Mir ist eine USB-SATA-Bridge für SATA-SSDs im M.2-Format zugelaufen, bei der die Speicherinduktivität eines Stepdown-Wandlers mechanisch zerstört wurde. Dieser Wandler ist dafür zuständig, aus 5V die 3.3V-Versorgung für die SSD zu erzeugen. Auf dem angefügten Bild ist das U2 (am rechten Platinenrand). Bauform ist SOT23-6, beschriftet ist das Ding mit A6164N, Pin 1 ist mit einem kleinen Punkt markiert (und auf dem Bild unten rechts). Mit dem Marking habe ich nichts im Netz finden können. Pin 6 ist mit dem Rest der Leistungsinduktivität verbunden, Pin 2 liegt auf Masse und Pin 5 ist mit 5V verbunden, mehr ist für mich wegen des blöden schwarzen Lötstoplacks nicht so leicht zu erkennen. Das andere Ende der Induktivität ist mit C29 gegen Masse entkoppelt und führt direkt zu den 3.3V-Kontakten des M.2-Sockels auf der anderen Seite der Platine (die Durchkontaktierungen dafür kann man zwischen Kondensator und Induktivität erkennen). Der Regler scheint sowohl den Leistungs-Fet als auch die üblichen Dioden zu enthalten, auf der Platine befinden sich nämlich keine. Ich möchte den Typ des Reglers bestimmen, um herausufinden, wie ich eine Ersatz-Speicherinduktivität dimensionieren muss, und hoffe hierbei auf die "Schwarmintelligenz" des Forums (und natürlich unseren Bauteilespezialisten Hinz). Danke für alle Hinweise!
H. H. schrieb: > Stets durch Zauberei. Das ist naheliegend. Im Datenblatt, das ich gefunden habe (https://www.jscj-elec.com/gallery/file/CJ9460T6.pdf), wird vorsichtshalber gar nicht auf die Beschriftung eingegangen. Ich vermute, daß die Standardbeschaltung mit einer 4.7-µH-Induktivität auch für meinen quasi-Standardfall zutreffen wird, jetzt muss ich nur noch eine passende finden, die mechanisch klein genug ist. Ich wiederhols vorsichtigerweise: Danke!
Harald K. schrieb: > Im Datenblatt, das ich gefunden habe > (https://www.jscj-elec.com/gallery/file/CJ9460T6.pdf), wird > vorsichtshalber gar nicht auf die Beschriftung eingegangen. Du kannst dir den Chip bei LCSC ansehen.
H. H. schrieb: > Du kannst dir den Chip bei LCSC ansehen. Einfach unglaublich was du da immer wieder 'raushaust! Räsbäggd!
Harald K. schrieb: > Ich vermute, daß die Standardbeschaltung mit einer 4.7-µH-Induktivität > auch für meinen quasi-Standardfall zutreffen wird, jetzt muss ich nur > noch eine passende finden, die mechanisch klein genug ist. Durch Ali oder Ebay durchklicken, bis dieselbe Platine auftaucht? Und hoffen daß man den Wert ablesen kann. Als Schlachtteile für so Kleinstkram könnte ich mir Festplatten oder Powerbanks vorstellen, da hat man auch Platzprobleme.
> auch für meinen quasi-Standardfall zutreffen wird, jetzt muss ich nur > noch eine passende finden, die mechanisch klein genug ist. Naja, Mouser oder Digikey ist dein Freund. Oder du muesstest jemand kennen der die ganzen Musterkisten von Wuerth rumstehen hat mit denen sie immer die Entwickler bewerfen nachdem man sie mit Gummibaerchen ruhig gestellt hat. .-) Sowas hier zum Beispiel: https://www.we-online.com/de/components/products/WE-MAPI Vanye
H. H. schrieb: > Du kannst dir den Chip bei LCSC ansehen. Und nochmal (wenn auch leicht verspätet): Danke! -- Auf dem dort zu sehenden steht A6168Q, also ist das eigentliche Marking --vermutlich-- A616 und der Zusatz 8Q bzw. 4N ein Date- oder Lot-Code.
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Bearbeitet durch User
Nachtrag: Ich hab' jetzt eine 4.7µH-Induktivität in passender Bauform gefunden und eingelötet - der Patient lebt.
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