Ich habe mal eine spezielle Frage: hat wer nähere Infos zum internen Aufbau von Campingkühlboxen, die sowohl am "12V" Kfz Bordnetz als auch an "24V" im LKW betrieben werden können? Wird da intern was umgeschaltet? Oder ist das eh ein Weitbereichseingang und der Unterspannungsschutz dient nur zum Schutz des Bleiakkus? Hintergrund meiner Frage wäre, dass ich eine Kühlbox übergangsweise mit 18V Werkzeugakkus betreiben möchte und wenns geht auf den zusätzlichen DCDC Wandler gerne verzichten würde.
Wenn es nur eine 12/24V Kühlbox gäbe, köntte man die Frage beantworten. Aber so bleibt nur übrig, von der Idee abzuraten. Abgesehen davon halte ich auch mit DC Wandler nichts von der Idee, wegen der zu erwartenden Laufzeit. Eine Kühltasche mit Kühlakkus tut es besser.
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Natürlich gibt es nicht nur ein Modell von Kühlbox und die verhalten sich durchaus unterschiedlich. Aber es ist gängig dass die einen Unterspannungsschutz integriert haben. Denn wenn Du das Ding bei ausgeschaltetem Motor am Auto angeschlossen laufen lässt, kann das Dir wunderbar den Akku leersaugen so dass Du nicht mehr starten kannst. Kann also sein dass Du die Schaltung Deiner Kühlbox anpassen musst damit sie mit 20V läuft. Ach so, ne Unterspannungsabschaltung, genau passend zu Deinem Werkzeugakku, solltest Du unbedingt auch vorsehen.
Die Kühlboxen, die du wahrscheinlich meinst, die kühlen nicht nur schlecht, die machen dir in nullkommanix auch deine Batterie leer, sodass du nicht einmal mehr starten kannst. Ist zwar lange her, habe ich aber selbst erlebt.
Frank O. schrieb: > Die Kühlboxen, die du wahrscheinlich meinst, die kühlen nicht nur > schlecht, die machen dir in nullkommanix auch deine Batterie leer, > sodass du nicht einmal mehr starten kannst. > Ist zwar lange her, habe ich aber selbst erlebt. Er meint aber wohl die mit Kompressor, nicht die mit Pelztier. Das Original stammt von Danfoss, aber es gibt längst auch Nachbauten aus China. Im Datenblatt stehen die Spannungsbereiche genau drin.
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Luky S. schrieb: > Wird da intern was > umgeschaltet? Oder ist das eh ein Weitbereichseingang und der > Unterspannungsschutz dient nur zum Schutz des Bleiakkus? ja ja vielleicht es gibt ja weltweit nur eine Kühlbox.
200 gramm Salz auf 1 Liter Wasser und in die Tiefkühltruhe. Taut bei ca minus 15- 20 Grad. Eine gesättigte Kochsalzlösung hat einen Gefrierpunkt von -21 °C, einen Siedepunkt von 108 °C und enthält 356 g NaCl pro Liter bei 0 °C (359 g/l bei 25 °C). https://www.chemie.de/lexikon/Salzwasser.html https://praktikum.physik.ruhr-uni-bochum.de/wp-content/uploads/sites/8/2023/07/Plakat_Gruppe_I.pdf
Falls es eine Kompressorbox ist, lohnt sich ein Blick auf das Steuerteil des Kompressors. Hinz hat ja schon ein Datenblatt angehängt, ich hatte schon ein Steuerteil in der Hand welches eine Option für Solarversorgung hatte. Da waren die Spannungen weitestgehend unkritisch. Das wurde glaube ich durch Widerstände programmiert.
H. H. schrieb: > Er meint aber wohl die mit Kompressor Sind auch die einzigen die was taugen. Meine schlechte Erfahrungen liegen ca.35 Jahre zurück. Als ich vor ca. 8 Jahren in Potsdam war, wir waren auf einem Campingplatz und die Vorstellung nur essen zu gehen, auch Frühstück, stellte sich nicht so dar und so kaufte ich in Berlin eine Kühlbox (ziemlich groß) für Gas und Netzstrom. Kostet ein Vermögen, funktionierte aber gut. Ich denke in über 30 Jahren wird sich auch da etwas getan haben. Aber die Anschlusswerte sollte man sich vorher ansehen.
Es gibt zwar viele Kühlboxengehäuse, aber die Technik dahinter ist wie ich es mitbekommen habe immer vom gleichen Lieferanten (Danfoss, heute Secop) zugeliefert.
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Frank O. schrieb: > Kühlbox > (ziemlich groß) für Gas und Netzstrom. Das war aber eine Absorbtionskältemaschine, die haben einen schlechten Wirkungsgrad. Schlechter sind nur noch die Pelztiere.
