Forum: PC Hard- und Software Nachfolger Laplink


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

das typische Problem: Man hat im Nebenjob während des Studiums mal 
Lochkarten sortiert, das zuhause erzählt, und so sind alle älteren 
Verwandten der Meinung, man hätte "mal was mit Computern studiert". 
Schwupps - ist man der Familien-Admin.

Ich habe einen Windows-10-Laptop und einen Windows-11-Laptop. Ich will 
die Daten (Eigene Dateien, Eigene Bilder, Downloads ...) vom einen auf 
den anderen Laptop transportieren. Insgesamt ca. 30 GB, also 
überschaubar.

Die Laptops haben alle möglichen Schnittstellen. WLAN, Gigabit-LAN, 
halbwegs aktuelles Bluetooth, USB 3.X.

Klar - man könnte auf dem Ziel-Rechner einen FTP-Server einrichten. Darf 
man nur nicht vergessen, hinterher wieder alle Einstellungen (inkl. 
Firewall) zurückzustellen. Oder ein Netzlaufwerk + Gastbenutzer mit 
Schreibrecht einrichten, wofür das Gleiche gilt.

Aber irgendwie scheint die schnellste, unkomplizierteste Lösung zu sein, 
eine externe SSD zum Transport einzusetzen. Da muss man zwar zweimal 
kopieren, aber im Nachhinein ist nichts zu bereinigen.

Oder gibt es mittlerweile eine schnelle, unkomplizierte direkte Methode 
mit möglichst wenig nachträglichem Bereinigungsaufwand?

von Εrnst B. (ernst)


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es gibt sowas:

https://www.mediamarkt.de/de/product/_decome-it1289-usb-kabel-weiss-147782206.html


Aber mit USB2.0 / 480Mbit/s nicht wirklich schneller als zwei 
Kopiervorgänge auf eine externe USB3-SSD.

USB3.0-Version gibt's aber vermutlich auch.

Aber: Das hat entweder eigene Software, (was nachher mehr Aufwand zu 
bereinigen ist als die paar Netzwerk/Firewall-Settings), oder meldet 
sich bei beiden Geräten als Netzwerk-Gerät, und ist damit nur ein etwas 
schnelleres Ethernet-Kabel, mit allen nötigen Einstellungen an den 
PCs...

von (prx) A. K. (prx)


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Nennt sich Quick Share und ist in Android und iPhones enthalten, 
anderswo optional.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Gibt es immer noch - ist die teure Variante:

https://www.amazon.com/Laplink-PCmover-Ultimate-USB-Cable/dp/B0771TK6CR?th=1

Eine schnöde Micro-SD-Karte tut es auch, für schmales Geld (ggf. mit 
Adapter).
Oder eine externe Festplatte | SSD | ... .

Du kannst es auch in eine Cloud senden (Microsoft und Donald und 
Palantir etc. danken Dir dann auch dafür) und wieder zurückholen.

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Die Link-Kabel gibt es ja nach wie vor, jetzt halt auf USB-Basis. Aber 
wenn man weiß, wie es geht, ist so eine Netzwerkfreigabe doch das 
Einfachste. Und das Share zu löschen bzw. die Freigabe generell 
abzuschalten, wird man ja noch hinkommen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Diese Geräte sind sehr schnell, aber für 30 GB wohl zu klein:
https://www.mediamarkt.de/de/product/_philips-portable-ssd-festplatte-fm01ss030p00-u-92018603.html

Bei 30 GB würde ich wohl doch eher den Netzwerk Anschluss benutzen.

von Frank O. (frank_o)


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Hugo H. schrieb:
> Gibt es immer noch - ist die teure Variante:
>
> https://www.amazon.com/Laplink-PCmover-Ultimate-USB-Cable/dp/B0771TK6CR?th=1

Mit mäßigem Erfolg.
Ich muss immer noch hier und da was neu installieren.

von Jörg R. (solar77)


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Nemopuk schrieb:
> Diese Geräte sind sehr schnell, aber für 30 GB wohl zu klein:
> 
https://www.mediamarkt.de/de/product/_philips-portable-ssd-festplatte-fm01ss030p00-u-92018603.html
>
> Bei 30 GB würde ich wohl doch eher den Netzwerk Anschluss benutzen.

