Liebe Leute, ich habe mir einen neuen PC zugelegt. Es ist ein komplett lüfterloses Modell ( https://www.shuttle.eu/de/products/slim/ds20u3 ). Er steht horizontal auf dem Schreibtisch "unter Deck", d. h. unter einer mit Füßen versehenen Holzplatte. Gehäusedeckel / Boden haben 5mm Luft zum Schreibtisch bzw. zum Deck. Die Seiten des Gerätchens sind frei. Ich habe nun Zweifel ob der thermischen Stabilität. Der Hersteller verspricht "dauerbetrieb möglich". Das ist natürlich vage und er geht von freistehender vertikaler Montage aus. Für liegenden Betrieb gelten bereits Einschränkungen. Meine Prämissen sind: Um die CPU muss man sich keine Sorgen machen, die schützt sich selbst. Opfer sind eher RAM und nvme, und die Elkos in der Stromversorgung mögen generell keine Wärme. Eine Zwangsbelüftung muss nicht mit irre hohem Luftstrom erfolgen, da der PC für passive Lüftung ausgelegt wurde. Meine Idee ist nun, zwei kleine Lüfter an eine Gehäuseseite zu montieren und diese so langsam wie möglich laufen zu lassen. In etwa so schnell, dass der durch die Einbausituation hervorgerufende Wärmestau kompensiert wird. Die Lüfter laufen dann praktisch geräuschlos. Dagegen spricht allerdings der erhöhte Staubeintrag. Möglicherweise ist der ein viel größeres "Problem" als ein paar Grad erhöhte Temperatur. Was ist euere Meinung? Schönen Gruß, Harald
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Harald schrieb: > Die Seiten des Gerätchens sind frei. Kühlung durch Konvektion funktioniert wesentlich besser, wenn die Luft unten rein und oben raus kann. Das Teil quer zu stellen, also links rein und rechts raus, ist deutlich suboptimal. Auch wenn es der Hersteller auf der Webseite so zeigt. Und sollte das aus Platzgründen nicht gehen, Wandhalterung nicht in Frage kommen und es dir hinter dem Bildschirm per VESA-Halter zu weit weg sein: Die heutige Technik ohne rotierende Festplatten erlaubt auch andere Winkel als 0° oder 90°. Sieht zudem weit kreativer aus. :)
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Beitrag #7930804 wurde vom Autor gelöscht.
Nein, der PC sollte schon an der vorgesehenen Position stehen. Die ist ergonomisch gesehen der beste Ort. Ich habe jetzt zwei 40x40x10 mm - Lüfter da. Die müssen auf jeden Fall drehzahlbegrenzt werden. Bei 5V machen sie viel mehr Lärm als die vom Hersteller angegebenen 23 db. Mit einem Vorwiderstand von 22R sind sie praktisch unhörbar, fächeln aber immer noch ein bisschen Luft. Für meine Zwecke sollte es reichen. Allerdings läuft der Rotor dann nicht mehr selbständig an, Starthilfe mit dem Finger is nötig.
Harald schrieb: > Allerdings läuft der Rotor dann nicht mehr selbständig an, Starthilfe > mit dem Finger is nötig. Genau das ist das übliche Anlaufproblem der Lüfter mit Vorwiderstand. Später kommt noch bremsender Schmutz hinzu. Kannst den Vorwiderstand beim Anlauf aber überbrücken z.B. durch Relaiskontakt od. PWM...
Harald schrieb: > Ich habe jetzt zwei 40x40x10 mm - Lüfter Schlechte Idee, größere Lüfter sind meist leiser. Kein Platz für 80mm? > Mit einem Vorwiderstand von 22R sind sie praktisch unhörbar, > .. > Allerdings läuft der Rotor dann nicht mehr selbständig an, Starthilfe > mit dem Finger is nötig. Das Problem hatten schon andere Leute, leider finde ich mit G* keine fertige Schaltung. Es muß ein Transistor her, der nach dem Einschalten den Widerstand überbrückt. Für Nichtlöter habe ich mal irgendwo fertige Platinchen gesehen - vielleicht kann jemand besser suchen als ich. Da Lüfter im Lauf der Zeit nicht besser werden, lassen auch die meisten PC-Boards die Dinger mit Vollgas an, bevor sie herunterregeln.
