Forum: Platinen Echte Platinengrösse auf dem Bildschirm darstellen


von Dieter B. (ditt)


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Hallo, ich möchte mit Eagle7 von einer Folie, die ich auf den Bildschirm 
klebe, die Leiterbahnen abzeichnen. Das Layout existiert aber schon 
teilweise.
Wie kann ich das schon gezeichnete Board in die passende Größe bringen, 
damit es deckungsgleich unter der Folie liegt?
Ich hoffe, ich habe mein Problem verständlich beschrieben.
Vielen Dank
Dieter

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Keine Ahnung wie es bei Eagle geht, aber hier geht es ja ums reine 
Abzeichnen. Das macht Sprint-Layout par excellence. Dort kann man eine 
Bilddatei auf den Pixel genau skalieren und dann präzise abzeichnen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Vielleicht als PDF exportieren/Drucken und dann mit einem PDF Reader wie 
gewünscht skalieren.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Dieter B. schrieb:

> Hallo, ich möchte mit Eagle7 von einer Folie, die ich auf den Bildschirm
> klebe, die Leiterbahnen abzeichnen. Das Layout existiert aber schon
> teilweise.
> Wie kann ich das schon gezeichnete Board in die passende Größe bringen,
> damit es deckungsgleich unter der Folie liegt?
> Ich hoffe, ich habe mein Problem verständlich beschrieben.

Das immerhin ja.

Nun, die Antwort ist: So ein völlig schwachsinniges(*) Unterfangen wird 
von Eagle schlicht nicht unterstützt.

(*) Erklärung für "völlig schwachsinnig": Es ist einfach nicht möglich 
für Eagle, bei jedem unterstützten OS und jedem Monitor das Layout 
wirklich exakt in "Originalgröße" darzustellen. Das ist übrigens nicht 
nur für Eagle unmöglich, sondern auch für jedes andere Programm. 
Bestenfalls geht ein "wahrscheinlich nah dran". Dazu müssen aber viele 
beteiligte Komponenten (Hard- und Software) die Wahrheit sagen. Und: der 
User muss obendrein die von den diversen Beteiligten gelieferten 
Möglichkeiten zur Beeinflussung dieser Wahrheiten auch noch ungenutzt 
gelassen haben...

Was mich mal interessieren würde: Aus welchem völlig schwachsinigen 
Workflow resultiert überhaupt der schwachsinnige Wunsch?

von Dieter B. (ditt)


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Nun, dieses "völlig schwachsinnige" Vorhaben sollte mir ermöglichen ein 
aus einer Zeitung kopiertes Layout mit Eagle zu einem Boardlayout zu 
verhelfen, damit ich mir das Board herstellen lassen kann.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Dieter B. schrieb:

> Nun, dieses "völlig schwachsinnige" Vorhaben sollte mir ermöglichen ein
> aus einer Zeitung kopiertes Layout mit Eagle zu einem Boardlayout zu
> verhelfen, damit ich mir das Board herstellen lassen kann.

Wozu brauchst du da Eagle?

Was du brauchst, ist eher ein Vektorgrafikprogramm mit fortgeschrittenen 
Fähigkeiten zur Vektorisierung von Bitmaps. Idealerweise mit der 
Fähigkeit, das Ergebnis direkt als Gerber-File zu speichern.

Ansonsten halt zusätzlich noch einen Konverter, der das aus dem Output 
des Programms generieren kann.

von Jörg (lixtop)


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Nimm Inkscape

von R. L. (roland123)


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platziere oberhalb und und unterhalb deines layouts irgend eine kurze 
Linie oder einen kreis oder sowas.
Wenn du jetzt auf die Gesamtansicht gehst, kommen die beiden Elemente 
gerade noch mit auf das Bild.
Vergrößerst du den Abstand eines der Elemente zu deinem Layout, wird 
dein Layout in der Gesamtansicht kleiner, verkleinerst du den Abstand, 
wird dein Layout größer.
Damit lässt sich die dargestellte Größe genauer einstellen als mit dem 
zomm.
Mit Aufrufen der Gesamtansicht bekommst du das Layout dann immer in 
echter Größe.
Es geht sicher auch eleganter, aber es geht

