Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Regelbare Konstantstromquelle


von Florian (Gast)



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Hi,

ich bin momentan auf der Suche nach einer Schaltung für eine regelbare 
Konstantstromquelle. Die Konstantstromquelle soll mit einer 
Eingangsspannung von 12 arbeiten und von 0 bis 1A einstellbar sein.

Konkret möchte ich folgendes erreichen. Ich bin im Netz auf die 
angehängte Schaltung gestoßen 
(https://raw.githubusercontent.com/andreasb242/Libreductioner/refs/heads/master/doc/Circuit.png). 
Diese erzeugt ursprünglich ein Magnetfeld das für das Begrenzungskabel 
eines Mährobotters verwendet wird. Das Magnetfeld wird durch kurze Pulse 
auf den Fet erzeugt.Für meine Anwendung bräuchte ich jedoch ein 
Magnetfeld, dessen Stärke über einen ESP einstellbar ist. Ich dachte 
daran R3 durch eine Konstantstromquelle zu ersetzen.

Macht dieser Ansatz überhaupt Sinn? Wie würde ich das konkret umsetzen?

: Verschoben durch Moderator
von Klaus R. (klara)


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Florian schrieb:
> Das Magnetfeld wird durch kurze Pulse
> auf den Fet erzeugt.

Wie kurz sollen die Impulse denn sein?
Nach On folgt ja OFF. Wird das dann eine Impulskette oder ist das dann 
ein Einzelimpuls und dann lägere Zeit nichts?
mfg Klaus

von Klaus R. (klara)


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Florian schrieb:
> Macht dieser Ansatz überhaupt Sinn?

Ich habe da so meine Zweifel. Die Impulse die da erzeugt werden können 
resultieren aus dem Entladen von 2000 µF, die über R3 mit 30 Ohm von 12 
V geladen werden. Der Ladestrom beträgt maximal 12 V / 30 Ohm = 400 mA. 
Der MOSFET IRF3205 hat 8 mOhm beim Durchschalten. Also ist der 
Widerstand der Leiterschleife maßgebend. Je nach dem könnten es 1 Ohm 
sein. Die Elkos haben vielleicht einen ESR von 500 mOhm. Also, 12 V / 
1,5 Ohm = 8 A Spitze. Tau beträgt 2000 µF x 1,5 Ohm = 3 ms. Jetzt wissen 
wir um was für Impulse es sich handeln könnte.

Wenn Du eine Konstantstromquelle zum Laden der Kondensatoren anstelle 
von einem Widerstand einsetzt, dann dauert das Laden meistens nur 
länger, je nach eingestelltem Strom. Was soll dies bewirken?

Der Impuls erzeugt eigentlich kein sonderlich hohes Feld. Warum willst 
Du das noch verringern? Die Elkos werden jetzt in gut 10 ms vollständig 
geladen. Wenn Du geringere Feldstärken haben möchtest könntest Du ja 
z.B. alle 2 ms einen Impuls ausgeben.
mfg Klaus

von Rainer W. (rawi)


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Klaus R. schrieb:
> Wenn Du eine Konstantstromquelle zum Laden der Kondensatoren anstelle
> von einem Widerstand einsetzt, dann dauert das Laden meistens nur
> länger, je nach eingestelltem Strom.

Länger als was?
Wenn man einen Kondensator über einen Widerstand auf die anliegende 
Spannung auflädt, dauert es unendlich lange.
Beim Aufladen mit einem Konstantstrom, der dem Anfangsstrom der 
Aufladung über einen Widerstand entspricht, geht es mit der KSQ 
erheblich schneller.

Was hat das alles mit Mikrocontrollern oder digitaler Elektronik zu tun?
"Regelbare Konstantstromquelle" hört sich ziemlich nach Analogelektronik 
und weißem Schimmel an. Eine KSQ regelt bereits den Strom und bekommt 
irgendwoher einen Sollwert.

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Florian schrieb:
> Für meine Anwendung bräuchte ich jedoch ein
> Magnetfeld, dessen Stärke über einen ESP einstellbar ist.

