Hi Ihrs, mir ist ein alter und verschlonzter Bosch Motortester zugelaufen, der nach großer Kondensatorkur* nun zumindest ansatzweise wieder läuft. Es ist ein MOT002, ähnlich ist aber auch der MOT206. Zündstroboskoplampe und induktiver Sensor sind dabei. Für die Nutzung des Zündoszilloskops ist aber ein kapazitiver Sensor nötig, der beim Vorbesitzer verschwunden ist. Dazu suche ich Daten, in der Anleitung vom MOT206 sind Schaltbilder der Peripherie enthalten, dort ist einfach ein Kondensator parallel zur Sensor - Coaxial- Anschlußleitung abgebildet - und dann die beiden Elektroden, die wäscheklammerartig ca. 5..8cm breit um die Zündleitung gelegt werden. Anschluß über DIN -4Pol, Stecker habe ich schon rausgesucht. --> Ich suche nun einen groben Anhaltswert für die Kapazität und auch möglichst für die Elektrodenform. Ob die dick isoliert gegen Durchschläge vom damit gegriffenen Zündkabel sind, oder als Metall direkt aufliegen? Wie groß sie wohl sind? Vielleicht hat ja von Euch jemand solch einen Tester und kann ein paar Detailphotos schießen oder gar den Kondensatorwert mitteilen? <-- Die Bilder bei Kleinanzeigen sind leider nicht aussagekräftig. Die Bosch Bestellnummer lautete wohl 1 687 224 660. Ahjo - und falls irgendwer das Reparaturhandbuch zu dem Tester hat - ich würde mich über eine Kopie riesig freuen. Vielleicht für andere Nutzer solcher Trümmer interessant: *In dem Gerät waren Unmengen dieser gefürchteten dunkelbraunen 80ger Jahre Kunstoffbecher- Elkos verbaut. Auf deren Becher - Oberfläche waren immer Spuren des ausdiffundierten Elektrolyten. Man hat dann nacher einen apfelgroßen Berg an getauschten Kondensatoren, ähnlich einer Restaurierung eines Röhrenfersehers... Die normalen axialen Elkos habe ich dann auch gleich miterneuert. Im Bildschirmteil war noch ein kleiner 47nF von Wima warm geworden und verformt. Hatte ich so noch nicht gesehen. Ist Fleißarbeit von einigen Stunden - aber war zumindest zunächst erfolgreich, so dass Die Anzeigen wieder tun, das Stroboskop schonmal blitzte und der Bildschirm eine Ruhelinie bringt. Vorher war irgendein Netzteil am jaulen und der Bildschirmteil aufgrund oxydierter Sicherung komplett funktionslos. Ein genauer Test steht noch aus. Zusätzlich hab ich auch den zugehörigen ETT Abgastester in die Mangel genommen. Darin sind ca. 10 dieser eckig kunstoffumspritzten Siemens Tatalkondensatoen auf der Analogplatine verbaut. Ersetzt und die drei Axialen gleich mit - und schon läuft der auch wieder. P.S. natürlich ist dieses "Zündoszilloskop" grundsätzlich auch mit (m)einem modernen Oszilloskop und einem Hochspannnungstastkopf ersetzbar. Aber so ein alter Tester-Rollwagen hat ja nunmal auch was. Zumindest als Messgeräte und Oldtimerfreund. Und wenn man nur sein weiteres Werkstattzeugs drin abstellt und die Oberseite als Schreibpult nutzt ;) vg Maik
Leider habe ich das wohl alles im Zuge der Scheidung weggeworfen. Hatte gerade danach gesucht. Aber vielleicht wirst du hier fündig: https://www.bosch-classic.com/de/de/produkte/historische-werkstattausruestung/ Kannst du da kaufen: https://dmt-onlineshop.de/KFZ-NFZ-Technik/BOSCH-Original-Teile/Diagnostic-Hardware/Ersatzteile/Ersatzteile-Komponentenpruefung/Induktiver-Impulsgeber-Bosch-Nr-1687224833::87858.html?srsltid=AfmBOor5LugFyHDX9gawyrcCsx4DXATm45JXP4CnYeALdyyJCH9Dwu7K Der orginale hat aber eine etwas andere Nummer. 1687224560 induktiver Zangengeber bosch
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Bearbeitet durch User
Es reicht eine "Blechkluppe" mit ein paar Zentimetern Breite, die auf das Zündkabel "gekluppt" werden - rein österreichisch ausgedrückt... Von dort geht es über ein geschirmtes Kabel weiter zum Oszi...
Mani W. schrieb: > Von dort geht es über ein geschirmtes Kabel weiter zum Oszi... Früher brauchten wir eigentlich selten mehr als eine Zündpistole und Schließwinkelmessgerät war auch schön, aber selbst das war nicht immer nötig. Selbst die Zündung habe ich oft so eingestellt, bei Autos die ich schon öfter in den Fingern hatte. Vermutlich könnte ich das heute nicht mehr. Aber ich bin auch froh, dass es heute schöne Tester gibt. Ich habe ein kleine nLaunch Tester, der immer im Auto ist und seit ganz kurz auch ein X431. Keine dreckigen Finger mehr und keine langen Suchen.
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