Harald schrieb: > Gehäusedeckel / Boden haben 5mm Luft zum Schreibtisch bzw. zum Deck Das Datenblatt sagt: Verlustleistung im Leerlauf mit 2,5" SSD unter Windows 10: nur ca. 6W. Dieses Gerät ist offiziell für den 24-Stunden-Dauerbetrieb (24/7) freigegeben. Hinweis: Der Betrieb in waagerechter Position ist aus thermischer Sicht zulässig, jedoch sind keine Gummi-Standfüße an dem Gerät vorhanden. Die maximale Betriebstemperatur beträgt dann 35 °C. Wieso kauft man einen teureren lüfterlosen PC um sich dann mit Lüftern abzumühen? Ich würde mehr Abstand spendieren und dann mal einen Temperatursensor neben die Elkos legen. Im Datenblattbild sind es CapXon, welcher Polymertyp ist genau verbaut? Warmlebensdauer siehe Datenblatt: https://www.capxongroup.com/ Wie hoch wird die Jahresbetriebszeit sein?
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Harald schrieb: > Ich habe jetzt zwei 40x40x10 mm - Lüfter da. Warum nicht einen großen Lüfter, so groß wie der PC? Walzenlüfter, oben drauf. Aber ehrlich, wieso kaufst du so was, wenn du dem sowieso nicht vertraust und dann stört dich doch das Laufen der Lüfter. Irgendwie verstehe ich das alles nicht richtig. Pauschal hätte ich auf Freitag getippt.
Hallo, @ TO: ganz ehrlich. Das ist alles ohne Sinn. Ein passives Konzeptbedingtes Design kann man nicht einfach umdrehen. Jetzt fängst du an mit Lüftern rumzudoktern. Was soll das? Die Frage nach dem Warum ist schon berechtigt. Es gibt doch viele andere leise Gehäusevarianten trotz Lüfter. Die "Intel NUC" Bauformen gibt es mittlerweile genügend in der Auswahl. Da muss man keinen passiven senkrecht stehenden Gehäuse die Konvektion wegnehmen. Wenn du jetzt Lüfter verbaust, wozu hast du dann überhaupt einen passiv gekühlten Rechner ausgewählt. Die Fragen muss man sich stellen. Wenn du das Teil behalten möchtest, dann sieh zu das du mit großen Lüfter, 92er, 120er, die Luftbewegung an der "UP" Seite saugend nachbildest. Insgesamt zwar trotzdem Schwachsinn, aber wenn du das so möchtest, dann muss das so sein. Mit 40er Mieflüfter brauchste jedenfalls nicht anfangen. Einen Noctua Gehäuselüfter mit halber Drehzahl, frei ansaugend, frei wegblasend, hört man nicht. Flach liegend daneben drüber montieren sollte die Funktion erfüllen. Zeigen darfste das natürlich niemanden.