Florian schrieb:
> Ich dachte
> daran R3 durch eine Konstantstromquelle zu ersetzen.


Das passt doch alles nicht zusammen. Wenn die Magnetfeldstärke 
einstellbar sein soll, muss es auch die Stromstärke der Impulse in der 
Leiterschleife sein.

Klaus R. schrieb:
> Die Impulse die da erzeugt werden können
> resultieren aus dem Entladen von 2000 µF, die über R3 mit 30 Ohm von 12
> V geladen werden.

Das ist nicht zu erreichen, indem man den Ladestrom von C6/C7 steuert.

von Klaus R. (klara)


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Rainer W. schrieb:
> Länger als was?
> Wenn man einen Kondensator über einen Widerstand auf die anliegende
> Spannung auflädt, dauert es unendlich lange.

Mit einer Konstantstromquelle will der TO wohl eher langsamer laden 
können. Sonst könnte er ja auch einen kleineren Widerstand verwenden.

Ja, alles was nach Tau folgt dauert von Tau zu Tau zunehmend immer 
länger.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von M. N. (bmbl2)


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Florian schrieb:
> Macht dieser Ansatz überhaupt Sinn? Wie würde ich das konkret umsetzen?

Würde es nicht viel mehr Sinn ergeben, den ohnehin schon vorhandenen 
Lowside Transistor zusammen mit enem kleinen Shunt + opamp in eine 
Konstantstromquelle umzubasteln. Lowside mit Massebezug ist es nochmal 
ein klein wenig einfacher.

Beispielhafte Schaltung: https://i.sstatic.net/2pgTL.gif

Die Refrenzspannung für den Strom kann man dann entweder über einen DAC, 
oder noch billiger über einen RC-Tiefpass mit PWM aus dem ESP steuern.

von Klaus R. (klara)


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M.A. S. schrieb:
> Das ist nicht zu erreichen, indem man den Ladestrom von C6/C7 steuert.

Das ist wohl der Denkfehler des TO.
mfg Klaus

von Klaus R. (klara)


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M. N. schrieb:
> Beispielhafte Schaltung: https://i.sstatic.net/2pgTL.gif

Der Link ist für uns nicht zugänglich.
mfg Klaus

von M. N. (bmbl2)


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Klaus R. schrieb:
> M. N. schrieb:
>> Beispielhafte Schaltung: https://i.sstatic.net/2pgTL.gif
>
> Der Link ist für uns nicht zugänglich.
> mfg Klaus

Interessant. Bei mir geht er auch nicht mehr. Egal. Das ist der 
Stackexchange Artikel. Hatte das nur zu Sicherheit verlinkt, falls der 
TO nicht weiß, wie man eine lowside Konstantstromquelle baut.

Ist auch erstmal nur eine in den Raum geworfene Idee. Vielleicht passt 
es auch nicht zum Usecase.

https://electronics.stackexchange.com/questions/239888/op-ampmosfet-current-source-why-do-we-need-a-feedback-resistor

von Cartman E. (cartmaneric)


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Florian schrieb:
> Diese erzeugt ursprünglich ein Magnetfeld das für das Begrenzungskabel
> eines Mährobotters verwendet wird. Das Magnetfeld wird durch kurze Pulse
> auf den Fet erzeugt.Für meine Anwendung bräuchte ich jedoch ein
> Magnetfeld, dessen Stärke über einen ESP einstellbar ist. Ich dachte
> daran R3 durch eine Konstantstromquelle zu ersetzen.

Du hast völlig falsche Vorstellungen von der damit möglichen Stärke
eines statischen Magnetfeldes. Jedenfalls wenn man die durch
ein Begrenzungskabel vorgesehene Grösse annimmt.

> Macht dieser Ansatz überhaupt Sinn? Wie würde ich das konkret umsetzen?

[ ]

von Klaus R. (klara)


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Cartman E. schrieb:
> Du hast völlig falsche Vorstellungen von der damit möglichen Stärke
> eines statischen Magnetfeldes.

In diesem Fall ist das kein statisches Magnetfeld. Es werden ja nur 
Impulse gesendet. Da die Oberwellen im KHz - Bereich liegen läßt sich 
das Signal mit einfachen Mitteln gut empfangen, so daß ein Mähroboter 
dem gut folgen kann.

