Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstandswert ermitteln


von Reiner O. (elux)


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Hallo,

ich habe irgendwie heute eine Blockade:

der Widerstand R70 auf den Bildern, welchen Wert hat der?

Ich sehe braun-orange-schwarz-weiss, das wären dann 130 GOhm, was 
völliger Schwachsinn wäre.
Gemessen hat er 260k, das wäre auch ganz schön viel.

Danke,

Elux

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich sehe 3-9-0-3, also 390 kΩ.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> 390 kΩ.

Jau! 390K 1%.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Frank O. schrieb:
> 390K

117°C

von Armin X. (werweiswas)


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Könnte auch
rot
Verbleichtes blau
Schwarz und
orange sein...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Armin X. schrieb:
> Könnte auch

Könnte, könnte, könnte – allerdings erscheinen die 390 kΩ sowohl 
hinsichtlich der Einordnung in eine E-Reihe als auch der (offenbar im 
eingelöteten Zustand) gemessenen 260 kΩ als die wahrscheinlichste 
Option, also schlicht die Ringe von der anderen Seite her gelesen, als 
es der TE versucht hatte.

von Reiner O. (elux)


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Jörg W. schrieb:

> Könnte, könnte, könnte – allerdings erscheinen die 390 kΩ sowohl
> hinsichtlich der Einordnung in eine E-Reihe als auch der (offenbar im
> eingelöteten Zustand) gemessenen 260 kΩ als die wahrscheinlichste
> Option, also schlicht die Ringe von der anderen Seite her gelesen, als
> es der TE versucht hatte.

Danke für die hilfreichen Antworten.


Die Platine ist aus einem Bosch-Werkstatt Ladegerät. Der Widerstand geht 
an einen 3-pol. Stecker an dem ein 10k Poti hängt. Den Stecker hatte ich 
abgezogen vor dem Messen.

Da es in der Rep-Anleitung des Gerätes zur Platine selbst keinerlei 
Angaben gibt (und die Platine nicht mehr lieferbar ist...) muss ich mich 
also zu Fuss durch die Schaltung forschen und mir fiel als erstes die 
unlogische Spannung an dem Poti auf, auf dessen Verstellung hin keine 
Reaktion erfolgt.
Ich finde die Abweichung des Widerstandes um ca 130KOhm schon 
beachtlich, das kann ja dann noch was werden mit dem Teil...

Gruß

Elux

von Frank O. (frank_o)


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Wenn du das auf der Platine gemessen hast, da kann der Strom sich auch 
einen anderen Weg gesucht haben und deshalb was anderes anzeigen. Dann 
musst du den schon auslöten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Reiner O. (elux)


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Frank O. schrieb:
> da kann der Strom sich auch
> einen anderen Weg gesucht haben und deshalb was anderes anzeigen.

Reiner O. schrieb:
> Der Widerstand geht
> an einen 3-pol. Stecker an dem ein 10k Poti hängt. Den Stecker hatte ich
> abgezogen vor dem Messen.

Ich präzisiere mal: Der Widerstand geht an einen Pin eines 3-pol. 
Steckers...

Gruß

Elux

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Wie fast immer hier: alles ist höchste Geheimhaltungsstufe. Salamitaktik 
pur!

von Reiner O. (elux)


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Esmu P. schrieb:
> Wie fast immer hier: alles ist höchste Geheimhaltungsstufe. Salamitaktik
> pur!

Was bitte ist denn hier "Salamitaktik pur!"? Ich wollte nur wissen wie 
groß der Widerstand ist, weiter Nichts.


Gruß

Elux

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Reiner O. schrieb:
> Ich wollte nur wissen wie groß der Widerstand ist

Mit etwas mehr Infos deinerseits (Modell, Fehlerbild) könntest du etwas 
mehr Unterstützung bekommen. Wenn du es möchtest.

von Rainer W. (rawi)


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Reiner O. schrieb:
> Ich wollte nur wissen wie groß der Widerstand ist, weiter Nichts.

