Grüße, ich beschäftige mich grade mit elektrischen Türöffnern und hab mich gefragt ob es eigentlich einfach an AC vs DC liegt ob ein Türöffner summt oder nur leise Klack macht. Ich hab Elektrotechnik Hintergrund, also war das für mich irgendwie logisch, aber wie E-Öffner aufgebaut sind wusste ich bisher nicht und ich dachte das ist vielleicht auch Designabhängig. Nach bisschen Recherche geh ich aber davon aus dass es wirklich nur AC vs DC ist, der Aufbau solcher Öffner ist ja doch recht simpel. Nun ist AC aber doof. Die Trafos sind groß und ineffizient - will man eigentlich nicht haben. Steuerungen arbeiten heutzutage mit DC. Trotzdem will man aber doch sicher in einigen Situation das Summen als Feedback haben. Was tut man da? Ich bin verwundert dass in keiner einzigen Produktbeschreibung von E-Öffnern die ich angeschaut habe überhaupt ein Hinweis darauf zu finden ist dass die nur mit AC summen. Überall sind Ströme für AC und DC angegeben, aber NICHTS zum akustischen Feedback. Dann hab ich geschaut ob es Lösungen gibt. z.B. Öffner mit DC Summer oder akustische Summer die man parallel in der Tür anschließen kann. Summer allgemein gibt's natürlich viele, aber die haben hauptsächlich andere Anwendungsgebiete und sind eher laut und schrill und auch nicht für den Einbau in Türrahmen geeignet - jedenfalls hab ich da nichts passendes gefunden. Dann dachte ich mir, die Spannung mit ~100Hz und ~90% PWM zu zerhacken dürfte ja nen ähnlichen Effekt haben. Da muss es doch fertige Module zum Zwischenschalten geben. Lange gesucht, nichts gefunden... Ich bin nicht vom Fach, vielleicht haben mir einfach die Suchbegriffe gefehlt... Gibt es da wirklich nichts? Muss ich das wirklich selbst machen? Linearregler (AMS1117-5), Microcontroller (CH32V003), FET (A2SHB) und ne Freilauf-Diode sollten es ja tun? Ja, nen 555 oder Transistorblinker tuts auch, aber ein uC ist hier nicht overkill. Gibt's auch günstig, braucht keine Zusatzkomponenten und dann kann man nicht nur schön tunen sondern auch z.B. integrieren dass er die ersten 100ms voll anzieht, bei Daueröffnung nach 10s aufhört zu summen oder nette Melodien spielt :) Daher - lange Rede kurzer Sinn: Gibt's da echt nix fertiges?
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Bau Dir doch nen Unterbrecherkontakt an den Türöffner, wie bei einer Schulklingel oder wie er in einer Autohupe im inneren zu finden ist. Ansosnsten würde ich mir einen elektrischen Zweipol ausdenken, der in Serie zum Türöffner halt "brrrt" den Strom kurz unterbricht. also einen Elektronischen Unterbrecherkontakt davorschalten. Man kann auch solch einen kleinen Class-D Verstärker nehmen und da ne freundliche Willkommens-Melodie spielen lassen. Geht vieles. Du hast aber nicht unrecht (ich hab auch mal gegoogelt) Lautsprecheranlagen als Auspuff-Ersatz aber keine DC-Türöffnergeräuschkulissengeneratoren. Scheint es tatsächlich nicht zu geben.
Naja mechanische Unterbrecher sind teurer, größer, unflexibel und verschleißen. Seh ich jetzt absolut keinen Vorteil. Wenn ich es selbst machen muss bleib ich bei der Microcontroller-Variante. Die wird mich keine 40ct kosten. Danke ebenfalls für die Recherche :)
Andi schrieb: > Summer allgemein gibt's natürlich viele, aber die haben hauptsächlich > andere Anwendungsgebiete und sind eher laut und schrill und auch nicht > für den Einbau in Türrahmen geeignet - jedenfalls hab ich da nichts > passendes gefunden. Du hast ja höchstwahrscheinlich noch eine Türsprechanlage o.dgl. darüber. Einfach dort einen kleinen Summer einbauen, die kleinen Dinger sind laut genug, um auf Bohrungen im Gehäuse verzichten zu können.