Ich würde einfach einen USB-Stick benutzen. Es geht um 30GB, nicht um 
30TB. Wie lange der Kopiervorgang auf und vom dem Stick dauert ist 
vollkommen egal, da muss man ja nicht bei sitzenbleiben.

von Nemopuk (nemopuk)


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Jörg R. schrieb:
> Es geht um 30GB, nicht um 30TB

Oh. Ja, dann reicht ein schneller Stick doch.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Eine 1GBit-LAN-Verbindung oder ein USB3-Stick, der easy 5GBit, oft 
10GBit/s und reell locker etliche hundert MByte/s überträgt?
Was überlegt man da? Der Stick gewinnt ganz klar.
- Wesentlich schneller
- Einfacher zu benutzen
- Man hat sofort einen Backup
- Man hat später die Möglichkeit eines Backup
- Man kann die Daten sofort sortieren
- Übersichtlicher
- Man kann in Ruhe erstmal alles absaugen, dann am anderen Gerät wieder 
einspielen (nicht: beide Gerät müssen an und nah beieinander sein)

Tipp: Transcend ESD310 
https://de.transcend-info.com/product/portable-ssd/esd310
Stickform, USB-A und USB-C-Stecker, Schnell. Ja gut, Klemmdeckel sind 
nicht so toll, aber ansonsten ein Klasseteil.

von Harald K. (kirnbichler)


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Walter T. schrieb:
> Darf man nur nicht vergessen, hinterher wieder alle Einstellungen
> (inkl. Firewall) zurückzustellen. Oder ein Netzlaufwerk +
> Gastbenutzer mit Schreibrecht einrichten, wofür das Gleiche gilt.

Wenn Du meinst, daß das ein Problem darstellt - nimm eine Cloud. Von 
egal wem.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Mein Nachbar benutzt zwischen seinen lokalen Rechnern immer Onedrive.
Was ein Share ist, weiss der gar nicht.
Aber na gut, der ist auch über 80.

Wenn beide Rechner ein Ethernetport haben, muss man eigentlich nicht
darüber nachdenken. Laplink war damals(TM) für aus heutiger Sicht
ziemlich nackige Rechner die nur serielle und parallel Ports hatten.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Cartman E. schrieb:
> Aber na gut, der ist auch über 80.

Und hat offensichtlich schnelles Internet, schneller als er braucht.
Oder es kümmert ihn nicht das es lange dauert.

von Frank O. (frank_o)


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Cartman E. schrieb:
> Laplink war damals

Das geilste was es gab. Ich müsste sogar noch ein Parallelport Laplink 
haben.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Jens M. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Aber na gut, der ist auch über 80.
>
> Und hat offensichtlich schnelles Internet, schneller als er braucht.
> Oder es kümmert ihn nicht das es lange dauert.

Glasfaser Gbit [x]

Frank O. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Laplink war damals
>
> Das geilste was es gab. Ich müsste sogar noch ein Parallelport Laplink
> haben.

Ich habe einen Original(TM)-Nachbau des Kabels.
Liegt aber schon gaaaaaaanz unten in der Kiste.
Zu der Zeit gab es auch Kirschbaum-Link. Das war viel schicker.
Aber selbst eine aus heutiger Sicht schwächliche 3Com503, machte
allen seriellen und parallelen Verbindungen ein jähes Ende.

von Frank O. (frank_o)


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Ja klar. Ende der 80ger war das aber das Schnellste was es gab. Als dann 
Netzwerk (noch mit Token Ring) kam, wurde das alles überflüssig.
Ich hatte mir nur dieses neue gekauft,  weil damit alle Programme 
funktionieren sollten.  Hat aber alles nicht so geklappt wie 
versprochen.
Gilt immer noch die alte Regel: Neuer Rechner, neu aufsetzen.

: Bearbeitet durch User
von Cartman E. (cartmaneric)


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Frank O. schrieb:
> Ja klar. Ende der 80ger war das aber das Schnellste was es gab. Als dann
> Netzwerk (noch mit Token Ring) kam, wurde das alles überflüssig.
> Ich hatte mir nur dieses neue gekauft,  weil damit alle Programme
> funktionieren sollten.  Hat aber alles nicht so geklappt wie
> versprochen.

Laplink im Parallelmodues funktionierte. Genau wie der Link
per Norton Commander. Auch M$ INTERSVR.EXE nebst Client funktionierte.
Was hatte man denn mehr versprochen?  ☺

Eine IBM8228 gab es hier erst sehr spät. An der hing dann ein
teildefekter Cisco2504 Router und meine Firewall.