Warum schneidest du dann auf deinem Photo die Widerstandsbezeichnung, 
auf die du dich beziehst, zur Hälfte ab?
Pixel ohne Ende, aber alles unscharf, so dass man gerade noch die Farben 
erkennen kann ... ;-)

von Reiner O. (elux)


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Rainer W. schrieb:

> Warum schneidest du dann auf deinem Photo die Widerstandsbezeichnung,
> auf die du dich beziehst, zur Hälfte ab?
> Pixel ohne Ende, aber alles unscharf, so dass man gerade noch die Farben
> erkennen kann ... ;-)

Tja, das ist passiert weil ich zur Aufnahme des Bildes einen Knopf am 
Mikroskop drücken muss und dabei verwackelt es das Bild. Von 8 Bildern 
ist das noch das Beste gewesen.
Ich war gestern abend dann auch etwas entnervt über mich selbst...

Gruß

Elux

von Rainer W. (rawi)


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Reiner O. schrieb:
> Tja, das ist passiert weil ich zur Aufnahme des Bildes einen Knopf am
> Mikroskop drücken muss und dabei verwackelt es das Bild.

Das ist keine Bewegungsunschärfe, sondern falsche Fokussierung ;-)

von Soul E. (soul_eye)


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Reiner O. schrieb:
> Ich finde die Abweichung des Widerstandes um ca 130KOhm schon
> beachtlich, das kann ja dann noch was werden mit dem Teil...

Wenn Du in der Schaltung messen musst und den Widerstand dafür nicht 
ausbauen kannst: in beide Richtungen messen (einmal rot links und 
schwarz rechts und einmal umgekehrt) und den größeren der beiden Werte 
nehmen.

Die Gefahr, dass parallel geschaltete Bauteile das Ergebnis verfälschen, 
besteht natürlich immer noch. Aber so kann man bei unklarer Leserichtung 
zumindest sicher die 390 kOhm von den 130 GOhm unterscheiden.

von Rainer W. (rawi)


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Soul E. schrieb:
> Aber so kann man bei unklarer Leserichtung
> zumindest sicher die 390 kOhm von den 130 GOhm unterscheiden.

Dafür braucht man kein Messgerät.

von Frank O. (frank_o)


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Rainer W. schrieb:
> Dafür braucht man kein Messgerät.

So nebenbei gefragt, kannst du/ihr die aus dem Kopf, die Farben und 
Ringe?

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> 390 kΩ sowohl
> hinsichtlich der Einordnung in eine E-Reihe als auch der (offenbar im
> eingelöteten Zustand) gemessenen 260 kΩ als die wahrscheinlichste
> Option

eben und da sehe ich keine Interpretationsmöglichkeit also +1 für Jörg 
W.

Normalerweise sollte man beim Lesen von Farbcodes immer die E-Reihen im 
Kopf haben zumindest die E12, da fallen meist schon 90% Fehler raus.

von Frank O. (frank_o)


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Joachim B. schrieb:
> Normalerweise sollte man beim Lesen von Farbcodes immer die E-Reihen im
> Kopf haben zumindest die E12,

Habe versucht mir das zu merken, aber ich konnte es mir nicht merken. 
Jetzt schaue ich in die App und kann die Ringe einstellen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> So nebenbei gefragt, kannst du/ihr die aus dem Kopf, die Farben und
> Ringe?

Ja, hab ich schon als Jugendlicher immer wieder gebraucht. ;-)
Nur bei Gold und Silber für die Zehnerpotenz muss ich nachsehen, das 
gab's zu der Zeit noch nicht (oder ist mir nie übern Weg gelaufen).

Ich habe aber auch Widerstände in meinem Ramsch, bei denen ich lieber 
dem Messgerät übern Weg traue als meiner Interpretation der eher seltsam 
anmutenden Werte …

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> bei denen ich lieber
> dem Messgerät übern Weg traue als meiner Interpretation der eher seltsam
> anmutenden Werte …

Da bin ich ja beruhigt, denn ich brauche immer das MM dafür. Ärgert mich 
aber trotzdem, dass ich es brauche.

von Joachim B. (jar)


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Frank O. schrieb:
> Habe versucht mir das zu merken, aber ich konnte es mir nicht merken.

na ja ist doch eigentlich leicht, Farblehre Spektralfarben, Prisma
https://www.leifiphysik.de/optik/farben/grundwissen/spektralfarben

0 schwarz ist nichts
1 braun ist ein stark entsättigtes rot und geht dann zu
2 rot geht zu orange
3 orange geht zu
4 gelb geht zu
5 grün geht zu
6 blau geht zu
7 violett geht zu (ok aber einfach als Ausnahme merken)
8 grau und 2te Ausnahme
9 weiß

also 0-8 leicht zu merken + 2 Ausnahmen

von Rainer W. (rawi)


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Frank O. schrieb:
> So nebenbei gefragt, kannst du/ihr die aus dem Kopf, die Farben und
> Ringe?