Der PC war halt zuerst da. Er sollte ursprünglich an der Stelle des Alten stehen. Das war aber ein Tower und der stand am Boden. Ich betreibe Firmen - Notebook und meinen Privat - PC über eine Switchbox. Zusammen mit Zubehör wie Audio - Interface kommt da eine Menge an Kabel zusammen. Den Verhau will ich minimieren. Das klappt bestens mit dem Rack. Obendrein ist alles in Griffweite. Ich muss hier nicht 100 Watt abführen. Ziel ist es, den Wärmestau zu vermeiden, durch Aufpeppen der schlechteren Konvektion. Die Frage ist: reicht ein langsam drehender 40er dazu? Meine Vermutung ist: ja. Eine Vorher / Nachher - Messung wird es zeigen. Manfred P. schrieb: > Das Problem hatten schon andere Leute, leider finde ich mit G* keine > fertige Schaltung. Es muß ein Transistor her, der nach dem Einschalten > den Widerstand überbrückt. Für Nichtlöter habe ich mal irgendwo fertige > Platinchen gesehen - vielleicht kann jemand besser suchen als ich. Sind wir hier nicht in einem Fachforum? Du googelst die Lösung solch einfacher Probleme? Bei mir sind das zwei Widerstände, ein Elko und ein NPN - Darlington.
Harald schrieb: > Die Frage ist: > reicht ein langsam drehender 40er dazu? Meine Vermutung ist: ja. 40-mm-Lüfter sind halt leider meistens Dreck. Dreck, weil sie miese Lager haben, die nach einiger Betriebszeit erheblichen Lärm machen, Dreck, weil sie, wenn man sie langsam drehen lassen will, auch gerne einfach nicht anlaufen oder auch stehenbleiben. Wie warm wird denn der PC am von Dir vorgesehenen Betriebsort? Hast Du das gemessen, oder hast Du das nur "gefühlt", und meinst, deswegen mehr Aufwand treiben zu müssen, als eigentlich nötig? Wenn das Ding flach auf dem Tisch liegen soll: Beachte den Hinweis mit den Gummifüßen. Pack das Teil auf Abstandshalter, so daß es ein paar Zentimeter nach oben kommt und untendrunter auch Luft durchströmen kann. Und wenn Du unbedingt einen Lüfter verwenden willst, nimm nicht einen dieser miesen Axiallüfter, sondern einen Radiallüfter, wie er in Notebooks und kleinen PCs verbaut wird. So etwas saugt axial an, und bläst in einer Richtung zur Seite aus. Diese Seite richtest Du dann irgendwie sinnvoll auf Deinen "lüfterlosen" Pc, und zwar mit etwas Abstand, damit der Luftstrom möglichst ohne großen Widerstand an der zu kühlenden Fläche entlangstreichen kann. --- Frage an die Moderation: Warum steht dieser Thread immer noch unter "Markt"? Das passt doch besser nach "PC Hard-&Software" ...
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Harald schrieb: > Ich habe nun Zweifel ob der thermischen Stabilität. Der Hersteller > verspricht "dauerbetrieb möglich". Das ist natürlich vage und er geht > von freistehender vertikaler Montage aus. Für liegenden Betrieb gelten > bereits Einschränkungen. Ich habe ältere Versionen (DS57U5) aus dieser Serie. Ich kann Dir versprechen, dass der Dauerbetrieb kein Problem ist. Die CPU (bei mir ein i5-5200U) taktet auch bei prime95 und anderen Lasttests nach Stunden nicht runter - das habe ich ausprobiert. Die vertikale Montage ist natürlich Pflicht. Das System ist darauf hin designt, das sollte man auch so lassen. Dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. fchk
Harald K. schrieb: > sondern einen Radiallüfter Oder einen von der Baumform her idealen Querstrom-/Tangentiallüfter.
geh zum Chinesen deiner Wahl schön essen und nehme sie Eßstäben mit nach Hause und lege sie unter den PC. damit hast du die "Luft von unten" und leise ist es auch
So wie ich die Bilder verstehe, befinden sich die Ventilationsöffnungen des Gehäuses in liegender Montage ausschliesslich auf den Seiten. Abstand gegenüber dem Boden hat dann nur etwas Einfluss auf die Temperatur der Bodenplatte, weil die hier auf schlecht wärmeleitendem Holz steht. An der Problematik mangelhafter Konvektion ändert das nicht viel.
