Forum: PC Hard- und Software Was mit alten internen Festplatten machen?


von Robert G. (jackyone)


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Hallo.
Kann man alte interne Festplatten noch verwenden?
Ich habe mehrere ältere interne Festplatten von Computern aus unserer 
Familie und der Verwandtschaft. Ich habe die Bilder und Videos gesichert 
und alle formatiert. Sie Funktionieren einwandfrei ( nach meinem 
Dafürhalten ).
Die älteste ist von 2008. Kann man die noch zur Datensicherung verwenden 
oder doch lieber entsorgen?

LG Robert

von Nemopuk (nemopuk)


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Gerade für Datensicherungen würde ich keine verschlissenen Festplatten 
verwenden.

Du kannst sie in USB Adaptergehäuse einbauen, falls es 2,5" Modelle 
sind. Ansonsten lieber entsorgen.

von Robert G. (jackyone)


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ES sind 3,5" Platten. Kann man feststellen, ob und wie verschlissen sie 
sind?
Gibt es noch andere Verwendungszwecke als Datensicherung?

Wenn 2x nein, dann werd ich sie entsorgen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Robert G. schrieb:
> Kann man feststellen, ob und wie verschlissen sie sind?

Smart Werte auslesen. Dazu gibt es Hilfsprogramme, oft sogar direkt von 
den Herstellern der Laufwerke.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert G. schrieb:
> Gibt es noch andere Verwendungszwecke als Datensicherung?

* Zimmerheizung
* Türstopper
* Geräuschgenerator

:-)

Ist am Ende auch die Frage, wie groß die überhaupt sind.

von Robert G. (jackyone)


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OK, dann als entsorgen.

von Robert G. (jackyone)


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>
> Ist am Ende auch die Frage, wie groß die überhaupt sind.

Zwischen 80 und 500 GB

von Robert G. (jackyone)


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Hab den Test gemacht, eine mit 80GB und eine mit 320GB sind I.O. die 
beiden anderen haben eine Warnung.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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80GB ist kaum mehr als ein aktueller USB-Stick. Das Teil kannst du nur 
noch als Türstopper verwenden.

von Mairian (marianp)


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Na, wenn du sie nicht für Backups nutzen magst, leg die in die Ecke, 
lass die 10 jahre liegen und verkauf die dann mit Gewinn bei ebay
Momentan sind eher bis max 4Gb angesagt, dauert also noch ein paar Jahre

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Festplatten kannst Du noch als Swap-Partition nutzen und damit 
abnutzen.

von Mairian (marianp)


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bremst nur unnötig das System aus als Swap

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Robert G. schrieb:
> Ich habe mehrere ältere interne Festplatten von Computern aus unserer
> Familie und der Verwandtschaft. Ich habe die Bilder und Videos gesichert
> und alle formatiert. Sie Funktionieren einwandfrei ( nach meinem
> Dafürhalten ).

Warum Daten gesichert und Festplatten formatiert?

Daten sichern tue ich auch, alte Festplatten hebe ich (ungelöscht) 
vorsorglich auf. Sie nehmen kaum Platz weg, für neue Systeme sind sie 
überholt und zu langsam, in der Schublade beanspruchen sie eine kleine 
Ecke.

von Loco M. (loco)


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Jörg W. schrieb:
> Robert G. schrieb:
>> Gibt es noch andere Verwendungszwecke als Datensicherung?
>
> * Zimmerheizung
> * Türstopper
> * Geräuschgenerator

Neodym Magnet ausbauen und anderweitig verwenden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Nemopuk schrieb:
> Du kannst sie in USB Adaptergehäuse einbauen, falls es 2,5" Modelle
> sind.

Man kann auch 3.5"-Platten in USB-Gehäuse einbauen, die brauchen dann 
halt ein Netzteil.

Allerdings erscheint mir der Aufwand bei Platten < 500 GB Kapazität 
übertrieben.

von Norbert (der_norbert)


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Warum wegwerfen?

Die größeren Festplatten mit einer großen verschlüsselten Partition 
anlegen und wichtige Daten darauf noch einmal zusätzlich sichern.

Sollten die nach ein paar Jahren wider Erwarten nicht mehr lesbar sein, 
können sie problemlos und völlig ohne Sorgen weggeworfen werden.
Ansonsten hat man sie noch (die Daten).

Bei Linux nimmt man da sicherlich LUKS, gerne auch mit zusätzlichem 
par2.

Bei Windows wohl irgend einen Soft-Mechanismus des geringsten 
Misstrauens.

von Teo D. (teoderix)


Angehängte Dateien:

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Robert G. schrieb:
> Gibt es noch andere Verwendungszwecke als Datensicherung?

Wie wäre es mit einer andere Art von Daten "Sicherung"?

von Hardy F. (hflor)


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Beim Schrotthändler gibt es noch einiges …

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Für Bastelrechner am EPROM-Programmer, RS232-Interface für CNC, 
Retro-Spielerechner von anno 2000 etc tuts der alte Kram noch bestens

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Robert G. schrieb:
> Die älteste ist von 2008.

Die sind doch überhaupt noch nicht ALT.


mfg

von Nemopuk (nemopuk)


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Christian S. schrieb:
>> Die älteste ist von 2008.
> Die sind doch überhaupt noch nicht ALT.

Da konnte mein Sohn noch nicht laufen. Jetzt fährt er Motorrad.

Also doch, die Dinger sind alt.

: Bearbeitet durch User
von Cartman E. (cartmaneric)


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In ein USB-Gehäuse und am DVB-S/T/C als Rekorder/Timeshiftmedium
benutzen.

Bei meinem letzten Blick in die IBM-Preisliste, wurden für eine
20 MB MFM-Platte als Ersatzteil 15000 Euro aufgerufen.
Die muss dann natürlich die richtige IBM-Teilenummer haben. ☺

von Harald K. (kirnbichler)


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Cartman E. schrieb:
> am DVB-S/T/C als Rekorder/Timeshiftmedium
> benutzen.