Wenn man damit schon länger zu tun hat, erkennt man den Wert anhand des 
Farbmusters und guckt sich nicht mehr jeden Ring einzeln an.

von H. H. (hhinz)


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Jörg W. schrieb:
> Nur bei Gold und Silber für die Zehnerpotenz muss ich nachsehen,

Gold ist teurer als Silber, also Gold 0,1, Silber 0,01.

von Joachim B. (jar)


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Frank O. schrieb:
> Habe versucht mir das zu merken, aber ich konnte es mir nicht merken.

Die E12 Reihe hat auch nur 12 Werte
1 - 1,2 - 1,5 - 1,8 - 2,2 - 2,7 - 3,3 - 3,9 - 4,7 - 5,6 - 6,8 - 8,2

immer aufgerundet 20% mehr als der Vorgänger wegen damalige +- 10% 
Toleranz.

und der Kollege hat Recht, auch leicht zu merken

H. H. schrieb:
> Gold ist teurer als Silber, also Gold 0,1, Silber 0,01.

ohne Toleranzring 20% mit Silber 10% Toleranz mit 5% Gold und ab 1 % 
gilt wieder braun und 2% rot

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Gold ist teurer als Silber, also Gold 0,1, Silber 0,01.
>
> ohne Toleranzring 20% mit Silber 10% Toleranz mit 5% Gold und ab 1 %
> gilt wieder braun und 2% rot

Es ging um Silber und Gold als Multiplikator. Und da geht es mir wie 
Jörg. Diese Multiplikatoren gab es vor 50 Jahren noch nicht. Oder 
zumindest waren sie unüblich. Niederohmige Widerstände waren damals noch 
groß, idR. Drahtwiderstände. Da konnte man den Wert im Klartext 
draufdrucken.

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Es ging um Silber und Gold als Multiplikator. Und da geht es mir wie
> Jörg.

ist aber nach H.Hinz auch leicht zu merken

H. H. schrieb:
> Gold ist teurer als Silber, also Gold 0,1, Silber 0,01.

von Soul E. (soul_eye)


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Frank O. schrieb:
> Da bin ich ja beruhigt, denn ich brauche immer das MM dafür. Ärgert mich
> aber trotzdem, dass ich es brauche.

Dafür hätte man den teueren Tischmultimetern ruhig einen E24-Modus 
spendieren können. Also statt "2,6739 kOhm" sowas wie "2,7 kOhm -0,97%".

Ist ja nur SW, kostet ja nichts für die Serie. Im Menü wählt man dann 
aus, ob die Bewertung nach E12, E24 oder E96 erfolgen soll.

von Armin X. (werweiswas)


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Soul E. schrieb:
> Dafür hätte man den teueren Tischmultimetern ruhig einen E24-Modus
> spendieren können. Also statt "2,6739 kOhm" sowas wie "2,7 kOhm -0,97%".

Hat der Zabex genauso realisiert!
http://zabex.de/site/ohmmeter.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Dafür hätte man den teueren Tischmultimetern ruhig einen E24-Modus
> spendieren können.

Hmm.

Man kann  die 3-5-3-0-5-7 ja gut erkennen, oder eben 7-5-0-3-5-3, aber 
was ist das nun?

Das Multimeter sagt, es sind 749,3 kΩ. Das spräche für 750 kΩ 5 %, aber 
was macht dann die letzte 3?

von H. H. (hhinz)


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Jörg W. schrieb:
> Das spräche für 750 kΩ 5 %,

0,5%!


> aber
> was macht dann die letzte 3?

TK oder Langzeitkonstanz.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Das spräche für 750 kΩ 5 %,
>
> 0,5%!

ja klar (an den Kopf klatsch :-)

>> aber
>> was macht dann die letzte 3?
>
> TK oder Langzeitkonstanz.

hmm

von Armin X. (werweiswas)


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H. H. schrieb:
> TK oder Langzeitkonstanz.

