liebe Leute, meine Bohrmaschine metabo re bk 750 s2 automatic , die ich mir ca. 1975 von meinem ersten verdienten beschaffte, ist defekt. Die Kohlebürtsten hatte ich schon mal gewechselt, außerdem den Entstörkondensator, Type mit X in der Bezeichnung (was auf eine unter Kapazitätsverlust selbstheilende Type hindeutet). Ich benutze die Maschine in einem Bohrständer, den Strom schalte ich mit einem vorgeschalteten Arbeitskontakt-Fußschalter mittels eines Relais Ein und AUS, der Handschalter an der Maschine ist so gut wie immer EINgeschaltet per eingerastetem Druckknopf. Mal geht sie gar nicht, mal nur auf Full Speed, selten bis gar nicht im elektronischen geregeltem Modus. Da sie in beiden Modi Fehler zeigt, denke ich, es könnte eher der Handschalter an der Maschine sein als der Thyristor. Hat jemand eine Schaltung von so einer Maschine? Danke für Eure Kommentare Basti
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der TRIAC wird es nicht sein, wenn der durch legiert ist läuft die Maschine nur noch auf voller Leistung. Könnte aber durchaus am eingestaubten Handregler liegen. Hastu mal versucht den mit Kontaktspray ein zu sprühen? Ansten: Respekt! Keine meiner E-Maschinen hat ihren ersten Satz Kohlebürsten jemals verbrauchen können.
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Schon mal das Kabel im angeschalteten Zustand gezogen, geschoben und durchgeknetet um einen Kabelbruch auszuschließen? Wenn dann ein nicht aggressives Spray wie Teslanol nichts verbessert, die Maschine aber bei Anschluss hinter dem Schalter auf 100% läuft, würde ich den Schalter auseinanderbauen. Ggf Nieten aufbohren, Schnappnasen anwärmen. Eine große saubere Unterlage verwenden, um die rausfliegenden Kleinteile und Federn wieder zu finden :-) Ist die Drehzahlvorgabe die Schalterdrucktiefe? Dann bedeutet arretiert ja immer 100%. Wenn sich der Schalter nicht instandsetzen lässt, überbrücken und nur mit dem Relais schalten.
Wolf17 schrieb: > Ist die Drehzahlvorgabe die Schalterdrucktiefe? Dann bedeutet arretiert > ja immer 100%. Wenn sich der Schalter nicht instandsetzen lässt, > überbrücken und nur mit dem Relais schalten. Danke für Eure Hinweise! Nee, die Drehzahl wird mit einem Rad oben fest eingestellt, man kann dies im untersten super langsamen Bereich nur durch Festhalten des Rades nutzen, lässt man los, so stellt sich eine Mindestdrehzahl ein, bei der vermutlich die Maschine noch einigermaßen gut gekühlt wird. LEIDER geht das bei den neueren Metabo-Bohrmaschninen nicht mehr, im super - Langsambereich macht die Maschine stärkere für mich zu schnelle Impulse. Auch der Betrieb mit einen Fußschalter ist ausgeschlossen, per Wiederanlauf-Schutzschaltung. Mein Sohn hat so eine neue Maschine, ca. 1300 (?) Watt, in seinem Bohrständer, schön ware, dieses Feature lahmlegen zu können, denn auch er möchte folgendes machen können: Ich nutze die Maschine des öfteren, um M10 Gewinde in die 2,3 mm starke Wandung von Vierkantstahlrohren zu schneiden. Das mache ich so: mit dem Fußschalter gebe ich 2 - 3 mal einen kurzen Strom-Impuls zum Motor, der zieht dann ein Stück voran, dann mache ich so 2-3 sek Pause usw. Geht bestens, der Gewindebohrer wird von meinen selbstspannenden Röhm-Dreibackenfutter so gut wie zentrisch im Vierkantbereich des Gewindebohrers gehalten. Einzig das Herausdrehen des Gewindebohrers ist etwas mühsam; ich stelle dann den Gang-Getriebewechselschalter auf "neutral" und drehe das Futter per Hand rückwärts. Wenn jemand die Schaltung in der Bohrmaschine kennt, könnte ich versuchen, denn Anker umpolbar zu machen für Rückwärtslauf - viel Kraft brauche ich da nicht beim Gewindeschneiden. Als nächstes werde ich Euren Tipp folgen, und das Netzkabel auf Kabelbruch prüfen, das ist ein heißer Tipp! Hatte ich neulich bei meinen Wohnmobil-Außenkabel ca. 10 cm hinter dem male-Stecker, sauber durchgeschmolzen an genau einer Stelle, wahrscheinlich war dieses eine, die durch Überhitzung infolge Adernbruchs geschwächten war. ciao Basti
