin
Otto K. schrieb: > Ich habe deine Idee mit dem Operationsverstärker mal umgesetzt. Die > Schaltung funktioniert genauso wie sie soll. Jepp. Kommt dem sehr nah, was ich auch im Kopf hatte. Sehr schön, dann muss ich das nicht zeichnen :-D Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Jepp. Kommt dem sehr nah, was ich auch im Kopf hatte. Zumal ich die Schaltung auf dem Steckbrett erprobt habe. Hier noch mal die überarbeitete Schaltung mit dem 500k Poti R3, um die Gesamtdauer des Programmablaufs einstellen zu können und mit dem 50k Poti R5, um die Dauer der Gelbphase bequem bis auf Null runter einstellen zu können. R10 kann übrigens auch problemlos an den Ausgang Pin 1 geschaltet werden, dann ist der BC517 nicht mehr so abhängig von der Flussspannung von der grünen LED. Dennoch sollte hier ein Darlington-Transistor eingesetzt werden, weil der Ausgang Pin 1 nicht ganz bis auf Null Volt runter geht (0,9V).
Stephan S. schrieb: > Bei einem ESP brauche ich bei Linux keine IDE, ich kann mit jedem > beliebigen Editor o.ä. meine Programme schreiben, rshell bringt mir die > Verbindung zum Dateisystem von Micropython. Für Script interpreter ist der ATtiny85 vom Digispark viel zu klein. Der führt nur compilierten Code aus.
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Nemopuk schrieb: > Für Script interpreter ist der ATtiny85 vom Digispark viel zu klein. Der > führt nur compilierten Code aus. Warum dann keinen ESP32-C3 mit Micropython, weil hier die AFD *) so stark ist? *) Arduino-Fraktion-Deutschland
Stephan S. schrieb: > ein ESP32-C3 Board (24 x 18 mm gross) mit Micropython, Der ist verdammt knapp, ein AMD-Ryzen hat mehr Reserven für eventuelle Erweiterungen. Udo S. schrieb: > Ich glaube bevor der TO so viel Elektronik gelernt hat um das > hinzukriegen, hat er schneller gelernt den Arduino zu programmieren. Das soll laufen, bevor der Kleine aufs Gymnasium wechselt. Als Mechaniker mit geringem Elektrowissen passt er in die ursprüngliche Arduino-Zielgruppe - also mal fix einen Uno her. Jens M. schrieb: > Was ich so ein bissel vermisse: wer schaltet das Ding wieder aus? > Das Kind ist 3. Das denkt an sowas nicht. Oh kuck mal ein Schmetterling. > > M.E. muss das so sein, das der Controller an 2 oder 3 AA-Zellen (oder > wegen mir auch einem Lipo-Akku, aber ich fände Primärzellen > sinnvoller/sicherer) hängt und nur mit einer Taste bedient wird. > Das Gerät muss dann nach z.B. 15 Minuten ohne Tastenbetätigung in den > Sleep gehen. Ist ja ganz nett, aber dafür muß man dann etwas mehr Elektronik können. Ich würde es mit einem modifizierten A*-ProMini aufbauen. Zum Thema Selbstabschaltung gibt es hier mehrere Threads, die meist sinnlos enden, weil es die Dussel nicht begreifen. Svensson schrieb: > Hier der Code für die Arduino-IDE meiner Ampelschaltung von 2018 Eher Kot auf dem niedrigst möglichen Arduino-Niveau und ohne den geforderten Bedientaster. Peter D. schrieb: > 9V Block ist blöd, da fließt ständig Strom über den Spannungsregler und > heizen tut der Regler auch gut. Gerüchten zufolge gibt es Längsregler mit einstelligen µA Eigenverbrauch, z.B. MCP1702 oder HT7xxx. Einen ATMega könnte man auch mit drei AA oder einem LiIon direkt ohne Regler fahren. Stephan S. schrieb: > Bei einem ESP brauche ich bei Linux keine IDE, ich kann mit jedem > beliebigen Editor o.ä. meine Programme schreiben, rshell bringt mir die > Verbindung zum Dateisystem von Micropython. Wie das bei Windows ist, > weiss ich nicht, habe ich nicht. Hau einfach ab, Deine Ideen sind weit weg von denen des TO. Obendrein ist der ESP wegen seiner 3,3V eine dämliche Wahl. Stephan S. schrieb: > Nemopuk schrieb: >> Für Script interpreter ist der ATtiny85 vom Digispark viel zu klein. Der >> führt nur compilierten Code aus. > > Warum dann keinen ESP32-C3 mit Micropython, weil hier Wenn das so toll und simpel ist, schicke ihm einfach einen fertigen ESP32 samt Erklärung, wie er den anpassen kann.