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jörg schrieb:

> Nimm Inkscape

Wäre eine Möglichkeit. Bin da nicht ganz auf dem laufenden: Kann 
Incscape direkt Gerber als Export-Format?

von Falk B. (falk)


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Dieter B. schrieb:
> Nun, dieses "völlig schwachsinnige" Vorhaben sollte mir ermöglichen ein
> aus einer Zeitung kopiertes Layout mit Eagle zu einem Boardlayout zu
> verhelfen, damit ich mir das Board herstellen lassen kann.

Das macht man aber anders.

Layout mit Scanner(besser) oder Digitalkamera(schwieriger) 
digitalisieren und in ein BMP-Bild wandeln.
Im Eagle das Bild mittels Menu "Datei/ULP ausführen" import-BMP.ulp das 
Bild importieren. Dabei muss man aber wissen, welche Auflösung es hat, 
damit die Maß möglichst stimmen (Punkte/Zoll). Dann hat man die nicht 
perfekte, aber brauchbare Vorlage in einem Layer. Die Faulen kopieren 
die in TOP oder BOTTOM und sind fertig. Die Perfektionisten zeichnen das 
Bild, das aus sehr vielen dünnen Linien besteht, mit normalen Signalen 
und VIAs nach.

Beitrag #7929105 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian M. (christian_m280)


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Ob S. schrieb:
> Kann Incscape direkt Gerber als Export-Format?

Nein, aber DXF, das Du dann ganz einfach in KiCAD importieren kannst! 
Vielleicht kann Eagle das ja auch...

Gruss Chregu

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Am besten mit Tippex auf dem Bildschirm bearbeiten.

Es dürfte mit Pixelgrafik am einfachsten gehen, z.B. mit Irfanview in 
1%-Stufen skalieren "Größe ändern". Etwas komplizierter wird es mit 
ungleichen Skalen in X und Y-Richtung. Dann muss man das Häkchen 
"proportional" abschalten, dann lassen sich unterschiedliche Prozente 
einstellen.

von Marek N. (db1bmn)


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von Walter T. (nicolas)


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Dieter B. schrieb:
> von einer Folie, die ich auf den Bildschirm
> klebe, die Leiterbahnen abzeichnen.

Wie willst Du dann sehen, was Du in Eagle zeichnest? Du brauchst die 
Folie hinter dem Leiterplatten-Layout. Als Bild.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich würde die Folie abfotografieren oder einscannen, dann zum sw-Bitmap 
umwandeln und diese Grafik in EAGLE importieren. Da kann man dann auch 
den Skalierungsfaktor angeben und hat hinterher den Vorteil, dass man 
beim Zeichnen der Leiterbahnen beliebig zoomen und scrollen kann:
- https://devdrik.de/grafik-in-eagle/

Das Verfahren mag holprig aussehen, ist aber insgesamt allemal besser, 
als quasi mit Tippex auf dem Bildschirm herumzuhantieren...

: Bearbeitet durch Moderator
von Bauform B. (bauformb)


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Christian M. schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Kann Incscape direkt Gerber als Export-Format?
>
> Nein, aber DXF, das Du dann ganz einfach in KiCAD importieren kannst!
> Vielleicht kann Eagle das ja auch...

Seit Eagle 7.5.0 funktioniert der Menüpunkt File->Import->DXF.
Ein "import-dxf.ulp" gibt es wohl schon länger.
2012-03-03 wurde ein "dxfimport.ulp" veröffentlicht.