> Gilt immer noch die alte Regel: Neuer Rechner, neu aufsetzen.

Aber nur wenn es sein muss.

von Frank O. (frank_o)


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Cartman E. schrieb:
> Laplink

Laplink PCmover. Damit soll man aktive Partitionen kopieren können.
Also vom alten Rechner auf den neuen.
Hatte leidlich funktioniert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cartman E. schrieb:
> Wenn beide Rechner ein Ethernetport haben, muss man eigentlich nicht
> darüber nachdenken.

Aber nur, wenn man schon selbstständig Schuhe zubinden kann. Aus 
irgendwelchen Gründen scheint der TO nicht in der Lage, eine 
Netzwerkfreigabe zu aktivieren. Bei mir bekommen eh alle PCs 
Netzwerkfreigaben, um Daten zu kopieren oder zu synchronisieren.

Allerdings habe ich "nur 30Gb" überlesen, das würde man per USB-Stick 
machen. Wenn man gerade keinen mit freien 30Gb hat, eben in Bröckchen.

> Laplink war damals(TM) für aus heutiger Sicht
> ziemlich nackige Rechner die nur serielle und parallel Ports hatten.

Damals, und ist heute mangels (legacy-)Schnittstellen nicht mehr 
nutzbar. Ich weiß nicht, ob es auf der Kommandozeile von NT und 
Nachfolgern überhaupt noch funktioniert.

Cartman E. schrieb:
> Zu der Zeit gab es auch Kirschbaum-Link. Das war viel schicker.

Der Name kommt mir noch bekannt vor.

> Aber selbst eine aus heutiger Sicht schwächliche 3Com503, machte
> allen seriellen und parallelen Verbindungen ein jähes Ende.

Oh ja, 10 Mbit über Koax. Mein erstes Netzwerk war Novell-lite mit 
Netzwerkkarten von (glaube) DEC, die in der Firma massenhaft auf den 
Schrott gingen. Novell lief in der DOS-Ebene unterhalb Win_311.

Erst später, müsste ab Win98 gewesen sein, habe ich TCP/IP-Ethernet 
gefahren, mit 3C509 und danach 3C905-combo. Eine nette Bastelei war es, 
mit den Dateien aus dem NT4-Ressourcen-Kit einen DOS-PC ins Netz zu 
bringen.

von Frank O. (frank_o)


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Manfred P. schrieb:
> Dateien aus dem NT4-Ressourcen-Kit einen DOS-PC ins Netz zu
> bringen.

Was unter 3.11 völlig einfach zu konfigurieren war, die 
Netzwerkadressen, funktionierte nicht unter späteren Systemen (ich weiß 
nicht mehr ab wann).
Automatisch ja, wenn man Glück hatte, aber wann hat man schon Glück!

von Cartman E. (cartmaneric)


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Manfred P. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Wenn beide Rechner ein Ethernetport haben, muss man eigentlich nicht
>> darüber nachdenken.
>
> Aber nur, wenn man schon selbstständig Schuhe zubinden kann. Aus
> irgendwelchen Gründen scheint der TO nicht in der Lage, eine
> Netzwerkfreigabe zu aktivieren. Bei mir bekommen eh alle PCs
> Netzwerkfreigaben, um Daten zu kopieren oder zu synchronisieren.

Ja, verstehe ich auch nicht.
Mein Nachbar hat ja wenigstens seinen Onedrive-Würgaround.
Ob er dann weiss was er damit tut? Wohl nicht.

> Allerdings habe ich "nur 30Gb" überlesen, das würde man per USB-Stick
> machen. Wenn man gerade keinen mit freien 30Gb hat, eben in Bröckchen.

Nee, schon der blanken Bequemlichkeit halber nicht.
Mit WOL wecken, ein PUSHD \\RECHNER\LAUFWERK$, kopieren ...
und fertig ist.

> Cartman E. schrieb:
>> Zu der Zeit gab es auch Kirschbaum-Link. Das war viel schicker.
>
> Der Name kommt mir noch bekannt vor.

Das konnte per seriell die remoten Laufwerke lokal mappen,
also die berüchtigten Laufwerksbuchstaben zuweisen. So etwa wie
der Netwareclient.