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Harald K. schrieb: > 40-mm-Lüfter sind halt leider meistens Dreck. Jene 40mm Lüfter, die professionelles 1HE Rack-Equipment zu Hauf bevölkern, sind meist langlebig. Ob in Servern oder Switches. Aber nicht unbedingt leise, weil es dort, wo Racks üblicherweise untergebracht sind, nicht darauf ankommt. > Dreck, weil sie, wenn man sie langsam drehen lassen will, auch gerne > einfach nicht anlaufen oder auch stehenbleiben. Weshalb solches Equipment beim Einschalten wie ein abhebender Jet klingen kann, und erst nach einer Weile leiser wird.
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Beitrag #7931123 wurde vom Autor gelöscht.
Ich wuerde ja einfach mal den Rechner auf dem Schreibtisch in empfohlener Ausrichtung laufen lassen und die Temperatur messen. Dann am Wunschort und nochmal messen. Da kann man dann auch mit den Lueftern rumspielen und wird schnell sehen, wieviel es braucht. Dann waere noch die Frage, wie man den Rechner sinnvoll auslastet fuer die Messungen.
Beitrag #7931127 wurde vom Autor gelöscht.
Harald K. schrieb: > 40-mm-Lüfter sind halt leider meistens Dreck. Dreck, weil sie miese > Lager haben, die nach einiger Betriebszeit erheblichen Lärm machen, > Dreck, weil sie, wenn man sie langsam drehen lassen will, auch gerne > einfach nicht anlaufen oder auch stehenbleiben. Mir ist klar was ich für 2,89€ bekomme. Allerdigs dürfte die niedrige Drehzahl der Lebensdauer zugute kommen. Bei den Ersten Anzeichen von An- oder Durchlaufschwierigkeiten werde ich sofort eine Drehzahlregelung bauen. Dann sind halt 6 statt 4 Bauteile nötig... Harald K. schrieb: > Wie warm wird denn der PC am von Dir vorgesehenen Betriebsort? Hast Du > das gemessen, oder hast Du das nur "gefühlt", und meinst, deswegen mehr > Aufwand treiben zu müssen, als eigentlich nötig? Nach einer Stunde Vollast auf 4 threads habe ich 45° auf der Oberseite der Holzplatte gemessen, bei 25° Ta. Lm-sensors zeigte 71° an, mir ist nicht klar wo der Sensor (es ist der einzig vorhandene) sitzt. Ein Runtertakten konnte ich auch nicht feststellen.
Harald schrieb: > Nach einer Stunde Vollast auf 4 threads habe ich 45° auf der Oberseite > der Holzplatte gemessen, bei 25° Ta. Lm-sensors zeigte 71° an, mir ist > nicht klar wo der Sensor (es ist der einzig vorhandene) sitzt. Ein > Runtertakten konnte ich auch nicht feststellen. Völlig normal. fchk
Uwe S. schrieb: > geh zum Chinesen deiner Wahl schön essen und nehme sie Eßstäben > mit nach Hause und lege sie unter den PC. > damit hast du die "Luft von unten" und leise ist es auch Bester Vorschlag!
Beitrag #7931241 wurde vom Autor gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Jene 40mm Lüfter, die professionelles 1HE Rack-Equipment zu Hauf > bevölkern Das ist ein anderes Kaliber. Die Dinger sind nahezu würfelförmig, und unterscheiden sich in nahezu sämtlichen Parametern von den üblichen 40mm-Lüftern, aber dafür machen sie halt auch ... Radau. Massiv viel Radau. Wie so ein üblicher Lüfter aussieht, zeigt das passend titulierte Bild.
Harald K. schrieb: > Das ist ein anderes Kaliber. Die in Servern und 100 Gb Switches sind derart dicke Dinger. Die kleinen findet man in 08/15 Switches.
Harald K. schrieb: > Wie so ein üblicher Lüfter aussieht, zeigt das passend titulierte Bild. Und ich Idiot kauf auch noch zwei dieser Drecksdinger! Ich fang echt langsam an sie zu hassen. Diese verdammten Systemlinge!
