Forum: HF, Funk und Felder Externe Antenne an 2.4Ghz Audio-Empfänger?


von Jochen (hermann_kokoschka)


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Moinsen zusammen, mal eine Frage an die HF-Leute:

Das Bild zeigt einen Audio-Empfänger, 2.4Ghz, der soll in einen Aktiv 
Lautsprecher fest eingebaut werden, um die Box drahtlos zu machen.

Jetzt frage ich mich, ob es besser wäre anstatt der Leiterplattenantenne
eine externe Antenne zu verwenden, z.B. außen auf eine SMA-Buchse 
aufschraubbar.
- Wo müsste ich die an dem Board dann anschließen?
(die Leiterplattenantenne ist nur an der Ecke oben-rechts am Modul 
kontaktiert)

Oder falls das nach Eurer Meinung nichts bringt folgende Frage:
In welcher Position sollte der Empfänger montiert werden für 
bestmöglichen Empfang:
- Mit der Schmalseite aufrecht in Richtung Sender?
- Oder mit der Flachseite aufrecht in Richtung Sender?
- Oder flach-liegend?

Besten Dank schomma für Hinweise!

von Rüdiger B. (rbruns)


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Die Antennen sehen doch gut aus, eine externe wird nicht viel besser 
sein ausser das Gehäuse dämpft die Signale.

von Frank E. (ffje)


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Am besten so einbauen, dass die Polarisierung mit der der Sendeantenne 
identisch ist.
Eine SMA dranzulöten würde eine Anpassung erfordern..., gewusst wie?
mfG  fE

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Jochen schrieb:
> In welcher Position sollte der Empfänger montiert werden für
> bestmöglichen Empfang:
> - Mit der Schmalseite aufrecht in Richtung Sender?
> - Oder mit der Flachseite aufrecht in Richtung Sender?
> - Oder flach-liegend?

So, dass der Empfang bestmöglich ist.
Das wird auch von der Antennenorientierung im Sender und der Umgebung 
abhängen.
scnr

von Cartman E. (cartmaneric)


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Jochen schrieb:
> Moinsen zusammen, mal eine Frage an die HF-Leute:

Die NF-Fraktion würde zunächst einmal die Latenz messen, die so ein
Ding in den Übertragungsweg einbringt.

Ist es ein Analogfunker stört so etwas auch WLAN und BT.
Ist es ein Digitalfunker hat es eine deutlich Latenz.

Wer Funk kennt, nimmt Kabel. ☺

von Wastl (hartundweichware)


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Cartman E. schrieb:
> Die NF-Fraktion würde zunächst einmal die Latenz messen, die so ein
> Ding in den Übertragungsweg einbringt.

Ich frage mich erst mal was die Goldohren zu so einem
Übertragungsweg sagen .....

von Helmut -. (dc3yc)


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Jochen schrieb:
> Oder falls das nach Eurer Meinung nichts bringt folgende Frage:
> In welcher Position sollte der Empfänger montiert werden für
> bestmöglichen Empfang:
> - Mit der Schmalseite aufrecht in Richtung Sender?
> - Oder mit der Flachseite aufrecht in Richtung Sender?
> - Oder flach-liegend?

Da auf dem Modul ja schon eine Dipolhälfte horizontal und die andere 
vertikal ausgerichtet sind, ist es eigentlich egal, wie dein Sender zum 
Empfänger steht. Empfangen wird immer was (und wenn's nur Rauschen ist 
;-)).

von Schorsch M. (schorschm)


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Die Latenz spielt überhaupt keine Rolle. Der Sender sendet was und der 
Empfänger gibt es wieder, was dazwischen an Latenz liegt, ist völlig 
wurschd.

Könnte auch eine EME-Verbindung sein, wäre auch egal :-)

Hier geht es um eine Audio-Übertragung.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (ffje)


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Wastl schrieb:
> was die Goldohren zu so einem
> Übertragungsweg sagen

Die sind zum Teil erstaunlich tolerant. 'Ne kaputte Pappe an einem 
Basslautsprecher entgeht denen schon mal, wenn man's nicht sieht, OK
mfG  fE

von Cartman E. (cartmaneric)


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Schorsch M. schrieb:
> Hier geht es um eine Audio-Übertragung.

Aber auch nur, wenn es bei einer bleibt. ☺

Frank E. schrieb:
> Die sind zum Teil erstaunlich tolerant. 'Ne kaputte Pappe an einem
> Basslautsprecher entgeht denen schon mal, wenn man's nicht sieht, OK

Einem HalsNasenOhren-Spezialisten, der stolz seine 70iger HiFi-Anlage
vorführte, fielen die ganzen mitschwingenden Dinge, in seiner
Wohnkemenate auch nicht auf.
Die produzierten im wahrsten Sinne Klirrfaktor. ☺

von Schorsch M. (schorschm)


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Cartman E. schrieb:
> Aber auch nur, wenn es bei einer bleibt. ☺

Der TO hat nur von dieser Verbindung geschrieben, nichts weiter.