Kann das evtl auch max Spannung sein?
Hab da welche im ein- bis zweistelligen MOhm-Bereich mit ca 0,5W und 
gelbem Ring liegen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Der 6. Ring ist der TK.
Den gibt es in braun 100, rot 50, gelb 25 und orange 15ppm/K.

Ergänzung:
Ist manchmal auch kein durchgehender Ring sondern eine Reihe von 
Punkten.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Axel S. schrieb:
> Es ging um Silber und Gold als Multiplikator. Und da geht es mir wie
> Jörg. Diese Multiplikatoren gab es vor 50 Jahren noch nicht.

Vielleicht im Wilden Osten nicht. Im zahmen Westen schon. Da gab's die 
schon vor 60 Jahren, als ich mit der Elektronik anfing.

von H. H. (hhinz)


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Armin X. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> TK oder Langzeitkonstanz.
>
> Kann das evtl auch max Spannung sein?

Bei einem 0,5% Widerstand eher nicht.


> Hab da welche im ein- bis zweistelligen MOhm-Bereich mit ca 0,5W und
> gelbem Ring liegen.

Da schon eher. Gelb = 400V.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut -. schrieb:
> Da gab's die schon vor 60 Jahren, als ich mit der Elektronik anfing.

Sicher? Vor 60 Jahren hatten gold und silber noch andere 
Toleranzbedeutungen. Damals aber auch noch als Punkte, und das war eher 
selten. Da passten die Ziffern auch noch bequem auf die 
Widerstandskörper. :-)

von H. H. (hhinz)


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Jörg W. schrieb:
> Vor 60 Jahren hatten gold und silber noch andere
> Toleranzbedeutungen. Damals aber auch noch als Punkte,

Wo soll das so gewesen sein?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Wo soll das so gewesen sein?

Habe ich noch aus den Bastelbüchern meiner Kindheit in Erinnerung. Aber 
genau erinnere ich mich nicht mehr, möglicherweise sowas wie ein 
silberner und zwei silberne Punkte?

Alles, was ich noch an Büchern herum stehen habe, hat dann schon die 
Erklärung für das System, wie es heute auch noch ist (auch inklusive der 
kleinen Multiplikatoren).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Helmut -. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Es ging um Silber und Gold als Multiplikator. Und da geht es mir wie
>> Jörg. Diese Multiplikatoren gab es vor 50 Jahren noch nicht.
>
> Vielleicht im Wilden Osten nicht. Im zahmen Westen schon.

Du meinst sicher den reichen Westen. Im armen Osten hatten wir nix. 
Insbesondere kein Gold oder Silber :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:
> Diese Multiplikatoren gab es vor 50 Jahren noch nicht.

In Karl-Heinz Schuberts Radiobastelbuch standen sie schon so drin. ;-)

Aber in freier Wildbahn sind mir damals solche Widerstandswerte auch 
kaum begegnet – wenngleich, die Emitterwiderstände irgendwelcher NF-PAs 
waren schon in so einem Bereich. Aber das war dann oft ein Stück 
gewendelter Widerstandsdraht.

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Im armen Osten hatten wir nix

aber aus den Betrieben war doch viel mehr raus zu holen, gab es da nicht 
so einen Spruch der wörtlich genommen wurde?
Die Ostbahnhof Vertäfelung ist jedenfalls in meiner Verwandschaft 
gelandet.

von Mark S. (voltwide)


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Axel S. schrieb:
> Im armen Osten hatten wir nix.

Nicht mal Farbringe? Oha!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark S. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Im armen Osten hatten wir nix.
>
> Nicht mal Farbringe? Oha!

Nee, die waren alle nur rot. :-}

von Michael B. (laberkopp)


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Alle möglichen Farbringe zusammengetragen

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.13.2.1

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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kann denn nun der Threaderöffner (Reiner O)  mit dem Widerstandswert 
sein unbekanntes Gerät reparieren?

von Thomas S. (thommi)


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Die Merkreihe von Joachim B. finde ich gut.
Ich habe mir die Farben damals eingeprägt, genauso, wie Alpha, Bravo, 
Charlie, oder die Anton Berta Cäsar, oder den schwedischen Code Adam, 
Bertil, Cäsar. Den letzten habe ich erst vor zwei Monaten gelernt.

Zwei bis dreimal durchbuchstabiert, und ich hatte den gespeichert.