Eine saubere schwarz-weiß Bitmap sollte sich mit inkscape gut 
vektorisieren lassen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Lothar M. schrieb:
> Tippex auf dem Bildschirm

Entschuldigung für den Witz aus der Computer-Steinzeit.
Woran sieht man, dass ein Ostfriese am Computer war? Am Tippex auf dem 
Schirm.

von Markus (markf)


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Im Maßstab 1:1 auf Folie ausdrucken erscheint mir am einfachsten.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Das kann Sprintlayout seit Jahrzehnten. Folie als BMP speichern und 
hinterlegen. Dann passend vergrößern oder verkleinern, bis die Pins 
(Lötaugen oder was auch immer) ins Raster passen.

Wenns nicht um A4 große Mutterbretter geht, dann einfach daneben legen 
und mit Ni neu zeichnen.

OldPapa
(Ni=natürliche Intelligenz)

von Rainer W. (rawi)


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Bauform B. schrieb:
> Seit Eagle 7.5.0 funktioniert der Menüpunkt File->Import->DXF.

Über den Menüpunkt wird IMHO nur das ULP aufgerufen, wie du schon 
richtig sagst, eigentlich nichts neues.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Dieter B. schrieb:
> von einer Folie, die ich auf den Bildschirm klebe

Das kenne ich, das war die "Hobbythek" mit Jean Pütz! Der hatte da mal 
was vorbereitet.

von Walter T. (nicolas)


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Nichts gegen Leiterplattenfilme auf den Monitor kleben!

Das hatte ich damals bei selbstbelichteten Platinen regelmäßig gemacht, 
um zu gucken, ob die Vorlage lichtdicht ist; sozusagen den Monitor als 
Beleuchtungstisch mißbraucht.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dieter B. schrieb:
> Wie kann ich das schon gezeichnete Board in die passende Größe bringen,
> damit es deckungsgleich unter der Folie liegt?

Vielleicht habe ich deine Frage falsch verstanden, aber kannst das PCB
auf dem Bildschirm nicht einfach zoomen und verschieben, bis es passt?
Falls die zu großen Schritte beim Zoomen mit dem Mausrad stören: Das
kann man in "Options / User Interface ..." ändern.

Vorteilhafter ist es natürlich, wie bereits mehrfach vorgeschlagen einen
Scan des Layouts in den PCB-Editor zu laden. Das setzt allerdings
voraus, dass du Zugang zu einem Scanner hast. Mit einer gewöhnlichen
Kamera wird das wegen der Verzeichnung nicht gut klappen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Walter T. (nicolas)


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Yalu X. schrieb:
> Das setzt allerdings
> voraus, dass du Zugang zu einem Scanner hast.

Oder, wenn das Layout aus einer Zeitschrift ist, könnte es ja auch sein, 
dass mehrere Leute die abonniert haben.

von Harald K. (kirnbichler)


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Old P. schrieb:
> Das kann Sprintlayout seit Jahrzehnten. Folie als BMP speichern und
> hinterlegen. Dann passend vergrößern oder verkleinern, bis die Pins
> (Lötaugen oder was auch immer) ins Raster passen.

Und KiCad kann das auch ... seit Version 7.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Harald K. schrieb:
> Und KiCad kann das auch ... seit Version 7.
Hätte mich gewundert, wenn nicht.

Old-Papa

von Rene K. (xdraconix)


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Falk B. schrieb:
> Dabei muss man aber wissen, welche Auflösung es hat,
> damit die Maß möglichst stimmen (Punkte/Zoll).

Ganz clevere legen auf den Scanner halt einfach noch ein 
Millimetermaßstab mit drauf, damit kann man dann die Größe im 
Hintergrund Bild millimetergenau skalieren. ;-)

So als Tipp....

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Ganz clevere legen auf den Scanner halt einfach noch ein
> Millimetermaßstab mit drauf

Wenn das Bild bekannte Footprints enthält, kann man sich auch an denen 
orientieren. Größere ICs im DIL-Gehäuse, mehrpolige Steckverbinder, 
Stiftleisten etc. eignen sich dafür schon ganz gut.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Die 80er haben angerufen und wollen ihr Latraset und das 
Leiterbahnklebeband zurück.

