Forum: Haus & Smart Home Überspannungsableiter in unterem Zählerraum


von Bert 0. (maschinist)


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Hallo,

unser Stromversorger fordert im Zuge des Neuanschlusses einer 
Solaranlage im unteren Zählerraum der HV einen 
Kombi-Überspannungsableiter.

Leider ist bei uns der untere Zählerraum noch nicht mit Sammelschienen, 
sondern mit einer einzelnen Hutschiene, auf der der SLS sitzt, 
ausgeführt.

Der HA selbst ist als TN-C ausgeführt.

Darf hier ein entsprechender Kombiableiter zur Hutschienenmontage, z.B. 
DEHN 941300 nachgerüstet werden oder ist zwingend ein Umbau auf 
Sammelschienen sowie entsprechenden SLS / ÜSpAbl. erforderlich?


Gruß... Bert

von Paul B. (paule201)


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Bert 0. schrieb:
> unser Stromversorger fordert

Welche TAB zieht er für sein Netz heran? Da stehts in der Regel drin was 
er haben will und was nicht.

von Michael H. (mha1)


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Wenn Du solche Fragen stellst, dann bist Du mit Sicherheit nicht 
berechtigt Arbeiten am Zählerschrank selbst durchzuführen. Dein 
Elektriker und der Netzversorger werden Dir mit Sicherheit sagen, was 
alles zu tun ist und was erlaubt ist. Typischerweise muss der 
Zählerschrank bei einer neuen PV Anlage komplett getauscht werden, 
sofern er schon etwas älter ist. Das sollte man immer mit einplanen. Da 
gehen schnell mehr als € 2.000,- für drauf.

Im Rahmen der Installation eine PV-Anlage verlangen die Netzbetreiber 
fast immer eine Umrüstung auf einen Zählerschrank nach aktuellem Stand. 
Eventuell erfolgt dies bei Dir über den Umweg des 
Überspannungsableiters. Sofern Du noch kein Smartmeter hast und dieses 
wegen der PV Anlage eingebaut wird, machen viele Netzbetreiber Stress 
und installieren es in einem alten Zählerschrank einfach nicht. Der 
Zählerschrank muss auch genügend Platz für die neuerdings notwendige 
Abschalteinrichtung des Netzbetreibers bieten.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ob solch ein Überspannungsableiter zulässig und ausreichend ist, müsste 
aus den TAB des jeweiligen Netzbetreibers hervorgehen.

Zu beachten ist jedoch, dass der DEHN 941300 nur Typ 1 + 2 bietet, so 
dass hinter den Stromzählern noch ein Typ 3 angebracht werden muss.

Apropos Typ 3: In unserer Abstellkammer gibt es eine klassische 
Leuchtstoffröhre mit klassischem Starter, die sehr häufig zu munterem 
Schalten von Nodon-Aktoren im Wohnzimmer führte. Seit der Installation 
eines DEHNflex M in der gemeinsamen Verteilerdose ist aber Ruhe.

https://www.dehn.website/store/p/en-DE/F31742/dehnflex

von Rüdiger B. (rbruns)


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BILD?

von H. H. (hhinz)


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Andreas S. schrieb:
> In unserer Abstellkammer gibt es eine klassische
> Leuchtstoffröhre mit klassischem Starter, die sehr häufig zu munterem
> Schalten von Nodon-Aktoren im Wohnzimmer führte. Seit der Installation
> eines DEHNflex M in der gemeinsamen Verteilerdose ist aber Ruhe.

Da wird der X-Kondensator in der Leuchte am Ende sein.

von Thomas R. (thomasr)


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Entscheidend ist die Meinung des Elektrikers der die Umrüstung vornimmt 
und den Antrag beim Netzbetreiber stellt. Die konzessionierten 
Elektriker kennen die Forderungen "ihres" Netzbetreibers und müssen im 
Zweifel Abweichungen davon mit ihrer Unterschrift tolerieren.