Karl B. schrieb: > Yep. > Sieht schon mal gut aus. Sonst immer Verbindung fehlgeschlagen. Oder > Error 404. Den originalen Digispark gibt es nicht mehr, aber Nachbauten aus Fernost, die so exakte Kopien sind, daß sogar das Logo übernommen wurde. Der den ich 2018 gekauft habe, war wohl auch kein Original mehr. :-) Einfach "digispark" beim Gockel eingeben und es wird einem geholfen, einen Lieferanten zu finden. > Versorgung und Programmierung Für den ersten Test kann der Digispark auch über den USB-Port eines Computers oder einer Powerbank mit Strom versorgt werden. Der braucht auch kein Programmiergerät, sondern er muß lediglich zum richtigen Zeitpunkt in den USB-Port gesteckt werden (dafür hat man ca. 10 Sekunden Zeit). Das zeigt einem die Arduino-IDE aber an. Noch einfacher geht es eigentlich nicht. > Taste fehlt im Code Richtig, ich wollte dem Andreas auch etwas überlassen. Also eine Taste mit Pin 1 verbinden und andere Seite auf Masse legen. Der Einfachheit halber benutzen wir den eingebauten Pullup-Widerstand. Im obigen Code kommt also zwischen den Zeilen 6 und 7 folgende Zeile hinzu
1 | pinMode(1, INPUT_PULLUP); // Taste |
und die Zeile 22 wird ersetzt durch
1 | do { } while (digitalRead(1)==1); // warten auf Tastendruck |
Peter D. schrieb: > Einen extra Ausschalter braucht man nicht, der µC kann ständig an der > Batterie verbleiben und im Power-Down vor sich hin schlafen. > Nur eine Taste zur Bedienung reicht völlig. > Aber ein Sleeptimer sollte in der Software vorgesehen werden, das schont > die Batterie erheblich. Da gebe ich Dir völlig recht, aber in einem ersten Schritt sollte es der Andreas, der ja noch keinerlei MC-Kenntnisse hat, möglichst einfach halten. In einem zweiten Schritt kann er dann einen Timer hinzufügen, der z.B. nach 1 Minute "grün" den MC in den Sleepmode schickt. Er wird ja sicherlich noch ein Gehäuse basteln wollen und einen "Ampelmast" (den gibt es m.W. auch von Hot-Wheels, kann man zweckentfremden).
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Manfred P. schrieb: > Ist ja ganz nett, aber dafür muß man dann etwas mehr Elektronik können. Dafür muss man keine "Elektronik können", nur den Sleepmode einstellen. Ja gut äh, vielleicht die eine oder andere LED von der vorgefertigten Platine runternehmen, den Spannungsregler und den USB/Seriell-Chip, aber das meiste macht man einfach mit Sleep. Ist nur Code, wobei ich nicht weiß wie das mit Arduino geht. Solche Schaltungen mache ich mit PICs, und die gern in Assembler. Da weiß ich wenigstens was passiert.