Luky S. schrieb: > Es gibt zwar viele Kühlboxengehäuse, aber die Technik dahinter ist > wie > ich es mitbekommen habe immer vom gleichen Lieferanten (Danfoss, heute > Secop) zugeliefert. Mittlerweile auch Chinesen.
H. H. schrieb: > Schlechter sind nur noch die Pelztiere Ja ich weiß, aber war das einzige was zu bekommen war.
Frank D. schrieb: > Falls es eine Kompressorbox ist, lohnt sich ein Blick auf das Steuerteil > des Kompressors. Hinz hat ja schon ein Datenblatt angehängt, ich hatte > schon ein Steuerteil in der Hand welches eine Option für Solarversorgung > hatte. Da waren die Spannungen weitestgehend unkritisch. Das wurde > glaube ich durch Widerstände programmiert. Diese SECOP sind für eine simple Installation vorgesehen, möglichst wenig externe Elektronik. Der Inverter selbst frißt alles zwischen 9,6 und 34 Volt, jedoch wird er üblicherweise durch externe Widerstände auf einen von zwei Spannungsbereichen "programmiert". Das dient lediglich dem Schutz des Bordnetzes um nicht versehentlich die (Blei)Batterie tief zu entladen. Diese Werte werden entweder über eine PC Schnittstelle oder über den Widerstand eingestellt. 18 Volt fallen genau zwischen die beiden Bereiche 12 und 24 Volt so daß du mit einem 51kOhm Widerstand den Betrieb an einer PV Anlage einstellen solltest. Damit ist der Entladeschutz außer Betrieb aber das BMS des Akkus wird eine Tiefentladung schon verhindern.
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Danke @Thomas R, ich werde malbei meinen Kühlboxen nachschauen, ob die mit einem Widerstand eingestellt werden oder ob da doch noch ein kleiner MC die Kontrolle hat, weil man kann die Schaltschwellen der Unterspannungserkennung im Menü einstellen.
Rüdiger B. schrieb: > 200 gramm Salz auf 1 Liter Wasser und in die Tiefkühltruhe. Taut bei ca > minus 15- 20 Grad. Muss man nicht selbst anrühren, kann man als "Gefrierakku" auch als Fertigteil bekommen. Gesättigt ist die Lösung bei 359 Gramm Salz (bei 25°, ist das Wasser kälter, lassen sich ein paar Gramm weniger lösen).
Thomas R. schrieb: > Damit ist der Entladeschutz außer Betrieb aber das BMS des > Akkus wird eine Tiefentladung schon verhindern. Viele Werkzeugakkupacks verfügen über keinen eigenen Tiefentladeschutz, sondern bauen die Hersteller den in die verschiedenen Systemgeräte ein. Ja nach maximaler Leistung durchaus mit unterschiedlichen Grenzwerten.
Harald K. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> 200 gramm Salz auf 1 Liter Wasser und in die Tiefkühltruhe. Taut bei ca >> minus 15- 20 Grad. > > Muss man nicht selbst anrühren, kann man als "Gefrierakku" auch als > Fertigteil bekommen. > > Gesättigt ist die Lösung bei 359 Gramm Salz (bei 25°, ist das Wasser > kälter, lassen sich ein paar Gramm weniger lösen). In die Richtung "gesättigte Salzlösung" sollte man nur gehen, wenn man eine nicht mehr haushaltübliche Kühlmaschine zur Verfügung hat, die deutlich unter -20°C geht. Wenn man den Kühlakku nicht mehr gefroren bekommt, verschenkt man den allergrössten Teil seiner möglichen Kühlleistung im angestrebten Temperaturbereich. Auf manchen Touren war ich mit Absorberkühlschrank unterwegs, wo der Frostbereich je nach Umgebungstemperatur höchstens auf -0 bis -12°C gebracht werden konnte. Da wurden natürlich reine Wasserakkus ohne Salz oder sonstwas eingesetzt, in der TK zuhause eine ~-10°C Lösung.
Im Selbstversuch bei unserer Festival Bierbühlbox Vevor C15 alias Alpicool C15 Kompressorkühlbox 17 x 0,5l Bierdosen ( passen da genau rein ) vorm Kamin auf 25°C erwärmt und dann auf 5°C abgekühlt benötigt aus einem 12V PB Akku rund 30Ah. Ein Werkzeugakku kann das nicht liefern. hhinz hat die offiziellen Daten angegeben, bei unserer Kühlbox ist die Abschaltschwelle für 12V / 24V einstellbar.
