Guten Abend, stimmt die Verkabelung wie auf dem Bild zu sehen? Nur die 4 Steckerkontakte vom Schalter und Stromanschluss wurden abgezogen. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, weil ich vergessen habe, ein Foto vor dem Abstecken zu machen. Rein theoretisch dürfte es zumindest beim Schalter egal sein. Beim Stromanschluss dürfte maximal Relay/Sicherung drauf gehen. Eigentlich dürfte der Stromfluss bei vertauschter Verkabelung nur entgegen gesetzt laufen. Danke und schönen Abend noch.
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Raft schrieb: > Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, weil ich vergessen habe, ein Foto > vor dem Abstecken zu machen. Wenn du dich an die Nummern von der Leiterseite der Platine hältst, sollte alles klappen - da stimmt deine Vermutung. Der Strom zum Kleintrafo geht über den Hauptschalter und das Relais schaltet die Hauptversorgung zum Rest des Apparates. 1+2 = Netzeingang , 3+4 = Schalter
Raft schrieb: > Rein theoretisch dürfte es zumindest beim Schalter egal sein. Beim > Stromanschluss dürfte maximal Relay/Sicherung drauf gehen. Eigentlich > dürfte der Stromfluss bei vertauschter Verkabelung nur entgegen gesetzt > laufen. Dürfte es etwas mehr sein?
Raft schrieb: > stimmt die Verkabelung wie auf dem Bild zu sehen? > ... > Rein theoretisch dürfte es zumindest beim Schalter egal sein. Rein praktisch tut man sich bei solchen Problemen leichter, wenn man von dem fraglichen Bereich den Schaltplanausschnitt zeichnet, also von der Kaltgerätebuchse/Sicherungs-Baugruppe bis zur Primärseite des Trafos. Bei einem Photo passiert es zu leicht, dass sich im roten Leitungsbündel hinten irgendetwas verdeckt überkreuzt, diese Kreuzung auf dem Bild aber nicht klar zu erkennen ist. Dann ist die Rätselei trotz Photo groß, wenn man nicht genau verstanden hat, was dort wie verbunden sein muss.
Raft schrieb: > stimmt die Verkabelung wie auf dem Bild zu sehen? Wenn Du nicht schreibst, um welches Gerät es sich handelt, kann auch im Forum niemand sinnvoll darauf antworten.
Matthias S. schrieb: > Wenn du dich an die Nummern von der Leiterseite der Platine hältst, > sollte alles klappen - da stimmt deine Vermutung. Der Strom zum > Kleintrafo geht über den Hauptschalter und das Relais schaltet die > Hauptversorgung zum Rest des Apparates. 1+2 = Netzeingang , 3+4 = > Schalter ACK!
Stefan M. schrieb: > Wenn Du nicht schreibst, um welches Gerät es sich handelt, kann auch im > Forum niemand sinnvoll darauf antworten. Wie man auf dem Foto leicht sieht, ist es ein aktiver Lautsprecher von Teufel. Das ist aber für die Position der Stecker völlig wurscht.
Richtig, es ist ein älterer Subwoofer (CC 200 SW), den ich versuche zu reparieren und dadurch Elektrokenntnisse aufzubauen. Bisher dachte ich, nur die Sicherungen seien defekt (Pinker Pfeil im Bild, waren durchgebrannt). Gestern habe ich diese ausgetauscht aber leider sind die Neuen sofort beim Einschalten erneut kaputt gegangen. Zwei Relays sind verbaut. Das eine klickt, das andere konnte ich nicht hören. Meine aber, dass ich, als der Subwoofer noch funktionierte, immer zwei klicks gehört habe. Meine Recherche ergab, dass oft ein Relay, Kondensator oder Transistor die häufigste Ursache für einen Defekt bei diesen Geräten ist. Anbei noch ein paar Bilder. Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Mit einem Multimeter die Bauelemente durchtesten?
Raft schrieb: > Bisher dachte ich, nur die Sicherungen seien defekt (Pinker Pfeil im > Bild, waren durchgebrannt). Sicherungen brennen nicht grundlos durch, sondern sie verhindern nur, dass größere Brände/Folgeschäden entstehen. Der Fehler liegt woanders. Deshalb: > Gestern habe ich diese ausgetauscht aber leider sind die Neuen sofort > beim Einschalten erneut kaputt gegangen. > ... Relays ... Meinst du vielleicht ganz gewöhnliche Relais? ;-)
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Raft schrieb: > die Neuen sofort > beim Einschalten erneut kaputt gegangen Hast du vergessen, zuerst auf Kurzschlüsse zu prüfen?