>> Aber selbst eine aus heutiger Sicht schwächliche 3Com503, machte
>> allen seriellen und parallelen Verbindungen ein jähes Ende.
>
> Oh ja, 10 Mbit über Koax. Mein erstes Netzwerk war Novell-lite mit
> Netzwerkkarten von (glaube) DEC, die in der Firma massenhaft auf den
> Schrott gingen. Novell lief in der DOS-Ebene unterhalb Win_311.

Ich habe von Anfang an NFS benutzt. NFS- und PCNFS-Server war ein
SCO Open Server. Novell Netware fand, und finde ich, eher als
Verschwendung. IPX macht ein Linux mit einem Netwareemulator wie
marsnwe ja nebenbei mit. Oder die Netware File- und Printservices
für einen W2000 Advanced Server.

> Erst später, müsste ab Win98 gewesen sein, habe ich TCP/IP-Ethernet
> gefahren, mit 3C509 und danach 3C905-combo. Eine nette Bastelei war es,
> mit den Dateien aus dem NT4-Ressourcen-Kit einen DOS-PC ins Netz zu
> bringen.

Die Karten mit dem Fast-Ethernet-DEC-Chip, zählen zu den Besten
was Durchsatz und CPU-Last angeht. Heute hat man ja genug GHz
zum verblasen im Rechner, dass das Thema nicht mehr so relevant ist.

von Walter T. (nicolas)


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Jörg R. schrieb:
> [...] da muss man ja nicht bei sitzenbleiben.

Doch, leider schon.

Harald K. schrieb:
> Wenn Du meinst, daß das ein Problem darstellt

Es stellt kein Problem dar. Aber man kann ja durchaus mal nachfragen, ob 
25 es Jahre nach Windows 98 SE neuere, bessere Lösungen gibt.

Hugo H. schrieb:
> Gibt es immer noch - ist die teure Variante:

Interessant. Hätte ich nicht gedacht. 199x war das 
Parallelport-Laplinkkabel mit dem Norton Commander die schnellste 
Möglichkeit, Windows 95 (50 MB) zu installieren. Aber ich hätte nicht 
gedacht, dass sich das hält. Ich hätte heute etwas wie 
"Thunderbolt-Direkt" oder zumindest "Gigabit-Direkt" erwartet.

von Rahul D. (rahul)


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Walter T. schrieb:
> Es stellt kein Problem dar. Aber man kann ja durchaus mal nachfragen, ob
> 25 es Jahre nach Windows 98 SE neuere, bessere Lösungen gibt.

Ethernet und (temporäre) Netzwerkfreigaben.

Walter T. schrieb:
> "Gigabit-Direkt"

Mit Gigabit-Ethernet braucht man nicht mal mehr ein Cross-Link-Kabel.

von Peter D. (peda)


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Walter T. schrieb:
> Die Laptops haben alle möglichen Schnittstellen. WLAN

Dann würde ich einfach beide an den in jedem Haushalt vorhandenen 
DSL-Router anmelden. Und einen Ordner auf beiden PCs ohne Paßwort für 
"Jeder" freigeben.

von Peter D. (peda)


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Walter T. schrieb:
> Aber irgendwie scheint die schnellste, unkomplizierteste Lösung zu sein,
> eine externe SSD zum Transport einzusetzen. Da muss man zwar zweimal
> kopieren, aber im Nachhinein ist nichts zu bereinigen.

In der Praxis hat man leider noch diese und jene Datei vergessen, d.h. 
mit nur zweimal umstecken wird das oft nichts.

von Walter T. (nicolas)


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Peter D. schrieb:
> Dann würde ich einfach beide an den in jedem Haushalt vorhandenen
> DSL-Router anmelden.

Das würde ich nicht tun. Ich würde einen an den Router anmelden und den 
zweiten per Internetverbindungsfreigabe an den ersten anmelden, damit 
nicht alles über den Router muss.

Schade, dass Ad-Hoc-Netzwerke nicht mehr funktionieren.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Walter T. schrieb:
> Aber ich hätte nicht
> gedacht, dass sich das hält. Ich hätte heute etwas wie
> "Thunderbolt-Direkt" oder zumindest "Gigabit-Direkt" erwartet.

Wozu?
Heute gibt es LAN, einfach und relativ schnell, und 
USB-Massendatenträger, schneller, leichter, kleiner, einfacher als alle 
vorherigen Festplatten.
Niemand braucht solche Kabel. Seit Jahrzehnten.
Einzig bei Handies gibt's noch manchmal einen Adapter, der mit dem 
Ladekabel den Umzug von Alt auf Neu erlaubt, aber da nutzt man die 
Möglichkeit eins der Geräte auf Host umzustellen. Warum? Weil andere 
Medien wie Speicherkarten nicht funktionieren, was am PC anders ist.