1...30 auf schwedisch zählen kann ich aber immernoch nicht, trotz 
aufschreiben und durchsprechen, warum auch immer...?

Beitrag #7925457 wurde vom Autor gelöscht.
von Ralph S. (jjflash)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, hab ich schon als Jugendlicher immer wieder gebraucht. ;-)
> Nur bei Gold und Silber für die Zehnerpotenz muss ich nachsehen, das
> gab's zu der Zeit noch nicht (oder ist mir nie übern Weg gelaufen).

Mir sind die relativ früh über den "Weg gelaufen":

ge-vl-sw-si--rt => 4,7 Ohm / 2% für die Belastung von
Klein(st)leistungsniederfrequenzverstärkern (bis 1W).

Für die Farbcodes gibt es wohl irre viele Eselsbrücken und meine
Eselsbrücke war "firmenmäßig" bedingt: Auf dem Werksgelände fuhren
3-rädrige, orangefarbene Vespa Ape Cars durch die Gegend:
1
0 = das schwarze "Nichts" (sorry)
2
1 = (Gott sei dank) nur ein brauner Hitler
3
2 = 2 rote Lippen
4
3 = Orangefarbene Vespa Cars haben 3 Räder
5
4 = Gelbe Postautos haben 4 Räder
6
5 = die Grünen benötigen 5 %
7
6 = wenn man blau ist, kann man keinen Sex machen
8
7 = ist uns nie etwas eingefallen und blieb dann als einzige Ziffer 
9
übrig
10
8 = Achtzigjährige haben graue Haare
11
9 = Neunzigjährige weiße
12
-------------------------------
13
Gold ist mehr wert als Silber deshalb Gold * 0,1 und Silber nur * 0,01
:-) die Ziffern 6,8 und 9 wurden immer am schnellsten im Gedächtnis
behalten.

von Dieter W. (dds5)


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Die Reihenfolge in bunten Flachbandkabeln (Regenbogenkabel) ist übrigens 
genau den Ziffernwerten der Farben entsprechend - von 1 = braun bis 10 = 
0 = schwarz

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter W. schrieb:
> Die Reihenfolge in bunten Flachbandkabeln (Regenbogenkabel) ist übrigens
> genau den Ziffernwerten der Farben entsprechend - von 1 = braun bis 10 =
> 0 = schwarz

Und die Erfinder der 10poligen Kabel bei irgendwelchen Atmel-Tools 
(JTAGICE mkII und folgende) hatten das nicht kapiert und haben sie genau 
anders herum belegt …

https://christophe.vg/technology/JTAGICE_mkII

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Habe hier noch so einen „Sonderling“ entdeckt, bei dem ich nicht auf 
Anhieb den Wert finde: gelb - violett - braun - grün - gelb - grau

Die übliche gedankliche Assoziation von gelb - violett - braun wäre ja 
471, weil es ein E-Reihen-Wert ist. Aber mit grün als nächstem wären das 
ja dann 47 MΩ, was irgendwie unplausibel ist.

Das Teil muss man also anders herum halten, 845 · 10, 8,45 kΩ, violett 
als Toleranz sind ungewöhnliche 0,1 %, gelb ist dann TK?

von F. P. (fail)


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Dieter W. schrieb:
> Die Reihenfolge in bunten Flachbandkabeln (Regenbogenkabel) ist übrigens
> genau den Ziffernwerten der Farben entsprechend - von 1 = braun bis 10 =
> 0 = schwarz

There are only 10 types of people:
- Those who understand binary,
- those who don't,
- and those who know that real geeks count from 0.

PulseView verwendet ebenfalls scharz (D0), grau (D1), rot (D2) usw. für 
die Kanäle.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Jörg W. schrieb:
> Habe hier noch so einen „Sonderling“ entdeckt, bei dem ich nicht auf
> Anhieb den Wert finde: gelb - violett - braun - grün - gelb - grau
>
> Die übliche gedankliche Assoziation von gelb - violett - braun wäre ja
> 471, weil es ein E-Reihen-Wert ist. Aber mit grün als nächstem wären das
> ja dann 47 MΩ, was irgendwie unplausibel ist.