OMG! Was ist das für ein Unfug! Wir haben 2025!

von H. H. (hhinz)


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von R. L. (roland123)


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Rene K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Dabei muss man aber wissen, welche Auflösung es hat,
>> damit die Maß möglichst stimmen (Punkte/Zoll).
>
> Ganz clevere legen auf den Scanner halt einfach noch ein
> Millimetermaßstab mit drauf, damit kann man dann die Größe im
> Hintergrund Bild millimetergenau skalieren. ;-)
>
> So als Tipp....

bei eagle kann man ein importiertes bitmap nicht nachträglich skalieren.
Man muss den Maßstab beim importieren angeben.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Auf der KiCon 2025, die in der letzten Woche stattfand, stellte Wayne 
Stambaugh die neuen Features für die im Februar erscheinende 
KiCad-Version 10  vor. Darin wird tatsächlich eine 1:1-Ansicht der 
Leiterplatte auf dem Monitor enthalten sein. Er ließ sich aber aus 
Zeitgründen nicht darüber aus, wie die Bildschirmauflösung genau 
bestimmt wird und ob man irgendwelche Kalibrierwerte eingeben. 
Irgendetwas in der Hinsicht muss ja möglich sein, da es ja nicht nur die 
drei unterstützten Betriebssystemfamilien gibt, sondern auch noch 
etliche Kombinationen in Verbindung mit virtuellen Maschinen.

Und noch ein praktisches Feature ist die Darstellung eines Lineals in 
der Voransicht beim Auswählen von Footprints.

von Walter T. (nicolas)


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Andreas S. schrieb:
> Darin wird tatsächlich eine 1:1-Ansicht der
> Leiterplatte auf dem Monitor enthalten sein.

Zu welchem Zweck? Auf meinen Monitor passt eine Europlatine 24 mal. 
Warum sollte man sich eine Leiterplatte so winzig anschauen wollen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Walter T. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Darin wird tatsächlich eine 1:1-Ansicht der
>> Leiterplatte auf dem Monitor enthalten sein.
>
> Zu welchem Zweck? Auf meinen Monitor passt eine Europlatine 24 mal.
> Warum sollte man sich eine Leiterplatte so winzig anschauen wollen?

Bspw. um auf die Schnelle nachzuprüfen, ob ein Footprint aus
zweifelhafter Quelle für ein gegebenes Bauteil passend ist.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
>> Zu welchem Zweck? Auf meinen Monitor passt eine Europlatine 24 mal.
>> Warum sollte man sich eine Leiterplatte so winzig anschauen wollen?
>
> Bspw. um auf die Schnelle nachzuprüfen, ob ein Footprint aus
> zweifelhafter Quelle für ein gegebenes Bauteil passend ist.

Dazu braucht es mal sicher KEINE Darstellung im Maßstab 1:1, eher 100:1!

von H. H. (hhinz)


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Falk B. schrieb:
>> Bspw. um auf die Schnelle nachzuprüfen, ob ein Footprint aus
>> zweifelhafter Quelle für ein gegebenes Bauteil passend ist.
>
> Dazu braucht es mal sicher KEINE Darstellung im Maßstab 1:1, eher 100:1!

Dazu ist eine Software, die aus einem Drill-File eine bemaßte Zeichnung 
macht optimal. Hatte ich mal, ging leider verloren, und der Autor lebt 
nicht mehr.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>>> Zu welchem Zweck? Auf meinen Monitor passt eine Europlatine 24 mal.
>>> Warum sollte man sich eine Leiterplatte so winzig anschauen wollen?
>>
>> Bspw. um auf die Schnelle nachzuprüfen, ob ein Footprint aus
>> zweifelhafter Quelle für ein gegebenes Bauteil passend ist.
>
> Dazu braucht es mal sicher KEINE Darstellung im Maßstab 1:1, eher 100:1!

Wenn du einen Apparat hast, der reale Bauteile um den Faktor 100
vergrößern kann ...

