Forum: FPGA, VHDL & Co. Spartan 6LX9 TQ144 SPI Programmierung


von David (ds2000)


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Ich will gerade ein altes Projekt von Spartan 3 auf Spartan 6 portieren 
und habe mal eine Rückfrage (Ja der Spartan 6 ist auch alt aber noch 5 
Jahre verfügbar und den gibts noch ohne BGA). Der Spartan 3 brauchte an 
VCCAUX immer 2.5V und die Konfigurationsschnittstelle war mit VCCAUX 
verbunden. Der Spartan 6 erlaubt an VCCAUX auch 3.3V, was ich vorgesehen 
habe um mir eine Quelle zu sparen. Hat den schon jemand in dem Modus so 
betrieben und kann mir dazu was sagen ob es Probleme geben kann?

von Martin S. (strubi)


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Habe die letzten 10 Jahre damit keine Probleme bekommen, und das Brettle 
laeuft 24/7. Zwischen VCCO und VCCAUX schadet eine Ferritperle u.U. 
nicht, sonst kann man etwas relaxter mit Kondensatoren puffern, als es 
die Appnote angibt.

von Christian R. (supachris)


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Ja, funktioniert hier auch problemlos.

von Jens W. (jensw)


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Funktioniert bei mir auch. Aber die Ferritperlen sollte man tatsächlich 
einsetzen. Habe ich nicht gemacht und da kann es Probleme beim Startup 
geben. In dem Moment wo er alle Pins, die nicht benutzt sind auf GND 
schaltet, geht der bei mir in die Unterspannung. Da braucht man 
definitiv so viele Kerkos, wie in der Appnote angegeben. Habe ich leider 
auch nicht. Was dann aber geholfen hat: Bei Erzeugen des Bitfiles die 
ungenutzten Pins auf Pull-Up schalten und nicht auf Pull-Down. So kann 
ich es wenigstens verwenden.

Grüße

von David (ds2000)


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Jens W. schrieb:
> Funktioniert bei mir auch. Aber die Ferritperlen sollte man
> tatsächlich
> einsetzen. Habe ich nicht gemacht und da kann es Probleme beim Startup
> geben. In dem Moment wo er alle Pins, die nicht benutzt sind auf GND
> schaltet, geht der bei mir in die Unterspannung. Da braucht man
> definitiv so viele Kerkos, wie in der Appnote angegeben. Habe ich leider
> auch nicht. Was dann aber geholfen hat: Bei Erzeugen des Bitfiles die
> ungenutzten Pins auf Pull-Up schalten und nicht auf Pull-Down. So kann
> ich es wenigstens verwenden.
>
> Grüße

Bei mir ist HWAPEN auf GND also beim startup sind intern die Pullups 
aktiviert. War auch beim alten design so. Ich habe VCCAUX mit einem sehr 
breitbandig sperrenden Durchführungskondensator von TDK gegen die 3.3 
volt isoliert. Ferritperlen habe ich keine aber an jedem Versorgungspin 
tatsächlich ein 100nF Kondensator 0402. Das ist zwar ein Kondensatorgrab 
aber die kosten nichts. Ich habe mich weitestgehen an die Empfehlung 
gehalten und auch die 4.7µF Kondensatoren vorgesehen. Das alte Design 
lief damit gut und war auch mal in einer Messkammer bezüglich 
Störaussendung.

von Martin S. (strubi)


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Die Ferritperlen braucht's eigentlich nur, damit I/O induziertes 
HF-Rauschen nicht auf die VCCAUX ueberspringt. Haengt bisschen vom 
Design ab, wenn man niederfrequent toggelt, sind sie eher unnoetig.
Wenn ich mich recht erinnere, waren in der Appnote deutlich mehr 
Kondensatoren angegeben, als ueberhaupt verteilte VCC-Pins vorhanden 
sind. Die beim LX9er auf die Platinenrueckseite zu verschwenden...naja 
ist eben Verschwendung :-)

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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David schrieb:
> Ich will gerade ein altes Projekt von Spartan 3 auf Spartan 6 portieren

Ich bin am Anfang (vor vielen Jahren) eigentlich relativ schnell von 
Spartan 3 auf Spartan 6 umgestiegen, da die Ressourcen schnell knapp 
werden konnten. Die vielen Spannungsregler sind natürlich auch total 
lästig gewesen.

_______________
> Der Spartan 3 brauchte an
> VCCAUX immer 2.5V und die Konfigurationsschnittstelle war mit VCCAUX
> verbunden. Der Spartan 6 erlaubt an VCCAUX auch 3.3V, was ich vorgesehen
> habe um mir eine Quelle zu sparen. Hat den schon jemand in dem Modus so
> betrieben und kann mir dazu was sagen ob es Probleme geben kann?

3.3V gleichzeitig an VCCAUX und VCCO aller vier Bänke funktioniert 
jedenfalls problemlos (Auszug aus meinem Schaltplan ist hochgeladen) – 
es gibt aber (wie so oft) Ausnahmen bzw. Einschränkungen, vor allem bei 
den Low-Power-Typen (-1L). Die Datenblattauszüge in diesem Kontext lade 
ich hier auch hoch, in der Regel verwendet man aber die Standardtypen – 
das ist bei mir auch der Fall. Man sollte auch aufpassen, wenn man 
verschiedene Spannungen für die Bänke konzipieren möchte, aber auch das 
ist eher eine Ausnahme – wie weit das überhaupt möglich ist, steht auch 
irgendwo in den Datenblättern.

Ach ja: auf Windows 10 konnte ich die alte ISE-14.7 noch soweit 
„hacken”, dass sie direkt unter Win 10 32- und 64-bit ohne VM laufen 
konnte, auf Win 11 habe ich das Weiterprobieren aufgegeben und benutze 
die IDE in einer Oracle-VM.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Gregor J. schrieb:
> ch ja: auf Windows 10 konnte ich die alte ISE-14.7 noch soweit
> „hacken”, dass sie ...

"ISE Classic" lief nicht?

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