Ich gebe keine Antworten auf Dinge die nicht gefragt wurden :-)

von Jochen (hermann_kokoschka)


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Hallo nochmal und Dank für die Infos.

Ich vertiefe es nochmal etwas:
Das gezeigte RX-Modul (und auch das Sendemodul) habe ich aus einem 
Wireless-Audio-Set (Fa. Vivanco) ausgebaut.

Die Stereo Ton-Übertragung funktioniert ganz prima, Klang ist 
einwandfrei, brillant und es ist KEINE LATENZ spürbar.
Das habe ich ausgiebig per Video ermittelt, der empfangene Ton ist 
absolut synchron zum Videobild.

Mit geht es nun einfach darum die beste Empfangssituation beim 
Neu-Einbau der Module in ein Gerät zu erreichen. Momentan habe ich 
'in-der-Wohnung'- also durch diverse Räume/Wände bei ca. 10 Metern 
keinerlei Probleme.

So far als Ergänzung.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jochen schrieb:
> Mit geht es nun einfach darum die beste Empfangssituation beim
> Neu-Einbau der Module in ein Gerät zu erreichen.

Erst mal das abschirmblech abnehmen und den RX IC darunter ablichten 
bzw. Bezeichnung Verraten, vielleicht hast du auch Glück und findest 
vorbereitet unter dem Blech eine vorbereitete stelle (eher 
unwahrscheinlich) für ne ipx/u.fl/mhf4 Buchse.

Da könntest dann einfach mit einem pigtail dran gehen.

Passiv geht auch, SMA durchführung und innen/außen einfach eine passende 
Antenne. Schlitz im Gehäuse usw..

Ohne entfernen des abschirmblech gibt's keinen Zugang zum RX HF Pfad, 
zumindest keinen leichten, nicht mal laut Datenblatt: 
https://tvsat.com.pl/PDF/D/DIO-S003B.pdf

von Cartman E. (cartmaneric)


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Leider haben die Emfangsmodule keine Empfangsfeldstärkeanzeige.
Nur eine LED die Empfangsfehler im Datenstrom anzeigt.
Da tappst du also eher im Dunklen.
Im Freifeld, also draussen, sollte die Reichweite etwa der optischen
Sicht entsprechen.
Das hängt aber auch von der Belegung durch WLANs und Bluetooth ab.
Vor 30 Jahren konnte man seinen Accesspoint auf 1 mW einstellen. ☺

Lass die Module besser wie sie sind. Nicht alles was wie eine
Antennenbuchse aussieht, ist zumindest bei WLAN-Hardware, auch eine.
Dort kann sie auch nur für Testzwecke zur Endkontrolle gedacht sein.

Da die Module das Signal digitalisieren, haben sie übrigens eine,
wenn auch geringe Latenz. Die kann man also auch messen. ☺
Das kann von Bedeutung sein, wenn es noch eine direkte, kabelgebundene
Einspeiung für ein PA-System gibt. Die hat diese Latenz nämlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jochen schrieb:
> Momentan habe ich
> 'in-der-Wohnung'- also durch diverse Räume/Wände bei ca. 10 Metern
> keinerlei Probleme.

Lass es also so, wie es ist. Jede Änderung ohne die richtigen Messgeräte 
wird die Lage verschlechtern.

von Thomas R. (thomasr)


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Jede Antennenleitung bringt zusätzliche Dämpfung, jeder SMA Stecker 
ebenfalls. Lieber möglichst "nackt" im Gehäuse verbauen so daß keine 
störenden Bauteile/Leitungen im Weg zum Sender sind.

von Robert M. (r0bm)


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Jochen schrieb:
> Jetzt frage ich mich, ob es besser wäre anstatt der Leiterplattenantenne
> eine externe Antenne zu verwenden, z.B. außen auf eine SMA-Buchse
> aufschraubbar.
>
> Wo müsste ich die an dem Board dann anschließen?
> (die Leiterplattenantenne ist nur an der Ecke oben-rechts am Modul
> kontaktiert)

Der Empfänger setzt auf Antennendiversität, d.h. es stehen zwei Antennen 
(hier unterschiedlich ausgerichtete  F-Antennen) zur Verfügung. Der 
Empfänger wählt automatisch die Antenne aus die das beste Signal bzw. 
Signal-Rausch-Verhältnis liefert.
Die rechte obere Ecke ist der gemeinsame Massepunkt der zwei Antennen.

Die Übertragung ist digital (FSK Mod, 2,8Mbps mit FEC), nur die 
Audioschnittstelle ist analog.
Um die Qualität der Datenübertragung beurteilen zu können, hat der 
Empfänger einen CRC Ausgang. Verschlechtert sich der Empfang (Distanz 
zum Sender zu groß, Antennen falsch ausgerichtet etc.), werden kurze 
Pulse ausgeben. Am CRC Ausgang lässt sich z.B. eine LED anschließen die 
das dann optisch signalisiert.

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