Peter D. schrieb: > Einen extra Ausschalter braucht man nicht, der µC kann ständig an der > Batterie verbleiben und im Power-Down vor sich hin schlafen. > Nur eine Taste zur Bedienung reicht völlig. > Aber ein Sleeptimer sollte in der Software vorgesehen werden, das schont > die Batterie erheblich. Die Sache mit der automatischen Abschaltung halte ich auch für sehr sinnvoll, aber wir sind hier in der Rubrik "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" und da gibt es auch eine entsprechende analoge Lösung (Bild). D1 und D2 verhindern das gegenseitige Umladen der beiden Elkos C1 (aus dem Schaltplan von gestern um 21:34 Uhr) und C2. Die Schaltung bleibt nach Drücken der Starttaste für 1:30 Minuten eingeschaltet, wobei bei den letzten 5 Sekunden die grüne LED langsam runter gedimmt wird. Die Operationsverstärker-Ampel von gestern verbraucht, wenn nur noch die grüne LED leuchtet, ständig 15mA. Dann wäre die 9V Blockbatterie zu schnell leer, wenn nicht zwischendurch mal hin und wieder abgeschaltet würde. Außerdem entfällt durch die automatische Abschaltung auch der Ein- Ausschalter.
Die original Hot Wheels Ampelanlage stellt komischerweise 4 Signalzustände zur Verfügung. Bedeutet das, dass die oberen beiden Signale rot leuchten, oder wird einfach nur der grüne Schieber über die, in der Rückwand eingearbeiteten Verzögerungsrillen, mechanisch langsaam nach unten befördert?
> aber wir sind hier in der Rubrik "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" Ups, das habe ich gar nicht bemerkt. Bin wohl betriebsblind... Jens M. schrieb: > Ist nur Code, wobei ich nicht weiß wie das mit Arduino geht. In den Sleepmode schicken ist relativ einfach, aber die Schaltung muß auch daraus wieder erwachen können. Und das finde ich für ein allererstes Projekt dann zu schwierig. Lieber erst einmal ganz einfach anfangen und ein Erfolgserlebnis bekommen, die weiteren Wünsche kommen dann ganz von allein... Andreas hat jetzt (mindestens) drei Varianten zur Auswahl: rein analoge Lösung, mit einem Mikrocontroller (Arduino) oder mit einem SBC (RaspberryPi). > Die original Hot Wheels Ampelanlage Bei Hot Wheels ändern sich die Produkte ständig. Das ist bei denen Geschäftsprinzip - selbst die Autos gibt es verschiedenen Farben. Da gibt es auch mehr als eine Ampel. Das gezeigte Modell würde sich aber gut eignen, um dort LEDs einzubauen.
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Svensson schrieb: > In den Sleepmode schicken ist relativ einfach, aber die Schaltung muß > auch daraus wieder erwachen können. Aufwachen ergibt sich ganz von alleine durch den PinChange-Interrupt. Muss man ja gar nicht in der Software nutzen, nur aktivieren und zurücksetzen. Der Trick ist die Hardware so umzubauen/zu vereinfachen, das Sleep auch wirklich "keinen" Strom mehr braucht. Otto K. schrieb: > Die original Hot Wheels Ampelanlage stellt komischerweise 4 > Signalzustände zur Verfügung. Wie beim echten Rennen auch? Mehrere Rots, die verschiedene Stops angeben, mit nach unten steigender Gefahr. Außerdem ist das wohl (in echt) auch ein Timer, also 3-2-1-Los mit gleichem Intervall, damit man mit weniger als der normalen Reaktionszeit starten kann, weil man weiß/gelernt hat wann grün kommt.