Nein, es geht nicht um eine Wohnung. Es geht auch nicht mal um eine konkrete Tür. Ich designe mit an einem allgemeinen Schließkonzept und da kam die Frage auf. Eine zusätzliche Sprechstelle oder anderes Panel ist sicher nicht überall gegeben. Summer parallel könnten in Ordnung sein, aber wie finde ich einen? Alle die ich kenne haben eher schrille Warntöne, das gefällt mir nicht. Online-Shops tun sich schwer mit Audio-Samples. Und dann muss er so klein sein dass er mit dem E-Öffner im Türrahmen verschwinden kann - der Ton soll schon vom Schloss kommen. Wenn ich so einen finde, super. Aber bisher scheitere ich dran.
Andi schrieb: > Eine zusätzliche Sprechstelle oder anderes Panel ist > sicher nicht überall gegeben. Ein Türöffner ohne alles wäre schon recht exotisch, irgendwie muss der ja betätigt werden. Andi schrieb: > Summer parallel könnten in Ordnung sein, aber wie finde ich einen? Alle > die ich kenne haben eher schrille Warntöne, das gefällt mir nicht. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/miniatur-summer_9-15_v-19863 Der hat in einem geschlossenen Gehäuse eine akzeptable Lautstärke.
Andi schrieb: > dann muss er so klein sein dass z.B. in der Bucht sind auch kleine zu finden. Den Schallaustritt kann man zukleben damit er leiser wird. Kritischer finde ich die böse, induktive Abschaltspannung Deiner Türöffner. Nicht jede Elektronik mag das.
Lu schrieb: > Kritischer finde ich die böse, > induktive Abschaltspannung Deiner Türöffner. Nicht jede Elektronik mag > das. An einer Diode sollte es wohl nicht scheitern, die passt ggf. sogar mit in die Türzarge.
Hmmm schrieb: > Ein Türöffner ohne alles wäre schon recht exotisch, irgendwie muss der > ja betätigt werden. Bewegungsmelder, Kamera, RFID/NFC Tag, Taster... Alles Dinge die gerne auch mal 1-2m neben der Tür zu finden sind und aufgrund eines Minimums an IT-Sicherheit sicher nicht den Schließkreiß des Öffners direkt zugänglich haben sollten. Ich möchte das Fass jetzt aber nicht aufmachen, ich möchte eine Lösung die möglichst universell funktioniert. > https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/miniatur-summer_9-15_v-19863 > Der hat in einem geschlossenen Gehäuse eine akzeptable Lautstärke. 17x17mm ist nicht super schlank aber könnte passen. Mich irritiert trotzdem der typische Ton solcher Summer. Kennst du in der Realität Türen die sowas nutzen? Mir wär tatsächlich keine bekannt. Lu schrieb: > Kritischer finde ich die böse, induktive Abschaltspannung Deiner > Türöffner. Nicht jede Elektronik mag das. Dafür ja die Freilaufdiode. Die brauch ich sowieso eigentlich immer beim DC Öffner, egal welche Schaltung parallel ist.
Andi schrieb: > Linearregler (AMS1117-5), Microcontroller (CH32V003), FET (A2SHB) und ne > Freilauf-Diode sollten es ja tun? Nö, du brauchst schon eine H-Brücke. BTDT.
Unsere Sprechanlage gubt ein akustisches Signal über die Lautsprecher, wenn der Türöffner betätigt wird. Was mich auf due Idee bringt, einen simplen Summer parallel zum Türöffner zu betreiben.
H. H. schrieb: > Andi schrieb: >> Linearregler (AMS1117-5), Microcontroller (CH32V003), FET (A2SHB) und ne >> Freilauf-Diode sollten es ja tun? > > Nö, du brauchst schon eine H-Brücke. BTDT. Warum sollte ich eine H-Brücke brauchen? Wenn ich Relais schalte, was ich schon öfter gemacht hab, tuts auch ein FET und eine Freilaufdiode. Wofür genau wär die H-Brücke jetzt besser/nötig?
Warum so kompliziert? DC-Türöffnersignal geht auf ein kleines Solidstate-Relais. Dieses wiederum schaltet die 230V für den Trafo durch. Fertig.
Andi schrieb: > Kennst du in der Realität > Türen die sowas nutzen? Mir wär tatsächlich keine bekannt. Ist mir schon vereinzelt begegnet (meistens mit höheren Tonfrequenzen), aber i.d.R. hört man in neueren Gebäuden nur ein "Klick!", und alle kommen damit klar.
Hmmm schrieb: > aber i.d.R. hört man in neueren Gebäuden nur ein "Klick!", Ja. > und alle kommen damit klar. Nein.