Andrea B. schrieb: > Im Selbstversuch bei unserer Festival Bierbühlbox Vevor C15 alias > Alpicool C15 Kompressorkühlbox 17 x 0,5l Bierdosen ( passen da genau > rein ) vorm Kamin auf 25°C erwärmt und dann auf 5°C abgekühlt benötigt > aus einem 12V PB Akku rund 30Ah. Ein Werkzeugakku kann das nicht > liefern. In so eine Kühlbox füllt man bei Akkubetrieb nur vorgekühltes. > hhinz hat die offiziellen Daten angegeben, bei unserer Kühlbox ist die > Abschaltschwelle für 12V / 24V einstellbar. Ich hab nichts angegeben.
H. H. schrieb: > Das war aber eine Absorbtionskältemaschine, die haben einen schlechten > Wirkungsgrad. Und bei um die 40°C Umgebungstemperatur kühlen die gar nicht mehr... Fragt nicht woher ich das weis. 🤬
Armin X. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das war aber eine Absorbtionskältemaschine, die haben einen schlechten >> Wirkungsgrad. > > Und bei um die 40°C Umgebungstemperatur kühlen die gar nicht mehr... > Fragt nicht woher ich das weis. 🤬 Du wolltest sie in der Bahn betreiben.
H. H. schrieb: >> Und bei um die 40°C Umgebungstemperatur kühlen die gar nicht mehr... >> Fragt nicht woher ich das weis. 🤬 > > Du wolltest sie in der Bahn betreiben. In der Eisbahn?!
Armin X. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das war aber eine Absorbtionskältemaschine, die haben einen schlechten >> Wirkungsgrad. > > Und bei um die 40°C Umgebungstemperatur kühlen die gar nicht mehr... > Fragt nicht woher ich das weis. 🤬 Man sollte sich heute ggf. um Geräte mit höherer Klimaklasse bemühen. Insb. früher war bei autarken Touren kühlen per Gas angesagt, da gabs nur Absorber. IdR. hatte ich da aber ein dick isoliertes Truhenteil und kein dünnwandiges Wohnwagen/Mobil Fronttürmodell. Und ja, das kühlte auch bei +40°C Umgebungstemperatur noch ausreichend, insb. mit der Unterstützung durch die Kühlakkus, die sich ja nachts immer wieder erholen konnten. Raue Mengen konnte man damit natürlich nicht runterkühlen.
Absorber und Peltiers können die Kälte nur halten, und das auch nur bedingt. Wenn man da warmes reinlegt, dann wird das kaum kälter. Ein Absorber mit Gasbetrieb oder mit 230 V-Betrieb kann das noch besser. Hatte da so einen beim Bund von einem Kameraden als Defekt für 50 DM gekauft. War dann in meiner Bude gut genug um das Bier und Spezi immer kalt zu halten. Der Defekt war nur ein schwergängiger Schalter von 12 V auf 230 V. In meinem Bulli werkelt eine Kompressorkühlbox. Absorber und thermoelektrisch macht keinen Sinn mehr, zumal die Preise für die Kompressorboxen in den Keller gefallen sind. Aber mit den 20 V bist du eben total neben den Toleranzen. Zu hoch für 12 V, zu niedrig für 24 V. Für eine vorübergehende Lösung würde ich da nichts machen, sondern wirklich einen Spannungswandler nutzen. Vorsicht ist noch geboten vor Kleinkühlschränken für Camping, die mit Kompressor werben. Da kann es sein, dass die zwar bei 230 V mit Kompressor arbeiten, bei 12 V aber mit Peltier. Ein Peltierelement mit 60x60 mm und 5 A Strom, das eine 20...30-Liter-Kühlbox runterkühlen kann, läuft im Dauerbetrieb, wenn sie bei 30 °C werkelt. Ein Kompressor werkelt da mal alle 15 Minuten für 2...3 Minuten, wenn das Kühlgut kalt ist, und er zieht ebenfalls ca 4...5 A. Der läuft mit einem 180 Wp-Solarpanel im Bulli ohne Landstrom das ganze Jahr.
Luky S. schrieb: > Hintergrund meiner Frage wäre, dass ich eine Kühlbox übergangsweise mit > 18V Werkzeugakkus betreiben möchte Davon hast Du hoffentlich mehrere, denn eine einzelne dürfte schnell leer sein.
Ja, ich hab mehrere und sogar größere Werkzeugakkus, darum will ich die ja verwenden. So schlimm ist die Leistungsaufnahme einer 40l Kompressorbox aber wirklich nicht, max. 50W und je nach Temperaturdifferenz in der Größenordnung von 30% Laufzeit
H. H. schrieb: > Ich hab nichts angegeben. 23.08.25 13:10 Danfoss.png OK, hätte ich angeben müssen
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