Peter D. schrieb:
> In der Praxis hat man leider noch diese und jene Datei vergessen, d.h.
> mit nur zweimal umstecken wird das oft nichts.

Das Problem dürfte man bei einer Freigabe auch haben, außer man nutzt C$ 
und Konsorten.

Walter T. schrieb:
> Ich würde einen an den Router anmelden und den
> zweiten per Internetverbindungsfreigabe an den ersten anmelden, damit
> nicht alles über den Router muss.

Seitens des WLAN geht das dann auch über den Router, und seitens der 
Freigabe ist das komplizierter und geht dazu über Software auf dem Host, 
ist also reichlich sicher nicht schneller, eher im Gegenteil.
Von der Komplexität der Einrichtung mal ganz zu schweigen...

von Cartman E. (cartmaneric)


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Walter T. schrieb:
> Interessant. Hätte ich nicht gedacht. 199x war das
> Parallelport-Laplinkkabel mit dem Norton Commander die schnellste
> Möglichkeit, Windows 95 (50 MB) zu installieren. Aber ich hätte nicht
> gedacht, dass sich das hält. Ich hätte heute etwas wie
> "Thunderbolt-Direkt" oder zumindest "Gigabit-Direkt" erwartet.

Ersteres war auch 199x schon falsch.
Richtig wäre wohl eher:
Es war für dich die schnellste Möglichkeit.

Wenn man sich nicht plöt anstellt, ist Gigabit "Direkt".
Nur das es nicht draufsteht. Und es braucht nicht einmal spezielle
Werkzeuge um es zu benutzen.

Gut das man heute kein Laplinkkabel mehr braucht.
Noch besser scheint mir ist es, dass sie auch nicht mehr funktionieren.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Walter T. schrieb:

> Schade, dass Ad-Hoc-Netzwerke nicht mehr funktionieren.

Tun sie doch. Wenn du die beiden Windows-Kisten einfach mit einem 
stinknormalen Patchkabel zusammenstöpselst, hast du nach etwa 10 
Sekunden eine funktionierendes Netzwerk (in dem beide Rechner eine 
APIPA-Adresses haben).

Das Problem ist nur: Du bist zu doof, mit diesem Netzwerk dann etwas 
sinnvolles anzufangen.

von Alexander (alxc)


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Ist nicht Resilio (ehemals BTSync) genau für diesen Einsatzzweck 
gedacht? Die Windows Ordnerfreigabe wirkte immer recht behäbig und 
fragil.

von Peter D. (peda)


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Ich hatte mal bei älteren PCs und Notebooks einen Firewire-Anschluß. 
Damit ließen sich auch ganz einfach Dateien übertragen. Bei aktuellen 
Geräten ist Firewire aber ausgestorben.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter D. schrieb:
> Damit ließen sich auch ganz einfach Dateien übertragen.

Genauso einfach wie mit einem Netzwerk, denn in so einem Fall wurden die 
Firewireschnittstellen als Netzwerkschnittstelle genutzt.

Damals war Firewire üblicherweise schneller, weil GBit-Ethernet noch 
nicht sonderlich verbreitet war.

Aber sonst ist's gehupft wie gesprungen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Alexander schrieb:
> Ist nicht Resilio (ehemals BTSync) genau für diesen Einsatzzweck
> gedacht?

Nein.
Ginge aber.
Obwohl ich SyncThing bevorzugen würde.

Peter D. schrieb:
> Ich hatte mal bei älteren PCs und Notebooks einen Firewire-Anschluß.

Firewire war LAN, aber langsamer (<1GBit), oder?

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens M. schrieb:
> Firewire war LAN, aber langsamer (<1GBit), oder?

Firewire war nicht nur LAN (aber auch, wie ich schon schrieb), und in 
der Tat langsamer. Die Variante, die man eine Zeit lang in PCs finden 
konnte, übertrug 400 MBit/sec. In Macs gab es Firewire noch ein paar 
Jahre länger, da dann auch in einer Variante mit 800 MBit/sec.

USB2.0 hat in PCs dafür gesorgt, daß Firewire wieder von der Bildfläche 
verschwand.

von Walter T. (nicolas)


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Ob S. schrieb:
> Tun sie doch. Wenn du die beiden Windows-Kisten einfach mit einem
> stinknormalen Patchkabel zusammenstöpselst, ...