Da will man weder eine besonders laute noch eine besonders kleine 
Festplatte haben.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Harald K. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> am DVB-S/T/C als Rekorder/Timeshiftmedium
>> benutzen.
>
> Da will man weder eine besonders laute noch eine besonders kleine
> Festplatte haben.

Sei mal nicht so eine Mimose!
Mancher DVB-Empfänger mag vielleicht besonders grosse Platten gar nicht.
☺

Für MPEG-2/SD, reicht selbst eine 80 GB Platte eine ganze Weile.

von Oliver S. (phetty)


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Wenn alle Daten auf NEUEN Platten und in der "Cloud" gesichert sind:
Auseinanderbauen und die Magnete rausholen.
Die Platten kann man oft als Spiegel verwenden. Wenn man denn Spiegel 
braucht :-)

von Harry L. (mysth)


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von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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In der Videoüberwachung akzeptiert man wohl als Speichermedium auch 
Platten mit Deefekten. Für die Anfertigung eines  Einbrecherfotos 
braucht man nicht alle Frames die den Langfinger bei seiner invasiven 
Tätigkeit zeigen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Bradward B. schrieb:
> Für die Anfertigung eines  Einbrecherfotos braucht man nicht alle Frames

Man will aber nicht, dass die Platte mehrere Sekunden bis Minuten nichts 
mehr aufzeichnet, während sie mit Fehlerkorrektur beschäftigt ist. 
Außerdem fallen Festplatten kurz nach den ersten spürbaren Macken ganz 
aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Bradward B. schrieb:
> In der Videoüberwachung akzeptiert man wohl als Speichermedium auch
> Platten mit Deefekten.

Dafür ist dann aber eine spezielle Betriebstechnik notwendig, denn 
Fehler in Metadaten eines herkömmlichen Filesystems kann man auch in 
Videospeicherung absolut nicht brauchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Nemopuk schrieb:
> Außerdem fallen Festplatten kurz nach den ersten spürbaren Macken ganz
> aus.

So deterministisch würde ich das aus der Praxis heraus nicht sehen. Wenn 
man sich allmählich dem hinteren Ende der Badewanne nähert, werden 
Fehler häufiger, aber das kann sich bis zum endgültigen Ausfall 
hinziehen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Oliver S. schrieb:
> Auseinanderbauen und die Magnete rausholen.

Weißt Du, wie man die Magnete zerstörungsfrei von den Metallstücken 
abbekommt, auf die sie aufgeklebt sind?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cartman E. schrieb:
> Mancher DVB-Empfänger mag vielleicht besonders grosse Platten gar nicht.

Und mein dämlicher Fernseher möchte den USB-Stich mit exFAT nicht 
abspielen, den ich zuvor am PC befüllt habe.

Cartman E. schrieb:
> Für MPEG-2/SD, reicht selbst eine 80 GB Platte eine ganze Weile.

Dumm nur, dass kaum noch jemand SD sendet. Ich habe eine DVC-S-Karte im 
PC und TV immer als "Briefmarke" mit laufen. Der SWR zeigt einen Tatort 
von 2019 natürlich als HD, testweise zwei Minuten Aufnahme sind 170 MB.

Mal hochgerechnet auf 90 Minuten, wäre die 80er-HD mit 10 Tatorten 
randvoll. Ich werde als geizig gesehen und renne nicht jeder Mode 
hinterher, aber hier bin ich dann doch mit dem USB-Stick besser bedient.

Bei der älteren HD muß man noch fragen, ob die durchgängig aufnehmen 
kann oder Aussetzer fabriziert. Es gab früher Platten, die extra für 
Video spezifiziert waren. Aber es gibt leider auch lahmarschige 
USB-Sticks, die aussetzen oder vom Receiver abgelehnt werden.

Aufgenommen habe ich schon länger nichts mehr, so ziemlich alles der 
Öffentlich-unRechtlichen lässt sich per Internet holen.

von Markus E. (markus_e176)


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Harald K. schrieb:
> Weißt Du, wie man die Magnete zerstörungsfrei von den Metallstücken
> abbekommt, auf die sie aufgeklebt sind?

Ausreichend erwärmen;)
Kommt aber auf die Definition von "zerstörungsfrei" an...

Aber würde mich auch interessieren, ob man die z.B. chemisch ablösen 
kann.

von Teo D. (teoderix)


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Cuttermesser dazwischen hebeln...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus E. schrieb:
> Ausreichend erwärmen;)

Aber nicht über die Curie-Temperatur …

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jörg W. schrieb:
>> Ausreichend erwärmen;)
> Aber nicht über die Curie-Temperatur …

Zumindest im Lötkolben Weller TCP ist die reversibel.

von Fritz G. (fritz65)


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Robert G. schrieb:
> Gibt es noch andere Verwendungszwecke als Datensicherung?
Die Scheiben geben einen leichten und unzerbrechlichen Spiegel ab. Ich 
habe eine meiner Frau geschenkt, die trägt sie für alle Fälle in der 
Handtasche.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Manfred P. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Mancher DVB-Empfänger mag vielleicht besonders grosse Platten gar nicht.
>
> Und mein dämlicher Fernseher möchte den USB-Stich mit exFAT nicht
> abspielen, den ich zuvor am PC befüllt habe.

Meine sind da Allesfresser. (Soweit mir bekannt.)

> Cartman E. schrieb:
>> Für MPEG-2/SD, reicht selbst eine 80 GB Platte eine ganze Weile.
>
> Dumm nur, dass kaum noch jemand SD sendet. Ich habe eine DVC-S-Karte im
> PC und TV immer als "Briefmarke" mit laufen. Der SWR zeigt einen Tatort
> von 2019 natürlich als HD, testweise zwei Minuten Aufnahme sind 170 MB.