Da die Sicherungen auf der Sekundärseite des Haupttrafos anscheinend nicht durchbrennen, klingt das für mich nach defekter Endstufe. Das ist für einen Rookie nicht einfach zu reparieren. Raft schrieb: > Meine aber, dass ich, als der Subwoofer noch funktionierte, immer > zwei klicks gehört habe. Jo. Zuerst das Standby-Relais auf der Netzeingangsplatine, dann das Lautsprecherschutzrelais auf der Hauptnetzteilplatine. Das Schutzrelais zieht nicht an, weil die Endstufe defekt ist und die Lautsprecher geschützt werden.
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Matthias S. schrieb: > Da die Sicherungen auf der Sekundärseite des Haupttrafos anscheinend > nicht durchbrennen, klingt das für mich nach defekter Endstufe. Das ist > für einen Rookie nicht einfach zu reparieren. Worin siehst du dafür bestehende Komplikationen? Fehlendes Reparaturwerkzeug oder eher Fachwissen? Optisch geprüft habe ich auf Brandstellen, geplatzte Bauteile und aufgeblähte Kondensatoren. Es gibt zwar ein paar Stellen, die ich mit meinem unerfahrenen Auge komisch finde, aber da auf der Platine viel Klebstoff verwendet wurde, der optisch ähnlich ausschaut, bin ich mir nicht ganz sicher. (Bilder) Mein weiteres Vorgehen wäre jetzt wie folgt: Mit einem Multimeter genau abgrenzen, wo der Fehler liegt. 1. Widerstand der Lautsprecher-Endstufe prüfen → Kurzschluss? 2. Versorgungsspannungen messen 3. Elkos testen (konnte bisher nur Verlust an Kapazität feststellen wg. Alter). 4. Transistoren / MOSFETs auf Kurzschluss testen Leider habe ich keine klassische Glühlampe zum Vorschalten. Guter Plan oder würdet Ihr anders handeln?
Raft schrieb: > Fehlendes > Reparaturwerkzeug oder eher Fachwissen? Fehlendes Fachwissen, denn das benötigte Werkzeug kann man ja kaufen. Das Problem gerade bei Endstufen ist, das man alle Fehler auf einmal finden und beseitigen muss, denn die meisten übersehenen Fehler führen dazu, das alles gleich wieder kaputt geht. Ausserdem ist beim erstmaligen Einschalten nach einer Reparatur eine wirksame Begrenzung des Speisestromes hilfreich bzw. nötig.
Matthias S. schrieb: > Ausserdem ist beim erstmaligen Einschalten nach einer Reparatur eine > wirksame Begrenzung des Speisestromes hilfreich bzw. nötig. ... und da dazu eine Wärmebildkamera, die einem verrät, wo ggf. die elektrische Leistung in Heizleistung umgesetzt wird ;-)
Rainer W. schrieb: > und da dazu eine Wärmebildkamera, die einem verrät, wo ggf. die > elektrische Leistung in Heizleistung umgesetzt wird ;-) Gut, das ist heute vllt. hilfreich, aber heiss werdende Bauteile sind nicht unbedingt die defekten. Ich habe bisher alle Endstufen auch ohne Wärmebild wieder zum Laufen bekommen. In der Position des TE würde ich evtl. auf ein fertiges Endstufenmodul zurückgreifen. Sowas gibts heute für wenige Euros.
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Matthias S. schrieb: > Ich habe bisher alle Endstufen auch ohne > Wärmebild wieder zum Laufen bekommen. Glaube ich dir sofort. Ich bekomme auch sicher ein modernes Auto ohne Tester hin. Schöner und einfacher ist aber mit. Ich kann gar nicht aufzählen wofür ich jetzt die Wärmebildkamera benutze, wo ich die sogar mal für albern und überflüssig angesehen hatte. Der Chef vom einem Batteriedienst, mit dem wir zusammen arbeiten hatte mir einmal vor Jahren erzählt, dass er defekte Zellenverbinder mit der Wärmebildkammera findet. Ich habe noch fein den Spannungsabfall unter Last gemessen. Er braucht eine Minute (aber nur weil die Kamera erst hochlaufen muss) und ich ca. eine halbe Stunde.
Raft schrieb: > Gestern habe ich diese ausgetauscht aber leider sind die Neuen sofort > beim Einschalten erneut kaputt gegangen. Das ist eine hervorragende Methode, den Schaden weiter zu vergrößern. Ich hatte mir früher mal für Radioreparaturen ein einfaches Vorschaltgerät gebaut. Netzstecker, Kupplung, echte 60W Birne und alles in Reihe. Bei einem Gerät war schön zu sehen, wie die Birne hell aufleuchtete, sich dann langsam die Elkos formiert haben, die Birne dunkler wurde und das Gerät zu spielen begann. Das Gerät war ein Dachbodenfund und hatte bestimmt 20 Jahre keine Netzspannung gesehen.