Armin X. schrieb: > Warum so kompliziert? > DC-Türöffnersignal geht auf ein kleines Solidstate-Relais. Dieses > wiederum schaltet die 230V für den Trafo durch. Fertig. Aus Platz/Retrofit Gründen möchte ich nicht weitere große Bauteile haben. AC Netzteile alleine nehmen locker vier Teilungseinheiten auf einer Hutschiene ein, wo ein DC nur ein TE nimmt. Wenn es mir darum ginge würde ich einfach ein AC Netzteil verwenden, klar. Aber wie einleitend gesagt will ich ja auf das AC verzichten und im Bestfall das DC Netzteil das eh schon da ist mit nutzen bzw. eines so dimensionieren dass es für Technik und Öffner taugt. Hmmm schrieb: > Ist mir schon vereinzelt begegnet (meistens mit höheren Tonfrequenzen), > aber i.d.R. hört man in neueren Gebäuden nur ein "Klick!", und alle > kommen damit klar. Vielleicht bin ich übertrieben vorsichtig... aber ich habe Erfahrung mit Nutzern. Mir ist schon oft gemeldet worden dass Türöffner nicht funktionieren. Der vorbeigeschickte Schlosser sagt dann dass es einwandfrei geht. Ich fahr hin und stelle fest dass das Problem ist dass die Tür einfach streng geht. Die Nutzer hören nicht richtig dass die Tür entsperrt ist. Das Klack hat auch den Nachteil dass man nicht weiß wie lange entsperrt ist. Die Nutzer versuchen es dann vielleicht doch im dritten Anlauf stärker, dann ist aber schon wieder gesperrt. So Dinge müssen auch für DAUs funktionieren, nicht nur für regelmäßige Nutzer denen man es auch mal erklären kann.
H. H. schrieb: > Andi schrieb: >> Wenn ich Relais schalte, > > Willst du sicher nicht, dass es brummt. Das ist schon richtig, aber warum sollte es nicht brummen wenn ich die Spannung mit ~100Hz an und aus schalte, statt sie umzupolen? Was bringt mir das umpolen? Mal davon abgesehen dass das sehr böse enden kann wenn am Öffner, wie oft empfohlen, eine Freilaufdiode installiert ist die dann kurzschließt.
Andi schrieb: > Mal davon abgesehen dass das sehr böse enden kann wenn am Öffner, wie > oft empfohlen, eine Freilaufdiode installiert ist die dann kurzschließt. Wer elektrische Dinge installiert sollte halt wissen was er tut. Sonst sind noch viele andere Probleme zu erwarten.
Möchten mir die Down-Voter jetzt noch erklären wofür angeblich eine H-Brücke nötig ist, oder soll ich die Erklärung "damit es brummt" jetzt dumm fressen und gut is? Schon krass wofür man hier Down-Votes kassiert. Ich denk ich lösch das hier einfach wieder.
Andi schrieb: > wofür angeblich eine > H-Brücke nötig ist, Sagt dir "BTDT" gar nichts? Was weißt du denn über die Eigenschaften von solchen Türöffnern? > Ich denk ich lösch das hier einfach wieder. Kannst du gar nicht.
H. H. schrieb: > Sagt dir "BTDT" gar nichts? > > Was weißt du denn über die Eigenschaften von solchen Türöffnern? Naja, ich weiß nichts und du offensichtlich alles aber hast kein Interesse daran es mir zu erklären. > Kannst du gar nicht. Ja, ich kann deine Schadenfreude förmlich hören. Schon ne ziemlich dumme UI die das zwar anbietet aber dann mit Exception ablehnt...
Andi schrieb: > Summer parallel könnten in Ordnung sein, aber wie finde ich einen? Alle > die ich kenne haben eher schrille Warntöne, das gefällt mir nicht. https://www.amazon.de/Elektronischer-Summer-Konstantton-Vielseitiger-Signalgeber/dp/B0F248882V?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&smid=A35ODWM6ZSJ4R5&th=1 Diese summen dezent, so wie der weiße Summer im folgenden Video: https://www.youtube.com/watch?v=5jN39OPYDOM > der Ton soll schon vom Schloss kommen. Einfach innen an den Türrahmen kleben. Das hört man auch draußen.
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Andi schrieb: > Die Nutzer hören nicht richtig dass die Tür entsperrt ist. Das Klack hat > auch den Nachteil dass man nicht weiß wie lange entsperrt ist. Die > Nutzer versuchen es dann vielleicht doch im dritten Anlauf stärker, dann > ist aber schon wieder gesperrt. Schalt einfach eine helle LED parallel zum Öffner. Optisches Feedback kapiert jeder und die Schwerhörigen haben dann auch was davon.