T0t0rt guck ich nicht. Egal ob SD, HD oder 3D.
Den ganzen anderen reichlichen Kriminalitätskram auch nicht.
Steht bei einem Spielfilm als Herkunftsland Deutschland, sehe ich
das für mich als einen Warnhinweis an.
Die Anzahl guter deutscher Spielfilme lässt sich an den Fingern
einer Hand abzählen.

Den Platzbedarf von MPEG-2/HDTV kenne ich seit den ersten Testsendungen.
5 min ergibt ca. eine CD voll. Das ist schon 20 Jahre her. ☺

> Mal hochgerechnet auf 90 Minuten, wäre die 80er-HD mit 10 Tatorten
> randvoll. Ich werde als geizig gesehen und renne nicht jeder Mode
> hinterher, aber hier bin ich dann doch mit dem USB-Stick besser bedient.

Naja, manche Sticks sind aber wirklich lahm. Da würde die 
Schreibgeschwindigkeit nicht mal für SD der Nicht-ÖR-Kanäle reichen.
Und die komprimieren wirklich bis zum Weichzeichner. ☺
Da ist die Schreibgeschwindigkeit einer Platte deutlich besser.
Bei Sticks hängt die Geschwindigkeit auch oft davon ab, ob in einen
bislang unbelegten Bereich, oder in einen bereits beschriebenen
Bereich fällt, also nicht konstant und auch nicht reproduzierbar ist.
Ich würde mal sagen, dass es 1:0 für die Platte gegen einen Stick steht.

> Bei der älteren HD muß man noch fragen, ob die durchgängig aufnehmen
> kann oder Aussetzer fabriziert. Es gab früher Platten, die extra für
> Video spezifiziert waren. Aber es gibt leider auch lahmarschige
> USB-Sticks, die aussetzen oder vom Receiver abgelehnt werden.

Jo mei, dann fehlen der Aufzeichnung möglicherweise 30 Sekunden.
Davon geht die Welt nicht unter.

> Aufgenommen habe ich schon länger nichts mehr, so ziemlich alles der
> Öffentlich-unRechtlichen lässt sich per Internet holen.

Da muss man eigentlich nichts holen. Das wird ja oft genug wiederholt. ☺

von Thorsten S. (thosch)


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🍅🍅 🍅. schrieb:
> Für Bastelrechner am EPROM-Programmer, RS232-Interface für CNC,
> Retro-Spielerechner von anno 2000 etc tuts der alte Kram noch bestens

Nein, gerade für solche Rechner würde ich mich nicht mehrmit alten HDDs 
rumärgern. Da kommt ne kleine SATA SSD rein, dann dauert das Booten 
wenigstens keine Minuten, sonder. Sekunden.

In richtig alte PCs, die noch kein SATA haben habe ich Adapter von 
CompactFlash Karte auf PATA. Da kommt dann eine industrial CF-Card rein.
Habe so eine MS-DOS Kiste mit nem Eprom Brenner vor einer Weile vom 
rotierenden Rost (120 MB) auf CF 256 MB migriert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der Motor ausgebaut, kann noch als Hilfsantrieb fuer ein Rad verwendet 
werden. Zwei treiben eine Rolle an.

von Teo D. (teoderix)


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Auf eine Scheibe (Platter), Schmirgelpapier drauf kleben...
Die Magnete am Motor platziert, ergibt einen brauchbaren Magnetrührer.

von Fabian H. (hdr)


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Ich formatiere meine Platten nicht, sondern lasse sie dann als Backup 
direkt liegen. Fasse die auch nicht mehr an. Geld bekommt man eh nicht 
mehr für und für den Fall, dass irgendwann mal wieder soetwas wie mit 
Bitcoin passiert, wäre es doch schön, wenn mir einfällt, dass ich die 
Platte mit Hashs noch liegen habe, statt dass ich eine ganze Müllkippe 
kaufen muss...

von Peter D. (peda)


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Robert G. schrieb:
> Zwischen 80 und 500 GB

Alles unter 1TB habe ich mal entsorgt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Zumindest im Lötkolben Weller TCP ist die reversibel.

Nein, nicht das mit der Lötspitzentemperatur gestempelte Ende der 
Lötspitze ist der Magnet. Dessen Curietemperatur wird nicht erreicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperatur#Thermostat_im_%E2%80%9EMagnastat%E2%80%9C-L%C3%B6tkolben_und_in_Reiskochern

https://manuals.plus/wp-content/uploads/2023/07/Weller-WTCP-S-Soldering-Station-Figure-16.png

von J. T. (chaoskind)


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Manfred P. schrieb:
> Und mein dämlicher Fernseher möchte den USB-Stich mit exFAT nicht
> abspielen, den ich zuvor am PC befüllt habe.

Wie dämlich muss man sein, nen Stick zu benutzen, der nicht richtig 
formatiert ist für den Fernseher?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Meine LSI-11 hat noch eine 80MB SCSI Platte.

von Michael B. (alter_mann)


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Manfred P. schrieb:
> testweise zwei Minuten Aufnahme sind 170 MB

Kommt mir ziemlich viel vor. Da braucht man für 2 h ja über 10 GB!
Im Bild mal 2 Beispiele, also 2 h entspricht ca 4,5 bis 5 GB. Kommt 
natürlich auch auf den Codec an.

von Michael L. (nanu)


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Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> testweise zwei Minuten Aufnahme sind 170 MB
>
> Kommt mir ziemlich viel vor. Da braucht man für 2 h ja über 10 GB!

So sieht die Welt aus, wenn das HD-Signal via Satellit kommt. Noch nicht 
mal Full-HD, aber völlig normal.

> Im Bild mal 2 Beispiele, also 2 h entspricht ca 4,5 bis 5 GB.