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Basti schrieb: > Geht bestens, > der Gewindebohrer wird von meinen selbstspannenden Röhm-Dreibackenfutter > so gut wie zentrisch im Vierkantbereich des Gewindebohrers gehalten. Oh ha, eigentlich eine Gewähr für zu schlackerige Gewinde. DENN: ein Gewindebohrer muss selbst seinen Weg finden, er darf nicht stramm eingespannt werden. Am Besten also eine Bohrmaschine deren Futter nur locker auf der Achse sitzt, eine Bohrmaschine mit massiv ausgeschlagener Pinole. Zudem muss natürlich das Bohrfutter der Gewindesteigung folgen, erst hinein, dann bei Drehrichtungsumkehr hinaus. Da lohnt eine Vierkantführung in der der Gewindebohrer rutscht. Kauf dir einen GewindeSchneidApparat, der macht das alles, inklusive Drehrichtungsumkehr. https://www.ebay.de/itm/375474912841
Michael B. schrieb: > Kauf dir einen GewindeSchneidApparat, der macht das alles, inklusive > Drehrichtungsumkehr. > > https://www.ebay.de/itm/375474912841 Das ganze gibt es auch fertig als CNC-Maschine, mit Vorschub der Werkstücke, usw. Der TE nutzt seit Jahr und Tag eine Asbachmaschine von 1975 un bisher scheint sie Ihm ausgereicht zu haben.
Das Vierkantrohr befindet sich in einem nicht allzuschweren Schraubstock und dieser kann dabei auf den Tisch seitlich rutschen, macht er höchstens 0,5 mm pro Umdrehung, die ich erst nach diesen 2-3 Strom-Impulsen erreiche, danach dreht der Gewindebohrer sich leicht. Eine Konusaufnahme hat die Bohrmaschine nicht. Bisher habe ich vielleicht 200 Stück M10 Gewinde geschnitten in so 3 Jahren. Also Schalter in Ordnung, Netzkabel in Ordnung, aber EINE Kohle ist deutlich abgebrannt, das sollte der Fehler sein:
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Basti schrieb: > Also Schalter in Ordnung, Netzkabel in Ordnung, > aber EINE Kohle ist deutlich abgebrannt, > das sollte der Fehler sein: Wollte ich gerade schreiben. Dann könnte sie auch schon einen "Schuss" auf dem Anker haben. Anker mit Schmirgelleinen abziehen und wenn da was verbrannt ist, war es das eigentlich. Kann man reparieren, muss man aber nicht (1975).
Basti schrieb: > Ich nutze die Maschine des öfteren, um M10 Gewinde in die 2,3 mm starke > Wandung von Vierkantstahlrohren zu schneiden. Wenn Du noch genug Kraft im Handgelenk hast: Kauf Dir einen normalen Akkuschrauber und einen Maschinen-Gewindebohrer. Das macht mehr Spaß als das Herumgeeiere im alten Bohrständer. Basti schrieb: > ca. 1975 von meinem ersten verdienten Wenn's von der Kraft nicht mehr geht, ist das natürlich keine Option.
Walter T. schrieb: > Wenn Du noch genug Kraft im Handgelenk hast: Kauf Dir einen normalen > Akkuschrauber und einen Maschinen-Gewindebohrer. Aber die Maschine, um die es hier geht, die ist doch praktisch noch neu, und das komfortable geschilderte Verfahren bedarf auch keiner Änderung. Wie kannst Du nur!
Harald K. schrieb: > Aber die Maschine, um die es hier geht, die ist doch praktisch noch neu, Sie ist zumindest in einem besseren Zustand als der Computer, für den ich von meinem ersten Selbstverdienten Teile gekauft habe.
