Welches Format schickt Ihr dem Fertiger? Gibt es vielleicht mit ODB++ geringere Einrichtungskosten. Ist der Layerstack dann mit enthalten. Ich habe oft spezielle Anforderungen bezüglich Isolations- und Kupferdicke.
Wie schon im anderen Thread geschrieben, habe ich Aisler ODB++ geschickt. Der Grund war, dass sie für Gerber Namenskonventionen haben, die einzurichten mich im Altium mehr Kraft gekostet hätten – und mit irgendeinem Plugin und direktem Upload wollte ich nicht arbeiten. Achso, außerdem ist bei ODB++ die Netzliste mit drin, die bei Aisler Voraussetzung für den E-Test ist. Ob auch der Layer-Stack exakt mit drin steht, konnte ich durch bloßes Angucken nicht gleich herausfinden. Bei mir ging es ja sowieso nur um eine Fertigung im Pool. Das wäre ja aber durchaus eine Frage, die du deinem Lieblingsfertiger stellen kannst. Traditionell habe ich natürlich sonst viel Gerber abgeliefert.
Unser Fertiger (bzw. Chinavermittler) will Gerber + Excellon. Explizit kein ODB++. Macht wohl mehr Probleme als es löst. Stackup geht per separatem Dokumente. Wir kaufen ca. 50 verschiedene Designs (4 - 12 Lagen) pro Jahr mit >100k Umsatz.
Jörg W. schrieb: > Wie schon im anderen Thread geschrieben, habe ich Aisler ODB++ > geschickt. Der Grund war, dass sie für Gerber Namenskonventionen haben, > die einzurichten mich im Altium mehr Kraft gekostet hätten – und mit > irgendeinem Plugin und direktem Upload wollte ich nicht arbeiten. Achso, > außerdem ist bei ODB++ die Netzliste mit drin, die bei Aisler > Voraussetzung für den E-Test ist. Das sind aber nur so ganz spezielle Aisler Animositäten. Und unnötige. Niemand außer Aisler schert sich bei Gerber um Namenskonventionen. Ist auch unnötig. Jeder Chinese scannt einfach alle Gerberfiles durch und pickt sich die passenden raus. Name egal. Jede Bude macht E-Test nur mit Gerber. Nur Aisler braucht dafür ODB++. Unnötig.
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Peter D. schrieb: > Ist der Layerstack dann mit enthalten. Ich habe oft spezielle > Anforderungen bezüglich Isolations- und Kupferdicke. Kommt darauf an, was du aus dem ECAD-Programm exportierst, das muss da alles eingestellt werden. Grundsätzlich geben die meisten Programme nur das raus was man ihnen sagt. Das können Layout, Lagenaufbau, Netzlisten, Bauteile (mit oder ohne elektriscghe Parameter) und mehr sein. ODB++ ist schön, wenn es sauber gehandhabt wird. Bei Gerber ist schon jeder so gewohnt dass es Murks ist dass sich keiner mehr dran stört. Ich hab gerne damit gearbeitet, weil man EINE Datei für alles weitergeben kann (Leiterplatte, Siebdaten, Pick&Place, Prüfdaten für den Teststandsbau).
ODB++ und IPC 2581 sind in der Theorie ganz nett, aber in der Praxis dürfte Gerber + Excellon meist immer noch der Standard sein. Damit kommt wirklich fast jeder Hersteller zurecht. Mit ODB++ und IP 2581 schränkt man die Auswahl an Herstellern tendenziell etwas mehr ein. Gerber und Excellon mögen ihre Schwächen haben, aber daran hat sich mittlerweile die komplette Branche gewöhnt. Und alles was man damit nicht abbilden kann, kommt eben in eine saubere Fertigungszeichnung, Bestückungsansichten, etc. Solche Dokumente sollte man sowieso (auch) als PDF haben, da nicht jede an der Produktion beteiligte Person ein CAM-Operator o. ä. mit entsprechenden Tools ist. Wir haben es zwischenzeitlich auch mit IPC 2581 versucht, sind aber wieder zurück zu Geber u. Excellon. Das funktioniert einfach. Wir haben da halt auch entsprechende Python-Skripte, die den ganzen Dateiwust sauber benennen, in Ordner sortieren und in eine Zip-Datei packen. Das Skript prüft dann auch gleich, ob z. B. etwas fehlt. Wenn man eng mit einem oder wenigen bestimmten Herstellern zusammenarbeitet, können diese Allin-One-Formate durchaus deutliche Vorteile bringen. Gute Erfahrungen haben wir damit aber nicht wirklich gemacht.
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Ich habe viel GerberX2 verwendet. Altium kann das, praktisch alle Fertiger, die ich benutzt hatte, auch. GerberX2 ist halt Gerber mit zusätzlichen Infos und Hints für den Fertiger, strenger definierten Dateinamenskonventionen und Bohrdaten, die im gleichen Schritt und im gleichen Format erzeugt werden. fchk
Geht es bei der Frage eigentlich um Platinen oder Bestückung? "Einrichtungskosten" lässt Bestückung vermuten, die anderen Antworten wohl eher unbestückte Platine.
Felix P. schrieb: > "Einrichtungskosten" lässt Bestückung vermuten Nee, zu Einrichtungskosten gehört auch das Einrichten des Bohr- und Fräsautomaten. Und wenn mit drölfzig unterschiedlichen Bohrdurchmessern gearbeitet wird, kann sich das auswirken. Sowas wie "buried vias" natürlich auch.
Also werde ich einfach bei Gerber bleiben und den Output-Job nicht anfassen. Bisher hatte ich damit auch nie Klagen oder Rückfragen. Den Layerstack gebe ich bei Bedarf als Text an. Oft sind es ja die üblichen 35µm Cu und 1,6mm Gesamtdicke.
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