Ohne Quellenangabe bleiben die Zahlen sinnlos. Kommt aus der Mediathek, 
oder?

von Ralf X. (ralf0815)


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Nemopuk schrieb:
> Christian S. schrieb:
>>> Die älteste ist von 2008.
>> Die sind doch überhaupt noch nicht ALT.
>
> Da konnte mein Sohn noch nicht laufen. Jetzt fährt er Motorrad.
>
> Also doch, die Dinger sind alt.

Du wirst doch jetzt nicht behaupten wollen, dass Dein Sohn ein alter 
Mann wäre?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Oliver S. schrieb:
> Die Platten kann man oft als Spiegel verwenden.

Strippe ran und als Vogelscheuche in den Kirschbaum/Apfelbaum hängen.

Die Magnete sind gut geeignet, um Pinzetten oder Laborkabel an die Wand 
zu hängen.

von Bernd K. (bmk)


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Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> testweise zwei Minuten Aufnahme sind 170 MB
>
> Kommt mir ziemlich viel vor. Da braucht man für 2 h ja über 10 GB!
> Im Bild mal 2 Beispiele, also 2 h entspricht ca 4,5 bis 5 GB. Kommt
> natürlich auch auf den Codec an.

Alles relativ.

Ich habe mir jetzt eine 4k Dashcam zugelegt.
Die Take-Länge habe ich auf 3min eingestellt.

Da war ich baß erstaunt, dass für 3min Aufnahme
etwas über 1GB benötigt werden.

Aber die Videos knackscharf, das ist eine Augenweide.

von Axel R. (axlr)


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Da kann man einen schlitz reinsägen und drehen lassen dann, im rechten 
Moment lässt man hinter der Scheibe verschiedenfarbeige LEDs aufblitzen 
und erhält eine Uhr mit Stunden und Minutenzeiger. Bin ich aber 
Überrascht, dass das nicht gleich als erster Link hier reingestellt 
wurde. Hab ich auch mal mit
rumgebastelt, war mir aber zu laut.
Zum Beispiel hier:
https://engineer.john-whittington.co.uk/2012/10/hdd-clock/
oder etwas anders:
https://caglrc.cc/strobeshnik/

von Nemopuk (nemopuk)


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Axel R. schrieb:
> Da kann man einen schlitz reinsägen und drehen lassen

Ist das nicht sau-gefährlich, bei den üblichen Drehzahlen?

von Harald K. (kirnbichler)


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Nemopuk schrieb:
> Ist das nicht sau-gefährlich

Wenn man Ängste hat, kann man das ja wieder ins Festplattengehäuse 
einbauen und einen Plexiglasdeckel montieren.

Macht man den dick genug, kommt die Scheibe da nicht raus. Auch nicht 
nachts.

Besonders lange wird das ganze aber nicht halten, weil die Unwucht die 
Lebensdauer des Spindellagers reduzieren wird.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bernd K. schrieb:
> Ich habe mir jetzt eine 4k Dashcam zugelegt.
> Die Take-Länge habe ich auf 3min eingestellt.
>
> Da war ich baß erstaunt, dass für 3min Aufnahme
> etwas über 1GB benötigt werden.
>
> Aber die Videos knackscharf, das ist eine Augenweide.

Nicht schlecht! Knackscharf kann im Falle eines Falles - nämlich wenn es 
auf den Beweis ankommt - nicht schaden.

Frage mich aber, wie lange eine SD-Card (darauf speicherst Du doch??) 
bei den permanenten Speicher- und Löschvorgängen durchhält. Hat da 
jemand Erfahrungen?

von Michael L. (nanu)


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Rainer Z. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Ich habe mir jetzt eine 4k Dashcam zugelegt.
>> Die Take-Länge habe ich auf 3min eingestellt.
>>
>> Da war ich baß erstaunt, dass für 3min Aufnahme
>> etwas über 1GB benötigt werden.
.
.

> Frage mich aber, wie lange eine SD-Card (darauf speicherst Du doch??)
> bei den permanenten Speicher- und Löschvorgängen durchhält. Hat da
> jemand Erfahrungen?

Ach herrje, alle paar Tage kommt einer wie Du hier im Forum vorbei, 
dabei ist das Thema seit Jahren abgefressen. Kauf geeignete Karten 
bekannter Hersteller aus seriöser Quelle. Dann ist das kein Problem.

von Norbert (der_norbert)


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SanDisk Extreme PRO SDHC™- und SDXC™-UHS-I-Karte - 1 TB
Lebenslange Garantie (In Deutschland auf 30 Jahre beschränkt)

von Michael B. (alter_mann)


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Michael L. schrieb:
> Ohne Quellenangabe bleiben die Zahlen sinnlos. Kommt aus der Mediathek,
> oder?

Exakt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael L. schrieb:
> Ach herrje, alle paar Tage kommt einer wie Du hier im Forum vorbei,
> dabei ist das Thema seit Jahren abgefressen. Kauf geeignete Karten
> bekannter Hersteller aus seriöser Quelle. Dann ist das kein Problem.

Norbert schrieb:
> SanDisk Extreme PRO SDHC™- und SDXC™-UHS-I-Karte - 1 TB
> Lebenslange Garantie (In Deutschland auf 30 Jahre beschränkt)

Naja, ich mache mit SD-Cards (SanDisk, Samsung) bisher keine schlechten 
Erfahrungen, bisher ist in vielen Jahren - bestimmt > 15 Jahre - nur 
eine Karte abgeschmiert. Kein Datenverlust, weil Original-Daten auf HDD 
vollständig erhalten waren. Aber bitte:

Bernd K. schrieb:
> dass für 3min Aufnahme
> etwas über 1GB benötigt werden.

Das ist schon eine Nummer. Wer täglich zwei Stunden pendelt... Ich gehe 
bei einer SD-Card nicht von robusten Zellen wie in einer SSD aus.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Man will aber nicht, dass die Platte mehrere Sekunden bis Minuten nichts
> mehr aufzeichnet, während sie mit Fehlerkorrektur beschäftigt ist.