Basti schrieb: > die Drehzahl wird mit einem Rad oben fest eingestellt, man kann > dies im untersten super langsamen Bereich nur durch Festhalten des Rades > nutzen, lässt man los, so stellt sich eine Mindestdrehzahl ein, Reglerpoti defekt!
liebe Leute, vielen Dank für Euere Kommentare, die ich erst jetzt lese, nachdem ich die neuen Bürsten eingebaut habe Ja, ich werde die Maschine wieder öffnen und die Kollektoren werde ich abziehen, vielleicht ist das die Ursache dafür, dass die Maschine nun pfeift. Ich habe auch den Wima-Kondensator erneuert. Den alten mit 0,1µf hatte mir Metabo kostenlos beim letzten Kohle-Bürstenwechsel zugeschickt. Er hat aber nach Messgerät nur noch weniger als 1 nF. Habe nun einen von Wima mit 0,2 µF eingebaut, wovon mir Reichelt versehentlich 2 zugeschickt hatte, den wollten die nicht zurück haben, also auch kostenlos. Ich weiss nicht mehr, wohin mit diesem braunen Pertinaxplattchen, ist das unbedingt nötig? M10 frei-Hand schneiden mit meinem Einhell-bürstenlos-Akkuschrauber ist so gut wie unmöglich, da ich die senkrechte Richtung nicht so genau treffe wie mein Bohrständer - und auch nicht halten kann. Nicht ohne Grund geht das mit der Metabo nur mit 2-3 Impulsen, die Last ist einfach zu groß und das Drehmoment auch. M6 in Alu 10 mm dick geht aber rein wie in Butter, insbesondere wenn ích Öl daran gebe. In der Experimentatoren-Bastelwerkstatt habe ich 1975 einen einfachen Hand-Gewindebohrständer gesehen, den habe ich aus Holz nachgebaut, geht gut, aber M10 in Stahl, lieber nicht.
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Basti schrieb: > einen einfachen > Hand-Gewindebohrständer Ich hab' mal einen Metallhohlkegel mit Bohrung gesehen, den stellte man aufs Werkstück und durch die Bohrung steckte man den Halter für den Gewindebohrer. Damit war für Winkligkeit gesorgt. Für Modellbauer mit eher sehr kleinen Gewinden dürfte das hier ein Ansatz sein: https://www.buntbahn.de/fotos/data/6816/573Gewindeschneidhilfe.jpg Ein anderer Ansatz ist der hier: https://gewindeaufschneider.de/wp-content/themes/gewindeaufschneider/images/gsr-handgewindebohrer-fuehrungen-zum-innengewindeschneiden.jpg Aber man braucht dann auch ziemlich lange Gewindebohrer.
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Frank O. schrieb: > Basti schrieb: >> Also Schalter in Ordnung, Netzkabel in Ordnung, >> aber EINE Kohle ist deutlich abgebrannt, >> das sollte der Fehler sein: > > Wollte ich gerade schreiben. > Dann könnte sie auch schon einen "Schuss" auf dem Anker haben. > Anker mit Schmirgelleinen abziehen und wenn da was verbrannt ist, war es > das eigentlich. Kann man reparieren, muss man aber nicht (1975). Danke Frank, Du meinst, ggf. einen Windungsschluss zu einer Nachbarwicklung, sodass die Wicklung quasi parallel geschaltet ist? Da könnte den erhöhten Abbrand erklären? Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. ciao Basti
Frank O. schrieb: > Basti schrieb: >> Also Schalter in Ordnung, Netzkabel in Ordnung, >> aber EINE Kohle ist deutlich abgebrannt, >> das sollte der Fehler sein: > > Wollte ich gerade schreiben. > Dann könnte sie auch schon einen "Schuss" auf dem Anker haben. > Anker mit Schmirgelleinen abziehen und wenn da was verbrannt ist, war es > das eigentlich. Kann man reparieren, muss man aber nicht (1975). Danke Frank, Du meinst, ggf. einen Windungsschluss zu einer Nachbarwicklung, sodass die Wicklung quasi parallel geschaltet ist? Und das könnte den erhöhten Abbrand erklären!? Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. ciao Basti
Basti schrieb: > Du meinst, ggf. einen Windungsschluss zu einer Nachbarwicklung, sodass > die Wicklung quasi parallel geschaltet ist? > Und das könnte den erhöhten Abbrand erklären!? Ja! Aber das muss nicht sein. Es gibt immer wieder Fehler, auch bei den Kohlebürsten. Bei meinem Polo, hatte noch keine 20K drauf, da war von der Kraftstoffpumpe auch eine Kohle weg. Das sollte nicht vorkommen, passiert aber immer wieder. Ein Zeit lang, war Anfang der 90 Jahre, da hatten wir ganz viele Probleme mit Kohlebürsten. Die Industrie probiert ständig was aus und nicht alles ist immer gut und stellt sich dann oft später erst raus.
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