Ein ähnliches Verfahren kann man auch zum Orten von Fernmeldekabeln 
verwenden. Es ist eigentlich ein alter Hut.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Cartman E. (cartmaneric)


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Klaus R. schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Du hast völlig falsche Vorstellungen von der damit möglichen Stärke
>> eines statischen Magnetfeldes.
>
> In diesem Fall ist das kein statisches Magnetfeld. Es werden ja nur
> Impulse gesendet. Da die Oberwellen im KHz - Bereich liegen läßt sich
> das Signal mit einfachen Mitteln gut empfangen, so daß ein Mähroboter
> dem gut folgen kann.

Ja richtig.
Aber was will er dann mit einer steuerbaren Konstantstromquelle?
Doch wohl nicht Pulse erzeugen. ☺

von Klaus R. (klara)


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Cartman E. schrieb:
> Ja richtig.
> Aber was will er dann mit einer steuerbaren Konstantstromquelle?
> Doch wohl nicht Pulse erzeugen. ☺


Florian schrieb:
> Das Magnetfeld wird durch kurze Pulse
> auf den Fet erzeugt.Für meine Anwendung bräuchte ich jedoch ein
> Magnetfeld, dessen Stärke über einen ESP einstellbar ist. Ich dachte
> daran R3 durch eine Konstantstromquelle zu ersetzen.
>
> Macht dieser Ansatz überhaupt Sinn? Wie würde ich das konkret umsetzen?

Das ist Florians Denkfehler. Mit der Konstantstromquelle werden die 
Kondensatoren nur linar geladen. Wann der Impuls ausgelöst wird ist 
unbekannt.

Eingentlich könnte er vom Beginn des Ladens eine bestimmte Zeitspanne 
bis zum Entladen wählbar machen. Dann hätte er eine kleinere Ladung und 
würde dann natürlich auch ein schwächeres Magnetfeld erzeugen.

Es geht aber auch ohne Stromquelle. Dann ist der Verlauf der Einstellung 
eben nicht mehr linear. Aber das liesse sich ja auch durch Messungen 
bestimmen.

Problem gelöst?
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Ja das war tatsächlich ein Denkfehler meinerseits. Wie liese sich dann 
aber eine einstellbare Magnetfeldstärke realisieren?

Man könnte natürlich den Strom der in die Kondensatoren so klein machen, 
dass diese beim Auslösen des Impulses nicht vollständig geladen sind.

Welche andere Möglichkeit gäbe es denn noch? Habe ich es richtig 
verstanden, dass ich den FET so steuern kann, dass er nicht komplett 
durchschaltet und dadurch weniger Strom fließt? Wie würde ich das tun?

von Andrew T. (marsufant)


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Florian schrieb:
> Ja das war tatsächlich ein Denkfehler meinerseits. Wie liese sich dann
> aber eine einstellbare Magnetfeldstärke realisieren?

Da der Widerstand der Leiterschleife (die Du für den Mähroboter verlegt 
hast) relativ konstant ist:
über die Höhe der Spannung am Kondensator.

Erniedrigst Du diese Spannung, wird das Magnetfeld schwächer. Und vice 
versa.

von Jobst Q. (joquis)


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Andrew T. schrieb:
> Da der Widerstand der Leiterschleife (die Du für den Mähroboter verlegt
> hast) relativ konstant ist:
> über die Höhe der Spannung am Kondensator.
>
> Erniedrigst Du diese Spannung, wird das Magnetfeld schwächer. Und vice
> versa.

So viele Anworten und erst jetzt die einfache Lösung.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (pnuebergang)


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Florian schrieb:
> Konkret möchte ich folgendes erreichen. Ich bin im Netz auf die
> angehängte Schaltung gestoßen

Die Scheiße ist.

Warum ist die Scheiße? Weil man schon an der Verschaltung des 
Optokopplers sieht das derjenige der die Schaltung entworfen hat keine 
Ahnung hat: GND auf Sender und Empfängerseite verbunden.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Ja das war tatsächlich ein Denkfehler meinerseits. Wie liese sich dann
> aber eine einstellbare Magnetfeldstärke realisieren?