Nö, eben nix mit Fehlerkorrektur, man akzeptiert bei solchen 
Daueraufnahmen, das das Medium und damit die Aufzeichnung immer mehr 
Fehler aufweist; Lesefehler werden nachrangig behandelt, da wird 
geschrieben ohne gross verify. So wie früher mit dem Videotapes, 7 tapes 
für die Woche, eines wird aktiv überspielt.

https://www.heise.de/tests/Surveillance-Festplatten-fuer-die-Videoaufzeichnung-4157370.html

> Außerdem fallen Festplatten kurz nach den ersten spürbaren Macken ganz
> aus.

Nicht unbedingt, kommt auf die Art des fehlers drauf an. Defekte 
Sektoren sind ganz normal, da hat es immer genug Reserve sektoren um 
neue auszublenden. Muckert dagegen die Stronversorgung ...

von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> Das ist schon eine Nummer. Wer täglich zwei Stunden pendelt... Ich gehe
> bei einer SD-Card nicht von robusten Zellen wie in einer SSD aus.

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen…
Sandisk sagt sowohl auf ihrer Webseite als auch im Datenblatt:

Norbert schrieb:
> SanDisk Extreme PRO SDHC™- und SDXC™-UHS-I-Karte - 1 TB
> Lebenslange Garantie (In Deutschland auf 30 Jahre beschränkt)

Welcher Hersteller einer SSD gibt 30 Jahre Garantie?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Norbert schrieb:
> Norbert schrieb:
>> SanDisk Extreme PRO SDHC™- und SDXC™-UHS-I-Karte - 1 TB
>> Lebenslange Garantie (In Deutschland auf 30 Jahre beschränkt)
>
> Welcher Hersteller einer SSD gibt 30 Jahre Garantie?

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Nun gilt "Garantie" (im 
Gegensatz zur Gewährleistung) nach den Bedingungen des Herstellers oder 
Verkäufers.

Ob das auch für diese Bedingungen gilt?
Bernd K. schrieb:
> Da war ich baß erstaunt, dass für 3min Aufnahme
> etwas über 1GB benötigt werden.

Im Ernst: Mich selber würde es freuen, wenn SD-Cards derart zuverlässig 
sind. Schließlich nutze ich sie selber gerne. Allerdings nicht 1 GB pro 
drei Minuten.

von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Nun gilt "Garantie" (im
> Gegensatz zur Gewährleistung) nach den Bedingungen des Herstellers oder
> Verkäufers.
>
> Ob das auch für diese Bedingungen gilt?

Habe im Datenblatt keinerlei Einschränkungen finden können.
Video wird explizit beworben. Heißt natürlich nicht, dass die Dinger 
nicht auch mal die Grätsche machen. Nur wohl selten genug, dass der 
Hersteller im Falle eines Falles einfach austauscht und gut iss.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Die Magnete sind gut geeignet, um Pinzetten oder Laborkabel an die Wand
> zu hängen.

Magnetische Pinzetten sind doch das hässlichste, was es gibt. :-/

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cartman E. schrieb:
>> Ich werde als geizig gesehen und renne nicht jeder Mode
>> hinterher, aber hier bin ich dann doch mit dem USB-Stick besser bedient.
> Naja, manche Sticks sind aber wirklich lahm. Da würde die
> Schreibgeschwindigkeit nicht mal für SD der Nicht-ÖR-Kanäle reichen.

Das ist richtig. Ich habe am SD-Receiver einen USB-Reader mit SD-Karte 
benutzt, die bekommt man mit spezifizierter Geschwindigkeit.

>> Aufgenommen habe ich schon länger nichts mehr, so ziemlich alles der
>> Öffentlich-unRechtlichen lässt sich per Internet holen.
> Da muss man eigentlich nichts holen. Das wird ja oft genug wiederholt.

Es gibt Sendungen über Friteusen, Waschmittel, "wie funktioniert Edeka" 
oder sonstwas, die ich nicht in Echtzeit gucken mag. Da drängt es sich 
mir auf, die zu holen und im lokalen Videoplayer durchzugucken.

Harald K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Zumindest im Lötkolben Weller TCP ist die reversibel.
>
> Nein, nicht das mit der Lötspitzentemperatur gestempelte Ende der
> Lötspitze ist der Magnet. Dessen Curietemperatur wird nicht erreicht.

Stimmt, der Magnet ist im Schalter und das warme Ende verliert nur seine 
Anziehungskraft.

J. T. schrieb:
>> Und mein dämlicher Fernseher möchte den USB-Stich mit exFAT nicht
>> abspielen, den ich zuvor am PC befüllt habe.
> Wie dämlich muss man sein, nen Stick zu benutzen, der nicht richtig
> formatiert ist für den Fernseher?

Wie dämlich muß man (Du) für einen solchen Kommentar sein?

Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> testweise zwei Minuten Aufnahme sind 170 MB
> Kommt mir ziemlich viel vor.

Es mag so erscheinen, aber war eben so - anlässlich dieses Threads 
probiert.

Michael L. schrieb:
>> Im Bild mal 2 Beispiele, also 2 h entspricht ca 4,5 bis 5 GB.
> Ohne Quellenangabe bleiben die Zahlen sinnlos. Kommt aus der Mediathek,
> oder?

Dort bekommt man noch wahlweise SD-Filmchen, die erheblich kleiner sind.

Jörg W. schrieb:
>> Die Magnete sind gut geeignet, um Pinzetten oder Laborkabel an die Wand
>> zu hängen.
> Magnetische Pinzetten sind doch das hässlichste, was es gibt. :-/

Ebenso wie Schraubenzieher, ich hasse mangnetisches Werkzeug.

von Michael L. (nanu)


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Rainer Z. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Norbert schrieb:
>>> SanDisk Extreme PRO SDHC™- und SDXC™-UHS-I-Karte - 1 TB
>>> Lebenslange Garantie (In Deutschland auf 30 Jahre beschränkt)
>>
>> Welcher Hersteller einer SSD gibt 30 Jahre Garantie?
>
> Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Nun gilt "Garantie" (im
> Gegensatz zur Gewährleistung) nach den Bedingungen des Herstellers oder
> Verkäufers.

