Hallo zusammen, ich besitze eine Glasenuhr mit Quarzwerk und würde gerne die Uhr mit einem elektronischen Schlagwerk nach Art der Glasen und dem Ton einer Schiffsglocke nachrüsten. Hat jemand eventuell eine Idee wie man das machen könnte. (Habe leider keine Ahnung vom Programmieren).
Hans-Joachim M. schrieb: > ich besitze eine Glasenuhr mit Quarzwerk und würde gerne die Uhr mit > einem elektronischen Schlagwerk nach Art der Glasen und dem Ton einer > Schiffsglocke nachrüsten. Was ist eine Glasenuhr ohne Schlagwerk? So eine Uhr definiert sich doch über das Schlagwerk. Du könntest von einem MP3-Player Einzel- bzw. Doppelschläge passend abspielen, evtl. so ein Modul: https://www.amazon.de/dp/B07Y9TH6M7/ref=sr_1_1_sspa Über Sensoren müsstest du das Schlagwerk mit der Uhr verbinden, d.h. Sensoren für die halbe und die volle Stunde an der Minutenachse, sowie z.B. ein Sensor mit Kodierscheibe für die Synchronisation auf den Start der drei 4er Stundenblöcke auf der Stundenachse. > (Habe leider keine Ahnung vom Programmieren). Das müsstest du dann bei diesem Ansatz vielleicht ändern ;-)
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Hans-Joachim M. schrieb: > (Habe leider keine Ahnung vom Programmieren). Ich schon, zumindest ein bisschen. Aber deine konkrete Uhr und ihr Anschlusspanel habe ich noch nie gesehen. Vermute aber mal dass es nicht nur diese eine Glasenuhr auf dieser großen Welt gibt, sondern sicherlich Dutzende verschiedene.
Beitrag #7924674 wurde vom Autor gelöscht.
Vielen Dank für die Antworten. Natürlich schlägt im Normalfall eine Glasenuhr die Glasen. Das tun bei mir auch alle mechanischen Glasenuhren. Nun gibt es aber auch Schiffsuhren im Aussehen von Glasenuhren, die mit Quarzwerken versehen sind und kein Schlagwerk besitzen und da habe ich mir gedacht eventuell könnte man diese mit einem elektronischen Schlag versehen. Eine echte Schiffsglocke habe ich und könnte diese auch aufnehmen und digitalisieren. Ich dachte daß ich auf einem RP2040 den Schlag speichern könnte und den Prozessor so programmieren, daß er bei dem ersten Eingangsimpuls einmal das Signal abspielt, bei einem weiteren 2 mal usw. bis zum 8. und dann wieder von vorne. Das Signal für den Impuls würde ich vom Minutenrad der Quarzuhr abnehmen. Im Gegensatz zu den mechanischen Glasenuhren (welche auf Spiralfedern oder Klingelglocken bimmeln) hätte dann diese Uhr den Klang einer echten Schiffsglocke ;-)
Hans-Joachim M. schrieb: > und da habe ich mir gedacht eventuell könnte man diese mit > einem elektronischen Schlag versehen. Dann musst du als erstes herausfinden wie man bei der Uhr die Uhrzeit bzw die volle Stunde erkennen kann. Da keiner außer dir dein Uhrwerk kennt können wir das nicht wissen.
Hans-Joachim M. schrieb: > Nun gibt es aber auch Schiffsuhren im Aussehen von > Glasenuhren, die mit Quarzwerken versehen sind und kein Schlagwerk > besitzen Die gibt es aber auch mit Glasenschlag (abschaltbar), z.B.: https://pamperin-travemuende.de/schatz-royal-glasenuhr-messing-arabisch-180mm-x-93mm?c=37
Moin zusammen, ich hab da auch (noch) keinen echten Plan. ;-) Aber ein Gedanke kam mir: Könnte man eventuell das Quarzwerk einer Funkuhr verwenden? Die müssen ja zur automatischen Zeigerstellung erkennen, wo die Zeiger stehen – und genau da könnte man mit etwas Glück die passenden Triggersignale für einen Glasensoundgenerator abgreifen. Ich hab so ein Uhrwerk noch nie aufgemacht, aber meine Wanduhr nach Einsetzen der Batterie beobachtet – die setzt dann erst mal beide Zeiger auf 12 Uhr. Die wichtige Frage wäre: Gibt das Uhrwerk nur am "Totpunkt" ein Signal, oder auch stündlich? Auf jeden Fall scheint mir das mal einen genaueren Blick wert zu sein. Duck und weg, Gerhard
Gerhard, der TO hat schon eine Uhr, die er verwenden möchte. (Zumindest laut seinem ersten Post)
Udo S. schrieb: > Gerhard, der TO hat schon eine Uhr, die er verwenden möchte. > (Zumindest > laut seinem ersten Post) Aber wenn so ein Uhrwerk die notwendigen Signale erzeugen kann, könnte man es anstelle des alten installieren, solange das Zeigerwerk auf die Uhrwerk Treiberhuelsen paßt. Vielleicht könnte man auch die Zeiger magnetisieren, falls sie aus Stahl sind und mittels Halldetektor abfragen. Falls die Zeiger aus Plastik oder Alu sind, könnte man hinten einen Metallstreifen aufkleben. Man könnte alternativ auch ein DS3231 RTC mit uC einbauen das mit dem Zeigerwerk manuell einmal synchronisiert wird und dann unabhängig die Glasen Sounds zur rechten Zeit erzeugt. Der DS3231 ist in der Regel auf ein paar Minuten genau im Jahr - man sollte damit leben können. Ich denke eigentlich jetzt, das wäre der einfachste Weg.