Dann solltest Du erst einmal die Randbedingungen und Anforderungen 
nennen:

1. Für welche Art von Aufbau soll das ganze dienen?
2. Wie groß soll der Einstellbereich des Strom sein?
   Kein Blabla, sondern ganz konkrete Angaben in Ampere.
3. Alternativ: Welcher magnetische Fluss soll mit welcher Geometrie
   erzielt werden?
4. Wie lang sollen die Stromimpulse sein?
5. Mit welcher Wiederholrate sollen die Stromimpulse erzeugt werden?
6. Welche Flankensteilheiten sind gefordert?
7. Welche Überschwinger dürfen beim Einschalten auftreten?
8. Welche Spannungsspitzen und Nachschwingungen beim Ausschalten sind
   zulässig?
9. Welche Toleranzen bezüglich des Stroms und des Magnetfeldes sind 
zulässig?
10. Wie hoch ist die Induktivität der Spule?
11. Welche nichttechnischen Anforderungen gibt es?

Wenn es um die hochpräzise Erzeugung mit Stromimpulsen für 
Elektromagnete geht, bietet es sich sehr an, die entsprechenden 
Publikationen aus der Hochenergiephysik, genauer: dem Beschleunigerbau, 
zu studieren. Insbesondere bei Synchrotronen und Speicherringen (DESY, 
CERN, usw) müssen die Magnetfelder auf wenige ppm genaue eingehalten und 
umgeschaltet werden. Und das ganze in wenigen Nano- oder Mikrosekunden, 
um ggf. einzelne Teilchenpakete gezielt ein- oder ausschleusen zu 
können.

Solange der TE nicht einfach mal ein paar konkrete Zahlen auf den Tisch 
legt, postuliere ich mal, dass er 10 kA in jeweils 100 ns ein- und 
ausschalten will, mit einer Genauigkeit von 10 ppm.

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Da der Widerstand der Leiterschleife (die Du für den Mähroboter verlegt
> hast) relativ konstant ist:
> über die Höhe der Spannung am Kondensator.
>
> Erniedrigst Du diese Spannung, wird das Magnetfeld schwächer. Und vice
> versa.

Ok, das klingt doch nach einer Sinnvollen lösung. Diese Spannugn würde 
ich nur gerne über den ESP steuern können. Wenn mir jemand helfen möchte 
diesen Teil der Schaltung so anzupassen, dass das möglich ist, wäre ich 
sehr dankbar darüber.

Ansonsten bin ich ziemlich beeindrucht darüber wieviel sich an der 
Lösungsfindung beteiligen auch wenn vieles davon an meiner Frage vorbei 
geht.

Hannes J. schrieb:
> Die Scheiße ist.
>
> Warum ist die Scheiße? Weil man schon an der Verschaltung des
> Optokopplers sieht das derjenige der die Schaltung entworfen hat keine
> Ahnung hat: GND auf Sender und Empfängerseite verbunden.

Danke dafür, darum ging es aber nicht :)

Andreas S. schrieb:
> Solange der TE nicht einfach mal ein paar konkrete Zahlen auf den Tisch
> legt, postuliere ich mal, dass er 10 kA in jeweils 100 ns ein- und
> ausschalten will, mit einer Genauigkeit von 10 ppm.

Schätzungsweise 8A, ca. 136µs Puls mit einer Frequenz von ca. 76Hz. Das 
Ganze muss nicht sonderlich genau sein.

von Andrew T. (marsufant)


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Jobst Q. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Da der Widerstand der Leiterschleife (die Du für den Mähroboter verlegt
>> hast) relativ konstant ist:
>> über die Höhe der Spannung am Kondensator.
>>
>> Erniedrigst Du diese Spannung, wird das Magnetfeld schwächer. Und vice
>> versa.
>
> So viele Anworten und erst jetzt die einfache Lösung.