So ist es und in den Garantiebedingungen sind u.a. folgende Anwendungen 
ausgenommen, Zitat aus 
https://shop.sandisk.com/de-de/support/store/warranty-policy: "(iv) 
autointerne 
Aufzeichnungsgeräte/Armaturenbrettkameras/Fahrdatenschreiberkameras"

> Bernd K. schrieb:
>> Da war ich baß erstaunt, dass für 3min Aufnahme
>> etwas über 1GB benötigt werden.
>
> Im Ernst: Mich selber würde es freuen, wenn SD-Cards derart zuverlässig
> sind. Schließlich nutze ich sie selber gerne. Allerdings nicht 1 GB pro
> drei Minuten.

Es gibt durchaus SD-Karten, die für so hohe Schreiblast gemacht sind, 
z.B. WD Purple 128GB wird mit 128TBW angegeben und wird für 
Videoaufzeichnung beworben, kostet dann beim Hersteller auch 30€.

Und jetzt rechnen wird mal: Nehmen wird mal an, es werden 200.000km mit 
einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50km/h gefahren, dann sind das 
4000 Stunden Fahrzeit und bei o.g. Schreiblast von 1GB alle 3 Minuten in 
Summe 80TB an Daten. Das sollte o.g. Karte wegstecken.

Nachtrag: Habe gerade gesehen, daß ein 64GB Samsung Pro Endurance, die 
beim Hersteller gerade mal 13€ kostet, die geforderten Eigenschaften 
locker übertrifft.

Rainer Z. schrieb:
> Ich gehe bei einer SD-Card nicht von robusten Zellen wie in einer SSD aus.

Wieso denn das nicht? Man muß es halt bezahlen wollen. Aber auch nur 
dann, wenn es nötig ist. Für eine Kamera, mit der alle paar Wochen mal 
ein paar Fotos geknipst werden, braucht man solche Karten natürlich 
nicht. Da geht's auch preisgünstiger.

Ganz sicher fällt man allerdings auf die Nase, wenn man sich vorher 
keine Gedanken über die Anwendung und Belastung macht und das billigste, 
womöglich noch aus zweifelhafter Quelle, kauft.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Teo D. schrieb:
> [Hier die Bilder]

Die Platten sind fast perfekte Spiegel, was Reflexionsgrad und Rauigkeit 
angeht. Allein dafür lohnt es sich schon, eine zu zerlegen.

Soweit ich weiß haben Maker früher gerne die bürstenlosen Motoren 
genutzt, mit Infos zur Ansteuerungen dazu. Oder einfach nur als flacher 
Drehteller.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Manfred P. schrieb:
> J. T. schrieb:
>>> Und mein dämlicher Fernseher möchte den USB-Stich mit exFAT nicht
>>> abspielen, den ich zuvor am PC befüllt habe.
>>
>> Wie dämlich muss man sein, nen Stick zu benutzen, der nicht richtig
>> formatiert ist für den Fernseher?
>
> Wie dämlich muß man (Du) für einen solchen Kommentar sein?

Schön, dass es dir bei anderen auffällt. Evtl verstehst du ja jetzt, 
warum DU dich mal mit "dämlich"-Kommentaren zurückhalten solltest.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael L. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich gehe bei einer SD-Card nicht von robusten Zellen wie in einer SSD aus.
>
> Wieso denn das nicht? Man muß es halt bezahlen wollen. Aber auch nur
> dann, wenn es nötig ist. Für eine Kamera, mit der alle paar Wochen mal
> ein paar Fotos geknipst werden, braucht man solche Karten natürlich
> nicht. Da geht's auch preisgünstiger.
>
> Ganz sicher fällt man allerdings auf die Nase, wenn man sich vorher
> keine Gedanken über die Anwendung und Belastung macht und das billigste,
> womöglich noch aus zweifelhafter Quelle, kauft.

Was soll ich dazu sagen? Spannendes Thema. Mir sind durchaus schon 
SD-Cards z.B. von Samsung aufgefallen mit der Aufschrift "Endurance" und 
einer Werbung mit dem Verwendungszweck "Videoüberwachung". Z.B. diese:
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/microsdxc-speicherkarte_128gb_samsung_pro_endurance-336143

Gibt's auch in anderen Kapazitäten. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein 
und die Preise sind auch okay, wie ich finde. Das würde ich schon gerne 
ohne Weiteres bezahlen wollen.

Es ist halt so, dass ich einer Micro-SD-Card mehr zutrauen soll als 
einer SSD von Samsung? Die SSD's von Samsung haben sich allerdings eher 
verschlechtert, eine MLC-Variante ("Pro") hat Samsung gar nicht mehr im 
Portfolio, sind alles nur noch TLC-Versionen ("EVO") oder noch 
schlimmer: QLC.

von Bernd K. (bmk)


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Michael L. schrieb:
>
>> Bernd K. schrieb:
>>> Da war ich baß erstaunt, dass für 3min Aufnahme
>>> etwas über 1GB benötigt werden.
>>
>> Im Ernst: Mich selber würde es freuen, wenn SD-Cards derart zuverlässig
>> sind. Schließlich nutze ich sie selber gerne. Allerdings nicht 1 GB pro
>> drei Minuten.

Gemäß Tipps in den einschlägigen Foren habe ich diese Karte gewählt:

SanDisk Extreme microSDXC UHS-I Speicherkarte 512 GB (Für Smartphones, 
Actionkameras und Drohnen, A2, C10, V30, U3, 190 MB/s Übertragung, 
RescuePRO Deluxe)

Hat 42€ gekostet. Damit lässt sich rund 24 Std Videomaterial 
aufzeichnen.
Wenn die Karte voll ist, werden autom. die ältesten Aufnahmen 
überschrieben.