Bevor du anfängst zu löten: evt. hat das Board trotz passiver Kühlung einen Lüfteranschluss.
Bauform B. schrieb: > Bevor du anfängst zu löten: evt. hat das Board trotz passiver Kühlung > einen Lüfteranschluss. Danke, guter Hinweis. Auf den ersten Blick habe ich nichts gesehen. Welche Stecker nimmt man denn da heutzutage, immer noch 2.54 mm?
Harald schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Das Problem hatten schon andere Leute, leider finde ich mit G* keine >> fertige Schaltung. Es muß ein Transistor her, der nach dem Einschalten >> den Widerstand überbrückt. Für Nichtlöter habe ich mal irgendwo fertige >> Platinchen gesehen - vielleicht kann jemand besser suchen als ich. > > Sind wir hier nicht in einem Fachforum? Du googelst die Lösung solch > einfacher Probleme? Bei mir sind das zwei Widerstände, ein Elko und ein > NPN - Darlington. Große Klappe! Wenn Du wirklich eine Anlaufschaltung bauen könntest, hättest Du "Starthilfe mit dem Finger" nicht geschrieben: Harald schrieb: > Allerdings läuft der Rotor dann nicht mehr selbständig an, Starthilfe > mit dem Finger is nötig.
Wolf17 schrieb: > Wie hoch wird die Jahresbetriebszeit sein? Vielleicht 1000 Stunden, der macht auch nichts weltbewegendes. Was ich bis jetzt gelernt habe ist: 1. Die CPU hat einen "Turbo" - Modus. Mit dem rechnet sie etwas schneller, hat aber wesentlich mehr Wärmeentwicklung. Wenn man es nicht eilig hat (so wie ich) kann man den abschalten. 2. Auch in horizontaler Lage und selbst in meinem engen Rack gibt es kein Problem. Nur wenn ich zusätzlich die Seiten des PCs zubaue wird es eng, das aber auch nur bei ausschließlicher CPU - Nutzung (aka Endloschleife). Dann wird der Takt gelegentlich um ein paar hundert MHz gedrosselt. Bei "praxisnäheren" großen jobs (llvm bauen) passiert das nicht. 3. Die Wirkung der Lüfter ist schon spürbar. Ich dachte auch dass am besten beide auf der linken ("UP" im vertikalen Betrieb) saugen sollten. Das brachte rund 10% weniger Temperatur. Wenn aber nur ein Heinzelmann oben saugt und dafür der der andere unten bläst landet man bei 20%. Allerdings schnarren die dann gerne und produzieren Schwebungen. 4. Die Lüfter kann man nicht bis ultimo runterbremsen. Auf lange Sicht verhindern diverse Faktoren dass sie stabil Anlaufen. Einer davon scheint das Anzugsmoment der Befestigungsschraube zu sein!? Glücklich ist jedoch, wer 5. billige Modelle aus China zur Hand hat: Meine verwenden eine elektronische Kommutierung. Die hinterläßt in einem shunt ihre Spuren in Form eines drehzahlabhängigen Signals. Perfekt für das nächste avr - Projekt!
Manfred P. schrieb: > Große Klappe! Wenn Du wirklich eine Anlaufschaltung bauen könntest, > hättest Du "Starthilfe mit dem Finger" nicht geschrieben: Ich verstehe deine Logik nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und falls ich keine hätte bauen können, hätte ich gesagt: bitte helft mir. Selbst in einem deutschen Technikerforum. Ich habe mit dieser Schaltung getestet. T1 ist ein PNP weil ich keinen NPN habe. C1 bestimmt wie stark die Lüfter direkt nach dem Einschalten hochdrehen. Die Drehzahl sinkt dann langsam ab bis C1 geladen ist.