Tja, im uC.net braucht es halt erst eine längere Diskussion des Themas 
:-))

von Andrew T. (marsufant)


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Florian schrieb:
> Wenn mir jemand helfen möchte
> diesen Teil der Schaltung so anzupassen, dass das möglich ist, wäre ich
> sehr dankbar darüber.

Du möchtest wohl auch immer etwas vorgekaut haben, hmm?

Gib mal in google ein
voltage source controlled by ESP
und such Dir das aus was Dir persönlich nutzbar erscheint.

Statt hier die Salamischeibchen am Freitag rüberzureichen.

von Florian (Gast)


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Ok, dann kaue ich übers Wochenende halt alleine an der Salami.

Schade, dass manche in diesem Forum wohl verlernt haben wozu solche 
Foren da sind.

War wohl mein erstes und letztes Topic in diesem Forum... schade

von M.A. S. (mse2)


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Florian schrieb:
> Schätzungsweise 8A, ca. 136ns Puls mit einer Frequenz von ca. 76Hz. Das
> Ganze muss nicht sonderlich genau sein.
Du solltest Dich dringend einmal mit den Grundlagen von Induktivitäten 
auseinandersetzen. Um einen Strom von 8A innerhalb von 136ns zu 
erreichen, darf entweder die Induktivität nur winzig klein sein oder 
muss der Widerstand der Anordnung sehr groß sein, wobei Du dann 
beachtliche Spannungen bräuchtest, um auf den Strom von 8A zu kommen. 
Falls Du keine Ahnung haben solltest, wie man sowas ausrechnest und Dir 
dies auch nicht mal eben aneignen kannst oder willst, könntest Du ja mal 
eine LTSpice-Simulation davon machen.

von Andrew T. (marsufant)


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Du bist ein Spinner ohne Manieren.

von Florian (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Du bist ein Spinner ohne Manieren.

Danke, dass du dich gleich selber noch mehr disqualifizierst.

M.A. S. schrieb:
> Du solltest Dich dringend einmal mit den Grundlagen von Induktivitäten
> auseinandersetzen. Um einen Strom von 8A innerhalb von 136ns zu
> erreichen, darf entweder die Induktivität nur winzig klein sein oder
> muss der Widerstand der Anordnung sehr groß sein, wobei Du dann
> beachtliche Spannungen bräuchtest, um auf den Strom von 8A zu kommen.
> Falls Du keine Ahnung haben solltest, wie man sowas ausrechnest und Dir
> dies auch nicht mal eben aneignen kannst oder willst, könntest Du ja mal
> eine LTSpice-Simulation davon machen.

Ja ich werde das ganze am Wochenende mal Simulieren. Meine Kenntnisse 
sind in der Tat ein wenig eingerostet :)

von Rainer W. (rawi)


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M.A. S. schrieb:
> Du solltest Dich dringend einmal mit den Grundlagen von Induktivitäten
> auseinandersetzen. Um einen Strom von 8A innerhalb von 136ns zu
> erreichen, ...

Du liegst drei Größenordnungen daneben, also nur keine Aufregen.
1
n ≠ µ
Florian schrieb:
> ..., ca. 136µs Puls

@M.A. Kannst dich wieder hinlegen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Jobst Q. schrieb:
> So viele Anworten und erst jetzt die einfache Lösung.

Kein Mensch weiss, WAS er überhaupt lösen will.

Den Mähroboter wegen zu schwachem Feld davonfahren lassen ?

von Klaus R. (klara)


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Florian schrieb:
> Welche andere Möglichkeit gäbe es denn noch? Habe ich es richtig
> verstanden, dass ich den FET so steuern kann, dass er nicht komplett
> durchschaltet und dadurch weniger Strom fließt? Wie würde ich das tun?

Das hatte ich ja mit "Problem gelöst" auch so gemeint.

Noch eins zuvor: In diesem Fall schaltet der MOSFET immer voll durch, 
nur eben früher!

Am Anfang werden die beiden 1000 µF geladen. Der MOSFET Q1 ist noch 
gesperrt. Über die Leiterschleife wird über den Optokoppler PC817 ein 
Signal zum Prozessor gesendet. Das Signal kommt recht früh wenn die 
Kondensatoren erst mit 2-3 V geladen sind.