Und per Knopfdruck oder Sprachbefehl werden behaltenswerte Aufnahmen
(mit Vorgeschichte) in ein separates Verzeichnis geschrieben, das nie
gelöscht wird. Außer man löscht die Aufnahme per Hand.

Nur zur Information: Bei der DashCam handelt es sich um eine
VIOFO A229 Pro. Hat 239€ gekostet.

von Michael L. (nanu)


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Rainer Z. schrieb:
> Es ist halt so, dass ich einer Micro-SD-Card mehr zutrauen soll als
> einer SSD von Samsung?

Irgendwie fehlt's an den Basics. Das hat überhaupt nix mit zutrauen zu 
tun und TBW ist auch nicht der Wert, nach dem die Karte/SSD 
hinüber/verbraucht ist, sondern üblicherweise der Wert, bis zu dem der 
Hersteller bei angedachtem Verwendungsprofil bereit ist, Garantie zu 
geben.

Und Videospeichern in Dauerschleife ist halt mit die Anwendung, die die 
Lebensdauer der Speicherzellen optimal ausnutzt.

> Die SSD's von Samsung haben sich allerdings eher
> verschlechtert, eine MLC-Variante ("Pro") hat Samsung gar nicht mehr im
> Portfolio, sind alles nur noch TLC-Versionen ("EVO") oder noch
> schlimmer: QLC.

doch, z.B. 990 PRO

Aber auch hier gilt, man muß bereit sein, entsprechend zu zahlen. Und da 
muß man sich bei großen SSD auch mal ernsthaft fragen, ob MLC statt TLC 
für das eigene Anwendungsprofil überhaupt nötig ist. Also ich bekäme 
eine 1TB TLC SSD in den nächsten 20 Jahren sicher nicht verschlissen. 
Tatsächlich habe ich in 4 Jahren 5TB geschrieben und in der Garantie 
steht 600TBW oder 5 Jahre, je nachdem, was eher eintritt.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> eine MLC-Variante ("Pro") hat Samsung gar nicht mehr im
> Portfolio, sind alles nur noch TLC-Versionen ("EVO") oder noch
> schlimmer: QLC.

Das wären dann zB. die QVO Drives.
Der größte Teil aller normalen Anwender wird im täglichen Leben noch 
nicht einmal einen Unterschied bemerken. Die Dinger haben einen 
riesigen, viele GB großen Bereich reserviert in welchen sie 
schnellstmöglich schreiben können. Erst in Ruhephasen wird dann 
›umsortiert‹ **

Den Einbruch der Schreibgeschwindigkeit merkt man – wenn überhaupt – nur 
einmal, wenn man von einem alten auf dieses neue Drive klont.

Kollege hat seit zwei oder drei Jahren eine QVO, Lesegeschwindigkeit 
(SATA III) ca. 560-570MB/s. Schreibgeschwindigkeit ca. 550-560MB/s.
Aber bei jedem Schreibvorgang immer nur für die jeweils ersten 42 GB, 
danach wird sie langsam.
Seitdem im Betrieb passiert: präzise Null mal.

** Seit Einbau vor Jahren ist der »Wear_Leveling_Count« von 100 auf 98 
abgesunken. Besorgniserregend, die hält keine 200 Jahre mehr! ;-)


Da hab' ich mir doch gleich mal meine TLC angeschaut:
1
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   100   100   010    Pre-fail  Always       -       0
2
  9 Power_On_Hours          0x0032   093   093   000    Old_age   Always       -       30351
3
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   097   097   000    Old_age   Always       -       2853
4
177 Wear_Leveling_Count     0x0013   098   098   000    Pre-fail  Always       -       24
5
241 Total_LBAs_Written      0x0032   099   099   000    Old_age   Always       -       15755044648
Das deckt sich gut mit durchschnittlichen 10h Nutzung pro Tag.
1
echo "scale=3;15755044648 * 512 / 1024^4" | bc
2
7.336 (TiB)
Wird also wohl auch so gerade einmal das 22. Jahrhundert erleben.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Bradward B. schrieb:
> Lesefehler werden nachrangig behandelt, da wird
> geschrieben ohne gross verify

Dazu muss man bestimmt das OS oder die Festplatte in einen besondere 
Betriebs-Modus versetzen, denke ich mir. Weiß jemand, wie das geht oder 
wie das Fachwort dazu heißt?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Norbert schrieb:
> Seit Einbau vor Jahren ist der »Wear_Leveling_Count« von 100 auf 98
> abgesunken. Besorgniserregend, die hält keine 200 Jahre mehr! ;-)

:-)

Meine ältesten beiden SSDs (damals noch aus Paranoia gespiegelt, hat man 
ja mit HDDs auch so gemacht :) haben es in 8 Jahren von 100 auf 92 
geschafft. Die werden also auch gerade mal so das 22. Jahrhundert 
erleben – nur ich ganz sicher nicht. :-)) (Die laufen 24x7, daher ließ 
sich das Alter einfach anhand der Betriebsstunden ausrechnen.)

PS: sind Samsung EVO, Schreiblast 61 TiB

: Bearbeitet durch Moderator
von Nemopuk (nemopuk)


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Norbert schrieb:
> Habe im Datenblatt keinerlei Einschränkungen
> (für die Sandisk Garantie) finden können.

In https://shop.sandisk.com/support/store/warranty-policy/sandisk
sind alle Arten von Videoaufzeichnung ausdrücklich ausgeschlossen.

Ich hatte mal alle Urlaubsbilder verloren, nachdem meine Kamera einen 
Wackelkontakt im Batteriefach erlitt. Danach hatte ich mir eine teure 
Speicherkarte von Sandisk gekauft, die mit ähnlich extrem langer 
Garantie beworben wurde (sowie einigen anderen herausragenden 
Schutz-Vorkehrungen).

