Ich möchte inen Hoymiles-Wechselrichter per Funk über Shockburst steuern. Dazu verwende ich analog zum Projekt Ahoy DTU einen ESP32 mit nrf24L01+ - Funkmodul, aber selbst geschriebener Software. Im Test wurde der ESP32 über den USB-Anschluss versorgt, der nrf24l01 kam an die 3,3V-Schiene des ESP. Die Kommunikation funktionierte hier fehlerfrei. Daraufhin entwickelte ich eine Platine, die direkt aus einer Batterie mit ca. 54V versorgt wird. Dazu wird die Batteriespannung zunächst mit einem Meanwell-Modul auf 12V herabgesetzt (diese Spannungsebene wird für auch noch für andere Zwecke benötigt). Aus den 12V generiert ein weiterer Buck-Regler (Chinaware) 3.0V, was als Nennspannung des nrf24 angegeben ist. Auf diesem Reglermodul werkelt ein MP2315 von Monolithic. Leider ist die Kommunikation nun extrem unzuverlässig, nur ca 1 von 20 Datenübertragungsversuchen ist erfolgreich. Legt man wieder 5V über den USB-Anschluss des ESP an, klappt es wieder problemlos (ca. 90-95% Erfolgsrate). Einen Softwarefehler schließe ich daher aus. Der ESP und auch die WiFi-Verbindung funktionieren stets einwandfrei. Mein Verdacht fiel zunächst auf die Stromversorgung. Ein 10µF Kerko befindet sich auf der Platine direkt an den Anschlüssen des Funkmoduls. Auch ein zusätzlicher 47µF-Tantal parallel dazu brachte keine Abhilfe. Mit dem Oszilloskop sind kleine Zacken von ca. 10-20mV mit ca. 500kHz auf der 3V -Spannung zu sehen, aber keine größeren Spitzen oder Einbrüche. Mangels Speichermöglichkeit kann ich Transienten damit aber nicht sicher erkennen. Könnte es sein, dass die EMV-Abstrahlung des Schaltreglers das Funkmodul direkt (ohne Umweg über die Versorgungsspannung) stört. Ich würde nun den Billigwandler durch einen besseren (z.B. Gaptec LC78) ersetzen. Könnte das etwas bringen?
Fritz G. schrieb: > weiterer Buck-Regler (Chinaware) Welcher denn? > ein MP2315 So ein kleines MHZ-Biest. Wenn da beim Layout geschlampt wurde... > klappt es wieder problemlos (ca. 90-95% Erfolgsrate). "Problemlos" bedeutet für mich 0% Fehler, 100% "Erfolg". > Mit dem Oszilloskop Mit welchem? Was hat das für eine analoge Bandbreite? > Könnte es sein, dass die EMV-Abstrahlung des Schaltreglers das Funkmodul > direkt (ohne Umweg über die Versorgungsspannung) stört. Ja, klar. > Ich würde nun den Billigwandler durch einen besseren (z.B. Gaptec LC78) > ersetzen. Könnte das etwas bringen? Einen Versuch wärs wert.
Zuviel Prosa - zu wenig Information. Ohne den genauen Aufbau zu kennen und ohne Schaltbild muss der Würfel herhalten;)
Fritz G. schrieb: > Ich würde nun den Billigwandler durch einen besseren (z.B. Gaptec LC78) > ersetzen. Könnte das etwas bringen? Ich würde einfach einen 78L33 nehmen. ☺ Und dem auch noch ein Pi-Filter am Eingang und am Ausgang gönnen. Die digitalen Signale könnte man auch noch mit Ferriten filtern. Möglicherweise muss man auch noch weitere konstuktive Änderungen vornehmen. Was nötig ist, findet man mit einem Spektrumanalyzer recht schnell heraus. Ansonsten tappt man halt im Dunklen.
Fritz G. schrieb: > Könnte es sein, dass die EMV-Abstrahlung des Schaltreglers das Funkmodul > direkt (ohne Umweg über die Versorgungsspannung) stört. Elektromagnetische Verträglichkeit kann man nicht abstrahlen. Es wäre zu schön, wenn das ginge.
Cartman E. schrieb: > Ich würde einfach einen 78L33 nehmen. ☺ Da der ESP bis zu 240mA konsumiert, dürfte der ein wenig warm werden. Ich habe mal ein Stück Kupferfolie auf den Chinawandler geklebt und der Empfang ist tasächlich besser geworden, aber immer noch bei ca. 80% Fehlerrate. 100% Zuverlässigkeit erreicht man mit keiner Funktechnologie, vor allem nicht im 2,4 GHz-Band, wo sich u.a. auch das WLAN tummelt. Mit 90% Zuverlässigkeit wäre ich aber voll zufrieden, wenn eine Übertragung nicht geklappt hat, wird sie eben ein paar Sekunden später nachgeholt. Dann hätte ich rein statistisch bereits 99% Zuverlässigkeit. Ich werde es mal mit dem Gaptec probieren und ihm vielleicht noch einen Alu- bzw. Kupferhut verpassen..
Rainer W. schrieb: > Elektromagnetische Verträglichkeit kann man nicht abstrahlen. In irgendwelchen Sci-Fi Filmchen gabs mal Dämpfungsfelder. Vielleicht hast du die übersehen... Fritz G. schrieb: > ein Stück Kupferfolie Eisen! Nicht Kupfer, Eisen.
:
Bearbeitet durch User
Fritz G. schrieb: > Cartman E. schrieb: >> Ich würde einfach einen 78L33 nehmen. ☺ > Da der ESP bis zu 240mA konsumiert, dürfte der ein wenig warm werden. In deinem Beitrag las sich das so, als ob nur der NRF daran hängt. Vielleicht solltest du genau den separat versorgen. Mit einem 78L33.
Fritz G. schrieb: > Legt man wieder 5V über den USB-Anschluss des ESP an, klappt es wieder > problemlos MP2315 bei dem Test parallel in Betrieb gelassen oder abgeklemmt?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.