Warum nicht/ Habe auch einen 10MOhm: bn, sw sw gn -Abstand- bn. das ist 
die Toleranz (1%, bei dir vielleicht gold 5%?) und grau entweder der TK 
oder die Spannungsfestigkeit.

von Soul E. (soul_eye)


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F. P. schrieb:
> PulseView verwendet ebenfalls scharz (D0), grau (D1), rot (D2) usw. für
> die Kanäle.

Eigentlich verwendet man diese Codierung überall, wo man Zahlen durch 
Farben ausdrücken muss. Früher gab es noch ein zweites System, die DIN 
47100:

1  weiß
2  braun
3  grün
4  gelb
5  grau
6  rosa
7  blau
8  rot
9  schwarz
10  violett

Heute hat sich der EIA-Code weitgehend durchgesetzt.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> Das Teil muss man also anders herum halten, 845 · 10, 8,45 kΩ, violett
> als Toleranz sind ungewöhnliche 0,1 %, gelb ist dann TK?

Meine App sagt: 8.45kΩ +/-0.1%25ppm/K

von Axel R. (axlr)


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Rainer W. schrieb:
> Reiner O. schrieb:
>> Tja, das ist passiert weil ich zur Aufnahme des Bildes einen Knopf am
>> Mikroskop drücken muss und dabei verwackelt es das Bild.
>
> Das ist keine Bewegungsunschärfe, sondern falsche Fokussierung ;-)

Nimm doch das Handy. Das macht doch wohl ordentliche Bilder? Sonst frag 
nen Kollegen.
Ich hatte tatsächlich Mühe, den Wert aus den Farbringen abzulesen. Bin 
mit da immernoch nicht sicher. 390k?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut -. schrieb:
>> Die übliche gedankliche Assoziation von gelb - violett - braun wäre ja
>> 471, weil es ein E-Reihen-Wert ist. Aber mit grün als nächstem wären das
>> ja dann 47 MΩ, was irgendwie unplausibel ist.
>
> Warum nicht/ Habe auch einen 10MOhm: bn, sw sw gn -Abstand- bn.

Irgendeinen erkennbaren Abstand gibt es da nicht.

Aber am Ende war das Multimeter ganz klar für 8,45 kΩ – ich hatte mich 
halt durch die "bekannt vorkommende" Folge gelb - violett - braun 
erstmal in die Irre leiten lassen.

von Frank O. (frank_o)


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Da bin ich etwas beruhigt, dass selbst die Profis auch mal unsicher 
sind.
Ich dachte schon, dass ich zu blöd dazu bin.

von Axel R. (axlr)


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Das „9721“ ist immer das, was man so vorgesetzt bekommt „wer kennt 
dieses IC?“
Auf die erste „Beschwerde“ hin gibt es dann meist sowas, wie Bild 
„9722“.
Nach dem Hinweis, doch mal die ganze Platine zu zeigen, kommt dann die 
Großaufnahme und nach langwierigen Diskussionen endlich ein Foto, wo man 
sogar die Bezeichnung auf dem Chip erkennen kann.
Alles mit ein und dem gleichen Telefon gemacht. Nur eben mit 
unterschiedlicher „Hingabe“
Das mal so, was mich oft daran hindert, mich zu Wort zu melden.
Blöd eben, dass viele da keinen Bock drauf haben und somit hilfreiche 
Informationen auf der Strecke bleiben.
Und nochmal: das ist alles mit dem Sch… Telefon fotografiert. Direkt am 
Platz ohne Ringlicht, Mikroskop oder Flutlicht.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Der Platz 😅
Die Platine liegt da noch. Hatte gerade keine melf-Widerstände.
Ich hätte natürlich auch das Mikroskop nehmen können, klar.
Das wackelt aber, wenn man den Knopf drückt.

von Reiner O. (elux)


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Axel R. schrieb:
> Der Platz 😅

Alter Schwede! Sieht ja fast so aus wie bei mir... 😅

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich dachte auch, ich bin der Einzige, bei dem es so aussieht. :-)

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> der Einzige, bei dem es so aussieht. :-)

Im Moment könnte ich sogar ein Bild schicken,  weil aufgeräumt. 😂
Bei mir steht nebenan noch ein großer Esstisch,  der ist noch zusätzlich 
voll.
Ich glaube an "Jimy" kommen wir alle nicht dran.😂

von Dieter W. (dds5)


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Jetzt muss man sich nur noch irgendwo Lötkolben, Multimeter und 
Oszilloskop dazudenken.

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