Björn W. schrieb: > Optisches Feedback kapiert jeder und die Schwerhörigen haben dann auch > was davon. Und es nervt nicht die Nachbarschaft. Weiß eigentlich jemand, welchen tieferen Sinn es hat, daß manche Haustürklingelanlagen aus dem Lautsprecher der Gegensprechanlage ein Gedudel abspielen, wenn jemand einen Klingelknopf betätigt hat? Von Personen mit extremen Kurzzeitgedächtnis abgesehen, wissen die meisten doch, daß sie gerade auf einen Klingelknopf gedrückt haben und brauchen keine akustische Rückmeldung darüber. Wozu also soll das gut sein?
Harald K. schrieb: > Weiß eigentlich jemand, welchen tieferen Sinn es hat, daß manche > Haustürklingelanlagen aus dem Lautsprecher der Gegensprechanlage ein > Gedudel abspielen, wenn jemand einen Klingelknopf betätigt hat? Als Bestätigung (neudeutsch Feedback), dass die Taste tatsächlich erkannt wurde?
Harald K. schrieb: > Weiß eigentlich jemand, welchen tieferen Sinn es hat, daß manche > Haustürklingelanlagen aus dem Lautsprecher der Gegensprechanlage ein > Gedudel abspielen, wenn jemand einen Klingelknopf betätigt hat? Der Sinn besteht darin, daß die Person den Klingeltaster nicht mit Gewalt beschädigt. Es soll klar signalisiert werden, daß ein behutsames Betätigen genügt.
Harald K. schrieb: > Wozu also soll das gut sein? Man kann in den Hochglanzprospekt schreiben: - mit innovativer Dudelfunktion.
Harald K. schrieb: > Weiß eigentlich jemand, welchen tieferen Sinn es hat, daß manche > Haustürklingelanlagen aus dem Lautsprecher der Gegensprechanlage ein > Gedudel abspielen, wenn jemand einen Klingelknopf betätigt hat? > > Von Personen mit extremen Kurzzeitgedächtnis abgesehen, wissen die > meisten doch, daß sie gerade auf einen Klingelknopf gedrückt haben und > brauchen keine akustische Rückmeldung darüber. > > Wozu also soll das gut sein? schon mal daran gedacht das solche Klingelanlagentaster jahrzehnte draussen hängen und auch mal versagen können, hier muß man jedenfalls etwas länger drücken sonst meint der Dudeldö, war ja nur so kurz gedrückt also muß ich nicht starten!
Hi! Manche neue Türsprechanlagen geben einfach mehrere Impulse hintereinander als akustische Rückmeldung, bevor der Türöffner dauer-an ist. Klack - klack - klack (offen). VG
Nemopuk schrieb: > Es soll klar signalisiert werden, daß ein behutsames > Betätigen genügt. Wer Klingeltaster baut, die ein "behutsames" Betätigen erfordern, weil sie sonst vorzeitig kaputtgehen, der hat jedenfalls ein einträchtiges Geschäftsmodell entwickelt. Und verkauft Müll. Joachim B. schrieb: > schon mal daran gedacht das solche Klingelanlagentaster jahrzehnte > draussen hängen und auch mal versagen können, Und? Zighunderttausendfach funktionieren solche Klingeltaster ohne diesen Unfug. Wie konnte die Menschheit sich nur bislang gegenseitig besuchen?
Harald K. schrieb: > Wie konnte die Menschheit sich nur bislang gegenseitig besuchen? früher ohne Aussenklingeltaster, da wurde einfach die Klinke an der Haustür gedrückt, sonst hätten die Leierkastenmänner ja keine Pfennige sammeln können.
Müll wird nun aber millionenfach unter das Volk gebracht. Die akustische Rückmeldung über den erfolgreich gedrückten Klingeltaster würde ich immer mit eindesignen. Es reicht aber auch ein einfacher kurzer Ton statt einem Gedudel. Manche Anlagen erzeugen auch einen Anruf in einer internen Telefonanlage, dann hört man in der Außenstation das Tuten des Ruftons wie im Telefon. Das ist genauso Müll. Habe ich hier überlesen, wie man den Türöffner mit einer eher hochfrequent pulsierenden Gleichspannung speist, so dass er nicht brummt, sondern einfach in einer mechanisch günstig resonierenden Frequenz summt? Die Starttöne einer DJI-Drohne werden ja auch in den Flugmotoren erzeugt, da gibt es keinen extra Lautsprecher. Oder Quittungstöne beim Rasierapparat (Reise-Lock). Oder wer weiß was noch alles.