Otto K. schrieb: > aber wir sind hier in der Rubrik "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" Mag sein, aber der TO will eigentlich keine "Lösung mit Analogtechnik", sondern so wie ich das sehe eine "Lösung für die Aufgabe". Denn er dachte wohl ursprünglich, mit analoger Verdrahtung wäre der Aufwand gering, wie er schrieb: >>> Dann war ich wohl zu Naiv was den Umfang angeht😅 Andreas schrieb: > Danke für den Tipp, auf Arduino bin ich auch schon gestoßen, werde mich > dann mal damit beschäftigen. Der ist aber wegen seiner Grundbeschaltung ohne Modifikationen nicht für Stromsparbetrieb geeignet. Also wieder mal eine nette Mittagspausenspielerei... ;-) Mit einem Tiny85 ginge das mit 10 Bauteilen:
1 | 1x Batteriehalter für 3xAAA |
2 | 1x Taster |
3 | 1x Tiny85 |
4 | 1x Blockkondensator 100n |
5 | 3x LED |
6 | 3x Vorwiderstand |
Die Schaltung sähe dann so aus:
1 | + -------o-----------------. |
2 | | _____|______ |
3 | | | Vcc | LED |
4 | | | PB2|---RVrt--->|--. rot |
5 | === .------| PB3 PB1|---RVge--->|--o gelb |
6 | | o | PB0|---RVgn--->|--o grün |
7 | | | |____________| | |
8 | | o GND| | |
9 | | | | | |
10 | GND -----o----o------------o---------------------' |
Und der Code samt Powerdown nach 5 min sieht so aus:
1 | #include <avr/interrupt.h> |
2 | #include <avr/io.h> |
3 | #include <avr/sleep.h> |
4 | |
5 | #define F_CPU 128000L // Oszillator: Watchdog
|
6 | #include <util/delay.h> |
7 | |
8 | #define TASTER 0x08
|
9 | |
10 | int main(void) |
11 | {
|
12 | PORTB = 0b1000; // PB3=Pullup, PB2=Rot, PB1=Gelb, PB0=Grün |
13 | DDRB = 0b0111; // PB3=Eingang Taster, PB2..0=Ausgang LEDs |
14 | PCMSK |= TASTER; |
15 | GIFR |= (1<<PCIF); // Irgendwelche anstehenden Interrupts löschen |
16 | GIMSK |= (1<<PCIE); // Enable Pin Change Interrupt |
17 | |
18 | set_sleep_mode(SLEEP_MODE_PWR_DOWN); |
19 | sleep_enable(); |
20 | sei(); |
21 | |
22 | while(1) // Nach Powerup oder Tastendruck: Ampelsequenz durchlaufen |
23 | {
|
24 | PORTB = 0b1100; // Rot |
25 | _delay_ms(2000); |
26 | PORTB = 0b1010; // Gelb |
27 | _delay_ms(2000); |
28 | PORTB = 0b1001; // Grün |
29 | for(uint16_t i=0; i<=30000; i++) { // Timeout 300 s |
30 | _delay_ms(10); |
31 | if (i==30000) { // Timeout erreicht |
32 | PORTB = 0b1000; // alle LED aus |
33 | sleep_cpu(); // geh Schlafen! |
34 | break; |
35 | }
|
36 | if (!(PINB&TASTER)) break; // Timeout wird mit Taster unterbrochen |
37 | }
|
38 | }
|
39 | }
|
40 | |
41 | ISR(PCINT0_vect) {} // nix zu tun |
Die Fusebits müssen auf Oszillator Watchdog 128kHz gesetzt werden, also L=0xC4, H=0xDD, E=0xFF. Im Sleepmode braucht der µC bestenfalls Strom im Bereich um 1 µA, da braucht es keinen Ausschalter mehr.
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Lothar M. schrieb: > Und der Code samt Powerdown nach 5 min sieht so aus: Dazu müsste man aber erst einmal lernen, wie man so einen komplizierten Code überhaupt schreibt und was die ganzen Hieroglypen bedeuten sollen! Für mich sind das alles nur böhmische Bahnhöfe. Ich hätte nach 5 Minuten immer noch ein leeres weißes Blatt Papier und nichts gescheites auf die Beine gestellt bekommen.
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Svensson schrieb: >> aber wir sind hier in der Rubrik "Analoge Elektronik und > Schaltungstechnik" Lösung ohne µC habe ich oben erklärt.