Es gibt beide Extreme: neuer Zählerschrank wegen "Kleinigkeiten" und 
"altes Gerümpel x-mal nachgerüstet" und alles dazwischen.

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jensky)


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Paul B. schrieb:
> Welche TAB zieht er für sein Netz heran? Da stehts in der Regel drin was
> er haben will und was nicht.

Michael H. schrieb:
> Wenn Du solche Fragen stellst, dann bist Du mit Sicherheit nicht
> berechtigt Arbeiten am Zählerschrank selbst durchzuführen.

Diese Frage von Paul galt dem TO. Du solltest somit dem TO antworten und 
nicht Paul!

von Bert 0. (maschinist)


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Respekt, 7 Antworten, davon gerade eine mit Input zur Frage (Danke 
Andreas S:).

Die TAB des Netzbetreibers habe ich mittlerweile gefunden, steht alles 
drin,

Danke.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Wenn ein Neuer Zählerschrank verlangt wird ist es zu Überlegen den 
Überspannungsschutz in einen Kasten beim Hausanschluss zu setzen.
https://www.voltimum.de/news/dehn-praxistipp-nachruestung
oder
https://www.hensel-electric.de/media/docs/docs_de/service/produktinformationen/enymod/pi_mi_uese.pdf

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rüdiger B. schrieb:
> Wenn ein Neuer Zählerschrank verlangt wird ist es zu Überlegen den
> Überspannungsschutz in einen Kasten beim Hausanschluss zu setzen.

Genau in diesem Fall installiert man doch einen neuen Schrank mit 
Stromschienen, auf denen der Überspannungsschutz einfach nur eingerastet 
wird. Dadurch ist er mit minimaler Impedanz/Induktivität genau dort 
angebunden, wo er hingehört. Allerdings kann man ihn im Falle eines 
Defektes leider nicht selbst tauschen, da er sich dann im verplombten 
Bereich befindet und man nur das Kontrollfenster sieht.

Bei Installationen mit Unterverteilungen oder Kleinverteilern kann es 
sinnvoll sein, dort zusätzliche Typ 2+3- oder Typ 3-Ableiter 
einzusetzen, um auch Spannungsspitzen abzufangen, die im Haus entstehen 
(Kurzschlüsse, Spannungsinduktion durch Blitzeinschläge in der Nähe, 
stark störenden Verbraucher).

> https://www.voltimum.de/news/dehn-praxistipp-nachruestung

In dieser Fallstudie wird doch ausdrücklich beschrieben, dass der 
Überspannungsschutz nur deswegen in einem separaten Kasten zwischen 
Wohungszähler und Sicherungskasten installiert werden soll, weil es 
keinen anderen Platz dafür gibt. Und die Modernisierung der 
Hauseinspeisung mit einer zentralen Sammelschiene, dort einem 
Überspannungsschutz und den Wohnungszählern soll erst später erfolgen, 
was aber der Zustimmung durch den Netzbetreiber bedurfte.

Ich sehe nicht, dass dies der Situation beim TE entspricht.

> oder
> 
https://www.hensel-electric.de/media/docs/docs_de/service/produktinformationen/enymod/pi_mi_uese.pdf

Das ist einfach nur eine recht anschauliche Produktübersicht, ohne 
jedoch die normativen Bedingungen für jede Installation darzustellen.

von Thomas R. (thomasr)


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Bert 0. schrieb:
> Respekt, 7 Antworten, davon gerade eine mit Input zur Frage (Danke
> Andreas S:).
>
> Die TAB des Netzbetreibers habe ich mittlerweile gefunden, steht alles
> drin,
>
> Danke.