Damals war in der Blisterverpackung ein mehrseitiges Dokument versteckt, 
in dem die ganzen Szenarien ausgelistet waren, die zum Garantieverlust 
führen, Im Prinzip blieb da nur das Fotografieren als erlaubtes Szenario 
übrig, und auch das nur mit einer deutlich eingeschränkten Anzahl von 
Bildern pro Tag.

Allerdings hat diese Speicher meine Foto-Kamera überlebt, und die 
nächste auch. Ich habe sie danach lange zum Tauschen von Dateien 
benutzt, weil sie mir zum wegwerfen zu schade war. Will sagen: Offenbar 
war die Karte wirklich erheblich besser, als billigere.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Nemopuk schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> Lesefehler werden nachrangig behandelt, da wird
>> geschrieben ohne gross verify
>
> Dazu muss man bestimmt das OS oder die Festplatte in einen besondere
> Betriebs-Modus versetzen, denke ich mir. Weiß jemand, wie das geht oder
> wie das Fachwort dazu heißt?

Ich befürchte, es ist nach wie vor, das Gegenteil der Fall.

von Ralf X. (ralf0815)


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Nemopuk schrieb:
> Allerdings hat diese Speicher meine Foto-Kamera überlebt, und die
> nächste auch. Ich habe sie danach lange zum Tauschen von Dateien
> benutzt, weil sie mir zum wegwerfen zu schade war. Will sagen: Offenbar
> war die Karte wirklich erheblich besser, als billigere.

Habe ich auch schon gehört, dass diese SD Karten mehrfach umgesteckt 
werden können, ohne gleich zu versagen.

von Teo D. (teoderix)


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Ralf X. schrieb:
> Habe ich auch schon gehört, dass diese SD Karten mehrfach umgesteckt
> werden können, ohne gleich zu versagen.

Auch da gibts Montags-Nachtschichten....
Mir ist nach rund nem Dutzendmal, ne winzige Ecke samt Bauteil, 
teilweise abgebrochen. Samsung Ultra xyz irgendwas extra teuer für viel 
Schreiber etc. .(

von Norbert (der_norbert)


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Nemopuk schrieb:
> In https://shop.sandisk.com/support/store/warranty-policy/sandisk
> sind alle Arten von Videoaufzeichnung ausdrücklich ausgeschlossen.

Aha. Also SD Karten, welche EXPLIZIT mit lang anhaltenden 
Videoaufzeichnungen riesigen Datendurchsatzes beworben werden.
Auch in den herunter ladbaren Datenblättern.
Verweis auf lebenslange Garantie, ohne Einschränkungen.

Ein großer Spaß, entweder für die Verbraucherschützer oder für die 
Anwälte. Vermutlich beides. ;-)

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Bruno V. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> [Hier die Bilder]
>
> Die Platten sind fast perfekte Spiegel, was Reflexionsgrad und Rauigkeit
> angeht. Allein dafür lohnt es sich schon, eine zu zerlegen.

Rauhheit ja, optisch flach, nein.
Für Sachen wie Autokollimator daher leider unbrauchbar.

von Nemopuk (nemopuk)


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Norbert schrieb:
> Also SD Karten, welche EXPLIZIT mit lang anhaltenden
> Videoaufzeichnungen riesigen Datendurchsatzes beworben werden.

Ich glaube du bringst da was durcheinander. Bisher ging es bezüglich 
SanDisk nicht um speziell für Video beworbene SD Karten, denke ich.

Das war nämlich Samsung:

Rainer Z. schrieb:
> Mir sind durchaus schon SD-Cards z.B. von Samsung aufgefallen
> mit der Aufschrift "Endurance" und einer Werbung mit dem
> Verwendungszweck "Videoüberwachung". Z.B. diese:
> 
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/microsdxc-speicherkarte_128gb_samsung_pro_endurance-336143

Samsung ist nicht Sandisk.

Allerdings hat auch SanDisk spezielle SD Karten für Video im Angebot, 
ohne dafür abweichende Garantiebedingungen zu nennen. Insofern stimme 
ich dir zu: https://shop.sandisk.com/solutions/memory-cards/specialty

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jörg W. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Seit Einbau vor Jahren ist der »Wear_Leveling_Count« von 100 auf 98
>> abgesunken. Besorgniserregend, die hält keine 200 Jahre mehr! ;-)
>
> :-)
>
> Meine ältesten beiden SSDs (damals noch aus Paranoia gespiegelt, hat man
> ja mit HDDs auch so gemacht :) haben es in 8 Jahren von 100 auf 92
> geschafft. Die werden also auch gerade mal so das 22. Jahrhundert
> erleben – nur ich ganz sicher nicht. :-)) (Die laufen 24x7, daher ließ
> sich das Alter einfach anhand der Betriebsstunden ausrechnen.)
>
> PS: sind Samsung EVO, Schreiblast 61 TiB

Interessant. Ich habe auch mal geschaut. Meine älteste SSD ist eine
1
Model Family:     Crucial/Micron RealSSD m4/C400/P400
2
Device Model:     M4-CT512M4SSD1

und die ist nach gut 11½ Jahren im 24×7 Betrieb auf 68% runter:
1
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAGS    VALUE WORST THRESH FAIL RAW_VALUE
2
  9 Power_On_Hours          -O--CK   100   100   001    -    102174
3
 12 Power_Cycle_Count       -O--CK   100   100   001    -    55
4
173 Wear_Leveling_Count     PO--CK   068   068   010    -    981

Da sie schon bei 10% das Ende der prognostizierten Lebensdauer erreicht 
hat, hält sie bloß noch 21 Jahre. So alt werde ich hoffentlich noch :)
Geschrieben habe ich in der Zeit knapp 32 TiB, gelesen die Hälfte.

Beitrag #7936929 wurde vom Autor gelöscht.
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