Der Prozessor wartet jetzt ein paar Millisekunden bis die Kondensatoren 
praktisch voll sein müßten. Aber er weiß es nicht genau weil er eben die 
Ladespannung selber nicht überwacht.

Also geht man davon aus, daß die Kondensatoren voll sind und steuert 
über FET_Signal den MOSFET durch. Jetzt wird ein oberwellenreicher 
Impuls über die Leiterschleife gesendet. Das Signal ist gut zu 
empfangen.

Der Prozessor wird über den Optokoppler davon informiert das der Impuls 
gesendet wurde und schaltet den MOSFET wieder ab. Es soll ja nicht 
unnötig Strom fließen. Und die Kondensatoren werden wieder geladen.

Das war das Vorspiel.

Der Prozessor bekommt erneut über den Optokoppler recht früh das Signal, 
"es wird wieder geladen".

Anstatt jetzt so lange zu warten bis die Kondensatoren voll sein müßten, 
kann man gezielt das Entladen früher starten.

Klaus R. schrieb:
> Die Impulse die da erzeugt werden können
> resultieren aus dem Entladen von 2000 µF, die über R3 mit 30 Ohm von 12
> V geladen werden. Der Ladestrom beträgt maximal 12 V / 30 Ohm = 400 mA.
> Der MOSFET IRF3205 hat 8 mOhm beim Durchschalten. Also ist der
> Widerstand der Leiterschleife maßgebend. Je nach dem könnten es 1 Ohm
> sein. Die Elkos haben vielleicht einen ESR von 500 mOhm. Also, 12 V /
> 1,5 Ohm = 8 A Spitze. Tau beträgt 2000 µF x 1,5 Ohm = 3 ms. Jetzt wissen
> wir um was für Impulse es sich handeln könnte.

Ich hatte anfangs schon mal den zeitlichen Ablauf überschlagen. Tau ist 
die Zeitkonstante zu dem der Kondensator zu 63% geladen ist. Bei 2 Tau 
sind es 86% und bei 3 Tau 95%. Und Tau beträgt bei Dir für den 
Ladevorgang ca. 2000 µF x 1,5 Ohm = 3 ms. Das läßt sich ganz einfach 
berechnen.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm

Wenn Du nicht mit der vollen Impulsleistung arbeiten möchtest, dann 
kannst Du den MOSFET eben früher entladen lassen.

Die ersten 2-3 V werden sehr schnell erreicht. Siehe im Link das 
Diagramm der Ladekurve. Nach 3 ms hat man schon 68% Energie geladen und 
könnte den Impuls senden. So richtig voll sind die Kondensatoren bei 3 
Tau, also ca. 9 ms.

Die Zeiten könnte man über DIP-Schalter flexibel vorgeben. Das wäre wohl 
am einfachsten. Auch wäre ein analoges Poti mit AD-Wandler möglich.
mfg klaus

von Udo S. (urschmitt)


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Florian schrieb:
> Schade, dass manche in diesem Forum wohl verlernt haben wozu solche
> Foren da sind.

Viele Fragende auch.
Foren sind Geben und nehmen. Viele der Fragenden nehmen nur, die geben 
nicht mal Antworten auf Rückfragen.

Oder werden patzig, obwohl man sie schon mal von dem ersten Holzweg 
abgehalten hat. Wie dich weiter oben.

von Andrew T. (marsufant)


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Udo S. schrieb:
> Viele Fragende auch.
> Foren sind Geben und nehmen. Viele der Fragenden nehmen nur, die geben
> nicht mal Antworten auf Rückfragen.
>
> Oder werden patzig, obwohl man sie schon mal von dem ersten Holzweg
> abgehalten hat. Wie dich weiter oben.

Insbesondere wenn ein frisch angemeldeter Florian meint er fühlt sich 
gedisst.

von Florian (Gast)


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Hi zusammen,

ich habe das ganze übers Wochenende durchsimuliert und habe mittlerweile 
eine Lösung gefunden und einen Schaltplan entworfen der funktioniert. 
Danke Klaus für deine ausführlichen Antworten.