Der Teil, den ich noch nicht verstanden habe: Warum kauft man einen lüfterlosen PC, um einen Lüfter dran zu machen? Auf mich wirkt das so, als hätte jemand ein Cabrio und wolle ein Blechdach draufschweißen.
Walter T. schrieb: > Der Teil, den ich noch nicht verstanden habe: Warum kauft man einen > lüfterlosen PC, um einen Lüfter dran zu machen? Diese Frage hat sich hier leider reingeschlichen. Sie ist aber grundlos und führt in die Irre. Gehe davon aus dass der PC schlicht "vorhanden" (vom Laster gefallen oder tatsächlich ein Geschenk?) ist und horizontal im Rack betrieben werden soll (Kunde ist König und will es so). Dann bist du beim echten Thema und kannst sagen: Du hast gar kein thermisches Problem, miss erstmal, Lüfter geht gar nicht, nimm Querstromlüfter, ist doch alles Scheiße oder was auch immer.
Bei mir tut ein SUNON EB40201S2-000U-999 (40mm 12V Axiallüfter) betrieben an 5V via USB nahezu lautlos seine Dienste, ohne Anlaufprobleme, ohne Startschaltung, ohne Drehzahlregelung. Dieses Modell scheint aber obsolete zu sein, zumindest laut Mouser. https://eu.mouser.com/ProductDetail/Sunon/EB40201S2-000U-999?qs=EU6FO9ffTwe9Ys22uL5p9w%3D%3D
Thomas E. schrieb: > Bei mir tut ein SUNON EB40201S2-000U-999 Der ist immerhin schon besser als der von mir weiter oben illustrierte Dreck, was man ganz plump auch schon daran erkennt, daß er doppelt so dick ist. Klingt komisch, ist aber so. Ich halte allerdings Radiallüfter hier für besser, wie doch recht viele Notebooks beweisen, gelingt es den Lüfterherstellern, so etwas deutlich haltbarer und leiser zu konstruieren.
Radiallüfter haben einen engen Luftstrom. Im dafür gebauten Gehäuse mit entsprechender Luftführung klappt das, aber bei einem für natürliche Konvention gebauten Gehäuse wäre das erst einmal zu untersuchen. Deshalb nannte ich Querstromlüfter. Da reicht dann einer.
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Harald schrieb: > Gehe davon aus dass der PC schlicht "vorhanden" (vom Laster gefallen > oder tatsächlich ein Geschenk?) ist und horizontal im Rack betrieben > werden soll (Kunde ist König und will es so). Und damit kommst Du erst jetzt über? Dann blas halt Luft, am besten noch mit einem Filter vor dem Lüfter, in Lüftungsschlitze, die bei aufrechten Stehen unten sind. Der Luft bleibt dann ja nix anderes über, als aus der anderen Seite und evtl. Ritzen rauszukommen. Bei lüfterlosen PCs reicht nach meiner Erfahrung schon eine geringe Drehzahl, um eine deutliche Temperaturabsenkung zu erreichen.
Thomas E. schrieb: > Bei mir tut ein SUNON EB40201S2-000U-999 (40mm 12V Axiallüfter) > betrieben an 5V via USB nahezu lautlos seine Dienste Was ist denn dein Anwendungsfall? "Laut" und "leise" sind halt auch sehr subjektiv. Ich habe einmal einen Tag vor einem ach so tollem Intel NUC gesessen, der hat ganz gewaltig Krawall gemacht. Michael L. schrieb: > Und damit kommst Du erst jetzt über? So steht es geschrieben im jeweils ersten Absatz meiner ersten zwei Beiträge.
Harald schrieb: > Was ist denn dein Anwendungsfall? > > "Laut" und "leise" sind halt auch sehr subjektiv. Wärmeaustrag aus einem mini PC Gehäuse in ca. 65cm Entfernung von meinem Ohr. Gehört habe ich den Lüfter neulich, als ein ca. 10mg schwerer Distelsamen sich im Lüfterrad verfangen hatte und durch Unwucht Geräusch erzeugte. Ansonsten höre ich den Lüfter nicht.