Holger P. schrieb: > Lösung ohne µC habe ich oben erklärt. War das nicht sogar die Lösung vom 18.08.2025 um 10:16 Uhr mit dem NE555 und dem CD4017? Das ist in der Tat tatsächlich eine weitere Lösung, die ich aber bereits am 17.08.2025 um 13:51 Uhr vorgeschlagen hatte. Irgendwie waren mir das dann doch zu viele ICs. Deshalb fand ich die Lösung vom Jobst am 18.08.2025 um 0:28 Uhr irgendwie immer noch am Allerbesten. Und wenn man das Programmieren aus dem eff eff beherrscht und einen Programmieradapter besitzt, dann ist natürlich die Mikrocontroller Lösung die Allerallerbeste.
Otto K. schrieb: > Dazu müsste man aber erst einmal lernen, wie man so einen komplizierten > Code überhaupt schreibt und was die ganzen Hieroglypen bedeuten sollen! Ja, korrekt. Musste ich auch. Aber seither in ich bei solchen simplen Aufgabenstellungen eben nach einer halben Stunde fertig. Und wenn ich "sowas ähnliches" schon mal gemacht habe, geht es noch schneller. Hatte ich erwähnt, dass ich die obige Schaltung hier aufgebaut und auf Funktion getestet habe? "Aufgebaut", weil ich eben einen Tiny85 mit LEDs an jedem Pin sowieso zum Entwickeln nehme. Noch ein Gimmick: wenn man den Start ein wenig spannender machen will, dann packt man noch eine Zufallszeit mit rein und lässt die anfängliche Rot-Phase mal kürzer und mal länger sein:
1 | :
|
2 | _delay_ms(2000); |
3 | for (int i=rand()%500; i>0; i--) _delay_ms(10); // rot 0..5s länger |
4 | PORTB = 0b1010; // Gelb |
5 | :
|
Für ein Spielzeug ist das auch ohne wirklich zufälliges "Seed" per srand() hinreichend "zufällig"... ;-)
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Lothar M. schrieb: > Hatte ich erwähnt, dass ich die obige Schaltung hier aufgebaut und auf > Funktion getestet habe? " Die Schaltung habe ich gesehen, die sieht ja echt einfach aus, aber das Foto von der aufgebauten Schaltung mit dem Tiny85 habe ich noch nicht gesehen. Lothar M. schrieb: > Noch ein Gimmick: wenn man den Start ein wenig spannender machen will, > dann packt man noch eine Zufallszeit mit rein und lässt die anfängliche > Rot-Phase mal kürzer und mal länger sein: Das finde ich ja genial und wenn man jetzt noch eine Taste einbaut, mit der man den Zufallsgenerator ein- und ausschalten kann mit LED-Statusanzeige, dann wäre das sogar die Allerallerallerbeste Lösung. Dass man den vorgeschalteten Festspannungsregler weglassen sollte, der ständig 5 mA zieht, versteht sich wohl von selbst, sonst macht der Stromsparbetrieb irgendwie keinen Sinn.
Stephan S. schrieb: > Warum dann keinen ESP32-C3 mit Micropython, Du fragst den falschen, denn diesen habe ich nicht abgelehnt.
Otto K. schrieb: > Irgendwie waren mir das dann doch zu viele ICs. Noch eine 1 IC Lösung. Die R der LEDs sind an die LEDs und die Spannung anzupassen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Noch eine 1 IC Lösung. Sehr gut. Das Interessante an Deiner 2. Lösung ist, dass Oszillator und Teiler in einem IC untergebracht sind und das weniger Widerstände benötigt werden, als bei der analogen Lösung, aber die PIN-Nummern stimmen nicht ganz mit den Q-Nummern überein und antiparallel zur gelben LED sollte noch eine 1N4148 geschaltet werden, damit die gelbe LED nicht verpolt wird. Vielleicht könnte man in Serie zu R2 noch einen 25k-Trimmer setzen, um verschiedene Ablaufgeschwindigkeiten herstellen zu können.