... habe ich kein Ad Hoc Netzwerk, was ein feststehender Begriff ist.

Als Adaptereigenschaft heißt das "Hosted network support", und das 
bietet kaum noch ein moderner WLAN-Adapter.

Wenn jemand einen aktuell erhältlichen und benutzbaren USB-WLAN-Adapter 
kennt, der "Hosted network support" bietet, wäre das natürlich toll.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Walter T. schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Tun sie doch. Wenn du die beiden Windows-Kisten einfach mit einem
>> stinknormalen Patchkabel zusammenstöpselst, ...
>
Wo bekommt man die noch?

von Rahul D. (rahul)


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Esmu P. schrieb:
> Wo bekommt man die noch?

sogar im Baumarkt... Was du vermutlich meinst sind Cross-Link-Kabel, die 
inzwischen obsolete sind, da Netzwerkkarte die Belegung erkennt.

von Nemopuk (nemopuk)


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Esmu P. schrieb:
> Wo bekommt man die noch?

Baumarkt, Kodi, manchmal bei Aldi, Handy-Shop, Mediamarkt, Saturn, 
Expert  Action, Kik, alle Computerläden, Ebay, Amazon, Temu, Aliexpress, 
...

reicht das?

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Rahul D. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Wo bekommt man die noch?
>
> sogar im Baumarkt... Was du vermutlich meinst sind Cross-Link-Kabel, die
> inzwischen obsolete sind, da Netzwerkkarte die Belegung erkennt.

genau die

von Peter D. (peda)


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Harald K. schrieb:
> Firewire war nicht nur LAN (aber auch, wie ich schon schrieb), und in
> der Tat langsamer. Die Variante, die man eine Zeit lang in PCs finden
> konnte, übertrug 400 MBit/sec.

Damals konnten viele PCs aber nur 100MBit Ethernet, waren also deutlich 
langsamer.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Walter T. schrieb:

> ... habe ich kein Ad Hoc Netzwerk, was ein feststehender Begriff ist.

Wikipedia sagt:

> Netze, die sich selbsttätig aufbauen und konfigurieren, nennt man auch
> autonome Ad-hoc-Netze

Und genau das ist, was passiert, wenn du zwei (oder mehr über einen 
Switch) Windows-Rechner einfach zusammenstöpselst. Die bauen ein 
Netzwerk auf und weisen automatisch jeden Knoten darin (für Dumme wie 
dich: jedem Rechner) konfliktfrei eine IP-Adresse zu. Womit ein 
vollständig funktionales IP-Netzwerk etabliert ist.

Was es nun nur noch für irgendwelche Dienste zu nutzen gilt. 
Irgendwelche Dienste einzurichten oder gar noch die Clients für diese 
Dienste, ist aber eben nicht Aufgabe eines AdHoc-Netzwerks. Das muss 
schon der User des Netzwerks erledigen.

Wenn er es nicht kann, dann hat er halt Pech gehabt. Wenn die Evolution 
dieses grandiose Versagen mit dem Tod bestrafen würde, wärst du jetzt 
tot.

von Walter T. (nicolas)


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Danke für die wertvollen Hinweise!

Ich dachte eigentlich, mir sei ein wenig langweilig und meine Laune nur 
mittelmäßig. Da tut es doch wirklich gut, den Vergleich zu sehen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Peter D. schrieb:

> Damals konnten viele PCs aber nur 100MBit Ethernet, waren also deutlich
> langsamer.

Genau. In dieser recht kurzen Phase habe ich tatsächlich auch mal 
Firewire benutzt.

Es spielt allerdings bezüglich des Problems des TO keinerlei Rolle, über 
welche konkrete Schnittstelle das IP-Netzwerk etabliert wird. Ob 
Wifi-AdHoc, Fireware, oder LAN, letztlich läuft es in Abwesenheit eines 
DHCP-Servers bei Windows auf ein APIPA-Netz hinaus.

Der TO ist einfach zu doof, die Anwendungsebene zu beherrschen. Das kann 
man aber lernen. Der TO will es wohl nur nicht lernen. Vermutlich, weil 
er dann dieses Forum nicht weiter mit seinem hilflosen Bullshit 
zuspammen könnte...

Der Typ ist ein penetranter Troll, nicht mehr und nicht weniger.

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