Harald schrieb: > Starthilfe > mit dem Finger is nötig. Harald schrieb: > Mit einem Vorwiderstand von 22R sind sie > praktisch unhörbar, fächeln aber immer noch ein bisschen Luft. Für meine > Zwecke sollte es reichen. > Allerdings läuft der Rotor dann nicht mehr selbständig an, Starthilfe > mit dem Finger is nötig. 1000µF/6V3 über den 22R drüberlöten. Dieser ist im Einschaltmoment leer und der Aufladestrom ersetzt deinen Finger. Den tatsächlichen Wert des Elkos musst Du mal probieren. Hab ich so im Netzteil gemacht. Geht ganz gut.
Thomas E. schrieb: > Harald schrieb: >> Was ist denn dein Anwendungsfall? >> >> "Laut" und "leise" sind halt auch sehr subjektiv. > > Wärmeaustrag aus einem mini PC Gehäuse in ca. 65cm Entfernung von meinem > Ohr. > > Gehört habe ich den Lüfter neulich, als ein ca. 10mg schwerer > Distelsamen sich im Lüfterrad verfangen hatte und durch Unwucht Geräusch > erzeugte. Ansonsten höre ich den Lüfter nicht. Das klingt gut! Ist es schon passiert das der Lüfter nicht angelaufen ist? Laut DB startet er bei 4.5V, mit 5V bist du ja nahe dran.
Axel R. schrieb: > Harald schrieb: >> Starthilfe >> mit dem Finger is nötig. > > Harald schrieb: >> Mit einem Vorwiderstand von 22R sind sie >> praktisch unhörbar, fächeln aber immer noch ein bisschen Luft. Für meine >> Zwecke sollte es reichen. >> Allerdings läuft der Rotor dann nicht mehr selbständig an, Starthilfe >> mit dem Finger is nötig. > > 1000µF/6V3 über den 22R drüberlöten. Dieser ist im Einschaltmoment leer > und der Aufladestrom ersetzt deinen Finger. Den tatsächlichen Wert des > Elkos musst Du mal probieren. Hab ich so im Netzteil gemacht. Geht ganz > gut. Das habe ich zuerst probiert, auch mit 1000uF. Das klappte nicht, das Lüfterrad hat grade mal hektisch gezuckt. Vermutlich ist die eingebaute Elektronik da etwas zickig.
Harald schrieb: > Laut DB startet er bei 4.5V, mit 5V bist du ja nahe dran. Obige Anlaufschaltung mit dem BC516 liefert maximal 5V - 1,4V (Ube) = 3,6V.
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Harald schrieb: > Ist es schon passiert das der Lüfter nicht angelaufen > ist? In den geschätzt 3 Jahren in denen der PC in dieser Konfiguration läuft und täglich mindestens 1x eingeschaltet wird ist es noch nicht vorgekommen daß der Lüfter nicht anläuft.
Um Gottes Willen, der macht sich in die Hosen wegen der Elkos. Nach drei bis fünf Jahren fliegt das Ding sowieso in den Müll und man holt sich die nächste Kiste. Kauf dir nen Abakus, der kommt ohne Lüfter und Elkos aus.
Frank D. schrieb: > Nach drei bis fünf Jahren fliegt das Ding sowieso in > den Müll und man holt sich die nächste Kiste. Macht "man" das so?
Harald K. schrieb: > Macht "man" das so? Wahrscheinlich ja. Lohnt auch kaum noch "das Beste vom Besten" zu kaufen. Gestern erst, da habe ich nachgeschaut was Dolby Atmos ist. Wahrscheinlich besser aus meine damals ziemlich teure Dolby Surround Anlage und dann kann das heute höchstwahrscheinlich dein Handy nebenbei. Wahrscheinlich sind Waschmaschinen so ziemlich die einzigen Geräte die sich nicht so wesentlich geändert haben und ändern werden, dass diese nach wenigen Jahren nicht mehr benutzt werden wollen.