Joachim B. schrieb: >> Wie konnte die Menschheit sich nur bislang gegenseitig besuchen? > früher ohne Aussenklingeltaster, Der Heizungsbauer in xxx hat über der Bürotüre eine gusseiserne Glocke hängen, die man noch drei Häuser weiter hört. Begründung, er habe keine Lust mehr auf störanfälligen Elektronikkram. Gefällt mir! Volker A. schrieb: > Manche Anlagen erzeugen auch einen Anruf in einer internen > Telefonanlage, dann hört man in der Außenstation das Tuten des Ruftons > wie im Telefon. Das ist genauso Müll. Genau so habe ich das realisiert, es wird der Freiton der TK-Anlage gespielt und niemand stört sich daran.
Volker A. schrieb: > so dass er nicht > brummt, sondern einfach in einer mechanisch günstig resonierenden > Frequenz summt? Mit PWM einen Ton erzeugen? Genau das ist eine Lösung ohne baulichen Extraaufwand an der Tür. Haken dabei ist nur, dass es verschiedene Türschließer gibt. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0401111.htm
Die AC Öffner für kurz Betätigung sind für den 8V? Klingeltrafo, für Daueröffnung tagsüber nimmt man eine dauerstromfeste 12V? DC Ausführung. Für ein Geräusch kann man ein billiges kleines 12V Relais mit NC Kontakt als Summer verschalten. Man muss nur was gegen die Induktionsspannung am Kontakt verbauen wie eine Diode. Hält natürlich nicht ewig, bei 100Hz und mechanischer Lebensdauer 10 Mio ergeben sich 100000 mal 1s Geräusch. Wie viele Türöffnungen werden täglich benötigt?
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Harald K. schrieb: > Wer Klingeltaster baut, die ein "behutsames" Betätigen erfordern, weil > sie sonst vorzeitig kaputtgehen, der hat jedenfalls ein einträchtiges > Geschäftsmodell entwickelt. Und verkauft Müll. Dann schau dir mal aktuelle Modelle an und sage mir, welches davon nicht "Müll" ist. Man muss nehmen, was man kriegen kann. Jammern nützt nichts.
Nemopuk schrieb: >> Wer Klingeltaster baut, die ein "behutsames" Betätigen erfordern, weil >> sie sonst vorzeitig kaputtgehen, der hat jedenfalls ein einträchtiges >> Geschäftsmodell entwickelt. Und verkauft Müll. > > Dann schau dir mal aktuelle Modelle an und sage mir, welches davon nicht > "Müll" ist. Man muss nehmen, was man kriegen kann. Jammern nützt nichts. Selbst Reichelt bietet als vandalismussicher bezeichnete Taster der Schlagfestigkeitsklasse IK09 an. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/av-taster_18_16_mm_3a-250v_ge-136520
Wolf17 schrieb: > Selbst Reichelt bietet als vandalismussicher bezeichnete Taster der > Schlagfestigkeitsklasse IK09 an. Dann baue daraus Bedienfelder für Klingel/Sprechanlagen und erkläre deinen Kunden, wie der finale Preis zustande kommt. Viel Glück beim folgenden Insolvenzverfahren.
Nemopuk schrieb: >> Selbst Reichelt bietet als vandalismussicher bezeichnete Taster der >> Schlagfestigkeitsklasse IK09 an. > > Dann baue daraus Bedienfelder für Klingel/Sprechanlagen und erkläre > deinen Kunden, wie der finale Preis zustande kommt. Viel Glück beim > folgenden Insolvenzverfahren. Siedle verlangt z.B für ein zweier Tastenmodul 185€. Und das sieht noch nicht mal nach vandalensicher aus.
Wolf17 schrieb: > Siedle verlangt z.B für ein zweier Tastenmodul 185€. Und das sieht noch > nicht mal nach vandalensicher aus. Für wie viel würdest du denn dein viel besseres Modul verkaufen wollen? Das müsste dann ja 300 € kosten - dann kauft es keiner mehr. Also verkaufst du es für 185 €. Nach einem halben Jahr fragt dich dein Finanzberater, ob du dumm bist, weil Siedle mit weniger Einsatz viel mehr Gewinn macht. Natürlich kann man diese Tastenmodul besser bauen, aber nur wenn man will. Die Zeiten, wo Elektriker individuelle Tastenmodule in Handarbeit anfertigen, sind jedenfalls vorbei. Man muss nehmen, was man kriegen kann (wenn man es nicht selbst baut. Und es gibt nur wenige Hausbesitzer, die so etwas selbst bauen wollen und können).