Ansonsten...

Udo S. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Schade, dass manche in diesem Forum wohl verlernt haben wozu solche
>> Foren da sind.
>
> Viele Fragende auch.
> Foren sind Geben und nehmen. Viele der Fragenden nehmen nur, die geben
> nicht mal Antworten auf Rückfragen.
>
> Oder werden patzig, obwohl man sie schon mal von dem ersten Holzweg
> abgehalten hat. Wie dich weiter oben.

Da hast du vollkommen recht. Und ich bin durchaus dankbar, dass ihr mich 
von meinem ursprünglichen Irrtum abgebracht habt. Allerdings habe ich 
noch nie ein solch feindseliges Forum erlebt. Es ist richtig, dass ich 
nicht immer sofort geantwortet habe, das muss aber auch nicht sein und 
ist auch kein Grund so mit dem Fragesteller umzugehen. Mein Anliegen war 
durchaus klar formuliert, wennauch mit einer Irrtümlichen Annahme 
meinerseits.

Andrew T. schrieb:
> Insbesondere wenn ein frisch angemeldeter Florian meint er fühlt sich
> gedisst.

Es spielt auch garkeine Rolle ob ich gerade erst angemeldet bin oder 
nicht. Wenn das für dich ein Grund ist jemanden als Spinner zu 
bezeichnen, dann frage ich mich ob ich der jenige bin der keine Manieren 
hat.

Udo hat recht, Foren sind ein Geben und ein Nehmen. Zum Geben werde ich 
jetzt leider nicht mehr kommen, da ich jetzt schon keine Lust mehr auf 
dieses Forum habe und meinen Account wieder löschen werde. Ich hoffe 
wirklich, dass das nicht der Standardumgang mit neuen Forenmitgliedern 
ist.

von Andrew T. (marsufant)


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Florian schrieb:
> dann frage ich mich ob ich der jenige bin der keine Manieren
> hat.

Du leidest an Dunning-Kruger.

von Klaus R. (klara)


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Florian schrieb:
> Ich hoffe
> wirklich, dass das nicht der Standardumgang mit neuen Forenmitgliedern
> ist.

Nein, ist es nicht.

Es ist aber ein großes Forum und ich habe bislang für meine Anliegen 
kein besseres gefunden. Ich werde auch kein besseres finden.

Zuletzt sind einige etwas zu zickig geworden. Das würde ich auch nicht 
gut finden. Manchmal liegt es eben auch am Wetter.

Michael B. schrieb:
> Kein Mensch weiss, WAS er überhaupt lösen will.
>
> Den Mähroboter wegen zu schwachem Feld davonfahren lassen ?

Der Michael bietet fast immer gute Lösungen. Er spricht hier auch ein 
Problem an. In der Tat wäre es auch hilfreich gewesen wenn Du uns gesagt 
hättest warum Du die Sendeleistung reduzieren wolltest. Aber OK, das 
sollte nur ein kleines Beispiel sein.

Mach weiter so und lerne.
mfg Klaus

von Klaus R. (klara)


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Andrew T. schrieb:
> Du leidest an Dunning-Kruger.

Es muß doch mal auch gut sein.
mfg Klaus

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus R. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Du leidest an Dunning-Kruger.
>
> Es muß doch mal auch gut sein.
> mfg Klaus

Ach Klaus, weisst Du wenn Flori so toll schreibt "ich habe das ganze 
übers Wochenende durchsimuliert und habe mittlerweile
eine Lösung gefunden und einen Schaltplan entworfen der funktioniert. " 
dann wäre -- wenn er so ein toller Typ wäre für den er sich hält -- das 
mindeste gewesen nach all dem Input hier den er abgesugt hat,
das er seine Lösung  kurz vorstellt.

Stattdessen labert er nur rum, das er sich hier zurückzieht, und pikiert 
ist.
Das ist Kindergarten.

Sorry, aber das muss wohl mal deutlichst klar gemacht werden wenn so 
Scheisse läuft -- und Deine Beschwichtigung in allen Ehren. Jedoch hilft 
das wenig solche mentalen Überflieger wie Flori gründlich zu erden.

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