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(prx) A. K. schrieb: >> Laut DB startet er bei 4.5V, mit 5V bist du ja nahe dran. > > Obige Anlaufschaltung mit dem BC516 liefert maximal 5V - 1,4V (Ube) = > 3,6V. Das beißt sich nicht. Thomas E betreibt einen 12V - Lüfter mit 5 Volt, er ist also im grünen Bereich. Die Anlaufschaltung treibt dagegen 5 Volt - Lüfter an, denen reichen die 3,6V zum sicheren Start.
Frank O. schrieb: > Wahrscheinlich sind Waschmaschinen so ziemlich die einzigen Geräte die > sich nicht so wesentlich geändert haben und ändern werden Bei mir ist das auch der PC. Die alte Kiste hatte 15 Jahre auf dem Buckel, und war eben das - eine Kiste. Und die Platten waren EoL, da darf man sich schon mal was neues gönnen. Die neue ist klein, leise und sparsam. FLOPS zähle ich nicht und RAM gibts jetzt genug. Meine Anforderungen sind überschaubar. Software is alles Standard. Mit dem neuen PC werde ich auch in 3 oder 5 Jahren wohl nichts anderes machen als mit dem alten. Für spezielle Sachen (ML) gibt es spezielle Lösungen (jetson, online provider). Der PC ist ein universelles Werkzeugt. Wer kauft sich alle 3 - 5 Jahre einen neuen Hammer?
Harald schrieb: > Meine Idee ist nun, zwei kleine Lüfter an eine Gehäuseseite zu montieren > und diese so langsam wie möglich laufen zu lassen. In etwa so schnell, > dass der durch die Einbausituation hervorgerufende Wärmestau kompensiert > wird. Die Lüfter laufen dann praktisch geräuschlos. Großes Loch in den Deckel schneiden und großen Lüfter da drauf bauen.
Ach wo. Gehäuseschale entfernen, offen betreiben. :)
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(prx) A. K. schrieb: > Ach wo. Gehäuseschale entfernen, offen betreiben. Wie die meisten hier wissen dürften, wird dann die Zirkulation schlechter und manche Stellen zu heiß! Gehäuse werden heute thermisch durchsimuliert. "Thermflow" heißt das Zauberwort. Wennst du dort aufbrichst, geht dir dein Zeug kaputt! Die Strategie wäre oben etwas strärker ausziehen, als man unten oder von der Seite einbläst.
Rolf schrieb: > Wie die meisten hier wissen dürften, wird dann die Zirkulation > schlechter und manche Stellen zu heiß! Das war eine Reaktion auf das Loch im Gehäuse im Beitrag davor. Das widerspricht auch jeder thermischen Simulation. Mein Loch ist nur etwas grösser und benötigt kein Werkzeug. > Gehäuse werden heute thermisch durchsimuliert. Sowas kommt bestimmt vor, aber ich habe Designs gesehen, die eher für das Bauchgefühl des Designers sprechen, als für eine aufwendige Simulation. Für fundierte Gedanken könnte eine Innenansicht des Gehäuses helfen.
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Rolf schrieb: > Wie die meisten hier wissen dürften, wird dann die Zirkulation Soso.. > Wennst du dort aufbrichst, geht dir dein Zeug kaputt! ..sofort, unverzüglich.. > Die Strategie wäre oben etwas strärker ausziehen, als man unten oder von > der Seite einbläst. Super Strategie, dann zieht es wenigstens durch alle Ritzen und Buchsen den Staub an. Zu Zeiten der CD-Laufwerke konnte man aus solchen Rechnern mitunter nikotinverklebte Filzmatten aus der Laufwerksschublade ziehen.
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