Nemopuk schrieb: > Dann baue daraus Bedienfelder für Klingel/Sprechanlagen und erkläre > deinen Kunden, wie der finale Preis zustande kommt. Viel Glück beim > folgenden Insolvenzverfahren. In meinem Wohnhaus haben wir kürzlich das Klingeltableau ersetzt, das war vorher eine Aluplatte mit darin eingesetzten Einzeltastern mit Beschriftungsfeldern, die nach 25 Jahren etwas oll aussah. Die Taster funktionierten, das war nicht das Problem, aber die ständig von Mitbewohnern überklebten oder unsachgemäß geöffneten Beschriftungsfelder sahen halt nicht mehr schön aus. Jetzt haben wir ein Messingtableau mit Messingtastern und in das Tableau eingelassenen Beschriftungsfeldern. Eines ist klar, das ist reinigungsintensiver. Das hat natürlich einiges gekostet (genauen Preis habe ich nicht parat, aber definitiv > 1000 Euro), aber das ist es den Miteigentümern offensichtlich wert. Das sind dann aber auch knapp 30 Klingelknöpfe. Die eigentliche Klingelanlage ist von Siedle, aber auch die alte Aluplatte war nicht von denen, sondern wurde speziell für das Haus angefertigt. Und nein, das Ding macht keine unnötigen Geräusche, und trotz vieler Nutzer sind auch keine Knöpfe durch Nutzung kaputtgegangen.
So, um das Thema abzuschließen - ich hab's jetzt an einem Relais, eine Solenoid und einem eben gekauften Bauhaus Stabilit/Bever 6-12V Öffner ausprobiert. Microcontroller, FET und Freilaufdiode reichen aus (nix mit H-Brücke). Der Effekt lässt sich aber noch deutlich verbessern wenn die Spannung der Freilaufdiode größer ist - also mit einer Zener-Diode in Reihe ( https://electronics.stackexchange.com/questions/381691/zener-snubber-analysis ). Dann bricht das Magnetfeld schneller zusammen. Mit einer 5V Zener hör ich schon einen deutlichen Unterschied und das reicht auf jeden Fall aus bei ~80% PWM @100Hz. Man muss drauf achten dass mit der Zener die Spannungsspitzen die der FET aushalten muss höher werden - konkret Versorgungsspannung + Dioden-Spannung. Der A2SHB packt nur 20V, das ist mit 12V und 5V Zener schon eng. Wenn ich die Schaltung aber für bis 24V Öffner und mit 12V Zener auslegen will, muss halt ein anderer FET her. So oder so, funktioniert genau wie ich mir das vorgestellt und gewünscht habe. P.S. Das DJI-Piepesen bei ~1KHz und ~10% PWM geht auch einwandfrei. P.P.S. Im Gegensatz zu den ganzen anderen Lösungen wie LED, Buzzer, Klapper-Relais hat das auch den Vorteil dass es wirklich Rückmeldung gibt dass der Öffner anzieht. Bei einem parallel angeschlossenen Gerät kann der Öffner ausfallen und das Signal ist trotzdem gegeben. So dagegen kann nur noch ein mechanischer Defekt ein Problem machen.
Harald K. schrieb: > Nemopuk schrieb: >> Es soll klar signalisiert werden, daß ein behutsames >> Betätigen genügt. > > Wer Klingeltaster baut, die ein "behutsames" Betätigen erfordern, weil > sie sonst vorzeitig kaputtgehen, der hat jedenfalls ein einträchtiges > Geschäftsmodell entwickelt. Und verkauft Müll. Es geht darum, das man nicht draufhämmern muss. Und das der Tastendruck erkannt wurde. > Und? Zighunderttausendfach funktionieren solche Klingeltaster ohne > diesen Unfug. Klar, weil die Rückmeldung dann aus der (an der Haustür hörbaren) Klingel im inneren des Einfamilienhauses besteht :) > Wie konnte die Menschheit sich nur bislang gegenseitig besuchen? Da hat jemand ne einfache Lösung für ein zugegeben kleines Problem und dann ists auch nicht recht.