Du brauchst aber die Antwort DES Elektrikers der die Zähleranmeldung
 unterschreibt ;-)

von Rainer W. (rawi)


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Thomas R. schrieb:
> Du brauchst aber die Antwort DES Elektrikers der die Zähleranmeldung
> unterschreibt ;-)

Die Anforderungen könnden doch nicht davon abhängen, ob DER Elektriker 
morgens mit dem richtigen Bein aufgestanden ist.

von Thomas R. (thomasr)


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Rainer W. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Du brauchst aber die Antwort DES Elektrikers der die Zähleranmeldung
>> unterschreibt ;-)
>
> Die Anforderungen könnden doch nicht davon abhängen, ob DER Elektriker
> morgens mit dem richtigen Bein aufgestanden ist.

DOCH, genauso ist das aber. Selbst erlebt und praktiziert.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> Die Anforderungen könnden doch nicht davon abhängen, ob DER Elektriker
> morgens mit dem richtigen Bein aufgestanden ist.

Nicht nur. Auch das richtige Parteibuch oder die Kirchenmitgliedschaft 
können erheblichen Einfluss haben.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Michael H. schrieb:
> Wenn Du solche Fragen stellst, dann bist Du mit Sicherheit nicht
> berechtigt Arbeiten am Zählerschrank selbst durchzuführen.

Hier im Netz gibts sogar Leute, die fragen nach Unterschieden bei der 
ILS-Landung mit Boeing und Airbus, obwohl sie für beide Flugzeuge 
keine Berechtigung haben, sie zu führen!

Meine Fresse.

von Christian M. (likeme)


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Meister Phasenprüfer wieder in Action.... nein, du darfst nicht, du bist 
kein  Meister, du bist total unfähig, das alles darf nur ein Meister mit 
Meisterausbisldung und Meisterbrief und Meisterwerkstatt samt 
Meisterprüfschrank, Meisterkittel, Meisterschuhe, Meisterhut, 
Meisterzigarre, Meisterauto und Meistermultimeter (Duspol), genehmigt 
von geldigen Meistern die sich meisterhaft in einer Lobby 
zusammengemeistert haben um alle Nichtmeister. z.B. Techniker und 
Ingenieuren das Leben meisterhaft zur Hölle zu machen, in dem sie ihnen 
sagen, sie sind zu dumm und nur Meisterschule macht Meister ;-)

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Bert 0. schrieb:
> unser Stromversorger fordert im Zuge des Neuanschlusses einer
> Solaranlage im unteren Zählerraum der HV einen
> Kombi-Überspannungsableiter.

Separater Kasten neben dem Verteilerkasten, aber vor den Zähler! Ist 
schon mutig, mußt halt neu verplomben, vielleicht kommt jemand für einen 
Fuffi mit der Zange vorbei oder du sagst das war immer schon so.... so 
hab ich das gemacht. Der Schutz schützt mehr das Netz weniger dich!

von Lord Magnet (lord_magnet)


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Christian M. schrieb:
> Meister Phasenprüfer wieder in Action.... nein, du darfst nicht, du bist
> kein  Meister, du bist total unfähig, das alles darf nur ein Meister mit
> Meisterausbisldung und Meisterbrief und Meisterwerkstatt samt
> Meisterprüfschrank, Meisterkittel, Meisterschuhe, Meisterhut,
> Meisterzigarre, Meisterauto und Meistermultimeter (Duspol), genehmigt
> von geldigen Meistern die sich meisterhaft in einer Lobby
> zusammengemeistert haben um alle Nichtmeister. z.B. Techniker und
> Ingenieuren das Leben meisterhaft zur Hölle zu machen, in dem sie ihnen
> sagen, sie sind zu dumm und nur Meisterschule macht Meister ;-)

Und zur Ausführung der Arbeiten schickt der Meister schliesslich einen 
Hamwa-immer-so-gemacht vorbei.

Denn in den massgebenden Meister-Vorschriften steht immer zusätzlich die 
Floskel: "... oder Personen unter Anleitung eines Meisters". Trick 17.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Zugegeben, das sieht für den Laien schon mal seltsam aus. Aber 
tatsächlich muß ich mir vor Ort ein Bild vom Zustand der Anlage machen 
und einschätzen was machbar/zumutbar ist. Da gibt es durchaus einen 
Ermessensspielraum.