Frank O. schrieb: > dass er defekte Zellenverbinder mit der > Wärmebildkammera findet. Als mein E-Auto noch mit Bleiblöcken fuhr, habe ich die per Pfote nach dem Fahren erfühlt. Die Zeiten sind glücklicherweise vorbei.
Matthias S. schrieb: > In der Position des TE würde ich evtl. auf ein fertiges Endstufenmodul > zurückgreifen. Sowas gibts heute für wenige Euros. Hast du da Beispiele, welche geeignet sind? Ansonsten würde es mich schon reizen, dass selber zu reparieren.
Raft schrieb: > Hast du da Beispiele, welche geeignet sind? Wieviel Leistung solls denn haben? Und ich nehme mal an, Stereo soll es sein. Ich lese da was von 300W Aufnahme, sind das etwa 2*100W? https://www.amazon.de/Hailege-TPA3116-Amplifier-TPA3116DA-Channel/dp/B0834XJCJG/ https://www.amazon.de/Fasizi-Verst%C3%A4rker-Brett-Unterst%C3%BCtzung-BTL-Modus-Auto-Tr%C3%A4ger-Computer-Lautsprecher/dp/B09Z2B9Q5S/ https://www.amazon.de/Verst%C3%A4rkerplatine-Leistungsverst%C3%A4rkerplatine-Einkanal-Verst%C3%A4rker-Leistungsverst%C3%A4rkermodul/dp/B08863XFGT/ https://www.amazon.de/ARCELI-XH-M542-TPA3116DA-Monokanal-Digitalleistungs-Audioverst%C3%A4rker-TPA3116D2-Platine/dp/B07RZWTZGS/ Natürlich kann ich keine Auskunft über die Qualität oder so geben. Aber dein Teufel ist keine exklusive Qualität und sollte von so gut wie jeder Endstufe erreicht werden. Der Sound wird eh von den Lautsprechern und nicht von der Elektronik gemacht. Anpassen musst du natürlich die Speisung aus deiner Schaltung. Raft schrieb: > Ansonsten würde es mich schon reizen, dass selber zu reparieren. Ich will dich nicht davon abhalten, aber der Frust Faktor bei Endstufen ist bei Rookies recht hoch.
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Danke für die Links. Wenn ich mir die Platinen so anschaue, machen die einen deutlich kompakteren Eindruck als die verbaute, welche min. >16 Jahre alt ist. Die Fasizi TDA7498E schaut von den bereits integrierten Anschlüssen und Leistung gut aus. Das bisherige System besteht aus zwei Satellitenlautsprechern (Dauerbelastbarkeit (IEC - Long Term) 60W, Impulsbelastbarkeit (IEC - Short Term) 100W, Nennimpedanz 4 - 8 Ohm ) und dem Subwoofer, in dem der 200Watt Verstärker ist. Die Speisung wird über die große Spule hochtransformiert, richtig? Grüße und schönen Sonntag noch
Raft schrieb: > Die Speisung wird über die große Spule hochtransformiert, richtig? ? Grosse Spule? Da muss es einen grossen Transformator geben, den du nicht fotografiert hast. Der geht an die Netzteilplatine mit den Sicherungen, dem Gleichrichter und den Siebelkos. Wenn ich das richtig sehe, ist auf dieser Platine auch die dicke Endstufe für den Subwoofer. Die grüne Platine trägt wahrscheinlich die beiden Satellitenendstufen. Zuerst ist es also nötig, herauszufinden, welche Endstufen defekt sind.
Matthias S. schrieb: > Da muss es einen grossen Transformator geben, den du nicht fotografiert > hast. https://www.mikrocontroller.net/attachment/676917/photo_2025-08-22_08-57-52.jpg
Beitrag #7928135 wurde vom Autor gelöscht.
H. H. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/676917/photo_2025-08-22_08-57-52.jpg Ah, da ist er ja doch der kleine Racker :-)
Rainer W. schrieb: > Sicherungen brennen nicht grundlos durch Doch bei Netzüberspannung und wenn die irgendjemand eine zu kleine eingesetzt hat, sei es der Konstrukteur der falsch plante oder der Reparateur weil er gerade keine Andere zur Hand hatte. Raft schrieb: > der optisch ähnlich ausschaut tja wie anders könnte es denn aussehen? akustisch, haptisch? laßt doch bitte diese unsinnigen Füllwörter weg wenn ihr sie nicht versteht! In so einem Fall hieß es früher bei TV Reparaturen einfach nur Sichtfehler, das sagt alles!
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