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Andi schrieb: > So oder so, funktioniert genau wie ich mir das vorgestellt und gewünscht > habe. Wird ganz bestimmt ein ganz großer Erfolg am Markt...
Andi schrieb: > Trotzdem will man aber doch sicher in einigen Situation das Summen als > Feedback haben. Was tut man da? Du könntest eine H-Brücke verwenden, um den Summer zu betreiben.
Andi schrieb: > Naja mechanische Unterbrecher sind teurer, größer, unflexibel und > verschleißen. Seh ich jetzt absolut keinen Vorteil. Wenn ich es selbst > machen muss bleib ich bei der Microcontroller-Variante. Die wird mich > keine 40ct kosten. Bis hierhin war der Beitrag noch interessant. Aber da nimmt der Beitrag eine komplette Wende.
Frank O. schrieb: >> Naja mechanische Unterbrecher sind teurer, größer, unflexibel und >> verschleißen. Seh ich jetzt absolut keinen Vorteil. > Bis hierhin war der Beitrag noch interessant. > Aber da nimmt der Beitrag eine komplette Wende. Naja, der Bewertung nach zu urteilen ist schon meine Grundidee Blödsinn und offensichtlich habe ich hier ein Problem das es nur in meinem Kopf gibt. Was stört dich denn an der Antwort? Ist die Begründung unschlüssig? Teurer: ------- CH32V003J4M6 -> 0,18 Eur SI2308A -> 0,03 Eur HT7550 -> 0,03 Eur In Summe 0,24 Eur. Dabei ist zu erwähnen dass der CH32V003 natürlich noch recht teuer ist, aber den hab ich zuhause und mit dem hab ich Erfahrung. Für den Anwendungsfall findet man auch uCs unter 10ct wenn man es drauf anlegt. Im Vergleich dazu der Unterbrecher. Kann man einen fertigen mechanischen Unterbrecher kaufen? Mir sind zwei grundsätzliche Varianten bekannt... Ein Motor der über eine Welle einen Taster permanent öffnet und schließt, sowie ein magnetischer Kontakt der sich selbst öffnet (Relais). Ich finde da nichts fertig zu kaufen, würde also ein Relais zweckentfremden. Da ist das absolut günstigste 12V Relais auf JLC immerhin für 0,25 Eur zu erhalten. Ist jetzt kein Preis-Vorteil, aber solange ich den "teuren" uC verwende, auch kein Nachteil. Sobald ich aber irgendeine Anforderung an das Relais habe (gewisse maximal-Maße, Anzieh-/Abfallgeschwindigkeit, Kontaktbeschaffenheit, Stromtrennfähigkeit) wird es natürlich schon teurer. Größer: ------- Zur Größe. Die uC Schaltung bekomme ich auf ein board das unter 10mm breit und vielleicht 20mm lang ist (bei einseitiger Bestückung). Dabei ist die Schaltung dann ~3mm dick. Das mit einem Relais zu unterbieten wird schwer. Statt dem SOP-8 CH32V003 könnte ich auch die noch kleinere QFN-20(3x3) Variante nehmen, aber ich möchte dass man es ggf. per Hand löten kann. Unflexibel: ----------- Das ist der größte Knackpunkt für mich. Die uC Schaltung funktioniert mit 6-28V. Beim Relais muss ich mich auf einen deutlich engeren Spannungsbereich festlegen. Beim uC kann ich PWM Frequenz und Taktverhältnis genau festlegen und ggf. genau anpassen. Beim Relais hab ich da ohne externe Komponenten null Chancen irgendwas einzustellen und selbst mit Komponenten entscheidet zum Großteil die Mechanik des Relais über diese Parameter. Beim uC kann ich zudem die elektrische Dauerschaltung/Tagesöffnung berücksichtigen - also dass der Öffner dauerhaft angezogen ist. In dem Fall möchte man natürlich kein Dauer-Summen. Im uC kann ich das Summen einfach nach 10s beenden. Beim Relais dagegen keine Chance. Beim uC kann ich die ersten ~100ms dauerhaft anziehen, damit ich beim E-Öffner sicher keinen Kraftverlust habe. Beim Relais hab ich ggf. Kraftverlust wenn der Öffner bis zur ersten Unterbrechung nicht vollständig anzieht. Verschleiß: ----------- Dass Relais-Kontakte die Ströme von 300mA-1A mit quasi maximaler Frequenz schalten schnell verschleißen, dürfe niemand in Frage stellen. Ich bleibe also dabei, dass ich bei einem Relais / mechanischen Unterbrecher keinen Vorteil gegenüber Microcontroller und FET sehe. Wenn du mir einen nennen kannst, gerne. Was war an meinem Beitrag also jetzt so wild? P.S. Einen "Vorteil" geb ich dem Relais - die Schaltung kann man fliegend löten und man muss nichts programmieren. Für mich ist ne kleine Platine erstellen aber auch kein Drama und wenn ein Schlosser sowas professionell einbauen würde, würd er sich sowas auch günstig fertigen lassen, denk ich mal. Dieser Vorteil wiegt für mich jetzt nicht die Nachteile auf.