Und den werde ich auch nutzen wenn mir ein Besserwisser daherkommt und 
mich belehren will ;-)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Thomas R. schrieb:
> Zugegeben, das sieht für den Laien schon mal seltsam aus. Aber
> tatsächlich muß ich mir vor Ort ein Bild vom Zustand der Anlage machen
> und einschätzen was machbar/zumutbar ist. Da gibt es durchaus einen
> Ermessensspielraum.
Wer errichtet der haftet und wer haftet, der entscheidet auch wie es 
ausgeführt wird. Den Ermessensspielraum, den gibt es, eben so gibt es 
Verhältnismäßigkeit und die Möglichkeit vor der Umsetzung beim VNB 
Rücksprache zu halten.

Pauschalaussagen, das man bei der Installation einer PV-Anlage generell 
den Zählerschrank tauschen muss, die sind einfach falsch.

Insofern stimme ich Dir zu, das man sich ein Bild von der Anlage macht 
und dann das weitere vorgehen festlegt.

Früher ist man auch gern mal mit nur 10mm² vom Hausanschluss zum 
Zählerschrank gefahren. Je nach Nutzungsart der Anlage kann das zu einem 
Problem mit dem erlaubten Spannungsfall zwischen Hausanschlusssicherung 
und Zählerschrank führen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Christian M. schrieb:
> Meister Phasenprüfer wieder in Action.... nein, du darfst nicht, du bist
> kein  Meister, du bist total unfähig, das alles darf nur ein Meister mit
> Meisterausbisldung und Meisterbrief und Meisterwerkstatt samt
> Meisterprüfschrank, Meisterkittel, Meisterschuhe, Meisterhut,
> Meisterzigarre, Meisterauto und Meistermultimeter (Duspol), genehmigt
> von geldigen Meistern die sich meisterhaft in einer Lobby
> zusammengemeistert haben um alle Nichtmeister. z.B. Techniker und
> Ingenieuren das Leben meisterhaft zur Hölle zu machen, in dem sie ihnen
> sagen, sie sind zu dumm und nur Meisterschule macht Meister ;-)
Das ist einfach nur Bullshit!

Du kannst als Techniker, Ing. usw. genauso Anlagen an das 
Niederspannungsnetz anschließen, wenn Du ein Gewerbe anmeldest, dich in 
die Handwerksrolle eintragen lässt, entsprechend versichert bist und 
beim Netzbetreiber im Installateuersverzeichnis eingetragen bist.

Um die Eintragung zu erlangen musst du einen Sachkundenachweis TREI 
bringen, dazu gibt es Kurse mit 80 oder 200 Stunden, welche optional 
sind. Dann musst du eine Prüfung aus 3 Teilen (120 Min Theorie, 30 Min 
Praxis und 30 Minuten Fachgespräch) ablegen und erhälst beim Bestehen 
ein Zertifikat vom Bundesinstallateursausschuss, mit welchem Du dich 
dann beim Netzbetreiber, der an Deiner Firmenadresse zuständig ist, 
eintragen lassen kannst. Ein VDE-Abo, einen Installationstester, sowie 
noch ein paar andere Werkzeuge braucht man auch noch. Prüftafel und 
Gerätetester sind keine Voraussetzung mehr!