Gerhard O. schrieb: > Aber wenn so ein Uhrwerk die notwendigen Signale erzeugen kann, könnte > man es anstelle des alten installieren, solange das Zeigerwerk auf die > Uhrwerk Treiberhuelsen paßt. Jetzt verstehe ich deinen Gedankengang :-)
Gerhard O. schrieb: > Könnte man eventuell das Quarzwerk einer > Funkuhr verwenden? Die müssen ja zur automatischen Zeigerstellung > erkennen, wo die Zeiger stehen Nicht unbedingt. Es gibt welche, die davon ausgehen, daß derjenige, der die Uhr nach dem Batteriewechsel stellt, die Zeiger auf die nächste / vorhergehende volle Stunde stellt. Damit braucht die Uhr gar keinen Sensor, sondern muss nur zählen. Andere haben einen Sensor für genau eine Zeigerstellung - 12:00. Mit dem wird man also auch nicht allzuviel anfangen können.
Harald K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Könnte man eventuell das Quarzwerk einer >> Funkuhr verwenden? Die müssen ja zur automatischen Zeigerstellung >> erkennen, wo die Zeiger stehen > > Nicht unbedingt. Es gibt welche, die davon ausgehen, daß derjenige, der > die Uhr nach dem Batteriewechsel stellt, die Zeiger auf die nächste / > vorhergehende volle Stunde stellt. > > Damit braucht die Uhr gar keinen Sensor, sondern muss nur zählen. > > Andere haben einen Sensor für genau eine Zeigerstellung - 12:00. > > Mit dem wird man also auch nicht allzuviel anfangen können. Ja, man müsste es genauer untersuchen. Ich würde aber, wie vorher beschrieben, den Glasenteil unabhängig mit uC und DS3231 RTC verwirklichen. Der DS3231 ist ohnehin vergleichsweise sehr genau pro Jahr, sodass kleine Abweichungen erst nach langer Zeit auffallen würden. Der Vorteil dieses Wegs wäre, daß man nicht am Uhrwerk herumfummeln muß. Nur eine jährliche Synchronisierung wäre ggf. notwendig, wenn man penibel sein möchte.
Nimm eine Gabellichtschranke und befestige sie oben auf der 12. Damit kann man dann detektieren wann der Zeiger oben ist. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/gabellichtschranke_5_0mm_pcb-mt-359795
Hans-Joachim M. schrieb: > ich besitze eine Glasenuhr Musste ich erstmal nachschauen was das ist... Wieder was gelernt.
> Funkuhr
Da kommt es drauf an, ob das Schiff (wie in Wikipedia die Gorch Fock)
irgendwo fest vor Anker liegt, oder über die Weltmeere schippern soll.
Der Sender DCF77 hat keine weltweite Reichweite.
Christoph db1uq K. schrieb: >> Funkuhr > > Da kommt es drauf an, ob das Schiff (wie in Wikipedia die Gorch Fock) > irgendwo fest vor Anker liegt, oder über die Weltmeere schippern soll. > Der Sender DCF77 hat keine weltweite Reichweite. GPS o.ä. nehmen.
Christoph db1uq K. schrieb: >> Funkuhr > > Da kommt es drauf an, ob das Schiff (wie in Wikipedia die Gorch Fock) > irgendwo fest vor Anker liegt, oder über die Weltmeere schippern soll. > Der Sender DCF77 hat keine weltweite Reichweite. Soll denn die Uhr überhaupt auf einem Schiff installiert werden oder nur maritimes Flair in die heimatiliche Stube bringen? Ansonsten hatte ich mal mit synthetischen Glockentönen experimentiert, um ein Westminster-Schlagwerk zu simulieren. Hat mit einem frequenzmodulierten Sinussignal und exponentieller Dämpfung recht überzeugend funktioniert. Das Ganze lief auf einem STM32F4, dürfte aber für das hier genannte Prjoekt zu komplex sein.
Hans-Joachim M. schrieb: > Das Signal für den Impuls würde ich vom Minutenrad der Quarzuhr > abnehmen. Gute Idee, mach das doch!
Arduino F. schrieb: > Hans-Joachim M. schrieb: >> Das Signal für den Impuls würde ich vom Minutenrad der Quarzuhr >> abnehmen. > Gute Idee, mach das doch! Das ist wahrscheinlich nicht so leicht wie es sich anhört, da diese schwachen Uhrwerke sehr empfindlich auf Vergrößerung bzw. Veränderung der Drehmoment-Belastung reagieren. Da müsste erst Versuch kluch machen. Aber möglich wäre es je nach Konstruktionseinzelheiten des betreffenden Uhrwerks und angewandten Methode des Abgriffs. Optisch wäre natürlich ideal, falls sich das ermöglichen lässt. Die Mechanik und der Zahnradtrieb ist ziemlich delikat. Bin gespannt wie es ausgehen wird und wünsche guten Erfolg. Duck und weg.
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Bei den mechanischen Uhrwerken befindet sich zwischen dem Zifferblat und dem Uhrwek das Zeigerwerk. Siehe: http://www.uhrenlexikon.de/begriff.php?begr=Zeigerwerk&nr=2 Man sollte ein Zahnrad anfertigen (3d-Drucker) mit der doppelten Anzahl der Zähne vom Stundenrad. Darin vier symetrische Löcher über die eine Lichtschranke greift. Zwei Stunden/ vier Öffnungen = Glasenrad. Wenn die Auslösung mit der Lichtschranke zu ungenau ist, sollte man eine zusätzliche Auslösung über den Minutenzeiger bauen.
Gerhard O. schrieb: > Der DS3231 ist in der Regel auf ein paar Minuten genau im Jahr - man > sollte damit leben können. Es wirkt etwas albern, wenn die Uhr ein paar Minuten neben der halben bzw. vollen Stunde glast, meinst du nicht?
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