Ich habe so etwas leider nicht, sonst würde ich gleich mal einen
Goldbarren hineinstecken ;-)

von H. H. (hhinz)


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Yalu X. schrieb:
> Wenn du einen Apparat hast, der reale Bauteile um den Faktor 100
> vergrößern kann ...
>
> Ich habe so etwas leider nicht, sonst würde ich gleich mal einen
> Goldbarren hineinstecken ;-)

Schwimmt sogar in Milch...

von Hans (ths23)


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Dieter B. schrieb:
> Wie kann ich das schon gezeichnete Board in die passende Größe bringen,
> damit es deckungsgleich unter der Folie liegt?
Warum importierst Du das nicht als Bild? Eagle kann BMP importieren und 
der Importdialog kann das Ganze sogar skalieren. Allerdings kann man nur 
32 Farben importieren, es ist also ratsam das Bild vorher in einem 
Bildbearbeitungsprogramm entsprechend zu bearbeiten. Wenn das Bild mehr 
Farben hat wird ein Dialog eingeblendet wo die gewünschten Farben 
auswählen. Wie gut das geht keine Ahnung, aber ich denke man wird schon 
mal ein bissel Probieren müssen, bis man die richtigen Einstellungen 
gefunden hat.

In der Zeit die Du bisher hier im Forum verbracht hast, hättest Du das 
aber ganz bestimmt schon heraus gefunden.

von Hans (ths23)


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Christian M. schrieb:
> Vielleicht kann Eagle das ja auch...

Ja auch das kann Eagle.

von Hans (ths23)


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R. L. schrieb:
> Man muss den Maßstab beim importieren angeben.

Wo ist da das Problem? Notfalls wenn's schief gegangen ist halt noch 
einmal

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
>> Dazu braucht es mal sicher KEINE Darstellung im Maßstab 1:1, eher 100:1!
>
> Wenn du einen Apparat hast, der reale Bauteile um den Faktor 100
> vergrößern kann ...

Reale Bauteile sicher nicht, aber eine ABBILDUNG davon schon. Nennt sich 
Digitalkamera. Ist aber Neuland(tm).

von Walter T. (nicolas)


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Yalu X. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Andreas S. schrieb:
>>> Darin wird tatsächlich eine 1:1-Ansicht der
>>> Leiterplatte auf dem Monitor enthalten sein.
>>
>> Zu welchem Zweck? Auf meinen Monitor passt eine Europlatine 24 mal.
>> Warum sollte man sich eine Leiterplatte so winzig anschauen wollen?
>
> Bspw. um auf die Schnelle nachzuprüfen, ob ein Footprint aus
> zweifelhafter Quelle für ein gegebenes Bauteil passend ist.

War zwar auch mein erster Gedanke, aber:

Wer hat heute noch einen Monitor mit einer harten Glasoberfläche? Ich 
hätte keine Lust, mit Lötbeinchen auf dem Monitor herumzukratzen. Dann 
lieber ein Blatt Papier aufwenden.

von Bauform B. (bauformb)


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Und wie kommt der Footprint exakt 1:1 auf's Papier? Und in dem Maßstab 
kann man dann 0.635 und 0.65 unterscheiden? Oder auch nur 2.5 und 2.54? 
Geh' weg, Bauteile ohne Maßzeichnung kauft man nicht.

von Walter T. (nicolas)


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Bauform B. schrieb:
> Und wie kommt der Footprint exakt 1:1 auf's Papier?

Leiterplattenumriß mit ausdrucken.

Bauform B. schrieb:
> Und in dem Maßstab
> kann man dann 0.635 und 0.65 unterscheiden?

Muß man das? Wenn man das nicht unterscheiden kann, ist es für die 
Funktion wohl gleichgültig.

Wie unterscheidet man eine Gewindesteigung ("pitch") von 24 Gängen pro 
Zoll von einer von 1 mm? Indem man nicht nur eine Teilung nachguckt, 
sondern die maximal mögliche.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Bauform B. schrieb:
> Und wie kommt der Footprint exakt 1:1 auf's Papier?

