Forum: PC Hard- und Software VGA-Adapter mit umfassend einstellbarer Farbe/Gamma/ gesucht


von Volker A. (pfriemler)


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Kurzform: Ich suche einen UBS-C- oder HMDI-zu-VGA-Adapter mit 
Einstellmöglichkeiten für Farben, Kontrast und Gamma.
Das meiste Billiggeraffel kann das wohl eher nicht, oder?

Langfrom:
Die Gattin hat einen neuen Laptop.
Am alten hing ein 28"-Trumm aus der Röntgendiagnostik (1920x1200) direkt 
am bordeigenen VGA-Ausgang. Der ist ab Werk etrem hell und grün und 
lässt sich nur mit der NVIDIA-Software halbwegs auf Brauchbarkeit 
trimmen, weil er NULL Einstellelemente hat, keine Knöpfe, kein Menü.

Für den neuen Laptop habe ich diese Optionen
a) HDMI-VGA-Adapter
b) USB_C-VGA-Adapter
c) USB_C-DisplayPort-Adapter

bei a) und b) benötige ich gute Unterstützung für eine Einstellung des 
Bildes am PC.
Eine Lösung wäre auch c). Der Monitor hat nämlich noch einen 
HDMI-Eingang, den ich aber noch nicht zum Laufen bekommen habe (alle 
Versuche mit unterschiedlichen Quellen entlocken dem Teil kein Bild), 
und einen Displayport, bei dem es aber natürlicherweise auch keine 
Einstellmöglichkeiten seitens des PCs gibt - schließlich geht man dort 
ja eigentlich immer davon aus, dass die Bildeinstellung am Monitor 
selbst vorgenommen wird.

FALLS jemand jemanden kennt oder selbst einen passenden Adapter hat und 
empfehlen kann, würde ich mich über ausreichende Infos (Hersteller und
Typbezeichnung, googeln kann ich selber) sehr freuen.

Fragen?

P.S.: ICH würde das Teil in die Tonne kloppen und einen schönen 27-29" 
in 4K-Auflösung und mattem Bildschirm daneben stellen, aber es geht hier 
ja nicht um mich :-)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Volker A. schrieb:
> Am alten hing ein 28"-Trumm aus der Röntgendiagnostik (1920x1200) direkt
> am bordeigenen VGA-Ausgang.

Ist das etwa noch ein Röhrenkübel?

Wie auch immer: VGA ließe sich durch Einschleifen von drei Trimmern als 
Widerstandsteiler passiv manipulieren, vielleicht noch einen 
(ausreichend schnellen) OpAmp als Treiber dahintersetzen. Einfache 
Lösung, drei Drehknöpfe für R, G und B.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> VGA ließe sich durch Einschleifen von drei Trimmern als
> Widerstandsteiler passiv manipulieren
Das funktioniert aber nicht so ohne Weiteres, weil sich die Montitore 
auf den Pegel anpassen und das z.T. wieder wegregeln. Man muss ja einen 
Schwarzpegel mit vorgeben.

Zudem hat der TE das Problem mit dem Gamma - das wieder erfordert eine 
komprimierende, nicht-lineare Kurve. Nur mit Potis geht das nicht.

Das wäre eine Aufgabe für ein FPGA-Video-Board. Mit meinem Nexys kann 
ich sowas machen.

von Dieter S. (ds1)


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Der ATEN VC812 ("HDMI to VGA Converter with Scaler") hat diverse 
Einstellmöglichkeiten, Manual gibt es u.a. hier:

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/E910/ATEN_VC812_MAN-EN.pdf

von Max I. (powermeter)


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Volker A. schrieb:
> 28"-Trumm aus der Röntgendiagnostik

Hat das Trumm auch einen Namen? Könnte helfen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter S. schrieb:
> Der ATEN VC812 ("HDMI to VGA Converter with Scaler")

226,95 €
inkl. 19% gesetzl. MwSt. zzgl. Versandkosten

von Volker A. (pfriemler)


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Nein, kein Röhrenkübel.
Touchstone FPM1187 24″ Touch Display (falsch geschätzt, das Ding wirkt 
dennoch irgendwie riesig).
Laut Typschild gar nicht mal so alt: Date "1722" deutet auf 2022 hin 
(und nicht 22. KW 17, denn sonst würde das Bild hier...
https://www.blockimaging.com/hubfs/Parts/67436_FPM1187%20(4).jpg
einen Monitor aus dem Jahre 1945 zeigen (4517).
Treiber für die Toucfunktion etc konnte ich nicht auftreiben, das Ding 
scheint ein Exot zu sein, Googles Treffer sind wenig hilfreich.

So ein Tipp mit dem Reichelt-Teil ist das was ich suche. Bauen werde ich 
für das Teil nichts mehr.
P.S.: Aua. Nee, nicht für 200 Ocken.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


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Volker A. schrieb:
> Touchstone FPM1187

Hersteller anschreiben. Kann ja nicht so schwer sein, auf DP oder HDMI 
umzuschalten. Konsole auf USB?

von Volker A. (pfriemler)


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Auf DP und VGA schaltet das Ding jeweils automatisch um, nur HDMI mag er 
nicht, warum auch immer. Die Herstellerseite sieht wenig hilfreich aus, 
es gibt teilweise woanders Treiber. Offenbar ist das Ding ein reines 
Business-Teil, das kein Endkunde allein einrichten soll.