Otto K. schrieb: > aber die PIN-Nummern > stimmen nicht ganz mit den Q-Nummern überein Der von Dir verwendete 4060 passt dann wohl nicht. Nimm bitte einen anderen 4060 mit einem anderen Datenblatt. > Vielleicht könnte man Mach mal ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Nimm bitte einen anderen 4060 mit einem anderen Datenblatt. Ich habe noch einen anderen CD4060 aus einer anderen Schaltung gefunden. Bei dem müsste die Pinbelegung korrekt sein. Q11 und Q3 werden nicht rausgeführt.
Otto K. schrieb: > Bei dem müsste die Pinbelegung korrekt sein. Ich glaube, dass Du Dich mit dem IC mal näher befassen solltest und versuchen solltest, die Unterschiede herauszufinden. Hint: Die funktionieren alle gleich! Gruß Jobst
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Jobst M. schrieb: > Die funktionieren alle gleich! Eben, da gibt es keine Unterschiede. Sogar die SMD-Variante von dem CD4060 hat die gleiche Anschlussbelegung!
Otto K. schrieb: > das Foto von der aufgebauten Schaltung mit dem Tiny85 habe ich noch > nicht gesehen. Logisch. Habe ich auch noch nicht gepostet. Aber wenn dir der Glaube an das Wort nicht reicht: hier je ein Foto der "Entwicklungsumgebung" und vom "Batteriebetrieb". Leicht zu sehen: der µC wird nach erledigter Entwicklung einfach ohne den Programmieradapter direkt auf die Platine gesteckt. Für die Anwendung in der Realität sollten sinnigerweise die Farben der LEDs angepasst und zum Stromsparen die unnötigen LEDs entfernt werden. Die weißen LEDs hängen übrigens einfach über 33k Widerstände an den Portpins. Man sieht am PB5 Reset und am PB3 Taster: der interne Pullup des µC reicht noch locker für einen anständigen High-Pegel aus, auch wenn die LED gut erkennbar leuchtet. Und zu guter Letzt: die Toolchain ist das Microsoft Studio 7, die Hex-Datei geht über einen Diamex Prog S2 und AVRDUDE unter AVRDUDESS auf den µC.
Lothar M. schrieb: > hier je ein Foto der "Entwicklungsumgebung" und vom "Batteriebetrieb". Danke fürs Bild. 😃👍 Für mich als Neuling unterstützt ein echtes Bild vom Gesamtaufbau, die Vorstellungskraft des Aufwands.
Otto K. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Die funktionieren alle gleich! > > Eben, da gibt es keine Unterschiede. Sogar die SMD-Variante von dem > CD4060 hat die gleiche Anschlussbelegung! Richtig. Der Unterschied ist einfach der, wie der Hersteller seine Ausgänge zählt. Der Eine fängt bei Q0 an, der Andere mit O1 und der Nächste ... römisch - what ever Also, richte Dich bei meinem Plan nach den Pinnummern. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Otto K. schrieb: >> Bei dem müsste die Pinbelegung korrekt sein. > Ich glaube, dass Du Dich mit dem IC mal näher befassen solltest und > versuchen solltest, die Unterschiede herauszufinden. > > Hint: Die funktionieren alle gleich! Wir hatten 4060 in einem Serienprodukt. Die Beschaltung als Oszillator habe ich als kritisch in Erinnerung, irgendwann anderer IC-Hersteller und lief nicht mehr. Lothar M. schrieb: > Aber wenn dir der Glaube an das Wort nicht reicht: hier je ein Foto der > "Entwicklungsumgebung" und vom "Batteriebetrieb". Batterie ist der Vorteil von 5V-µCs, die können den Arbeitsbereich von drei Zellen. > Leicht zu sehen: der > µC wird nach erledigter Entwicklung einfach ohne den Programmieradapter > direkt auf die Platine gesteckt. In Circuit Emulator für Arme :-) > Für die Anwendung in der Realität sollten sinnigerweise die Farben der > LEDs angepasst und zum Stromsparen die unnötigen LEDs entfernt werden. Dann biete doch dem TO einen fertig programmierten Tiny an?
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