Das geht schon seit ewigen Jahren zu fast 100%, zumindest bei meinen 
diversen Laserdruckern. Zeichnung z.B. in 300dpi, Ausdruck in 300dpi und 
es passt.

> Und in dem Maßstab
> kann man dann 0.635 und 0.65 unterscheiden? Oder auch nur 2.5 und 2.54?

Bei 2-3 Pins nicht, aber bei mehr in Reihe dann schon.

> Geh' weg, Bauteile ohne Maßzeichnung kauft man nicht.

Ich habe noch nie Bauteile nach Maßzeichnung gekauft (höchstens grob 
nach Augenmaß). Umgekehrt: also Maßzeichnung der vorhandenen Teile zum 
Layouten benutzt, das ja.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Das geht schon seit ewigen Jahren zu fast 100%, zumindest bei meinen
> diversen Laserdruckern. Zeichnung z.B. in 300dpi, Ausdruck in 300dpi und
> es passt.

Dann solltest Du mal genauer nachmessen. Laserdrucker sind bezüglich der 
Maßhaltigkeit von Ausdrucken erstaunlich schlecht, und zwar zum einen 
auf Grund von Linearitätsfehlern in Scanrichtung und zum anderen auf 
Grund eines ungleichmäßigen Papiertransports in Y-Richtung. Drucke 
einfach mal ein quadratisches Muster auf zwei Blätter aus und lege sie 
dann in verschiedenen Richtungen übereinander. Dann sieht man diese 
Fehler erstaunlich gut.

LED-Zeilendrucken mögen wahrscheinlich bezüglich der Linearität in 
X-Richtung deutlich besser sein als Laserdrucker, aber ich habe es nicht 
explizit nachgemessen.

Normales Papier weist auch eine feuchtigkeitsabhängige Ausdehnung und 
Schrumpfung aus. Ich hatte früher einmal einen Tintenstrahldrucker, in 
den ein DIN-quer-Briefumschlag gerade nicht hineinpasste. Wenn ich den 
Umschlag jedoch (mangels Alternativen) auf einer Herdplatte etwas 
vorwärmte, schrumpfte er etwa 3 mm und ließ sich dann bedrucken. Im 
Laufe der Zeit dehnte er sich aber auch wieder auf das ursprüngliche Maß 
aus.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Angehängte Dateien:

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Andreas S. schrieb:

> Dann solltest Du mal genauer nachmessen. Laserdrucker sind bezüglich der
> Maßhaltigkeit von Ausdrucken erstaunlich schlecht, und zwar zum einen
> auf Grund von Linearitätsfehlern in Scanrichtung und zum anderen auf
> Grund eines ungleichmäßigen Papiertransports in Y-Richtung.

Was hast Du an meinem Wort "fast 100%" nicht verstanden?

> Drucke
> einfach mal ein quadratisches Muster auf zwei Blätter aus und lege sie
> dann in verschiedenen Richtungen übereinander. Dann sieht man diese
> Fehler erstaunlich gut.

Muss ich nicht. Bevor ich Platinen in China bestellte, habe ich alle 
meine Platinen halt selber geätzt. Und seit ich Zugang zu guten Druckern 
hatte natürlich auch die Vorlagen selber gedruckt (Folie, Papier usw.). 
Nicht eine einzige Platine hat von den Maßen nicht gepasst.  Selbst sehr 
eng nebeneinander liegende Pins haben perfekt gepasst (s. Foto).

> LED-Zeilendrucken mögen wahrscheinlich bezüglich der Linearität in
> X-Richtung deutlich besser sein als Laserdrucker, aber ich habe es nicht
> explizit nachgemessen.

Echte Laserdrucker hat heute kaum noch jemand.

> Normales Papier weist auch eine feuchtigkeitsabhängige Ausdehnung und
> Schrumpfung aus.

Jetzt wird es aber eine akademische Diskussion. Demnächst kommst Du noch 
mit Krümmung durch Gravitation.....

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
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