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Die Zukos (Zugangskontrolle) in der Firma waren alle mit der Gebäudealarmanlage verkoppelt und hatten einen Piezo-Schwinger mit ca 3 kHz Ton betätigt. Der so lange pfeift, wie die Tür offen steht. Die Signalisierung wird also von der Türöffnungsmechanik selbst völlig unabhängig voneinander betrieben. (Reed-Kontakt) Habe in der Firma für jeden Arbeitstisch im Entrebereich selber die "Türdrückerkontakte" durch parallelgeschaltete große Taster installiert. Diese wurden durch 12V Klingeltrafo-Schaltung realisiert. Die Idee des TO, den Türöffnermechanismus selbst zur Signalisierung zu nutzen, ist Mumpitz. Wird nirgendwo so gemacht. Jedenfalls nicht in unserer Firma und den von unserer Firma erstellten Baustellen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Die Idee des TO, den Türöffnermechanismus selbst zur Signalisierung zu > nutzen, ist Mumpitz. Wird nirgendwo so gemacht. 90% aller Türöffner die ich kenne tun das, weil sie (noch) mit AC betrieben sind. Vor allem an Wohngebäuden, genauso aber auch in Unternehmen. Wobei ich bei neueren Anlagen öfter nur noch das DC Klacken höre. Eine Anlage mit DC Klack und Signalisierung über Piepser ist mir dagegen noch nicht bewusst untergekommen. Ich bin selten in fremden Unternehmen, mag sein dass das da üblicher ist. > Die Zukos (Zugangskontrolle) in der Firma waren alle mit der > Gebäudealarmanlage verkoppelt und hatten einen Piezo-Schwinger mit ca 3 > kHz Ton betätigt. > Der so lange pfeift, wie die Tür offen steht. > Die Signalisierung wird also von der Türöffnungsmechanik selbst völlig > unabhängig voneinander betrieben. (Reed-Kontakt) Das ist auch völlig richtig so, aber das ist ein anderer Anwendungsfall. Da geht es darum dass eine Sicherheitstür geschlossen gehalten werden muss. Daher tönt ein Alarm solange diese offen gehalten wird. Das ist eine parallel-Anforderung die man haben kann. Hat aber nichts mit der Signalisierung an den Nutzer zu tun, dass die Tür jetzt geöffnet werden kann. Wenn man natürlich beide Anforderungen hat, macht es natürlich Sinn die gleiche Komponente dafür zu nutzen. > Diese wurden durch 12V Klingeltrafo-Schaltung realisiert. Also haben deine Öffner auch gesummt? Klingeltrafo ist AC.
Muss ja nicht immer der Kunde, der vor der Tür steht, auf ein akustisches Signal warten, bis sich die Türe öffnen lässt. Kenne Haustüren, die sich einmal öffnen lassen, nachdem ein "Impuls" auf den Öffner gegeben wurde. Dabei ist es ohne Belang, ob nun nur während der Bestromung, aka "Summen" sich die Tür öffnen lässt. Auch danach. Aber nur einmal. Zitat: "Türöffner mit Arretierung: die Tür kann nach einer bestimmten Zeit geöffnet werden, oder die Tür bleibt nach der Kontaktgabe bis zum einmaligen Öffnen entriegelt. (Integrierte Fallenführung.)" /Zitat Quelle: https://www.herling.de/produkte/elektrische-tueroeffner/ Dann kenn ich von (sehr) alten Häusern noch die voluminösen Stangen- und Schnappmechanismen. Denen war es völlig egal, ob mit DC oder AC. Einmal "Zack" und die Tür ließ sich öffnen. Und eine optische Anzeige, wann der Gehörlose die Türe öffnen kann, wäre für "Barrierefreiheit" auch zu überlegen. Also, nicht nur "akustisch". ciao gustav
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