Was meinst Du mit "Konsole auf USB"?

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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J. S. schrieb:

> Das wäre eine Aufgabe für ein FPGA-Video-Board.

Das wäre rein Analog wohl mit deutlich weniger Aufwand lösbar.

Aber egal, der TO wollte wohl eher ein fertiges Gerät kaufen und nicht 
selber Basteln.

von Max I. (powermeter)


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Volker A. schrieb:
> Auf DP und VGA schaltet das Ding jeweils automatisch um

Und am DP passt das Bild auch nicht?

> Offenbar ist das Ding ein reines
> Business-Teil, das kein Endkunde allein einrichten soll.

Medizintechnik, da wird gerne alles mögliche vor dem Bediener versteckt.

> Was meinst Du mit "Konsole auf USB"?

Hier...

https://www.blockimaging.com/hubfs/Parts/67436_FPM1187%20(3).jpg

...ist auf der linken Seite ein Mini-USB zu sehen. Da könnte eine 
serielle Konsole o.ä. zur Parametrisierung oder Steuerung warten, oder 
natürlich undokumentiertes, herstellerspzifisches Gedöns.

Aber was ich gerade erst im Bild sehe: 100 Watt? Für 24"`? Da sind 
CCFL-Röhren drin, wenn die fertig sind, würde das das schlechte Bild 
erklären. Deswegen:

Volker A. schrieb:
> ICH würde das Teil in die Tonne kloppen und einen schönen 27-29"
> in 4K-Auflösung und mattem Bildschirm daneben stellen

Mach es so. Notfalls fällt er dir runter ;)

von Volker A. (pfriemler)


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Ich weiß nicht was ich neulich falsch gemacht habe, aber ich habe es 
jetzt nochmal mit einem USB-C-HDMI-Adapter versucht - und der liefert 
ein Bild via HDMI! Zwar in einer Auflösung, die an einen C64 erinnert, 
aber ein Bild. Am eigenen MS Surcace Pro 7 bekomme ich damit problemlos 
4K auf meinen 27"er in einer top Qualität.

Als nächstes noch ein anderes Kabel direkt am HDMI probiert und ... 
tadaaa, Bild. Wahnsinnig hell, aber überraschend gute Farben. Ich habe 
Gamma jetzt bewusst zu tief verstellt für mehr Kontrast, aber geringere 
Gesamthelligkeit, und  das kam schon besser. Dann in Windows noch sowas 
wie eine "App-abhängige Farbsteuerung" eingestellt, und schwupps war das 
Bild dunkler, weniger knallig - und gelbstichtig. Das konnte ich in der 
Bildschirmkalibrierung dann auch noch auf ein akzeptables Grau bändigen. 
Cleartype war wegen des noch zu hohen Kontrastes aber eine Katastrophe, 
aber auch da habe ich einen guten Kompromiss gefunden. Für Tabellen 
sieht das jetzt ganz akzeptabel aus und bei Fotos bin ich leicht 
überrascht über die zwar noch irgendwie bauchfalsche, aber dennoch sehr 
angenehme Wiedergabe.

Natürlich ist das Bild insgesamt deutlich schärfer und knackiger als am 
alten Laptop via VGA.

Ich denke, mit DP habe ich am Ende die gleichen Probleme, aber auf 
diesem Level kann man erst mal arbeiten.

Damit kann ich das USB-C-DP-Adapterkabel wieder aus dem Warenkorb 
nehmen. Nun muss die bessere Hälfte entscheiden, ob sie damit klarkommt.

Sorry für die Aufregung, danke für alle Anregungen!

von Volker A. (pfriemler)


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Ach, der noch.

Max I. schrieb:

> ...ist auf der linken Seite ein Mini-USB zu sehen. Da könnte eine
> serielle Konsole o.ä. zur Parametrisierung oder Steuerung warten, oder
> natürlich undokumentiertes, herstellerspzifisches Gedöns.
Den hatte ich schon beim alten Laptop probiert, aber da tat sich nichts.
Sollte ich jetzt aber auch nochmal machen, vielleicht ist Win11 von Haus 
aus schlauer damit.

> Aber was ich gerade erst im Bild sehe: 100 Watt? Für 24"`? Da sind
> CCFL-Röhren drin, wenn die fertig sind, würde das das schlechte Bild
> erklären.

Das Bild war am VGA generell auffällig grün, jetzt aber beim ersten 
Anstecken eigentlich besser als auf dem Schirm des Laptops (ich bin eh 
ein Freund warmer Settings). Helligkeit ist da noch ohne Ende. Und ja, 
der Verbrauch und die Größe klingen irgendwie sehr nach CCFL. Die 
Gleichmäßigkeit ist übrigens top. Naja, ist halt ein Medizinmonitor. Da 
kommt es auf die Stromkosten auch nicht so an.

> Volker A. schrieb:
>> ICH würde das Teil in die Tonne kloppen und einen schönen 27-29"
>> in 4K-Auflösung und mattem Bildschirm daneben stellen
bleibt definitiv eine Option.
Ich lasse nochmal fragen, warum das Ding damals ausgesondert wurde.

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