Bei den Kursen bzw. Prüfung, will keiner wissen, ob Du Meister bist, da 
geht es darum, das Du entsprechende Sachkundenachweist, that's all!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian M. schrieb:
> Der Schutz schützt mehr das Netz weniger dich!
Naja, ich würde sagen es hat schon seinen Vorteil bei diesen 
Netzkonstruktionen wo zig Kleineinspeisern (PV-Anlagen) mit 
unterschiedlichen Leistungen zu unterschiedlichen Zeiten einspeisen, man 
sich bei "Blitzartigen"  Abschaltungen über "Überspannungen" sich schon 
mal Gedanken machen sollte. Früher hat der Blitz in die Leitung 
eingeschlagen (meist war die TK-Leitung der "Übertrager") und hat dann 
so ein Gebäude am "Ende der Leitung" verwüstet. Die VNB schauen jetzt 
wie sie die Probleme in den Griff bekommen und lassen die Kosten halt 
bei den Neukunden von PV-Anlagen auflaufen. Bestandskunden haben 
Bestandschutz und der

Sven L. schrieb:
> Bei den Kursen bzw. Prüfung, will keiner wissen, ob Du Meister bist, da
> geht es darum, das Du entsprechende Sachkundenachweist, that's all!
Kern ist halt die Liberalisierung und Dienstleistungsfreiheit innerhalb 
der EU. Die alten Zunft-Zöpfe werden rasiert und es steigen 
spezialisierte Dienstleister ein. Der Elektroinstallateur von 1985, mit 
seiner 3,5 Ausbildungszeit, der ist seit den Nullerjahren so gut wie 
tot! Kurzausbildung und Anlernen auf ganz spezifische Aufgaben ist jetzt 
das "Ding der Zeit".
Oder anders gesagt: "Billige Leute sind gefragt!"

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Cha-woma M. schrieb:
> Kern ist halt die Liberalisierung und Dienstleistungsfreiheit innerhalb
> der EU. Die alten Zunft-Zöpfe werden rasiert und es steigen
> spezialisierte Dienstleister ein. Der Elektroinstallateur von 1985, mit
> seiner 3,5 Ausbildungszeit, der ist seit den Nullerjahren so gut wie
> tot! Kurzausbildung und Anlernen auf ganz spezifische Aufgaben ist jetzt
> das "Ding der Zeit".
> Oder anders gesagt: "Billige Leute sind gefragt!"
Naja ich glaube nicht, das Du mit dem Wissen einer EFKffT einen TREI 
Kurs besuchen kannst, noch das Du mit diesen Vorkenntnissen die 
Theorieprüfung schaffst. Wer zum Sachkundenachweis zugelassen wird, 
steht in der Verfahrensordnung: 
https://www.bdew.de/documents/9634/221201_TREI_Verfahrensordnung_2023_final.pdf

Die Liberalisierung der Handwerksordnung spielt aber mit Sicherheit eine 
Rolle.

Was der Sachkundenachweis mit Sicherheit nicht ist, etwas, was man mal 
zwei Wochen auf einer Arschbacke abhockt und dann problemlos durch die 
Prüfung läuft.

Ich weiß tatsächlich nicht, was die Elektroinstallateure der 85er alles 
können mussten, sehr wohl weiß ich aber, das es mit den 00ern und 
folgenden Jahren in der Elektroinstallation ziemlich viel an neuen 
Themen gibt.

Aktuell sind es E-Mob, PV + Speicher, sowie §14a EnWG.

Auch kenne ich Leute, die meinen, weil Sie vor gefühlt 100 Jahren mal 
Elektriker gelernt haben, noch immer am Puls der Zeit zu sein, ohne 
jemals eine Weiterbildung besucht zu haben.

Die Branche hat sich gewandelt, zur Klassischen Installation ist viel 
mehr drumherum dazu gekommen.

Was mich an der Umstrukturierung der Berufe stört, das heute jeder 
Elektroniker für xy ist, aber in den meisten Fällen nicht mal einen 
Brückengleichrichter aufmalen kann. In den 00ern gab es noch 
Elektroinstallateure, Energieelektroniker, Elektromaschinenbauer einige 
weitere Berufsbilder, deren Namen mir gerade nicht mehr alle einfallen.

Wo ich mit Sicherheit recht gebe, das das Fachwissen bei sog. 
Servicetechnikern oft nicht mehr vorhanden ist, da werden stumpf 
Baugruppen getauscht und Anweisungen aus dem Backoffice durchgeführt.

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